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Mariatrost: Park & Ride ohne Straßenbahnanschluss geplant

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GrazTUELLFür die Abschiedsfahrt durch die alte Endschleife in Puntigem benutzte man sogar dasStockgleis. Einen Tag später war bereits der Abriss der Anlage im Gange.te unter anderem an den nötigenGrundstücksablösen. Einvollständig zweigleisiger Ausbauder Strecke Zentralfriedhof-Puntigamwar ebenfallsnicht durchführbar. Hier dürftenvor allem die angrenzendentiefer gelegenen GrundstückeSchwierigkeiten bereiten,welche eine Aufschüttungder vorhandenen Böschungnötig gemacht hätten.RegionalbuslinienNoch nicht ganz geklärt ist,wie die Regionalbuslinien anden Nahverkehrsknoten angebundenwerden, diese haltenim Moment direkt an derTriester Straße. Bleibt diesso, kann man zwar von denBussen direkt in die Straßenbahnbzw. umgekehrt umsteigen(Haltestelle Brauhaus), zuden Buslinien 62, 64, 78 und80 ergibt sich aber ein etwaslängerer Fußweg. Erhalten dieRegionalbusse wiederum eineHaltestelle direkt beim Nahverkehrsknoten,ist zwar dieUmsteigesituation zur Straßenbahnund den Stadtbuslinienin Ordnung, es muss allerdingsmit Protesten von inPuntigam nicht aussteigendenFahrgästen gerechnet werden.Eine Lösung dieses Problemeskönnte darin bestehen,dass man die Regionalbuslinienerst in Puntigam beginnenlässt. Dies würde vor allemaus dem Hintergrund heraus,dass die meisten der jetztam Griesplatz aussteigendenFahrgäste sowieso zumJakominiplatz weiterfahren,Sinn ergeben. Damit würdesich auch ein Einsparungseffekterzielen lassen, weil somitParallelführungen vonBus und Straßenbahn vermiedenwerden.Weiters ergibt sich so aucheine Aufwertung der Straßenbahnlinie5 zu einer wichtigenEinfallstrecke. Im Zuge einersolchen Aufwertung muss natürlichauch die restliche Bestandstreckeauf Vordermanngebracht werden.HauptaufgabeMit dem neuen NahverkehrsknotenPuntigam wirdes endlich zu einer wichtigenVerknüpfung zwischen Eisenbahn,Straßenbahn, Stadtbusund Regionalbus kommen.Dies ist ein wichtiger Stein imVorhaben, den öffentlichenVerkehr in und um Graz attraktiverzu machen und somitweitere Fahrgäste zu gewinnen.Noch sind aber Takte undAngebote der Linien aufeinanderanzupassen (die Linie5 soll im Zuge der Verlängerungauf ein 6- bzw. 7,5-Minuten-Intervallgebracht werden).Der wichtigste Schrittzu einem übergeordnetenKnoten steht aber noch nichtan: die S-Bahn Graz, die dannendlich hochwertigen, dichtenVerkehr auf der Bahnstreckeanbietet.Wolfgang Gruber, Georg HoferGrazer S-Bahngegen Feinstaub„Feinstaub“ hat schonjetzt alle Chancen, zum„Wort des Jahres“ zuwerden. Spätestens, seitals letzte Konsequenz generelleFahrverbote inden Raum gestellt wurden,ist der Feinstaub einHauptthema.Kein Wunder: Vor allemim Großraum Graz stehteine Überschreitung derGrenzwerte an der Tagesordnung.Der Verkehr istnicht alleiniger Verursacherder Feinstaubbelastung,aber zweifellos einwichtiger. Daher ist eingenerelles Fahrverbot jaauch die letzte Stufe einerMaßnahmenkette. Damites nicht soweit kommt,müssen Lippenbekenntnissefür den öffentlichenVerkehr endlich in die Tatumgesetzt werden. DerGroßteil der rund 70.000Graz-PendlerInnenkommt mit dem Pkw –aus Mangel an Alternativenim öffentlichen Verkehr.Die Arbeiterkammerhat ein S-Bahnsystem fürden Großraum Graz vor-AK-PräsidentWalter Rotschädlgestellt, das viele Autopendlerzum Umsteigenbewegen wird.Natürlich kostet der Ausbaudes öffentlichen VerkehrsGeld. Viel Geld.Doch die Frage, ob wiruns diesen Ausbau leistenKÖNNEN, stellt sich garnicht. Wir MÜSSEN unsdiesen Ausbau vielmehrleisten, wenn wir nichtfrüher oder später im Individualverkehrerstickenwollen.AK Steiermarkwww.akstmk.atFAHRGAST 1/2006 9

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