Asthma und Allergie - Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.

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Zentraler Beitrag: Asthma und Allergie
Allergien und Polypen
Rund um Nase und Nasennebenhöhlen
Chronische Erkrankungen der Nase und der
Nasennebenhöhlen
Chronisch-entzündliche Erkrankungen von Nase und
Nasennebenhöhlen gehören mit einem Anteil von rund
14 Prozent zu den häufigsten chronischen Gesundheitsstörungen
der Menschen in der westlichen Welt. In den
USA waren im Jahre 2002 circa 39 Millionen Patienten
betroffen, somit deutlich mehr als zum Beispiel an einem
Bluthochdruck litten (circa 30 Millionen).
Der Übergang von akuten (Virusschnupfen oder Heuschnupfen)
zu chronisch-entzündlichen Krankheitsbildern
der oberen Atemwegsschleimhäute ist fließend, wobei
nach der Definition die chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen
(Sinusitis) gekennzeichnet ist durch entzündliche
Schwellungszustände der Schleimhäute der
Nasennebenhöhlen länger als drei Monate pro Jahr
oder durch mehr als drei akute Sinusitiserkrankungen pro
Jahr.
Wesentlicher Faktor bei der Entstehung der chronischen
Sinusitis ist eine mangelnde Belüftung und Drainage der
Nebenhöhlen über die Nase. Hierdurch kommt es nachfolgend
zu einer entzündlichen Schleimhautschwellung
in den abhängigen Nasennebenhöhlen. Besondere Bedeutung
hat hierbei ein bestimmter Bereich an der seitlichen
Nasenwand. In diesen nur wenige Millimeter großen
halbmondförmigen Bezirk münden die Gänge der
Stirn- und Kieferhöhle und der vorderen Siebbeinzellen
ein. Kommt es hier über längere Zeit zu entzündlichen
Schleimhautschwellungen, verstopfen diese Gänge, und
die Nebenhöhlen erkranken dauerhaft.
Allergische Rhinitis und Asthma
Auch der sogenannte „Heuschnupfen“ zählt zu den
entzündlichen Erkrankungen der Nase. Hierbei gibt es
bekanntermaßen zeitlich unterschiedlich auftretende Formen.
Während „saisonale“ Allergien, wie zum Beispiel
Gräser- oder Baumpollenallergie, bei den betroffenen
Patienten nur während der Blühphase Beschwerden verursachen,
sind Patienten mit ganzjährigen („perennialen“)
Allergien, wie zum Beispiel Hausstaubmilben,
ganzjährig geplagt.
Neben dem Meiden des Allergens ist die spezifische Immuntherapie
(auch Hyposensibilisierung genannt) unverändert
die wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Allergikern.
Es reicht nicht aus, während der allergischen
Saison lediglich die Beschwerden durch Medikamente,
wie zum Beispiel Antihistaminika, zu lindern, da sonst die
Gefahr des „Etagenwechsels“ droht. Da eine inhalative
Allergie eine Erkrankung des gesamten Atemtraktes ist,
sind Allergiker statistisch häufiger von einer Asthmaerkrankung
betroffen als Nichtallergiker. Des Weiteren
wies eine aktuelle Studie nach, dass Asthmatiker mit einer
Allergie dagegen deutlich häufiger stationär im
Krankenhaus behandelt werden müssen als nichtallergische
Asthmatiker.
Polyposis nasi (Polypen der Nase)
Die Nasenschleimhaut hat nur begrenzte Möglichkeiten,
auf eine Vielzahl von Reizstoffen (Irritantien) zu reagieren.
Die Bildung von Nasenpolypen ist eine solche
Reaktionsform (siehe Abbildung 1). Von den „echten“
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