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EU- Städtepartnerschaften - Franziska Brantner

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Heide Rühle II <strong>Franziska</strong> <strong>Brantner</strong> IIII <strong>EU</strong>- <strong>Städtepartnerschaften</strong> 2007-2013Industriezweige, ansetzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie die Partnerstädte Dorsten(NRW) und Rybnik (PL). Die <strong>EU</strong> hat in der Vergangenheit solche Projekte mit dem Ziel eineserfolgreichen Umgangs mit dem Strukturwandel und der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit derbeteiligten Städte gefördert.Dorsten: Industrielle Restrukturierung an alten BergbaustandortenDie Partnerstädte Dorsten (NRW) und Rybnik (PL) sowie dessen Partnerstadt Liévin (F) blicken aufeine lange Bergbaugeschichte zurück und stehen heute vor dem gleichen Problem: Wie können dieBrachflächen nach Schließung der Zechen recycelt, genutzt und vermarktet werden? Im Rahmen desINTERREG IIIC-Programmes der <strong>EU</strong> erarbeiteten sie zwischen 2004 und 2006 gemeinsamLösungsmöglichkeiten, die sie danach in einem Best-Practice Handbuch zum Brachflächenrecyclingzusammenfassten, das eine Hilfe für andere europäische Städte und Regionen sein soll. Außerdementstand ein Handbuch für Investoren und eine gemeinsame Vermarktungsstrategie.www.dorsten.eu/Wirtschaft/INTERREG_IIIC_Deutsch/INTERREG_IIIC.htmInsgesamt lässt sich feststellen, dass der Stellenwert der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in<strong>Städtepartnerschaften</strong> ständig zunimmt. Allerdings gibt es dabei, anders als im Bereich Ökologie, nurselten einen Bezug zum Leitbild der Nachhaltigkeit. Die Verbindung zu ökologischen Themen wirdzwar durchaus gezogen, wenn es um ein privatwirtschaftliches Engagement zur Bewältigung vonUmweltproblemen oder bei der Stadtentwicklung geht.Angesichts der Debatte um ökologische Strukturpolitik drängt sich geradezu auf, wirtschaftlicheKooperation auch als Gestaltung einer „nachhaltigen“ Globalisierung zu begreifen und ökologischeund soziale Kriterien bei der Wirtschaftskooperation zu berücksichtigen. Eine wirtschaftlicheZusammenarbeit, die sich auf die Folgeprobleme der Globalisierung und auf eine energie-, umweltundressourcenschonende Wirtschaftsweise konzentriert, würde eine ökonomisch-ökologische winwin-Situationherstellen, die gerade für schnell wachsende Schwellenländer von Nutzen wäre. WeilDeutschland auf dem Weltmarkt führend bei Umwelttechnologien und im Feld der erneuerbarenEnergien ist, ist die Politik auf Bundes- und Landesebene hier sehr aktiv geworden. Es gibt ein großesPotential für eine wirtschaftliche Kooperation auch auf kommunaler Ebene, das von den großenSchwellen- und Transformationsländern, aber auch von den Entwicklungsländern nachgefragt wird.17

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