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8. ARBEITSBERICHT - RAA Bielefeld

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SprachkompetenzentwicklungSprachförderungund Elternbildung imElementarbereichDaZ Fortbildungenfür Lehrkräfte imPrimarbereichSchulischeIntegrationshilfenIm Kreis Herford arbeitet die Entwicklungsgruppe „Sprachkompetenzentwicklung“unter Beteiligung des regionalen FörMig-Koordinators imAuftrag des staatlichen Schulamtes und des Regionalen Bildungsbüros aneinem durchgängigen Konzept vom Vorschul-/ Elementarbereich bis zurSekundarstufe II. Die Zusammenarbeit zwischen <strong>Bielefeld</strong> und Herfordgestaltet sich als sehr effektiv.Die <strong>RAA</strong> <strong>Bielefeld</strong> hat in der Vergangenheit an der Entwicklung des<strong>Bielefeld</strong>er Modells der Sprachförderung und Elternbildung im Elementarbereichbereits mitgearbeitet. Im AK „Interkulturelle Erziehung und Sprachförderung“trägt sie mit Gründung des Amtes für Integration undinterkulturelle Angelegenheiten wesentlich zur Konzeptüberarbeitung sowiezur Entwicklung von Qualifizierungsmodulen für Sprachförderkräfte bei.Mit dem AK „Prima(r) sprechen“ in Kooperation mit dem staatlichenSchulamt für die Stadt <strong>Bielefeld</strong> und der Universität hat die <strong>RAA</strong> zwei sehrgut besuchte DaZ Fortbildungen für Lehrkräfte im Primarbereich mitinsgesamt 160 Teilnehmer/-innen durchgeführt. In Kooperation mit demKompetenzteam wird an der systematischen Entwicklung von DaZ-Fortbildungsmodulen gearbeitet. Außerdem sollen die schulischenIntegrationshilfen der Stadt <strong>Bielefeld</strong> als Modul für ein durchgängigesSprachförderkonzept einbezogen und vorbehaltlich der noch ausstehendenPrüfungen und Abstimmungen konzeptionell überarbeitet werden.3.1.1 Sprachförderung Deutsch als Zweitsprache:Modellversuch FörMig BLK Projekt 2004-2009Seit 2004 ist das BLK-Projekt FörMig mit einer halben Stelle durch eineLehrerin an der Lutherschule in der <strong>RAA</strong> vertreten. Begleitet wird derModellversuch FörMig vom staatlichen Schulamt für die Stadt <strong>Bielefeld</strong>.ZielgruppeDie Zweitsprache alsUnterrichts- undZielspracheDeutsche Spracheals Vorraussetzungfür die Integration inSchule und BerufDeutsch lernen imgesamtenschulischen Umfeldund außerhalb derSchuleZielgruppe für Deutsch als Zweitsprache (DAZ) sind häufig extremheterogene multikulturelle Schüler/-innen-Gruppen, die aus gesellschaftlichund religiös unterschiedlichen Kulturen kommen und mit keinen, geringenoder unstrukturierten Deutschkenntnissen an Fördermaßnahmen teilnehmen.Der Lernbereich Deutsch als Zweitsprache hat eine andere Qualität als derFremdsprachenunterricht. Die Zweitsprache Deutsch ist für Schüler/-innenanderer Erstsprachen zugleich Unterrichts- als auch Zielsprache. DieHandlungsfähigkeit in der deutschen Sprache ist für die zugewandertenKinder und Jugendlichen notwendige Vorraussetzung für die Integration inSchule und Beruf, Staat und Gesellschaft. Eine vorwiegend an einergrammatischen Progression orientierte Unterrichtsplanung entspricht nichtdem Ziel, so schnell wie möglich sprachliche Handlungskompetenz indeutschsprachiger Umgebung aufzubauen. Dennoch muss gesteuertesSprachlernen, auch wenn es sich primär an Sprachverwendungssituationenorientiert, einer grammatischen Progression folgen.DAZ-Schüler/-innen lernen Deutsch nicht in einem „hermetischabgeriegelten schulischen Raum“, sondern das Erlernen der Sprache findetüber den Unterricht hinaus im gesamten schulischen Umfeld und außerhalbder Schule in deutschsprachiger Umgebung statt. Wichtig ist, dass die bzw.der Sprachlehrer/-in über einen Basiswortschatz verfügt, der sich anelementaren und realitätsnahen Sprachverwendungssituationen und anHäufigkeit orientiert.24

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