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Crowdfunding-Plattformen (Deutschland) - DeimHart

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54 | STARTUP-KULTUR & AGENDA SETTING<br />

Für die Akzeptanz von Micropayment könnte FidorPay auf diese Weise<br />

tatsächlich den Weg ebnen. Startnext selbst wird zukünftig ebenfalls auf<br />

Provisionen verzichten: „Wir sind jetzt offiziell als gemeinnützig anerkannt.<br />

Das ist ein klares Statement der Behörden für unser Modell!“, konnte Denis<br />

Bartelt Ende April 2011 auf dem Startnext-Blog verkünden. Zusätzlicher<br />

Vorteil für die Unterstützer ist dabei, dass sie <strong>Crowdfunding</strong> jetzt als Spenden<br />

von der Steuer absetzen können. Milde Gaben für die Plattform selbst<br />

sind übrigens auch weiterhin erwünscht, sie fließen in einen „Crowdfonds“,<br />

mit dem besonders wertvolle Projekte zusätzlich unterstützt werden sollen.<br />

Welche das sind, entscheidet ein eigens eingerichteter Beirat, neudeutsch:<br />

„Advisory Board“.<br />

Meine Crowd, deine Crowd: Diversifizierung<br />

Startnext ist nur ein Beispiel dafür, wie sich <strong>Crowdfunding</strong> im deutschen<br />

Web ausbreitet. In den letzten zwei, drei Jahren hat für die Dankeschön-<br />

Ökonomie eine wahre Gründerzeit begonnen. Die <strong>Plattformen</strong> haben so<br />

klingende Namen wie inkubato, mySherpas oder visionbakery (mehr dazu<br />

im Anhang). Doch vom Prinzip her funktionieren sie nach dem Vorbild<br />

Kickstarter – zumeist auch, was ihren eigenen kommerziellen Hintergrund<br />

betrifft. So fallen etwa Provisionen von durchschnittlich zehn Prozent an, einerseits<br />

für PayPal, andererseits zur Monetarisierung der Plattform selbst.<br />

Wer ein <strong>Crowdfunding</strong>-Projekt plant, wird sich also in Zukunft entscheiden<br />

müssen, wo es am besten aufgehoben ist. Grundsätzlich werden die<br />

Chancen dort am besten sein, wo es eine aktive und auch zahlenmäßig ausreichend<br />

große Community gibt. Ebenso entscheidend dürfte das Mission<br />

Statement/der Charakter einer Plattform sein. Regionale Bezüge werden in<br />

manchen Fällen ebenfalls eine Rolle spielen.<br />

Für Kultursponsoring oder soziale Projekte könnte es wichtig sein, dass<br />

die <strong>Crowdfunding</strong>-Plattform selbst einen non-kommerziellen Ansatz verfolgt<br />

oder gar – wie bei Startnext schon der Fall – als gemeinnützig anerkannt<br />

ist. Geht es dagegen um eher am Markt orientiert Startup-Ideen,<br />

wird dieser Aspekt weniger Bedeutung haben.

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