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Pünktlich am 19.08.2008 um 6.00<br />

Uhr startete mein Flieger vom Köln-<br />

Bonner Flughafen nach München.<br />

Dieser Flug, der mein Leben verändern<br />

sollte. <strong>Da</strong>s war schon ein aufregendes<br />

Gefühl, das erste Mal im<br />

Leben ganz auf sich allein gestellt<br />

zu sein und alles, was man liebte,<br />

hinter sich zu lassen. Nun sollte es<br />

ins Ungewisse gehen: In ein fremdes<br />

Land, zu fremden Leuten, in<br />

eine fremde Kultur, in ein neues<br />

Leben! Ich fragte mich, ob wohl<br />

alle meine Erwartungen von diesem<br />

Jahr in Erfüllung gehen würden.<br />

Schließlich hatte ich mich für<br />

dieses Auslandsjahr entschieden,<br />

um amerikanisches Leben und Kultur<br />

kennenzulernen und um meine<br />

Englischkenntnisse zu verbessern.<br />

All diese Gedanken gingen mir<br />

durch den Kopf. Nach einer guten<br />

Stunde kam ich in München an, wo<br />

ich andere Mitglieder meiner Austauschorganisation<br />

traf.<br />

Von nun an war es leichter für mich,<br />

da ich nette, deutsche Gleichgesinnte<br />

um mich hatte, mit denen<br />

man die Aufregung teilen konnte.<br />

Außerdem re<strong>ist</strong>e ich von dem Zeitpunkt<br />

an in einer Gruppe. Nach<br />

etwa einer Stunde Wartezeit starte-<br />

te mein Überseeflug nach Chicago,<br />

der rund 10 Stunden dauern sollte.<br />

Von Langeweile keine Spur, denn<br />

ich hatte ein freundliches deutsches<br />

Mädchen neben mir, die auch ein<br />

Auslandsjahr in der Nähe von <strong>Da</strong>llas<br />

verbringen wollte, mit der ich<br />

über alles Mögliche geredet habe.<br />

Meine Schlafversuche scheiterten<br />

vor Aufregung, sodass ich nach 10<br />

Stunden ermüdet in Chicago ankam.<br />

Nach mehreren unglücklichen<br />

Zwischenfällen stieg ich nach etwa<br />

3 ½ Stunden in meinen Zielflug<br />

nach <strong>Da</strong>llas, wo mich meine Gastfamilie<br />

herzlich empfing.<br />

<strong>Da</strong>s war sie also, die Person, mit<br />

der ich 10 Monate meines weiteren<br />

Lebens teilen würde. Eine 71-Jährige<br />

freundliche <strong>Da</strong>me mit einem<br />

netten Lächeln im Gesicht. Schnell<br />

schloss ich meine Gastmutter und<br />

ihre Freunde in die Arme. Ich wurde<br />

mit offenen Armen in Texas empfangen<br />

und dieses Glück sollte mich<br />

weiterhin begleiten. <strong>Da</strong>s Gasthaus<br />

war ein typisches amerikanisches<br />

Einfamilienhaus aus Holz. Innen<br />

war alles sauber und schön eingerichtet<br />

und mein Zimmer gefiel mir<br />

auch gut.<br />

Mein erster Schultag war sehr aufregend<br />

und ich wurde von allen neugierig,<br />

jedoch freundlich aufgenommen.<br />

Die Schule gefiel mir gleich<br />

gut. Es war alles super sauber und<br />

in den Schulfarben (orange, kastanienbraun)<br />

gestrichen. <strong>Da</strong> die Schule<br />

nur etwa 600 Schüler fasste, fand<br />

ich mich gleich gut zurecht, und nach<br />

den ersten zwei Wochen war die<br />

Scheu der Mitschüler verschwunden.<br />

Die Lehrer waren alle freundlich und<br />

witzig. Im Gegensatz zu Deutschland<br />

<strong>ist</strong> das Verhältnis zwischen<br />

Schüler und Lehrer von <strong>viel</strong> Respekt<br />

geprägt. Schnell konnte ich mich<br />

einleben und ich fand <strong>viel</strong>e Freunde.<br />

Besonders der Football machte mir<br />

Freude und bot mir die Gelegenheit,<br />

Freundschaften aufzubauen und bekannt<br />

und beliebt zu werden. Als Kicker<br />

des Teams war ich echt wichtig.<br />

Nach 2 Wochen bin ich dann schon<br />

ins Varsity-Team (das beste Team<br />

der Schule) aufgestiegen. Jedes<br />

Footballspiel war ein besonderes Erlebnis<br />

und die Atmosphäre mit den<br />

ganzen Zuschauern, Band und Fernsehen,<br />

war beeindruckend. <strong>Da</strong>s tägliche<br />

Training war jedoch sehr hart<br />

und dreimal die Woche mussten wir<br />

auch Gewichte heben. Aber diese<br />

Teamarbeit hat uns echt zusammengeschweißt.<br />

Wir haben zusammen<br />

verloren und gewonnen und hatten<br />

eine Menge Spaß. Football war eine<br />

super geile Erfahrung!<br />

Die Schule lief nach kurzer Eingewöhnungsphase<br />

nach zirka einem<br />

Monat rund und ich verstand alles,<br />

was die Lehrer sagten. <strong>Da</strong>s bestätigten<br />

auch meine guten Noten. Auch in<br />

meiner Gastfamilie kam ich gut zurecht.<br />

Ich verstand mich gut mit meiner<br />

Gastmutter und konnte mit ihr<br />

stets über alles reden. Dieser kleine<br />

Ort “Whitesboro” (etwa 4000 Einwohner)<br />

gefiel mir auch super. Die<br />

Leute waren alle so unbeschreiblich<br />

freundlich und lebensfroh!<br />

Nach der Schule, die bis 15:20 Uhr<br />

ging, hatte ich immer 2-3 Stunden<br />

Footballtraining, sodass ich immer<br />

erst gegen 18:30 Uhr zu Hause<br />

war. <strong>Da</strong>nn war ich me<strong>ist</strong>ens müde<br />

und musste mich noch durch meine<br />

Hausaufgaben quälen, bis ich me<strong>ist</strong>ens<br />

gegen Mitternacht ins Bett fallen<br />

konnte. Aber wenigstens konnte<br />

ich immer so 7 Stunden schlafen,<br />

weil ich total nah an der Schule<br />

lebte. Meine Wochenenden waren<br />

immer ausgebucht. Ich ging oft mit<br />

meiner Familie essen und shoppen<br />

oder wir haben uns gemeinsam Filme<br />

angesehen. Für meine Freunde<br />

blieb leider nur wenig Zeit übrig, weil<br />

ich auch immer <strong>viel</strong>e Hausaufgaben<br />

übers Wochenende hatte. Mein Alltag<br />

war sehr anstrengend. <strong>Da</strong>s war<br />

ich wohl selber schuld, da ich nur die<br />

schwersten Kurse gewählt hatte und<br />

auch in Sport engagiert war.<br />

20 Aus dem WeKzeugKAsten<br />

Aus dem WeKzeugKAsten 21

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