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Ausgabe September 2011 - Zimmerberg-Magazin

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Ausflüge & Reisen PubliRePoRtAge<br />

Klangweg<br />

toggenburg<br />

Der Klangweg bietet die Verbindung von einem interessanten Spazierweg<br />

in den Bergen und einem kulturellen Erlebnis für die ganze<br />

Familie. Mehrere zehntausend Besucherinnen und Besucher wandern<br />

jedes Jahr von Anfang Juni bis Ende Oktober die drei Etappen<br />

von der Alp Selamatt in Alt St. Johann bis ins Oberdorf in Wildhaus.<br />

einmAliges KlAngeRlebnis<br />

Den musikalischen Ausflug startet man am besten bei einer der<br />

Bergstationen Sellamatt, Iltios oder Oberdorf. Die reine Wanderzeit<br />

für alle Etappen beträgt etwa 2.5 Stunden, mit Klangerlebnis und<br />

Rastpausen sollte man fünf Stunden Zeit berechnen. Die Etappe<br />

«Sellamatt» ist auch mit Kinderwagen und Rollstühlen problemlos<br />

befahrbar. Selbstverständlich lässt sich die Wanderung am Fusse der<br />

24<br />

Der schöne Pfad am Fusse der Churfirsten umfasst<br />

mehr als zwanzig Klang-Installationen am Wegrand, die<br />

ausprobiert und bespielt werden können.<br />

Ausflug unter Tage – ab ins Bergwerk<br />

Oranger Helm aufgesetzt, Pulli übergezogen und<br />

los geht die Fahrt mit dem Zügli ins Bergwerk Käpfnach<br />

hinein. Ein paar Lampen beleuchten den<br />

Weg, den man durch den Rotweg-Stollen fährt.<br />

Plötzlich wird es enger im Tunnel. Nur noch ein<br />

paar Zentimeter trennen das Zügli von der Stollenwand,<br />

die Stollendecke kommt immer etwas weiter<br />

hinunter. Kopf einziehen, heisst es jetzt und jetzt<br />

wird mir auch klar, weshalb der Helm aus Sicherheitsgründen<br />

obligatorisch ist.<br />

Am Steuer sitzt Werner Klaus, Präsident des Bergwerkvereins<br />

Käpfnach. Seit 18 Jahren ist er im<br />

Verein und seit 7 Jahren amtet er als Präsident.<br />

«Nach all den Jahren beeindruckt mich dieses<br />

Bergwerk immer noch», schwärmt er, während wir<br />

das Zügli verlassen und zu Fuss weiter gehen.<br />

gefühRte touRen duRchs beRgweRK<br />

«Von 1941 bis Ende 1946 wurde hier letztmals<br />

Kohle abgebaut», erzählt Werner Klaus. Aufgestellte<br />

Bilder und Puppen zeigen, wie und unter welchen<br />

Umständen die Männer damals arbeiten mussten.<br />

Aus wirtschaflichen Gründen wurde das Unternehmen<br />

«Braunkohlen-Genossenschaft Horgen» im<br />

Churfirsten verlängern oder abkürzen. Ansprechende Texttafeln zu<br />

jedem Instrument enthalten Hintergrundinformationen.<br />

Ein Zaun aus Metallflöten, ein Zugspecht, der seine Trommelwirbel<br />

klopft, Flipperkästen mit Glocken – dies sind nur einige von vielen<br />

Instrumenten auf dem Klangweg Toggenburg. Die Klänge der Instrumente<br />

mischen sich mit den Kuhglocken und dem Gesang der Vögel.<br />

Jeder kann auf den Instrumenten spielen und seine ganz eigene<br />

Musik machen. In der Stille des Toggenburgs kommen die Klänge<br />

optimal zur Geltung; und die Instrumente trotzen jedem Wetter.<br />

KlAngwegbillet<br />

Das Klangwegbillet (1 Bergfahrt mit der Sellamatt-, Iltios- oder Oberdorfbahn,<br />

1 Talfahrt mit der Sellamatt-, Iltios- oder Oberdorfbahn und<br />

werner Klaus, Präsident bergwerkverein Käpfnach<br />

Januar 1947 endgültig stillgelegt. Was nicht heisst,<br />

dass seit dann nichts mehr gemacht wurde. «Der<br />

Stollendienst hat im alten Bergwerk seit 1983 in<br />

harter Fronarbeit etwa 1.4 km Stollenlänge von<br />

Schutt und Mergel geräumt, Elektrizität installiert<br />

und Gleise für das Bergwerkszügli verlegt», sagt<br />

Werner Klaus. So können die Besucher nebst einem<br />

kurzen Fussmarsch auf der Bahn fahren und sowohl<br />

Kohleschicht als auch Abbauschlitz kennen lernen.<br />

«Man erhält einen Einblick in die schwere Arbeit der<br />

Bergleute und in die spannende Entstehungsgeschichte<br />

der etwa 16 Millionen Jahre alten Kohle.»<br />

Bergwerkverein Käpfnach<br />

Postfach 870, 8810 Horgen 1<br />

Telefon 044 725 39 35<br />

www.bergwerk-kaepfnach.ch<br />

Bild: © www.toggenburg.ch<br />

Verschiedene Schautafeln zur<br />

Geschichte des Bergbaus in<br />

Käpf nach, zur Geologie der Kohle,<br />

Versteinerungen, Dokumente,<br />

Plä ne und Werkzeuge sind im<br />

Bergbaumuseum übersichtlich<br />

präsentiert. Geführte Touren<br />

durch die Stollen gewähren Ihnen<br />

einen Einblick in die interessante<br />

Geschichte des Bergwerks Käpfnach.<br />

Machen Sie Ihren nächsten<br />

Ausflug untertags – ins Bergwerk<br />

Käpfnach.

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