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Pro und contra Betreuungsgeld? Gliederung

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für unser Leben notwendigen Wissens auf einenZeitpunkt verschieben würde, in dem der einzelnebereits erwachsen ist <strong>und</strong> deshalb auch weiß, welchenBeruf er ergreifen möchte <strong>und</strong> welches Wissener also auch benötigt. Die Verschiebung der Aneignungvon Wissen <strong>und</strong> Werten auf das Erwachsenenalterhätte notwendiger Weise zur Folge, dassüberhaupt keine Wissensvermittlung mehr möglichwäre.Damit nämlich der Einzelne später z. B. auf derhöheren Schule oder Universität oder auch in derBerufsausbildung in der Lage ist, das vermittelteWissen aufzunehmen <strong>und</strong> sich anzueignen, bedarfes gr<strong>und</strong>legender Anreize im frühesten Kinderalter.Die Erziehungswissenschaft hat erkannt, dass Lernfähigkeitüberhaupt nur dadurch erzeugt werdenkann, dass das Kind bereits in den ersten Lebensjahrenbeginnt, durch Fragen erstes Wissen anzueignen.Ob eine Lernfähigkeit entsteht, hängt nunganz davon ab, ob die Eltern oder Erzieher dieseFragen für das Kind verständlich beantworten oderabblocken. Nur dann, wenn die Wissensbegier derKleinkinder durch Zuwendung belohnt wird, entstehtauch für die späteren Jahre eine Bereitschaft,weiteres Wissen anzueignen. Sind jedoch die Elternnicht bereit, diesen Wissens- <strong>und</strong> Forscherdrang zuhonorieren <strong>und</strong> anzuregen, wird das Kind in späterenJahren jede Lust am Lernen verlieren <strong>und</strong> auchnicht bereit sein, die Strapazen des Lernens auf sichzu nehmen.Diese Zusammenhänge gelten für jede Art von Wissen:für theoretisches wie für praktisches Wissenbzw. der Aneignung von Fähigkeiten. Es gilt abergleichermaßen für normatives Wissen, auch hierwiederum für die Kenntnisnahme der einzelnenGr<strong>und</strong>werte wie auch für die Einübung in dieseGr<strong>und</strong>sätze.Es ist also zu befürchten, dass jemand, welcher erstim Erwachsenenalter mit den religiösen Wertvorstellungenkonfrontiert wird, überhaupt gar keinenZugang mehr zu religiösen Werten gewinnen kann.

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