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8. ARBEITSBERICHT - RAA Bielefeld

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5.3 Arbeitskreis „Integration durch Bildung“ derBezirksregierung DetmoldEltern und Schule im DialogGründung des AKIntegration durchBildungPlanung einerVeranstaltungsreiheAuftaktveranstaltungWeitere BeteiligteAngebote rund umSchule und BildungUm mit vereinten Kräften die Bildung der Kinder und Jugendlichen in OWLzu verbessern, hat der Integrationsbeauftragte der BezirksregierungDetmold einen Arbeitskreis „Integration durch Bildung“ mit Vertreterinnenund Vertretern aus verschiedenen Projekten und Institutionen aus OWLgegründet. Ziel war, eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „InterkulturellePraxis in OWL, Vielfalt macht Schule“ zu planen. Nicht zuletzt aufgrund derguten Erfahrungen der <strong>RAA</strong> in <strong>Bielefeld</strong> in der Elternarbeit wurde mit diesemThema begonnen und eine Auftaktveranstaltung „Eltern und Schule imDialog“ am 15.09.2007 an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Detmolddurchgeführt. Weiterhin beteiligten sich die Kirchengemeinden von BadSalzuflen, das staatliche Schulamt für den Kreis Herford, das InterkulturelleBüro der Stadt <strong>Bielefeld</strong>, die <strong>RAA</strong> <strong>Bielefeld</strong>, das BLK-Programm FörMig,MOZAIK Consulting und SPRINT an der Veranstaltung.Es wurden gute Modelle vorgestellt, um neue Konzepte in die Fläche zutragen. Die Veranstaltungsreihe befasste sich mit der Stärkung undVernetzung verschiedener Gruppen und Angebote rund um Schule undBildung. Themen waren u. a. die Stärkung der Elternmitwirkung, Erfordernisseinterkultureller Lehrkräftequalifizierung, Sprachförderung, Fragenvorschulischer Erziehung, Konzepte des Konfliktmanagements undeffektiver Beratungsstrukturen.5.4 Eltern-Schule-Dialog in der GrundschuleSoziale Herkunftmitentscheidend fürden SchulerfolgSprachbarriere beiMigrantenelternProjektbeteiligteUnterstützungsleistungdurchmuttersprachlicheBegleitungFreiwilligeTeilnahmeSeit der PISA-Studie ist es offensichtlich, was vorher zumindest schon inFachkreisen bekannt war: In Deutschland ist die soziale Herkunft mitentscheidendfür den Schulerfolg der Kinder. Gerade Eltern mit Migrationshintergrundhaben häufig Hemmungen, sich am Schulleben aktiv zu beteiligen.Die Hintergründe liegen u. a. darin, dass die vertrauten Strukturender Herkunftsländer schwer mit den hier vorgefundenen schulischenAnforderungen in Einklang zu bringen sind. Das bezieht sich nicht nur aufschulische, sondern auch auf kulturelle und gesellschaftliche Besonderheiten.Die fehlende gemeinsame Sprache bildet hier eine zusätzlicheBarriere für eine gelungene Kommunikation.Aus diesem Grund hat die <strong>RAA</strong> bereits 2002 in Zusammenarbeit mit demInterkulturellen Büro und dem staatlichen Schulamt für die Stadt <strong>Bielefeld</strong>den Eltern-Schule-Dialog an <strong>Bielefeld</strong>er Grundschulen entwickelt und bis2007 an 12 Grundschulen durchgeführt.Das Ziel des Eltern-Schule-Dialogs besteht darin, zugewanderte Eltern inihrem Bemühen zu unterstützen, das schulische Lernen ihrer Kinder intensivzu begleiten und zu fördern, ihnen den Zugang zu Informationen über dasSystem Schule durch muttersprachliche Begleitung zu erleichtern,sprachlich-kulturelle Missverständnisse zwischen der Schule und den Elternaufzuklären und Interesse und Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit in derSchule zu wecken. Externe Referenten vertieften einzelne Themen.Die Teilnahme am Eltern-Schule-Dialog war für die interessierten Elternfreiwillig, aber sollte dann auch als verbindlich verstanden werden, weil dieThemen des Projekts aufeinander aufbauend geplant waren und erst in derVollständigkeit eine umfassende Information an die Eltern ergeben haben.Rückblickend ist festzustellen, dass die Eltern zunehmend offener das persönlicheGespräch suchten und um Rat, Hilfe oder Vermittlung bei der44

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