mixCRYSTAL PASTUREKULTURGALA BIELEFELDDie Stadt zeigt, was sie hatEs wird ja gerade viel darüber diskutiert, ob Bielefeld eine „Kulturstadt“ sei, undwenn ja, woran man das erkennen würde. Dass es in Bielefeld eine bunte, vielfältigeSzene von Kulturschaffenden gibt, möchte schon einmal die „Kulturgala Bielefeld“ zeigen.Das Kulturamt, das Theater und die Kulturmarketing-Agentur NewTone habensich zusammengetan, um dieseGala auf die Beine zu stellen. Siefindet in diesem Jahr zum erstenMal statt, soll aber, so Tom Kummerfeldtvon NewTone, „zu einerfesten Größe im Kulturjahr derStadt werden.“Das Konzept ist recht einfach:Künstler, Bands, Theater, alleswas an performativer Kultur inder Stadt passiert, wird zusammengepacktund bekommt imStadttheater eine Bühne, um Aktuellesvorzustellen: „Es war unsQUINTENKOMPLOTTwichtig, ein breites, spannendesund kurzweiliges Programmzusammenzustellen, die Liste mit möglichen Künstlern war leider sehr lang, so dasswir nicht alle Kandidaten ins Programm integrieren konnten, aber diese Möglichkeitenbleiben uns ja für weitere Veranstaltungen“, so Tom Kummerfeldt.Vom mittlerweile omnipräsenten Poetry Slam, der auf der Gala von Sven Sticklingrepräsentiert wird und Stand up-Comedy mit Abdelkarim über Auszüge der aktuellenJubiläumsproduktion „Hallo Deutschland“ des Alarmtheaters bis hin zu unterschiedlichstenmusikalischen Einlagen von Crystal Pasture, der Big Band der Musik- undKunstschule und dem A-cappella-ChorQuintenkomplott: DieBandbreite ist tatsächlich groß undzeigt, dass es etablierte Kulturschaffendein der Stadt gibt, die mitunterauch deutschlandweit aktiv sind.Moderieren wird den Abend IngolfLück, der zwar nicht mehr in Bielefeldlebt, aber in der Vergangenheitdoch sehr umtriebig zum Kulturgeschehender Stadt beigetragen hat.Ebenso wie Hans Zippert, der beider Gala aus seinen Texten vorlesenwird.Da Kultur jedoch nicht nur ausBühne und Wort besteht, findet imTheater gleichzeitig eine Ausstellungmit Bildern von Veit Mette und SvenNieder statt.-sb-Kulturgala Bielefeld, 2. November,20.00 h, Theater BielefeldABDELKARIMSCHNORR GUTForschung, Politik und Spaß sind diesmalim Angebot.Zum Thema Forschung: Um zu beweisen, dass Polynesienvon Südamerika aus besiedelt wordensei, baute der norwegische Volkskundler ThorHeyerdahl 1947 ein Floß aus Balsaholz und schippertemit ein paar Freunden und Kollegen überden Pazifik. Die Reise sollte beweisen, dass einKontakt übers Meer möglich gewesen sei. Der Ausflugging gut. Kon-Tiki heißt die norwegische Verfilmungdieser Reise von 2012. Wir verschenkendie DVD des Films und legen noch eine Thor-Heyerdahl-Biografieobendrauf („Heyerdahl. Auf demFloß zum Forscherruhm“), die im mare Verlag erschienenist.Zum Thema Politik: Weggeworfen ist der Titeleiner Dokumentation über die zunehmende Vermüllungder Welt. Jeremy Irons als Moderatorreist um denGlobus und präsentiertdie dramatischenFolgen von zu vielPlastik, zu viel Verschwendungund zu wenigVerantwortung(siehe auchDVD-Teil). Wirverschenkenzum Heimkino-Startdie Blu-Ray und dazu ein Beauty-Paket„Mein Herz tanzt“ des Naturkosmetik-HerstellersPrimavera als limitierte Winteredition. Körperölund eine pflegende Dusche mit Bio-Macadamianussölsowie der Duft von Sandelholz, Osmanthusund YlangYlang (www.glueckteilen.de).Sinnlich ist auch das Agentendrama Die Moebius-Affäre (sieheDVD-Teil). Wir haben die DVD zu verschenken.Haben wollen? Email schreiben an schnorrer@ultimo-bielefeld.de,Gewinnwunsch angeben. Einsendeschluss ist der 5.11.2013, derRechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!Tipps vom ParapsychologenTipp 1: Haben Sie ein unheimliches Gefühl, wenn Sie durchIhre dunkle Wohnung gehen? Oft hilft es, wenn Sie Lichtanmachen. Vielleicht sogar schon, wenn Sie sich dazuentscheiden, in beleuchtete Teile der Wohnung zu gehen.Warum kommen Sie überhaupt auf die Idee, im Dunkelndurch Ihre Wohnung zu laufen, Sie wissen doch, dass Sie einProblem mit Dunkelheit haben? Tipp 2:Siewerdennachtsdadurch geweckt, dass sie herumgewirbelt, gegen dieWände geschleudert und über den Boden durch die ganzeWohnung gezogen werden? Ziehen Sie sich vor demSchlafengehen vorsorglich etwas Dickeres an, vielleichtmehrere Wollpullis und eine gut gefütterte Winterjacke.Schützen Sie Ihren Kopf, indem Sie einen Motorradhelmtragen. Um ganz sicher zu gehen, solltenSie Matratzen an den Wänden und ander Decke anbringen und sich ans Bettfesseln lassen. Beauftragen Siejemanden, Ihnen regelmäßig etwas zutrinkenzugeben.NacheinemMonatwerden die unsichtbaren Mächte sichverabschiedet haben. Tipp 3: KleineFabelwesen stehen vor Ihrer Tür undverlangen Süßigkeiten? Schließen Siedie Tür und rufen Sie IhrenTherapeuten an. Ihr schlimmsterAlptraum ist Realität geworden.4 ULTIMO
TITELBIELEFELDERSONGNÄCHTENeues Konzept, neue Stimmen, neue NotenNach zwölf erfolgreichen Jahrenkommt das Bielefelder Vocal-Festivalin eine Art Stimmbruch: EsSophie Hunger spielt am 17.11. Songs aus„The Danger of Light”verwandelt sich in die BielefelderSongnächte und wechselt vom a-capella-Spielbeinzu voll instrumentiertenBands, vom Chor zum Chanson,vom Gesang zum Lied. Die neue Veranstaltungsreihesoll außergewöhnlicheSinger/Songwriter präsentieren,soll Bekanntes und Unbekanntes zueinem Panorama der zeitgenössischenLiedermacherei verbinden.Los geht es am 17.11. gleich miteinem Schweizer Fräuleinwunder.Sophie Hunger nahm 2006 ihr erstesAlbum Zuhause im Wohnzimmerauf und zählt heute mindestens inEuropa zu den ganz großen Sängerinnen.Die ersten Amerikatourendeuten noch größeres an, eineKolumne in der ZEIT und Arbeitenfür die Bühne zeigen, dass ihr Konzertenicht genug sind. Sophie Hungersingt mit einemfeinen Gespür fürThemen und Melodienihre Songs aufDeutsch, Englischoder Französisch.Und Schweizerdeutsch.Sie istmelancholisch undironisch, und siesammelt von Folkbis Jazz Fans ein,die sonst Bob Dylanoder Björk hören. InBielefeld stellt siemit Band ihre aktuelleCD The Dangerof Light vor, die siein Frankreich undden USA aufgenommenhat.Am 24.11. folgtdie zweite Stimmeder Songnächte:Meret Becker ist seitvielen Jahren alsSchauspielerin, Komponistinund Sängerinauf Bühne, Bildschirmund Leinwand(zuletzt:Feuchtgebiete) tätig.Für ihr neues ProgrammDeins and Done hat sie sichals Partner wieder Buddy Sacherausgesucht, ein Drittel der legendärenMusikkomödianten von Ars Vitalis.Zusammen spielen sie ein Programmaus eigenen Liebesliedernmit gelegentlichen Covern von TomWaits und wenigen anderen, das stilistischvon Folk und Blues bisBluegrass reicht.Im nächsten Jahr gehen die Songnächteweiter, mit der dreiköpfigenTante Polly aus Hamburg und AnnaDepenbusch solo, ebenfalls von dort.17.11., Sophie Hunger, Rudolf OetkerHalle, 20.00 h / 24.11. Meret Becker &Buddy Sacher, Theaterlabor, 20.00 h /www.songnaechte.deULTIMO 5