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Canon. Wissen Kompakt Digitaldruck - canon.de

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Darstellung <strong>de</strong>s CIE Lab-Farbraumes am Beispiel<strong>de</strong>s ISOcoated Profils38ColormanagementZielsetzung <strong>de</strong>s ColormanagementsEines <strong>de</strong>r wichtigsten Qualitätskriterien in <strong>de</strong>rDruckbranche ist die „richtige“ Wie<strong>de</strong>rgabe vonFarben. Die Hauptaufgabe <strong>de</strong>s Colormanagementsbesteht <strong>de</strong>shalb darin, für eine über <strong>de</strong>n gesamtenReproduktionsprozess konstante und somit stabileFarbwie<strong>de</strong>rgabe zu sorgen, um die Ausgabe bzw.Darstellung so nah wie möglich an das Originalanzupassen. Hierbei darf man nicht vergessen,dass in <strong>de</strong>n meisten Fällen eine 100%-ig i<strong>de</strong>ntischeReproduktion aufgrund <strong>de</strong>r unterschiedlichenFarbräume nicht möglich ist.Es ist daher eine schwierige Aufgabenstellung,wenn man an die Zahl <strong>de</strong>r Systeme <strong>de</strong>nkt, diewährend einer Reproduktion zum Einsatz kommenund Einfluss auf die Farbdarstellung nehmen. Dasind auf <strong>de</strong>r Eingabeseite Kameras und Scanner,für die Darstellung Monitore und Displays, auf <strong>de</strong>rAusgabeseite diverse Drucker. Nicht zu vergessen dieunendlichen Soft- und Hardware-Komponenten, dieebenfalls an verschie<strong>de</strong>nsten Stellen, insbeson<strong>de</strong>rein Verbindung mit fehlerhaften Einstellungen,zum Teil massiv Einfluss auf die Farbdarstellungnehmen.Obwohl zum Beispiel Scanner und Monitore bei<strong>de</strong>nach <strong>de</strong>m RGB-System arbeiten, wer<strong>de</strong>n Farbenauf bei<strong>de</strong>n Geräten unterschiedlich wie<strong>de</strong>rgegebenbzw. vom Scanner erkannt. Noch schwierigerwird es, wenn RGB-Farben auf Drucksystemenausgegeben wer<strong>de</strong>n sollen, die nach <strong>de</strong>rsubtraktiven Farbmischung drucken, sprich inCMYK.Anhand dieser Schil<strong>de</strong>rungen lässt sich ableiten,dass je<strong>de</strong>s am Prozess beteiligte System eineneigenen, nicht vergleichbaren gerätespezifischenFarbraum besitzt.Damit aber die Vorlage nach <strong>de</strong>m Scannen auf<strong>de</strong>m Monitor und beim Drucken auf Papier wie dieOriginalvorlage aussieht, genau genommen sindnicht die absoluten Farbwerte von Be<strong>de</strong>utung,son<strong>de</strong>rn die Farbabstän<strong>de</strong> zueinan<strong>de</strong>r, haben sichfolgen<strong>de</strong> Lösungsansätze im Colormanagementund <strong>de</strong>r Praxis durchgesetzt. Um Farben objektivbeurteilen und vergleichen zu können, hat manlange Zeit versucht, diese zahlenmäßig, das heißtmathematisch, zu beschreiben. Dazu wur<strong>de</strong>n dieunterschiedlichsten Farbsysteme wie HSB, LCHund CIEXYZ entwickelt. Die anfänglichen Systemehatten jedoch das Problem, dass berechneteFarbabstän<strong>de</strong> nicht <strong>de</strong>r menschlichen Farbabstands-Wahrnehmung entsprachen (MacAdams-Ellipsen). Diese Fehleranfälligkeit wur<strong>de</strong> erst mit<strong>de</strong>m sogenannten CIELab-Farbmo<strong>de</strong>ll behoben,so dass dieses heute in <strong>de</strong>n meisten Fällen alsReferenzfarbraum benutzt wird. Es berücksichtigtdas menschliche Farbempfin<strong>de</strong>n und stellt dasgesamte in <strong>de</strong>r Natur vorkommen<strong>de</strong> Licht dar.Alle Geräte und Systeme wie Scanner, Kameras,Monitore etc. können immer nur eine Teilmenge<strong>de</strong>s CIELab-Farbraumes erfassen bzw. darstellen.Lab-FarbraumIn diesem dreidimensionalen Farbsystem istdie Beschreibung einer Farbe durch drei Zahlenein<strong>de</strong>utig und geräteneutral möglich.Die Achse A stellt die von rot über weiß bzw. graunach grün verlaufen<strong>de</strong>n Farben dar. Die positive a-Achse steht für die roten und die negative a-Achsefür die grünen Farben.Senkrecht dazu steht die b-Achse. Wie auf <strong>de</strong>r a-Achse verlaufen auch hier die Farben über weißbzw. grau. Die positive b-Achse steht jedoch für die

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