<strong>DWS</strong> BasisRente PremiumPluspunkteSehr große Flexibilität inAnspar- und RentenphaseChancen auf hohe Renditen;Nettobeitragszusage durchinnovatives AnlagemodellGuthaben kann auf anderenRürup-Vertrag übertragenwerdenTransparente Bedingungen<strong>DWS</strong> BasisRente PremiumMinuspunkteFür Garantie-Fans: keine garantierteRente bei VertragsbeginnHinterbliebenenabsicherung inder Rentenphase ist abhängigvom gewählten Tarif – keineGarantie durch <strong>DWS</strong>die jeder Anleger begrüßen wird. Dies gilt für die Ansparphase, inder er die Beiträge schnell und unkompliziert erhöhen oder reduzieren,Einmalbeiträge und Zuzahlungen leisten kann. Besondershervorzuheben ist die Ooption des Anbieterwechsels. Basisrentenbinden den Anleger grundsätzlich ein Leben lang.Während die meisten Anbieter ein Wechselrecht nicht vorsehen,erlaubt die <strong>DWS</strong> die Übertragung des Guthabens auf einen anderenAnbieter: während des Sparens, bei Auswahl der Rentenversicherungund zugunsten des Ehepartners bei Tod des Anlegers.Das ist vorbildlich und sollte Schule machen.Auch die Rentenzahlung wird sehr gut gelöst. Der Sparer kanneine von der <strong>DWS</strong> empfohlene Rente wählen, selbst eine Rentenversicherungsuchen und das Guthaben auf diese übertragenlassen oder eine heute noch nicht gesetzlich zuge lassene Auszahlungsvariantebevorzugen. Alle Optionen stehen offen. Auchder Rentenbeginn kann flexibel vorgezogen oder nach hintenverlegt werden, allerdings um den Preis der Nettobeitragsgarantie.Die Hinterbliebenenabsicherung ist ebenfalls im Rahmen dergesetzlichen Möglichkeiten sehr gut gelöst. Das Garantiekonzeptermöglicht eine hohe Aktienquote und damit hohe Renditechancenbei gleichzeitiger Nettobeitragsgarantie. Die angeboteneHöchststandssicherung bietet darüber hinausgehende Garantieleistungengegen Renditeverzicht. Insbesondere Kunden, die mitGarantieelementen eine hohe Aktienquote halten wollen, werdenan der <strong>DWS</strong> BasisRente Premium kaum vorbeikommen.Wer würde die <strong>DWS</strong> BasisRente Premium nicht abschließen? Allediejenigen, die einen zusätzlichen Risikoschutz, insbesondere gegenBerufsunfähigkeit einschließen möchten (wird nicht angeboten).Auch weitergehende Hinterbliebenenabsicherungen findetman nicht. Garantien sind auch nicht jedermanns Liebling undbei Basisrenten nicht gesetzlich vorgeschrieben.Wer also eine reine Aktienanlage sucht, wird eher ein anderesProdukt bevorzugen. Dort könnte der Anleger auch aus einer Vielzahlvon Fonds oder Strategien wählen. Wer bei Vertragsschlussschon eine bestimmte Rente garantiert haben möchte, muss direktzu einem Versicherer gehen. Über die Sinnhaftigkeit einessolchen Wunsches darf man natürlich geteilter Meinung sein.Ein wunder Punkt sind häufig die Kosten, die die Vorteile vielerausgeklügelter Anlagemodelle mit eigentlich hohen Renditepotenzialenzunichte machen. Der <strong>DWS</strong> ist es gelungen, die offenenKosten im Griff zu halten. Die Abschlusskosten sind günstigund werden im Interesse der Anleger auf die ganze Laufzeitverteilt. Die Fondsmanagementkosten sind marktüblich, trotzdes höheren Verwaltungsaufwands im Hinblick auf das Garantiemodell.Die sonstigen Kosten sind angemessen. Vor allemkönnen sich Anleger und Vermittler dank der transparenten Gestaltungdavon selbst schnell ein Bild machen. Das alles machtdas Produkt interessant.Vermittler müssen sich bei Verträgen mit laufender Beitragszahlungmit laufenden Vergütungen begnügen, da die Provisionennicht diskontiert ausgezahlt werden. Bei Einmalbeiträgen werdendie Abschlussprovisionen dagegen voll ausgezahlt. Daher wird die<strong>DWS</strong> BasisRente Premium den konkurrierenden Versicherungsproduktenim Vermittlermarkt vor allem bei den EinmalbeiträgenMarktanteile abnehmen. Fazit: eine echte Bereicherung der Basisrentenpalettefür garantieorientierte Anleger und Vermittler.KostenTransparent und nachvollziehbarDie Kosten sind in den Antragsbedingungen und im Verkaufsprospektklar geregelt. Von jedem gezahlten Beitrag behält <strong>DWS</strong> fünfProzent Abschluss- und Vertriebskosten ein. Diese dienen der Vergütungder Vermittler. Anders als bei der RiesterRente Premiumwerden die Abschlusskosten bei der BasisRente nicht gezillmert.Sie werden von jedem einzelnen Beitrag wie bei einem gewöhnlichenFondssparplan einbehalten. Der Vermittler bekommt damitauch ratierlich seine Vermittlungsprovision bezahlt. Das kann fürden Kunden vorteilhaft sein. Für den Vermittler steht das Produktdamit im Wettbewerb insbesondere zu Basisrentenversicherungen,bei denen er die Provision vorab diskontiert erhält. Einesolche Gestaltung ist der <strong>DWS</strong> hier allerdings gesetzlich untersagt.Während bei Riester-Renten die Spezialvorschriften gelten,die eine Zillmerung bei Fondssparplänen erlauben, gibt es dieseSonderregelung bei Basisrenten nicht. Auch künftig ist dahernicht mit gezillmerten Basisrentenfondssparplänen zu rechnen.Auf Fondsebene werden keine Ausgabeaufschläge erhoben. Diejährliche Kostenpauschale der Rentenfonds beträgt zwischen 0,6und 0,75 Prozent p. a., die Kostenpauschale des Dachfonds 1,5 Prozentp. a. Mit diesem Kostensatz werden die jährlichen Gebührender <strong>DWS</strong>-Zielfonds laut Verkaufsprospekt nach der Differenzmethodeverrechnet. Die Managementgebühren der Fonds andererKAGs fallen allerdings gesondert in den Drittfonds an. Die <strong>DWS</strong> alsVertriebspartner dieser Anbieter erhält jedoch eine Rückvergütunggroßer Teile dieser Gebühr, die wiederum dem Fondsvermögen und14
<strong>DWS</strong> BasisRente PremiumBerechnung für Mann im Alter von 35 Jahren bei Abschluss(Laufzeit 30 Jahre, Beitrag 100 € monatlich)Annahmen 4% p. a. 6% p. a. 8% p. a.Ablaufwerte 64.458 € 91.838 € 132.994 €Beitragsrenditen 3,62% p. a. 5,64% p. a. 8,66% p. a.Kosten Produktmantel 0,38% p. a. 0,36% p. a. 0,34% p. a.Kosten Geldanlage 1,5% 1,5% 1,5%Gesamtkostenbelastung 1,88% p. a. 1,86% p. a. 1,84% p. a.Nettoertrag 2,12% p. a. 4,14% p. a. 6,16% p. a.Kosten von deutlich unter 1,0% für den Produktmantel sind sehr günstig, 1,5% für dieKapitalanlage marktüblich; insgesamt faire Kosten.damit den Kunden zugute kommt. Zusammenmit der intern festgelegten Beschränkung,höchstens 30 Prozent des Fondsvermögensin Drittfonds zu investieren, wirddie zusätzliche Belastung aufgrund desDachfondsmodells daher niedrig gehalten.Dennoch wird im Verkaufsprospekt einemaximale Kostenbelastung durch die Anlagein sehr teure Drittfonds von 3,25 Prozentjährlich definiert.Dies erscheint aktuell als ein eher theoretischerMaximalwert, der sich an denteuersten derzeit am Markt befindlichenFonds orientiert. Diese Angabe ist dergesetzlichen Verpflichtung der Fondsgesellschaftengeschuldet, die sich aus derAnlage in Drittfonds ergebenden Maximalkostenauszuweisen. Mit etwas höherenKosten als 1,5 Prozent durch den Einsatzvon Fonds anderer Fondsgesellschaften istalso zu rechnen. Lobenswert: Die <strong>DWS</strong> hatdie Kickbacks nicht in die illustrierte Ablaufleistungeingerechnet, wie es von anderenGesellschaften zur – völlig irreführenden –Ankurbelung des Vertriebs gemacht wird.Anpassungen auf KundenebeneFür die regelmäßigen Anpassungen aufKundenebene fallen nach Angabe der<strong>DWS</strong> keine Gebühren an, egal wie häufigsie vorgenommen werden. Allerdingsentstehen zusätzliche Absicherungskosten,deren Höhe von der Börsensituationabhängt, sich aber im Normalfall aufungefähr 0,2 Prozent belaufen dürften.Nicht kalkulierbar sind die Renditenachteile,die sich aus den Anpassungender beiden Komponenten ergeben. BeiAbschluss der Rentenversicherung zuBeginn der Rentenphase werden nachAngabe der <strong>DWS</strong> keine Provisionen an<strong>DWS</strong> oder Vermittler gezahlt. In den Bedingungenist dies leider nicht zu finden.Sonstige Verwaltungs kosten werdenallerdings im Rahmen der Rentenversicherunganfallen. Außerdem erhebt die<strong>DWS</strong> während der Rentenzahlung einejährliche Gebühr von 18 Euro.Weiterhin wird für das Depot eine jährlicheGebühr von 15,40 Euro verlangt.Ein Anbieterwechsel schlägt mit 51,30Euro zu Buche (nicht bei Wechsel zur<strong>DWS</strong> und nicht bei Tod und Übertragungauf einen Vertrag des Ehepartners). DieseGebühren können von der <strong>DWS</strong> einseitigangehoben werden, zum Beispielwegen erhöhten Verwaltungsaufwandesdurch Gesetzesänderungen oder bei Veränderungendes Mehrwertsteuersatzes.Möchte der Kunde Informationen öfterbeziehen als halbjährlich und den Onlinezugangnicht nutzen, so fallen Zusatzkostenfür den Postversand an (0,90 Euroje Brief, maximal 40 Euro pro Jahr).Damit sind alle ausgewiesenen Kostengenannt. Sie sind transparent undnachvollziehbar geregelt und angesichtsdes aufwendigen Kapitalanlagemodells,das täglich verfolgt wird, alsgünstig zu bezeichnen.15