<strong>DWS</strong> BasisRente PremiumRÜRUP-RENTE IM AUFWIND147.800Verträge295.800Verträge601.600Verträge2005 2006 2007 2008**1. Quartal, Quelle: GDV, 2008670.000VerträgeFondsportfolien und gemanagtenVarianten ausgeweitet – neben demcharakteristischen Glättungsverfahren:Bei diesem Anlageprinzip werdendem Versicherungsnehmer trotz vergleichsweisehoher Aktienquote jährlichWertzuwächse garantiert, zuletztwaren es immerhin 3,5 Prozent.KLASSE STATT MASSEBei der Auswahl von Fondspolicenkommt es vor allem auf zweierlei an.Erstens, eine breite Palette qualifizierterFonds. „Die Menge an Fonds istdabei nicht entscheidend, denn mancheAnbieter wie Standard Life, SwissLife und Volkswohl Bund, treffen eineVorauswahl an Produkten, damit derVersicherungsnehmer möglichst keinenFlurschaden erleidet“, sagt Reiss.Zweitens sollten die Policen keinehohen Fondskosten beinhalten. Aberder Makler-Chef warnt: „Die Kostenwerden häufig in den Beispielrechnungenversteckt und führen den Sparersomit in die Irre.“ Denn trotz jüngsterGesetzesreformen müssen die Fondskostennicht ausgewiesen werden.Dabei betragen die Unterschiede auchbei Rürup-Policen laut Reiss zwischen0,8 und 2,5 Prozent pro Jahr. Außerdemempfiehlt der Vorsorge-Experteden Abschluss gemanagter Varianten,da Versicherungsnehmer ihre einmalgetroffene Fondsauswahl später kaumnoch änderten – ganz gleich, wie sichdie Kurse entwickeln.Seit 1. Oktober können Sparer bei denRürup-Fonds zwischen zwei Anbieternwählen. Beide Produkte bieten gegeneinen Ausgabeaufschlag einen direktenFondseinstieg, sodass die Kostenfür den Versicherungsmantel wegfallen– allerdings nur bis zum Rentenbeginn.Dann landet der Anleger wiederin den Armen eines Versicherers,da nur sie die gesetzlich geforderteLeibrente gewährleisten können. Alserstes ging hier die Fondsgesellschaftder Sparkassen, Deka Investment, anden Start. Inzwischen ist nun der Mitbewerber<strong>DWS</strong> Investment gefolgt.Wie beim Riester-Produkt fließen dieBeiträge in einen Dachfonds, der inhauseigene und Fremdfonds investiert.Jeder Vertrag wird individuellmit dem Ziel geführt, dass der Kundemöglichst dauerhaft voll von denRenditechancen an den Börsen profitierenkann, im negativen Fall aberzumindest sein eingezahltes Kapitalfür eine Verrentung zur Verfügungsteht. „Auch an den schlimmsten Tagender Krise waren über 70 Prozentder Kundengelder in den <strong>DWS</strong> VorsorgeAktien-Dachfonds investiertund nehmen nun in steigendem Maßewieder an der Erholung der Märkteteil“, sagt Frank Breiting, Leiter PrivateAltersvorsorge bei dem Fondsanbieter,und hebt hervor, dass dankdes „individuellen iCPPI-Ansatzes“täglich auf Börsenentwicklungenreagiert werden kann. Ab dem 55. Lebensjahrist eine Absicherung der erreichtenKurshöchststände möglich.Ganz gleich, für welchen Weg sich Sparerentscheiden – gerade für Selbstständigeund Unternehmer lohnt essich dabei gleichzeitig ihr Berufsunfähigkeitsrisiko(BU) absichern.Denn nur bei der Rürup-Rente ist diessteuerlich gefördert möglich. Voraussetzung:Nicht mehr als 49 Prozentdes Beitragsvolumens dürfen fürden BU- und Hinterbliebenenschutzeingesetzt werden. Beide Risikobausteinegehen zu Lasten der Kapitalanlage.Rürup-Sparer, die verheiratetsind bzw. Kinder haben, sollten aberbedenken, dass das Vermögen ausder Rürup-Police beim eigenen Todim Sicherungsvermögen der Versicherungsgesellschaftversandet.Wer das vermeiden will, sollte daherüber eine Beitragsrückgewähr imTodesfall bzw. über eine Rentengarantiezeitnachdenken.GERINGERE BESTEUERUNGIM ALTERAnalog zur eingangs geschildertensteuerlichen Freistellung der Vorsorgeaufwendungenwerden die späterenRentenzahlungen ebenfalls schrittweisenachgelagert besteuert. Sosteigt der steuerpflichtige Anteil derRente mit jedem Rentenjahrgang biszum Jahr 2020 um zwei Prozent, danachum je einen Prozentpunkt bis imJahr 2040 die Rürup-Renten zu hundertProzent nachgelagert besteuertwerden. Vorteilhaft dabei: Es gilt derindividuelle Einkommenssteuersatzim Rentenalter, der gewöhnlich geringerausfällt als im Erwerbsleben.Reiss: „Die Ertragsanteilsbesteuerungbei privaten Rentenversicherungenist zwar vielfach günstiger, aber ichhabe meine Zweifel, ob dieses Steuerprivilegauch in zwanzig Jahren nochBestand haben wird.“AUF DEN PUNKT GEBRACHTImmer mehr Selbstständige, Freiberufler, Unternehmerund Besserverdienende setzen aufdie Rürup-Rente. Lässt sich doch auf diesemWeg für das Alter vorsorgen und gleichzeitigSteuern sparen. Wer allerdings Mitglied einesVersorgungswerkes oder der gesetzlichenRentenversicherung ist, sollte sich vor einemEinstieg seinen persönlichen Steuervorteilausrechnen lassen. Rürup-Sparer müssenzudem auf staatliche Garantien verzichten,dafür aber mit strengen Reglementierungenleben. Wie bei anderen Vorsorgewegen auch,stehen dann alle Anlagevarianten offen: klassischbeim Versicherer, über Fondspolicenoder direkt in Fonds – zumindest bis das Rentenaltererreicht wird.8
<strong>DWS</strong> BasisRente PremiumAusgabe 9/2008Wertpapieredes MonatsRenten. Ein neues Fondsproduktgeht ab dem 1. Oktober 2008 mit dem»<strong>DWS</strong> BasisRente Premium« für dieBasisversorgung (Rürup-Rente) an denStart. Da auch bei diesem neuen Produktindividuelle Konten geführt werden,können Kunden maßgeschneiderteLösungen angeboten werden. Nebenhohen Aktienquoten weist dasProdukt folgende Besonderheiten auf:● Nettobeitragsgarantie zum Rentenbeginn,optionale Höchststandsicherungab dem 55. Lebensjahr,● Hinterbliebenenversorgung für Ehepartnerund zu versorgende Kinder,● Mindestansparphase von zwei Jahrenund möglicher Anbieterwechsel.Beiträge zu Basisrentenversicherungenund zu den gesetzlichen Rentenversicherungenkönnen bei derVeranlagung zur Einkommensteuerbis zum Höchstbetrag von 20 000 €als Altersvorsorgeaufwendungen abgezogenwerden. Von dieser Förderungprofitieren auch Selbständige.9