02.12.2012 Aufrufe

streifzug - Gießener Allgemeine

streifzug - Gießener Allgemeine

streifzug - Gießener Allgemeine

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

Gitarrist<br />

Ole Rausch<br />

aus Pohlheim spricht über seine<br />

Zusammenarbeit mit Laith<br />

Al-Deen, Volksmusik und verrät,<br />

dass er auch für eine Pizza und<br />

ein Bier spielen würde<br />

Blickpunkt<br />

Im Trend: Männer<br />

– neue Kunden im<br />

Kosmetikstudio und<br />

im OP. Seite 4<br />

Kultur<br />

Fritz Rau: Deutschlands<br />

bekanntester<br />

Konzertveranstalter<br />

im MuK. Seite 40<br />

GERADE<br />

4. Jahrgang · 5/2011<br />

www.stadttheater-giessen.de


2xin Gießen / Alsfeld / Bad Homburg / Büdingen<br />

Butzbach / Friedberg / Fulda / Grünberg/Herborn<br />

Lich / Neu-Anspach / Nidda / Schlüchtern<br />

Schotten / Usingen / Wetzlar und FORUM Wetzlar<br />

www.neusehland.de<br />

Sun&Fun...<br />

Ob edel,klassisch, Retro<br />

oder Vintage: EntdeckenSie<br />

alleaktuellen Sonnenbrillen-<br />

Trends bei NeuSehLand. Tolle<br />

Marken und exklusiveDesigner<br />

warten aufSie.Denn bei<br />

NeuSehLand drehtsich<br />

alles um Sie und Ihren<br />

ganz persönlichen<br />

Geschmack.<br />

Für die schönsten Momente<br />

unter der Sonne!<br />

Mein Augenoptiker<br />

Sonnenbrillen nur Modellbeispiele


Editorial<br />

Inhalt<br />

SOMMER-SPECIAL 12<br />

Biergarten-Check: Die Sky-Bar des Dach-<br />

Café · Löwenbräu-Biergarten des Apfelbaum<br />

CDS VOR GERICHT 17<br />

Neue Alben im Test: Radiohead und<br />

The Strokes<br />

Wir waschen, peelen, rasieren, cremen, sprühen, möglicherweise decken wir sogar ab, zupfen, färben und tönen.<br />

Die Zeiten, in denen Männern das Schönheitsideal so egal war wie die Spiele der Frauenfußball-Bundesliga sind vorbei.<br />

Der Markt der Männerkosmetik boomt. Tendenz steigend. In Großstädten – nein, nicht nur in Köln – eröffnen<br />

Kosmetikstudios, die ausschließlich Männer behandeln. Und auch in Gießen erkennen die Kosmetikerinnen genau:<br />

»Die Männer sind im Kommen«. Für uns ist diese Entwicklung Grund genung, mal genauer hinzusehen. Wir haben<br />

unseren Volontär Christoph Sommerfeld zur Kosmetikerin geschickt, ihn bei seiner Premiere begleitet und Experten<br />

gefragt, warum sich Männer plötzlich für Gel, Creme, Schaum, Peeling und Parfüm interessieren. Dass die Männer<br />

diesmal im Mittelpunkt stehen und sich weitere Themen – Gitarrist Ole Rausch im Interview, Biergarten-Spezial und<br />

Antonia auf dem Wiesnfest – wohl eher an die Herren der Schöpfung richten, mögen die Frauen entschuldigen. Die<br />

nächste Ausgabe steht dafür ganz im Zeichen der Frauen, versprochen. Und außerdem dürften auch sie, liebe Frauen,<br />

sich freuen, wenn ihre Männer dem Beispiel unseres Volontärs folgen, oder? Marc Schäfer<br />

BLICKPUNKT 4<br />

Auch Männer wollen hübsch sein: Zu Gast in einem Kosmetikstudio, bei einem Frisör und<br />

einem Schönheitschirurgen – Die Verwandlung: Unser Volontär soll schöner werden<br />

STADTGESPRÄCH 18<br />

Mein Blog: Laura Jax präsentiert im Internet<br />

»Gießens Beste«<br />

BLICK IN DIE REGION 20<br />

Pohlheimer Wiesnfest: Dauergast Antonia<br />

sorgt gleich zweimal für Stimmung<br />

UNTERWEGS 22<br />

»Cuisine du Monde«: Ein wunderbarer Ort<br />

mit einzigartigen Speisen<br />

AUSLESE 24<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER 27<br />

AM MAIN 35<br />

Die Nacht der Museen · Das Festival<br />

der »Grünen Soße«<br />

CAMPUS 38<br />

Straße der Experimente: Ein Tag für<br />

Wissenschaftler mit »Heckers Hexenküche«<br />

KULTUR 40<br />

Deutschlands bekanntester Konzerveranstalter<br />

Fritz Rau kommt ins MuK<br />

SPORTWELT 42<br />

Einsames Hobby: Rennradfahrer Moritz<br />

Schütz verbringt viel Zeit im Sattel<br />

VINOTHEK 44<br />

Zweite Chance für Müller-Thurgau<br />

SPERRSITZ 45<br />

Neu im Kino: »Fluch der Karibik 4«<br />

Foto: bf<br />

RAMPENLICHT 14<br />

Im Interview: Gitarrist Ole Rausch aus<br />

Pohlheim – Ein gefragter Musikant<br />

<strong>streifzug</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft<br />

mbH<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Nora Brökers<br />

E-Mail: <strong>streifzug</strong>@giessener-allgemeine.de<br />

Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH<br />

Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige<br />

Anschrift für alle im Impressum aufgeführten Verantwortlichen)<br />

Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der<br />

»<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong> Zeitung«, »Alsfelder <strong>Allgemeine</strong> Zeitung«<br />

sowie in über 200 ausgewählten, stark frequentierten<br />

Auslagenstellen. Auflage: 40000 Exemplare<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Anzeigenleitung: Wilfried Kämpf<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ulrich Brandt, Tel. 0641/3003-224, Anschrift siehe oben<br />

Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 2 vom 1. Januar 2011<br />

<strong>streifzug</strong> – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

Titelbild: Ole Rausch/Foto: Christian Lademann<br />

Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen<br />

Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />

die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de<br />

oder unter Telefon 030/284930, Presse-Monitor Deutschland<br />

GmbH & Co. KG.<br />

© Streifzug, Gießen<br />

Foto: chl<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 3


BLICKPUNKT<br />

4 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Foto: Schepp


Cremer &Peeler<br />

Frauen sind hübsch, Männer erfolgreich. Diese Arbeitsteilung funktioniert schon lange nicht<br />

mehr. Die neuen Männer peelen, cremen, zupfen und feilen und verbringen morgens mittler-<br />

weile genauso viel Zeit im Bad wie eine Frau. 20 Minuten. Und warum? »Gepflegte Män-<br />

ner sind erfolgreicher. Im Beruf und bei den Frauen«, sagt Tünde Hartwieg, Inhaberin des<br />

ersten Kosmetikstudios für Männer in Deutschland. Na also! Grund genug, der Schönheits-<br />

branche mal einige Fragen zu stellen, und der Kosmetikerin den ersten Besuch abzustatten.<br />

Der Schmerz treibt Christoph Sommerfeld<br />

die Tränen in die Augen. Doch Aufhören<br />

kommt jetzt nicht mehr infrage. »Wie soll<br />

das denn aussehen«, fragt Brigitte Wehner<br />

und lacht. Die Kosmetikerin sitzt in ihrem<br />

Studio in der <strong>Gießener</strong> Neustadt und blickt<br />

durch ihre Lupenleuchte auf das Gesicht<br />

des 30-Jährigen herunter, dessen Augenbrauen<br />

sie gerade untersucht. Wehner ist<br />

gnadenlos. »Links muss noch etwas weg«,<br />

findet sie. Schon hat sie<br />

das letzte noch störende<br />

Härchen mit der Pinzette<br />

gegriffen und herausgerissen.<br />

Sommerfeld verzieht<br />

das Gesicht. Schön,<br />

wenn der Schmerz nachlässt, denkt er. So<br />

hatte sich der Grünberger seinen ersten<br />

Besuch in einem Kosmetikstudio wohl<br />

nicht vorgestellt. Stumm hatte er zuvor das<br />

ebenso unangenehme Ausreinigen um<br />

die Nase herum ertragen, und nun hört<br />

er Wehner sagen: »Jetzt ist die rechte<br />

Seite dran.« Das klingt in seinen Ohren<br />

nach einer Drohung. Wer schön sein will,<br />

muss leiden.<br />

Noch ist der Anteil der Männer in den<br />

deutschen Kosmetikstudios relativ gering.<br />

Experten schätzen, dass derzeit nur jeder<br />

zehnte Kunde auf dem Behandlungsstuhl<br />

männlich ist. Die Tendenz ist aber eindeutig<br />

steigend. »Seit 2001 hat sich die Zahl<br />

mehr als verdoppelt«, sagt Tünde Hartwieg.<br />

Die Inhaberin des Media Spa in München,<br />

das seit Ende 2008 ausschließlich männliche<br />

Kunden behandelt, bezieht sich auf<br />

Marktstudien, die von 25 Prozent männlicher<br />

Kunden in den deutschen Kosmetikstudios<br />

ausgehen. »Männer sind absolut im<br />

Kommen«, sagt auch Wehner. Sie weiß<br />

aber auch, dass die Herren – gerade in<br />

solchen Städten wie Gießen – noch Hemmungen<br />

haben, in die »Frauendomäne«<br />

einzudringen. Sie blickt zu ihrem Kunden<br />

»Der Bartwuchs ist das<br />

große Problem«<br />

herunter, grinst und sagt: »Die Männer<br />

müssen sich erst noch emanzipieren.«<br />

Sommerfeld ist gerade dabei. Seine Gesichtszüge<br />

entspannen sich, der Atem wird<br />

ruhiger. Er genießt eine Massage. Wehners<br />

Finger kreisen dabei über seine Stirn, sanft<br />

erhöht sie an der Schläfe den Druck und<br />

beendet die Bewegung auf dem Nasenrücken.<br />

Der Schmerz, den das Zupfen der<br />

Augenbrauen ausgelöst hat, ist längst<br />

vergessen. Nach der<br />

Enzymreinigung, einem<br />

folgenden Peeling und<br />

einer beruhigenden<br />

Feuchtigkeitsmaske fühlt<br />

sich Sommerfeld wieder<br />

richtig frisch. Seine Haut ist nun rundum<br />

versorgt.<br />

»Nur etwa fünf Prozent der Deutschen gehen<br />

überhaupt regelmäßig zu einer Kosmetikerin.<br />

Die anderen springen von einer<br />

Creme zur nächsten, bis irgendwann der<br />

Hautarzt einschreiten muss«, sagt Jessica<br />

Uebel, Hautpflegeexpertin von »Dermalogica«.<br />

Sie kann – genau wie Wehner auch –<br />

nicht verstehen, dass so viele Menschen –<br />

ob Mann oder Frau – ihre Haut vernachlässigen.<br />

»Männer haben eigentlich Glück«,<br />

sagt Uebel. »Ihre Haut<br />

ist robuster, besser vor<br />

Verletzungen geschützt<br />

und keinen Hormonschwankungenausgesetzt«,<br />

sagt die Expertin,<br />

wohl wissend, dass »der Bartwuchs das<br />

große Problem der Männerhaut ist«. Etwa<br />

die Hälfte aller deutschen »Kerle« leidet<br />

unter Rasurproblemen.<br />

»Die Rasur ist das klassische Einstiegsritual<br />

eines jeden Mannes in die Welt der Männerpflege«,<br />

sagt Thomas Schönen, Leiter<br />

des Bereichs Konzernkommunikation bei<br />

Beiersdorf in Hamburg, dem selbst ernannten<br />

Marktführer im Bereich der Männer-<br />

»Rasur ist Einstiegsritual<br />

in die Männerpflege«<br />

BLICKPUNKT<br />

pflege. »Mit Nivea for Men hat Beiersdorf<br />

das Marktsegment begründet«, berichtet<br />

Schönen. Der Branchenverband IKW hat<br />

kürzlich festgestellt, dass die Hersteller von<br />

Männerpflegeprodukten in Deutschland im<br />

Jahr 2009 einen Umsatz von 896 Millionen<br />

Euro erzielt haben. 2005 waren es 763<br />

Millionen. »Bisher ist nur der Markt für<br />

Duschgel und Deo weitgehend entwickelt.<br />

Nur rund zehn Prozent der Männer<br />

verwenden momentan ein spezielles<br />

Gesichtspflegemittel. Viel Potenzial für<br />

zukünftiges Wachstum«, sagt Schönen.<br />

Ein Besuch im Supermarkt oder in der<br />

Drogerie bestätigt diese Einschätzung. Gesichtspflege,<br />

After-Shave, Haarstyling und<br />

Parfüms nehmen einen immer größeren<br />

Raum ein. Und auch zu Hause im eigenen<br />

Bad kämpfen die Männer mittlerweile um<br />

jeden Zentimeter. Zwar gibt es auch noch<br />

»echte Kerle« wie Ronny Thomas Herteux,<br />

der sich von den vielen Tuben, Spendern<br />

und Dosen, die seine Frau und deren<br />

Töchter nach Hause schleppen und auf<br />

den Badezimmerablagen verteilen, irritiert<br />

fühlt, der Trend geht aber klar in die Richtung,<br />

die Ralf Waldschmidt eingeschlagen<br />

hat. Der Lahnauer versucht seinem Körperbewusstsein<br />

und sei-<br />

nem Verlangen nach<br />

einem gepflegten Äußeren<br />

aktuell mit 21 Pflegeprodukten<br />

gerecht zu<br />

werden. »Er liegt damit<br />

genau auf Kurs. Die Männer wollen eigene<br />

Produkte und sich nicht mehr nur im Tiegel<br />

der Frau bedienen. Der Wunsch nach<br />

schöner Haut ist auch bei den Männern da,<br />

und sie schämen sich auch nicht mehr,<br />

wenn die Gesichtspflege im Bad steht,<br />

während die Jungs zum Fußballgucken<br />

kommen«, sagt Hautpflegeexpertin Uebel.<br />

Auch sie meint: »Die Entwicklung dieses<br />

Marktes ist erst am Anfang.«<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 5


6 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Foto: Schepp


Darauf hofft auch Michael Bernhard, der<br />

Geschäftsführer des Online-Shops<br />

dergepflegtemann.de und Inhaber des ersten<br />

Kosmetikstudios für Männer in Hessen.<br />

»Männer pflegen sich gerne, sie nehmen<br />

gerne eine Behandlung in Anspruch, aber<br />

in einem femininen Umfeld fühlen sie sich<br />

nicht wohl«, sagt Bernhard. Duftlämpchen<br />

und Kerzen neben dem<br />

Behandlungsstuhl schrecken<br />

die Herren der<br />

Schöpfung seiner Meinung<br />

nach ab, das hätten<br />

Marktanalysen und Umfragen<br />

unterstrichen. Maskulin muss es also<br />

sein im Kosmetikstudio für den Mann. Und<br />

so hat sich Bernhard allerhand technische<br />

Raffinessen für seinen Laden »gentleM« in<br />

Darmstadt besorgt. Eine Dockingstation für<br />

iPhone und iPod, im Wartebereich liegt ein<br />

iPad neben den Männerzeitschriften auf<br />

dem Tisch, in der Behandlungsliege ist ein<br />

Klangsystem integriert, mit dem die Jungs<br />

herumspielen können. »Selbst die Farbgestaltung<br />

der Räume und die Bilder an den<br />

Wänden sind darauf abgestimmt, dass sich<br />

Männer bei uns wohlfühlen«, erklärt Bernhard.<br />

Auch der Standort im Technologiezentrum<br />

Rhein-Main wurde mit Bedacht<br />

ausgewählt. »Hier arbeiten etwa 30000<br />

Menschen, 70 Prozent davon sind Männer,<br />

die täglich mit Kunden zu tun haben«, erklärt<br />

Bernhard, eigentlich IT-Fachmann. Die<br />

Tiefgarage unter seinem Studio ist ein<br />

weiteres stichhaltiges Argument für den<br />

Besuch im »gentleM«. »Wir haben festgestellt,<br />

dass den Männern Anonymität sehr<br />

wichtig ist. Sie fahren bei uns in die Garage,<br />

lassen ihr Problem lösen und sind in<br />

fünf Minuten wieder auf der Autobahn«,<br />

sagt Bernhard, dessen Kunden meist zwischen<br />

30 und 45 Jahre alt und erfolgreiche<br />

Geschäftsleute sind.« Apropos Anonymität.<br />

Auf Mund-Propaganda für sein im Dezember<br />

eröffnetes Kosmetikstudio kann Bernhard<br />

nicht bauen. »Die meisten Männer<br />

lassen sich zwar gerne pflegen, aber sie erzählen<br />

es nicht herum«, sagt der Geschäftsführer,<br />

der für die Herren sogar eine anonyme<br />

Telefonberatung eingerichtet hat,<br />

die stark frequentiert wird. »Männer stehen<br />

jetzt da, wo die Frauen vor 25 bis 30 Jahren<br />

standen. Sie brauchen noch eine sehr<br />

intensive Beratung. Allerdings gehen sie<br />

nicht gerne in eine Parfümerie und reden<br />

dort mit der Verkäuferin über ihre Hautprobleme,<br />

während drei hübsche Kundinnen<br />

um sie herum stehen«, sagt Bernhard.<br />

Auch für Sommerfeld ist es ein wenig unangenehm,<br />

von Kosmetikerin Wehner auf<br />

die kleinen Schwächen seiner Haut angesprochen<br />

zu werden. Verschwinden aber<br />

»Gepflegt sein hat nichts<br />

mit Geschlecht zu tun«<br />

sollen die Hautirritationen schon. Eine Behandlung?<br />

Gerne. Ergebnisse? Natürlich.<br />

Aber auf der Straße erkennen, dass Mann<br />

bei der Kosmetikerin war? Nein, bitte nicht.<br />

Für Wehner ist dies keine Besonderheit.<br />

»Das wünschen alle Männer«, sagt sie und<br />

lacht. Obwohl mittlerweile zwei Drittel der<br />

deutschen Herren mit ihrem Aussehen unzufrieden<br />

sind – 1972<br />

waren es nach Harrison<br />

G. Pope 15 Prozent, im<br />

Jahr 2000 immerhin<br />

50 Prozent – und sie<br />

daher cremen, peelen,<br />

zupfen und möglicherweise sogar abdecken<br />

und tönen, gilt »eine Kosmetikerbehandlung<br />

immer noch als unmännlich«,<br />

glaubt Wehner. »Gießen ist zwar ländlich<br />

geprägt. Aber auch hier hat gepflegt sein<br />

doch nichts mit dem Geschlecht zu tun«,<br />

erklärt sie. Die Kosmetikerin hält eine monatliche<br />

Behandlung der<br />

Haut für ratsam – schon<br />

aus medizinischen Gründen.<br />

Hautpflegeexpertin<br />

Uebel liefert sogar noch<br />

einen weiteren Grund<br />

nach, der die Männer auf jeden Fall ermutigen<br />

sollte: »Für Frauen ist es wahnsinnig<br />

beeindruckend, wenn sich Männer pflegen.<br />

Man darf ruhig gepflegt aussehen«,<br />

erklärt die Fachfrau, die den Herren in<br />

Sachen Produktauswahl rät, individuell<br />

heranzugehen. »Es ist nicht entscheidend,<br />

dass for men auf der Packung steht«, erklärt<br />

Erlebnis<br />

Pohlheimer Wiesnfest<br />

Samstag,7.Mai<br />

19 Uhr: Eröffnung<br />

20 Uhr: FFH-Wiesnhitnacht mit Mickie Krause,Antonia,<br />

Markus und die Dirndljäger,Peter Wackel und<br />

FFH-Moderator Michael Münkner<br />

Sonntag,8.Mai<br />

11 Uhr: Zünftiger Wiesnsonntag mit bayerischen<br />

Schmankerln aus der Küche<br />

Kinder- und Jugendtag der Feuerwehren und<br />

Rettungsdienste mit Programm, Eintritt frei!<br />

Freitag,13. Mai<br />

20 Uhr: FFH-Wiesnhitnacht mit Mickie Krause,<br />

Antonia, Krümel.<br />

Dorfrocker und FFH-Moderator<br />

Michael Münkner<br />

Samstag,14. Mai<br />

20 Uhr: Andy Borg und seine Freunde der<br />

volkstümlichen Musik<br />

Sonntag,15. Mai<br />

11 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst mit Kindergottesdienst<br />

13 Uhr: Zünftiger Wiesnsonntag mit bayerischen<br />

Schmankerln aus der Küche<br />

14 Uhr: Die Pohlheimer Gesangvereine singen,<br />

ganztägig Pohlheimer Fuchsmarkt,Eintritt frei!<br />

Biergarten geöffnet<br />

sonntags ab 11 Uhr,<br />

Montag bis Samstag ab 16 Uhr<br />

»Männer erzählen nicht,<br />

dass sie sich pflegen«<br />

BLICKPUNKT<br />

die Kosmetikerin, die im Mai in der Kosmetikfachschule<br />

Schäfer, Hessens größte und<br />

älteste Schule dieser Art, in der Bahnhofstraße<br />

in Gießen eine sogenannte Skin-Bar<br />

eröffnet. In lockerer Atmosphäre führt sie<br />

dort ein Face-Mapping durch, bei dem die<br />

Haut der Kunden genau analysiert wird.<br />

Speziell für Männer bietet Uebel gemeinsam<br />

mit Hersteller »Dermalogica« sogar ein<br />

Shave-Mapping an. »Wir zeigen den Männern,<br />

wie sie ihre Rasur gestalten können,<br />

ohne dass Hautirritationen dabei herauskommen«,<br />

verspricht sie. In den letzten<br />

Monaten hat Uebel in den Großstädten<br />

die Wiedergeburt der Barbershops<br />

aufgespürt. Bis diese Welle aber nach<br />

Gießen schwappt, dürfte es noch eine<br />

ganze Weile dauern, so dass die Männer<br />

an der Lahn sich bei der Rasur zunächst<br />

noch selbst behelfen müssen. »Wichtig ist,<br />

dass es nicht zu viele Produkte sind und<br />

dass der Tagesrhyth-<br />

mus der Jungs nicht<br />

durcheinandergebracht<br />

wird«, erklärt Uebel,<br />

die auch ihren Lebensgefährten<br />

Thorsten<br />

Schäfer, Geschäftsführer der Kosmetikfachschule,<br />

vor Hautirritationen durch die<br />

Rasur bewahrt. »Ich will nicht überfordert<br />

werden. Zwei, drei ausgesuchte Produkte.<br />

Das ist genug«, sagt Schäfer und fügt an:<br />

»Aber die müssen es schon sein. Mein<br />

Auto wasche ich ja auch nicht nur mit<br />

Wasser«.<br />

3. Pohlheimer Wiesnfest<br />

www.pohlheimer-wiesnfest.de<br />

7. bis 15. Mai 2011<br />

Mockswiese Pohlheim<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 7


BLICKPUNKT<br />

Die Männer bekämpfen ihren blassen<br />

Teint, gehen gegen Hautunreinheiten vor,<br />

cremen, um Faltenbildung zu verhindern<br />

und Augenringe verschwinden zu lassen.<br />

»Warum soll ich nach<br />

einer durchfeierten<br />

Nacht denn herumlaufen<br />

wie ein Zombie? Da<br />

benutze ich doch lieber<br />

einen Augen-Roll-On<br />

gegen die Augenringe und eine Stunde<br />

später sehe ich wieder frisch aus«, sagt<br />

Benjamin Lang. Der 22-Jährige aus Hüttenberg<br />

kauft seine Pflegeutensilien im Supermarkt<br />

oder in der Drogerie. Zweifelnde<br />

Blicke von den Kassiererinnen nimmt er<br />

selten wahr. Warum auch? Die Regale sind<br />

mit Männerpflege vollgestopft, die Schaufenster<br />

mit eindeutigen Werbebotschaften<br />

tapeziert. Getönte Tagespflege? Gerne!<br />

Anti-Aging-Produkte? Warum nicht? Nur<br />

maskulin soll es sein, auf keinen Fall weichgespült.<br />

Kein Wunder also, dass die Werbeindustrie<br />

in Sachen Männerpflege häufig<br />

auf Fußballhelden zurückgreift. Ob David<br />

Beckham, Jogi Löw oder Michael Ballack.<br />

»Ein Thema vereint nahezu alle Männer.<br />

Die Begeisterung für den Fußball. Mit dem<br />

Thema Fußball gelingt es uns, Männer für<br />

das Thema Pflege zu interessieren«, sagt<br />

Schönen, dessen Arbeitgeber Beiersdorf<br />

auf Fußball-Nationaltrainer Löw setzt, den<br />

8 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

»Ich kann mit der Schere<br />

kein Fett absaugen«<br />

Foto: Fotolia<br />

»Bundescremer«, wie ihn die »Süddeutsche«<br />

kürzlich bezeichnete.<br />

»Löw ist auch bei den Frauen extrem beliebt<br />

und erreicht damit die Zielgruppe, die<br />

die Kaufentscheidung<br />

fällt«, sagt Schönen. Sind<br />

es also doch die Frauen,<br />

die hinter dem »Schönmuss-er-sein-Trend«<br />

stecken und ihre Männer<br />

wie ferngesteurte Wesen mit Produkten versorgen<br />

und zur Kosmetikerin dirigieren? Da<br />

sind sich Hartwieg in München und Wehner<br />

in Gießen einig: Den ersten Termin machen<br />

meist die Frauen. »Wenn Männer von alleine<br />

kommen, haben sie meist richtige Probleme<br />

mit ihrer Haut«, erzählt Wehner.<br />

Doch die meisten Herren blieben Kunde.<br />

Zum einen hätten sie er-<br />

kannt, dass die Behandlung<br />

guttut und für Wohlbefinden<br />

sorgt, zum<br />

anderen sei auch den<br />

Männern mittlerweile klar,<br />

dass Schönheit ein erstrebenswertes Gut<br />

sei, das für Erfolg steht. Immer mehr Männer<br />

würden mittlerweile ebenso selbstverständlich<br />

reinigen, cremen und peelen wie<br />

sie zuvor rasiert und frisiert haben.<br />

»Wir Frisöre haben Glück, dass Männer den<br />

Besuch bei uns, anders als den bei einer<br />

Kosmetikerin, als Selbstverständlichkeit be-<br />

»Man darf nicht sehen,<br />

dass operiert wurde«<br />

trachten«, erklärt Frisör Rafaele Sommerlatte.<br />

In seiner Haarlounge am Kirchenplatz sitzt<br />

Sommerfeld und wartet auf eine neue Frisur.<br />

Ermutigt vom Besuch bei der Kosmetikerin<br />

will er nun Augenbrauen und Frisur aufeinander<br />

abstimmen lassen. Sommerlatte hat<br />

im Umgang mit den Kunden andere Erfahrungen<br />

gemacht als die Kosmetikerin in der<br />

Nachbarschaft. »Männer sind offener als<br />

Frauen und treuer – zumindest ihrem Frisör<br />

gegenüber«, sagt er und lacht. Während<br />

Kundinnen neue Frisuren eher hinterfragen<br />

und überlegen, was Männer, Kolleginnen<br />

oder Freundinnen dazu sagen werden, vertrauten<br />

ihm Männer blind. »Sie sind in den<br />

letzten Jahren außerdem wesentlich aufgeschlossener<br />

und modischer geworden«, sagt<br />

Sommerlatte. Während die Männer keine<br />

Wunderdinge von ihm erwarteten, kämen<br />

Frauen aber schon eher mal mit einem Foto<br />

von Claudia Schiffer. »Problematisch wird es,<br />

wenn sie nicht nur die Frisur von Schiffer<br />

haben, sondern danach auch genauso aussehen<br />

wollen«, sagt der »Redken«-Artist.<br />

Auch das komme aber vor. »Da muss ich<br />

ehrlich sein. Ich bin kein Chirurg sondern<br />

Frisör, und Fett kann ich mit der Schere<br />

noch nicht absaugen«, erklärt Sommerlatte.<br />

Apropos Fettabsaugen. Dr. Afshin Ghofrani,<br />

bis August 2010 Chefarzt im Evangelischen<br />

Krankenhaus mit Privatpraxis für ästethische<br />

und plastische Chirurgie in der Alicenstraße,<br />

weiß, dass die Liposuktion bei seinen<br />

männlichen Patienten eine große Rolle<br />

spielt. Die Palette der Männerwünsche sei<br />

groß: Fettabsaugen an Hüfte, Bauch und<br />

Brust, Lidoperationen und Facelifting seien<br />

ebenso gefragt wie Haartransplantationen.<br />

Das größte Thema aber sei die Unterspritzung<br />

von Stirnfurchen und Lachfalten mit<br />

Botox. »In diesem Bereich liegt der Männeranteil<br />

schon bei 30 Prozent, sonst sind es<br />

bei mit etwa 10 Prozent«, sagt Dr. Ghofrani,<br />

der mittlerweile in Dubai praktiziert.<br />

Männer kämen, anders als Frauen, selten<br />

mit einer präzisen Idealvorstellung, zudem<br />

erschienen sie etwa 20 Jahre später als die<br />

Damen. Eines sei ihnen aber besonders<br />

wichtig… Sie ahnen<br />

schon? »Man darf nicht<br />

sehen, dass der Mann<br />

operiert wurde. Die Gesellschaft<br />

ist noch nicht<br />

so weit, das zu tolerieren.<br />

Jünger und besser aussehen wollen sie<br />

alle, aber nicht operiert«, erklärt Dr. Ghofrani,<br />

dessen Patientenkartei fast wöchentlich<br />

zunimmt. Doch warum? »Es ist ein Zeichen<br />

der Zeit. Hart, kernig, durchsetzungsstark.<br />

Das reicht nicht mehr. Auch für Männer gilt<br />

das Schönheitsideal«, sagt Dr. Ghofrani.<br />

Recht hat er. Marc Schäfer


Seit ein paar Tagen stehen sie fest, die Themen<br />

für »Blende 2011«, den nationalen Fotowettbewerb<br />

der Zeitungsleser, an dem sich<br />

<strong>Gießener</strong>/Alsfelder <strong>Allgemeine</strong> zum fünften<br />

Mal beteiligt. Mitbestimmen konnte die Leserschaft<br />

auf den Internetseiten des Verlags.<br />

Und hier das Ergebnis:<br />

• »Gesicht zeigen«,<br />

• »Naturschönheiten« und<br />

• »Tierisch gut«<br />

haben das Rennen gemacht – und zwar<br />

relativ deutlich. Knapper ging es bei der Wahl<br />

des Sonderthemas für Jugendliche zu.<br />

Hier stimmten 52 Prozent für:<br />

• »Zusammenhalt – Durch dick und dünn«.<br />

Nun kann es also losgehen. Die Kamera<br />

überprüfen, Objektive säubern,<br />

Speicherkarte oder Film einlegen,<br />

Motiv suchen, Verschlusszeit wählen<br />

und dann heißt es: Blende auf! Natürlich<br />

ist es nicht ganz so einfach, aber<br />

die Digitaltechnik hat dank ihrer Un-<br />

kompliziertheit die Lust am Fotografieren<br />

deutlich gesteigert. Und schafft<br />

damit Platz für Emotionen, Spontanes,<br />

Kreatives, schließt aber Überlegtes,<br />

Inszeniertes nicht aus. Und in diesem<br />

Spannungsfeld kann sich jeder bewegen,<br />

wie er will. Heraus werden<br />

Bilder kommen, die ganz unterschiedlich<br />

die genannten Themen<br />

umsetzen und interpretieren. Und sie werden<br />

wieder von Juroren und der Leserschaft<br />

begutachtet – jeweils mit halber Entscheidungskraft.<br />

Der Erfolg bei »Blende 2010« auf<br />

nationaler Ebene gibt in gewisser Weise<br />

recht. Und er mag auch Ansporn sein für<br />

diejenigen, die 2010 nicht in die engere Wahl<br />

gekommen waren. Sie haben erneut die<br />

Chance, mit fotografischem Geschick zu<br />

überzeugen. Wichtig ist dabei, sich auf das<br />

Wesentliche zu konzentrieren. Eine klare<br />

Bildaussage ist die halbe Miete.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Teilnehmen können alle Foto-Amateure mit<br />

– pro Thema – bis zu drei farbigen oder<br />

schwarzweißen Abzügen in Formaten bis 20<br />

auf 30 Zentimeter. Mit ihrer Teilnahme bestätigen<br />

die Einsender, dass die eingereichten<br />

Fotos von ihnen selbst aufgenommen wurden<br />

und dass alle Bildrechte bei ihnen liegen.<br />

Von der Teilnahme ausgenommen sind die<br />

Mitarbeiter unseres Verlages und deren<br />

Angehörige. Und: Im Jugendwettbewerb<br />

können erneut Bilddateien im Internet hoch-<br />

Tierisch gut Beispielfoto von Anja Lüer<br />

Blende auf für<br />

»Blende« 2011<br />

Fotowettbewerb der Zeitungsleser<br />

startet in die 37. Saison – Einsendeschluss 20. August<br />

Naturschönheiten Beispielfoto von Jürgen Stäcker zum ausgewählten<br />

»Blende 2011«-Thema<br />

»Zusammenhalt – Durch dick und dünn« So wie bei diesem<br />

Beispielfoto von Anja Schaller könnte das Jugendthema fotografisch<br />

umgesetzt werden.<br />

Gesicht zeigen Beispielfoto (großes Bild) von Michael Frenzel<br />

geladen werden. Das »Blende-2011-Portal«<br />

unserer Zeitung ist über www.giessenerallgemeine.de<br />

erreichbar. In der ersten Runde<br />

von »Blende 2011« wetteifern die Leserinnen<br />

und Leser untereinander. Für die jeweils drei<br />

besten Fotos loben wir jeweils Medaillen in<br />

Gold, Silber und Bronze aus. Die besten zehn<br />

Teilnehmer pro Kategorie erhalten einen<br />

Buchpreis. Sie werden zudem ins Verlagshaus<br />

nach Gießen zur Siegerehrung eingeladen.<br />

Die prämierten Bilder schicken wir zur<br />

bundesweiten Endausscheidung an die Prophoto<br />

GmbH in Frankfurt, den Gesamtveranstalter.<br />

Dort erhalten die besten Fotos aller an<br />

»Blende 2011« beteiligten Zeitungen ihre<br />

zweite Chance und können einen der Preise<br />

im Gesamtwert von über 35000 Euro erringen.<br />

Die in der Finalrunde prämierten Fotos<br />

gehen in das Eigentum der Prophoto GmbH<br />

über. Sie dürfen von den Veranstaltern im Zusammenhang<br />

mit dem Wettbewerb honorarfrei<br />

veröffentlicht und in Ausstellungen gezeigt<br />

werden. Die Teilnehmer verpflichten sich, zu<br />

diesem Zweck Negative beziehungsweise<br />

Dias oder digitale Datensätze der prämierten<br />

Aufnahmen zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Fotos – auch die der Leserschaft<br />

aus Wetterau und Vogelsberg – sind<br />

zu senden an: <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

Zeitung, Stichwort »Blende 2011«,<br />

Marburger Straße 20, 35390 Gießen.<br />

Einsendeschluss ist der 20. August<br />

2011. Nicht vergessen, auf die Rück-<br />

seite der Fotos gut lesbar Vor- und<br />

Nachname sowie die vollständige<br />

Adresse zu schreiben (Jugendliche<br />

auch – das ist ein Muss – die Altersangabe).<br />

Schön wäre es, wenn zudem<br />

vermerkt wäre, wo das Bild aufgenommen<br />

wurde, was es zeigt oder<br />

welchen Titel es trägt. Diapositive<br />

können nicht gewertet werden, digitale Bilddateien<br />

nur im Jugendwettbewerb. Für Einsendungen,<br />

die auf dem Postweg beschädigt<br />

werden oder verlorengehen, übernehmen die<br />

Veranstalter keine Haftung. Nicht prämierte<br />

Fotos werden zurückgeschickt. Zu guter Letzt:<br />

Ausdrücklich möchte die Redaktion auch<br />

Schulklassen auffordern, am Jugend-Thema<br />

teilzunehmen. Alexander Geck<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 9


BLICKPUNKT<br />

10 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

vorher<br />

»Die Verwandlung«<br />

Station 1:<br />

Im Kosmetikstudio von Brigitte Wehner in der Neustadt in Gießen<br />

beginnt das Experiment. Mit einer Enzymreinigung säubert sie die<br />

Haut, mit einem Peeling löst sie alte Hautschuppen und öffnet verstopfte<br />

Poren. Bei Christoph Sommerfeld verzichtet sie auf eine<br />

Durchblutungsmaske, da seine Haut zu Rötungen neigt. Um die<br />

Haut aufzufrischen, greift Wehner zu einer Wirkstoffkonzentratmaske,<br />

die etwa zehn Minuten einwirkt. Im Anschluss soll eine<br />

Gesichtsmassage den Bereich der erweiterten Äderchen entstauen.<br />

Zwischendurch hat die Kosmetikerin die Haut ausgereinigt und<br />

Mitesser entfernt. Danach greift Wehner zur Pinzette und zupft<br />

Augenbrauen. »Nicht zu dünn, denn ich finde, man sollte bei<br />

Männern darauf achten, dass die Augenbrauen zwar eine Struktur<br />

haben, sie aber nicht ausdünnen«, sagt Wehner. Im Anschluss färbt<br />

sie die Augenbrauen, um sie ein wenig mehr zu betonen. Nach<br />

dem Auftragen einer Tagespflege und ein wenig Abdeckcreme ist<br />

die Behandlung beendet. Für die 90-Minuten-Session sind etwa<br />

60 Euro fällig.<br />

Station 2:<br />

Weiter geht es in der »Haarlounge« von Rafaele Sommerlatte am<br />

Kirchenplatz. Der erfahrene Meister-Frisör erkennt die »Problemzonen«<br />

von Christoph Sommerfeld sofort. »Er hat Geheimratsecken<br />

und insgesamt ein wenig dünne Haare«, sagt Sommerlatte.<br />

»Durch die alte Frisur wurde außerdem seine hohe Denkerstirn<br />

eher zum Vorschein gebracht.« Das alles wird Sommerlatte ändern.<br />

Er entscheidet sich für eine Trendfrisur mit klaren Konturen.<br />

Dabei soll das Pony in Zukunft eher ins Gesicht fallen. Die Deckhaare<br />

werden zudem etwas aufgehellt, da »dünnere Haare so<br />

voluminöser wirken«, sagt der Frisör, der die Deckhaare in verschiedene<br />

Längen bringt. »Die neue Frisur ist mit wenig Aufwand<br />

sehr flexibel im Styling. Man kann sie wuschelig nach oben, ins<br />

Gesicht oder eher seitlich tragen. Das entspricht dann dem<br />

Business-Look«, erklärt Sommerlatte. Für diese Typveränderung<br />

von Sommerlatte werden in der Haarlounge rund 32 Euro fällig.<br />

Mit Färben kostet die neue Frisur 55 Euro.


Station 3:<br />

Kleider machen Leute, heißt es dann in der Männermodewelt von<br />

Köhler im Seltersweg. Christoph Sommerfeld wünscht sich von<br />

den Ausstattern ein komplett neues Outfit und einen ganz anderen<br />

Look. Abteilungsleiter Christopher Pangborn hat dazu eine<br />

hellbraune Sommer-Chinohose (99 Euro) von Dockers ausgewählt.<br />

Mit dem Sakko von Cinque (199 Euro) mit modischen Patches und<br />

einer zarten Absteppung liegt Sommerfeld voll im Trend. Das<br />

Hemd ist von Gant (99 Euro) und passt hervorragend zum Pullover<br />

– ebenfalls von Gant (99 Euro) – in der angesagtesten Farbe dieser<br />

Saison. Das Orange findet sich im Detail auch in den Sommersneakers<br />

von G-Star (69 Euro) wieder und macht das neue Styling<br />

perfekt. »Das ist unser Vorschlag für eine Typveränderung mit gehobener<br />

Freizeitkleidung«, sagt Pangborn. »Das Tolle ist, dass alles<br />

anders einsetzbar und kombinierbar ist. Man kann das Hemd weglassen<br />

und schon ergibt sich ein ganz anderes Bild«, so Pangborn.<br />

Fotos: Schepp<br />

nachher<br />

BLICKPUNKT<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 11


BIERGARTEN-SPEZIAL<br />

12 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Eine gefühlte Ewigkeit hat Gießen auf die<br />

Eröffnung der »Sky-Bar« über dem »Dach-<br />

Café« gewartet. Nun war es endlich so<br />

weit, dass die Sonnenstrahlen auf dem<br />

Dach des meistbeachteten Hochhauses<br />

der Stadt genossen werden konnten.<br />

Ebenso stylisch wie Bar und Restaurant<br />

einen Stock tiefer hat Ali Rashidi den<br />

hoch modernen »Biergarten« ausgestattet.<br />

Neben klassischen Sitzecken sorgen vor<br />

allen Dingen in weiß gehaltene futuristisch<br />

anmutende Sitzmöbel für Aufsehen,<br />

die zugleich ein Schattenplätzchen bieten.<br />

Bayrische Biergartenatmosphäre kommt nicht auf, das ist aber auch weder gewollt, noch ist<br />

es notwendig. In der Sky-Bar fühlt man sich pudelwohl und kann das Leben in der Nähe der<br />

Sterne genießen. Ein Nachmittag oder ein lauer Sommerabend dort ist wirklich unglaublich<br />

schön. Einmal in der Woche soll in Zukunft gegrillt werden, auch ein Picknick will man anbieten<br />

und ggf. Konzerte präsentieren. Die dezente Hintergrundmusik sorgt für Unterhaltung, lenkt<br />

aber nicht zu sehr vom einzigartigen Ausblick ab. – Fakten: Service: Selbstbedienung und Tischservice.<br />

Sky: Nein. Schattenplätze: Ja. Öffnungszeiten: Tägl. ab 11 Uhr. Bierpreise: Pils (0,3 l)<br />

2,30, Weizen (0,5 l) 3,40 Euro.<br />

Wohltuenden Schatten spendet an heißen Sommertagen<br />

– wie könnte es anders sein – ein prächtiger<br />

Apfelbaum. Im neu eröffneten Biergarten des »Apfelbaum«<br />

in der Ludwigstraße ist der Name also Programm. Doch neben schicker Botanik<br />

findet der Durstige natürlich auch das, was ihn eigentlich an den Ort des Geschehens<br />

treibt: Klassische Biergartenatmosphäre. An einem solch lauschigen Plätzchen sind die<br />

Härten des Alltags schnell vergessen. Zwar liegt der Biergarten nahe am Herzen der<br />

Stadt, doch durch die ruhige Lage<br />

im Hof hinter der Kneipe ist sogar<br />

von der unmittelbaren Nähe zur<br />

Ludwigstraße kaum etwas zu hören.<br />

Die jungen Gäste müssen<br />

sich in der Idylle auch nicht langweilen,<br />

sondern können sich an<br />

einem Klettergerüst austoben.<br />

Fakten: Service: Selbstbedienung.<br />

Sky: Ja. Schattenplätze: Ja. Bierpreise:<br />

Pils (0,5 l) 3,20, Weizen (0,5 l)<br />

3,20 Euro. Special: Dienstag: Bembeltag;<br />

Donnerstag: Weizentag mit<br />

Weizen (0,5 l) 2,40 Euro.<br />

Foto: Dörr<br />

Foto: Schepp


<strong>streifzug</strong><br />

auch im Netz:<br />

www.giessener-allgemeine.de<br />

13. –15. Mai 2011<br />

Schlosspark Marburg |10 –18Uhr<br />

-Comedy-<br />

Ohne ScheiSS:SchOkO-eiS!<br />

Fr., 13.05.11 Gi-Kongresshalle<br />

Freitag<br />

27.05.<br />

2011<br />

GieSSen<br />

Kongresshalle<br />

Zusatztermin!!<br />

Fr., 07.10.11 Gi-Kongresshalle<br />

Ulla Meinecke, Gi -27.10.11<br />

Tickets an den bekannten VVK-Stellen<br />

und online unter www.kbemmert.de<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Sie haben 2 Eintrittskarten für<br />

einen Besuch im Kletterwald<br />

Wetzlar gewonnen!<br />

Gewinner: Jutta Amend, Gießen ·<br />

Edeltraud Prinz-Vogel, Staufenberg ·<br />

Dennis Langenhagen, Reiskirchen.<br />

Alle Gewinner/innen wurden schriftlich informiert,<br />

die Eintrittskarten sind auf dem<br />

Postweg. Die Ziehung fand unter Ausschluss<br />

des Rechtsweges statt.<br />

Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme und<br />

wünschen viel Spaß beim Klettern!<br />

<strong>streifzug</strong><br />

Ihre Redaktion und Anzeigenabteilung<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 13


Für Pizza und ein Bier<br />

Er ist ein angesagter Gitarrist, steht mit bekannten Künstlern auf der Bühne und mit Laith<br />

Al-Deen im Studio. Ole Rausch aus Watzenborn-Steinberg ist in der Rock- und Pop-Szene<br />

eine Nummer und hat sich als Leader der rockig-fetzigen Volksmusik-Band Die Lahntaler einen<br />

Namen gemacht. Nun ist er auch mit Antonia aus Tirol und ihrer »Feuerengel«-Show unter-<br />

wegs. Zwar tritt die Sängerin aus Österreich im Mai beim Pohlheimer Wiesnfest auf, doch<br />

mit Rausch ist sie erst am 10. Juni auf dem Hessentag in Oberursel zu sehen. Mit dem<br />

<strong>streifzug</strong> spricht der Musiker über Volksmusik, erklärt, warum er Musik nicht studieren konnte<br />

und verrät, dass er für »Pizza und ein Bier« auch auf einer Kirmes spielen würde.<br />

Ole Rausch und Antonia aus Tirol. Das<br />

passt ja eigentlich nicht…<br />

OR: Ich war auch ein bisschen skeptisch,<br />

weil ich bisher mit relativ seriösen Popacts<br />

unterwegs war. Und jetzt geht es mit<br />

Antonia, die ja eher diesen Mallorca-Ruf<br />

mit Party-Hits und so weghat, weiter. Das<br />

Konzept und die Show haben mir aber<br />

gefallen. Man kann seinen Horizont ein<br />

bisschen erweitern. Letztlich ist das, was<br />

ich da als Gitarrist spiele, sauberer und gut<br />

gespielter Pop mit 80er-Jahre-Einschlag und<br />

nicht mehr diese Hoch-die-Hände-Num-<br />

14 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

mer. Gut gespielte Musik klingt gut, auch<br />

Schlager. Andrea Berg, Udo Jürgens oder<br />

Roland Kaiser zeigen, dass Schlager super<br />

sein kann. Da steh ich völlig drauf. Mit<br />

Antonia macht es riesig Spaß.<br />

Wie setzt sich die Band denn zusammen?<br />

OR: Die ist mittlerweile zu einer großen<br />

Besetzung angewachsen. Mit Frieder Gottwald<br />

und Maurice London, die erst kürzlich<br />

mit den »Drei Stimmen« in Gießen<br />

aufgetreten sind, und mit drei Bläsern, die<br />

wohl jahrelang mit den Schürzenjägern die<br />

Lande unsicher gemacht haben. Ganz<br />

hervorragende Jungs. Das wird ein richtig<br />

gemütlicher Haufen.<br />

Erzählen Sie von dem Konzept…<br />

OR: Die Show wird erst einmal etabliert.<br />

Ziel ist es, Antonias »Feuerengel«-Show<br />

eher bei den seriöseren Pop-Schlager-Frauen<br />

zu platzieren. Was auch funktionieren<br />

kann. Sie singt super und fühlt sich auch in<br />

diesem Band-Kontext wohl. Das wird sie<br />

auf Dauer entlasten. Das Konzept beinhaltet<br />

sehr viele Facetten – Balladen, Up-Tem-


po-Nummern und ganz normale Schlagertitel<br />

mit schönen Harmonien und Gesangslinien,<br />

gepaart mit einer Video-Laser-Show<br />

und ein paar Pyros zwischendurch. Zukunftsvision<br />

ist, dass sich das Konzept<br />

Antonia und Band von<br />

den ganzen Mallorcaund<br />

Party-Gigs entfernt.<br />

Was ja auch verständlich<br />

ist. Die gute Frau hat dieses<br />

Jahr schon 120 Auftritte<br />

gemacht. Das ist nicht durchzuhalten.<br />

Und das wäre auch nichts für Sie?<br />

OR: Ich hab mal eine Karnevalsaison bei<br />

den Höhnern ausgeholfen. In zwei<br />

Monaten über 200 Konzerte. Danke, aber<br />

danach reicht es. Das Heftigste waren elf<br />

Konzerte an einem Tag – jeweils 35 bis 45<br />

Minuten live durch die Kölner Karnevalshochburg.<br />

Das ist der echte Rock ‘n’ Roll.<br />

Höhner war bisher der größte Rock-’n’-<br />

Roll-Faktor im eigentlichen Sinne – kommen,<br />

aufbauen, spielen, abbauen, weiterfahren.<br />

Es war eine gute Zeit, wobei ich die<br />

Band vorher überheblicher Weise belächelt<br />

hatte.<br />

Apropos Schunkelmusik. Sie spielen mit<br />

Gottwald doch auch bei den Lahntalern<br />

zusammen. Wie ist das entstanden?<br />

OR: Der Frieder ist ein uralter Bekannter<br />

von mir. Aus einer musikalischen Freundschaft<br />

ist eine richtige geworden. Seitdem<br />

sind wir in fast allen Projekten oder Bands<br />

immer nur im Doppelpack anzutreffen. Seit<br />

drei Jahren sind wir am Umsetzen der Idee<br />

mit den Lahntalern. Musikerkollege Ralf<br />

Erkel meinte immer, lass uns doch mal<br />

Volksmusik machen. Lass uns mal wieder<br />

Titel schreiben, die uns Spaß machen und<br />

nicht nur anderen gefallen oder in eine<br />

Schublade passen. Eher so wie es uns einfällt:<br />

einfache Melodien und Harmonien.<br />

Das war der Grundstock für die Lahntaler.<br />

Da gab es doch zunächst noch einen<br />

anderen Bandnamen?<br />

OR: Weil wir am Anfang progressiver<br />

waren, hießen wir »Lahntal Guerilla«. Das<br />

hatte aber bei manchen Veranstaltern<br />

Assoziationen mit Punk geweckt. Und es<br />

gab einige Leute, die das nicht aussprechen<br />

konnten. Deshalb jetzt »Lahntaler«. Wir<br />

kommen ja auch aus dem Lahntal. Außerdem<br />

schreiben wir auch thematisch darüber,<br />

was uns in der Region so begegnet<br />

und was uns gefällt. Es muss ja nicht immer<br />

aus den Alpen kommen.<br />

Von den »Lahntalern« gibt es auch bald<br />

ein Album, richtig?<br />

»Die Höhner – das war<br />

echter Rock ’n’ Roll«<br />

OR: Ja, unser erstes richtiges Album ist gerade<br />

fertigproduziert worden und heißt<br />

»Heimat«. Das Release-Konzert findet am<br />

28. Mai im Marburger »Knubbel« statt.<br />

Darüber hinaus treten wir am 17. Juni beim<br />

Hessentag auf.<br />

Wird man von den<br />

Kollegen aus der Rockund<br />

Pop-Branche nicht<br />

belächelt, wenn man<br />

auf Volksmusik macht?<br />

OR: Man wird belächelt, aber nur bis sie es<br />

einmal gehört haben. Ich kenne nur runterfallende<br />

Kinnklappen. Aber es ist schon<br />

polarisierend, weil es auch für den reinen<br />

Volksmusik-Betrieb zu rockig ist. Für das<br />

»Herbstfest der Volksmusik« wären wir zu<br />

hart.<br />

Wer hört sich dann Ihre Musik an?<br />

OR: Im Publikum sitzt ein 60-jähriges Ehepaar,<br />

das grinst und schunkelt. Und wir<br />

haben 13- und 14-Jährige, oder 20-jährige<br />

Punks, Metaller, Banker. Die singen unsere<br />

Melodien nicht nach, wenn sie nach Hause<br />

gehen, aber sie freuen<br />

sich, weil sie einen guten<br />

Tag hatten. Wir sprechen<br />

alles an und es funktioniert.<br />

Sollen die Lahntaler ein festes Standbein<br />

werden?<br />

OR: Das ist eine feste Instanz, die daraus<br />

entstanden ist, dass wir Lust drauf hatten.<br />

Alle, die mitspielen, sind jahrelang Dienst-<br />

»Für das Herbstfest<br />

der Volksmusik zu hart«<br />

Ein Team – Der Pohlheimer Ole Rausch und Antonia aus Tirol.<br />

RAMPENLICHT<br />

leister bei irgendwelchen Kapellen gewesen.<br />

Das ist auch eine schöne Sache, und<br />

es liest sich auch gut in der Vita: Mit wem<br />

man so alles gespielt hat. Man ist aber<br />

auch immer abhängig von diesen Künstlern.<br />

Wenn Paul Young sagt, ich mache<br />

zehn Jahre Pause, oder wenn man von<br />

Laith Al-Deen zwei Jahre nicht so viel hört,<br />

bin ich als Bandmitglied direkt betroffen<br />

und zwei Jahre ohne Job von diesen Künstlern.<br />

Plötzlich hat man Leerlauf. Das muss<br />

man als Tourneemusiker wissen. Uns ging<br />

das allen so. Statt den Kopf in den Sand zu<br />

stecken, haben wir uns aus unserem riesigen<br />

Pool etwas aufgebaut. Das ist schon<br />

eine Cliquen-Wirtschaft. Bis auf mich waren<br />

die anderen alle mal Orthopädische<br />

Strümpfe von Guildo Horn. Oder mit<br />

Tic Tac Toe unterwegs.<br />

Wo sind Sie derzeit noch aktiv?<br />

OR: Ich habe jetzt ein paar Sachen für Edo<br />

Zanki gemacht. Die Stelle teile ich mir mit<br />

einem anderen Gitarristen. Bei Julia Neigel<br />

bin ich live dabei. Im Studio werde ich die<br />

nächste Platte von Antonia mit einspielen.<br />

Außerdem habe ich<br />

eine Unterrichts-CD mit<br />

einer Live-Band eingespielt,<br />

bei der ohne<br />

Noten Themen und<br />

Bilder aus der Inspiration<br />

heraus umgesetzt wurden. Für einen Eisenacher<br />

Pianisten habe ich in ähnlicher Weise<br />

eine Platte eingespielt. Der ist großer<br />

Island-Fan. Vorher gab es als Briefing eine<br />

Diashow, die dann tonal umgesetzt wer-<br />

Foto: Lademann<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 15


RAMPENLICHT<br />

den sollte. Auf der aktuellen Platte von<br />

Laith Al-Deen, die jetzt herauskommt, bin<br />

ich auch zu hören. Es ist schon immer etwas<br />

zu tun.<br />

Laith Al-Deen spielt in<br />

Ihrem musikalischen<br />

Werdegang ein größere<br />

Rolle…<br />

OR: Laith ist ein wichtiger<br />

Punkt, weil ich mit<br />

ihm am längsten und konstantesten zusammenarbeite.<br />

Acts wie Johnny Logan<br />

sind eher selten, weil die auch nicht mehr<br />

so in der Öffentlichkeit stehen. Das sind<br />

Kinder der 80er. Edo Zanki kommt gerade<br />

wieder. Die Höhner sind temporär. Laith ist<br />

dagegen die feste Größe. Über dieses<br />

Sprungbrett habe ich als <strong>Gießener</strong> Bub<br />

meinen Orbit ausbreiten können und<br />

andere Acts kennenlernen dürfen. Ich bin<br />

kein Fan von Casting-Shows, eher ein<br />

Freund des alten Weges: Man spielt<br />

irgendwo, wird nach dem Konzert angesprochen,<br />

trifft sich an der Hotelbar wieder<br />

und macht die Jobs aus. So bin ich an<br />

meine Jobs herangekommen.<br />

Läuft das immer noch so?<br />

OR: Mein Gefühl ist so. Die Wahrheit liegt<br />

für Musiker nach wie vor auf der Bühne.<br />

Das versuche ich als Dozent an der RPJam-<br />

Akademie in Linden den Schülern zu vermitteln:<br />

Studium ist eine Sache und gut,<br />

aber das, was man lernt, muss man unbedingt<br />

auf die Bühne bringen und dort<br />

Erfahrungen sammeln.<br />

Sie haben dem Studium an der Musikwerkstatt<br />

schnell den Rücken gekehrt…<br />

OR: Ich habe gemerkt, dass ich Musik<br />

nicht studieren und nicht diskutieren kann.<br />

Ich habe einen anderen Zugang. Es gab<br />

eine Aufgabe: Spiel mal<br />

wie George Benson. Da<br />

konnte ich nur sagen:<br />

Ich bin nicht George<br />

Benson. Ich habe eine<br />

andere Vorstellung gehabt,<br />

und die konnte ich nur in Bands umsetzen,<br />

die ich kennengelernt hatte. Es war<br />

für mich viel schöner, abends auf der<br />

Bühne zu stehen und das aus mir herauszuholen,<br />

was in mir schlummert.<br />

Was würden Sie jungen Musikern mit auf<br />

den Weg geben, die eine professionelle<br />

Karriere anstreben?<br />

OR: Halte durch! Eine Zeit lang darf man<br />

ein Nerd sein oder zum Fachidioten mutieren.<br />

Man darf aber neben üben, üben,<br />

üben und hören, hören, hören – was sehr<br />

wichtig ist – nicht vergessen, mal einen<br />

Samstag am See<br />

herumzuliegen. Neben<br />

dem Instrument darf<br />

man das Leben nicht<br />

vergessen. Letztlich ist<br />

es das Leben, das man<br />

im Musikmachen verarbeitet. Genieß das<br />

Leben und übe fleißig!<br />

Was muss man als Musiker mitbringen?<br />

OR: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und gute<br />

Vorbereitung. Und man muss ein netter<br />

Schon sehr lange spielen Ole Rausch (r.) und Laith Al-Deen zusammen.<br />

16 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

»Laith Al-Deen ist für<br />

mich eine feste Größe«<br />

»Nur Gitarre spielen und<br />

damit glücklich werden«<br />

Foto: bf<br />

Typ sein, sonst schlägt man dir auf einer<br />

langen Tournee irgendwann den Kopf ein.<br />

Eine Band muss ein guter, zuverlässiger, homogener<br />

Haufen sein. Dabei erinnert man<br />

sich gerne an Leute zurück, mit denen man<br />

gut kann. Es geht also um mehr, als nur gut<br />

spielen zu können. Man muss ein guter<br />

Typ sein. Und das kann man nicht lernen.<br />

Was für ein Typ sind Sie?<br />

OR: Ich bin ein Chamäleon, ein sehr anpassungsfähiger<br />

Typ, sonst würde ich auch<br />

nicht so unterschiedliche Musikstilistiken<br />

spielen. Und ich bin Pedant, immer 100<br />

Prozent vorbereitet. Ich möchte adäquat<br />

Künstler begleiten.<br />

Haben Sie nie Ambitionen gehabt, als<br />

Hauptperson im Rampenlicht zu stehen?<br />

OR: Nie! Das war nie mein Ding. Ich wollte<br />

nur Gitarre spielen und damit glücklich<br />

werden – und das immer im Team. Ein<br />

Nachteil ist, wenn man mit namhaften<br />

Künstlern zusammenarbeitet, dass kleinere<br />

regionale Bands nicht mehr fragen, ob man<br />

mal mitspielen will. Die<br />

denken, ich bin in einer<br />

anderen Liga unterwegs<br />

und zu teuer. Ich würde<br />

auch für eine Pizza und<br />

ein Bier auf einer Kirmes<br />

spielen. Denn ich habe Spaß am Spielen.<br />

Warum leben Sie – als Musiker untypisch<br />

– in Pohlheim?<br />

OR: Ich mag das Landleben. Ich bin in der<br />

Region geboren und verwurzelt. Meine ersten<br />

Engagements waren primär in Frankfurt.<br />

Dort brauchte ich in der Rushhour genauso<br />

lange zum Proberaum wie von Pohlheim<br />

aus. Warum soll ich mir die Lebensqualität<br />

nehmen, die ich hier habe? Ich bin glücklich<br />

darüber, wie es ist. Christian Lademann<br />

OLE RAUSCH…<br />

wurde 1971 in Gießen geboren. Er begann<br />

mit 16 Jahren beeinflusst von Van<br />

Halen und Jimi Hendrix mit dem<br />

Gitarrespielen. Nach ersten Banderfahrungen<br />

nahm er 1991 ein Studium an der<br />

Frankfurter Musikwerkstatt auf, das er<br />

zwei Jahre später wieder aufgab. Da hatte<br />

er sein erstes Profi-Engagement beim Eisenacher<br />

Jazzpianisten Alexander Blume<br />

längst in der Tasche. Seitdem stand und<br />

steht er mit nationalen und internationalen<br />

Künstlern wie Paul Young, Pur, Julia<br />

Neigel, Die Höhner, Haddaway, Johnny<br />

Logan und Laith Al-Deen auf der Bühne<br />

oder im Studio und ist Dozent der RPJam<br />

Rock Pop Jazz Akademie in Linden.


Angels<br />

Fünf Jahre nach »First Impressions Of Earth« legen The Strokes,<br />

eine der wichtigsten Bands der Nullerjahre, ihr neues Werk vor.<br />

Mit dem Debut »Is This It« 2001 begründete die New Yorker Band<br />

eine neue Zeitrechnung des Gitarrenrocks und beendete die von<br />

britischen Bands wie Oasis und Blur unter dem Stilbegriff »Britpop«<br />

dominierten 90er Jahre. »Is This It« war eine gekonnte Mischung<br />

aus Garagenrock und New Wave. Dies – kombiniert mit dem coo-<br />

THE STROKES<br />

len Look, abgewetzten Lederjacken, ausgelatschten<br />

Sneaks und dunklen Sonnenbrillen<br />

– war der Beginn eines neuen Hypes,<br />

der die Gründung diverser »The«-Bands zur<br />

Folge hatte. Dabei gelang es keiner der Epigonen,<br />

die Klasse der Strokes zu erreichen.<br />

Der unverwechselbare Gitarrensound,<br />

kombiniert mit der eindringlichen Stimme<br />

Julian Casablancas begründete den stil-<br />

prägenden Mix, dessen Faszination auch auf »Angles« wirkt. Dabei<br />

war das vierte Album keine leichte Geburt, hatten die fünf Freunde<br />

ihre ersten Scheiben noch gemeinsam eingespielt, waren in<br />

den letzten Jahren Dissonanzen aufgetaucht. Soloalben von Casablancas,<br />

Fraiture und Albert Hammond Jr. sowie die lange Pause<br />

hatten Gerüchte über einen Split angeheizt. Dass die nicht aus der<br />

Luft gegriffen waren, beweist die Tatsache, dass Casablancas seine<br />

Parts alleine einspielte und das Studio nur aufsuchte, wenn die anderen<br />

abwesend waren. Umso überraschender, dass ein wirklich<br />

gutes Album gelungen ist, das die Band in Topform zeigt. §§§<br />

RADIOHEAD<br />

Das Mathematikum und die Stadt Gießen präsentieren<br />

über 40spannende Stationen zum Experimentieren und<br />

Staunen aus vielfältigen Bereichen der Wissenschaft<br />

RAMPENLICHT<br />

CDS VOR GERICHT<br />

The King Of Limbs<br />

Mit jedem neuen Album setzt Radiohead<br />

neue Standarts, so dass vor einer Neuveröffentlichung<br />

die Erwartungshaltung immer<br />

größer wird. Jede andere Band würde wohl<br />

an dem Erwartungsdruck zerbrechen. Die<br />

Musikwelt erwartet jedes Mal nicht weniger<br />

als ein Meisterwerk. Doch Radiohead steckt das weg. Die Liste ihrer<br />

Klassiker wie »The Bends«, »Kid A« und »OK Computer« ist beeindruckend.<br />

In ihrer 18 Jahre andauernden Karriere ist nicht ein einziges<br />

Album danebengegangen. Die Bewertungen bewegen sich zwischen<br />

Meilenstein und grandios. Dass die Band dabei nicht nur musikalisch<br />

innovativ ist, bewiesen sie mit »In Rainbows« 2007, das nicht auf dem<br />

üblichen Vertriebsweg in die Plattenläden kam, sondern zum freien<br />

Download ins Internet gestellt wurde. Dabei überließen sie es den<br />

Usern zu entscheiden, was für das neue Album zu bezahlen ist. Auch<br />

für das neue Album »The King Of Limbs« haben sich Radiohead eine<br />

ungewöhnliche Veröffentlichungsstrategie ausgedacht. Die neue Platte<br />

ist als vorbestellbare Zeitung mit Schallplatte erhältlich. In jedem<br />

Fall ist das Werk sein Geld wert. Kunstvoll verschachtelte Songs, in<br />

denen mehrere Schichten Gitarrenklänge, Klavier und sphärische Töne<br />

übereinandergeschichtet wurden, dazu Thom Yorkes melancholische<br />

Stimme, die zunächst Verwirrung verursacht, jedoch schnell eine<br />

Faszination entwickelt. »The King Of Limbs« ist als weiteres grandioses<br />

Album einzusortieren. Da es jedoch nicht an die Meilensteine »Kid<br />

A« und »OK Computer« heranreicht, wird es so bewertet: §§§<br />

15:00 Uhr<br />

Heckers<br />

Hexenküche<br />

unterhaltsame<br />

Wissenschaft,<br />

wissenschaftliche<br />

Unterhaltung<br />

Eintritt frei!<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 17


»Gießens Beste« … Homepage<br />

»Gießen ist schön, Gießen ist liebenswert, Gießen ist sexy«, sagt Laura Jax. Mit ihrer neuen<br />

Internetplattform auf www.wasmachicheigentlichhier.de will sie genau das beweisen.<br />

Die 24-Jährige kündigt auf ihrer stylishen Homepage neuerdings Termine an, bietet einen<br />

Locationführer und prämiert in regelmäßigen Abständen »Gießens Bestes«. »Viele <strong>Gießener</strong>,<br />

ob zugezogen oder hier geboren, wissen gar nicht, welche abwechslungsreichen Freizeit-<br />

optionen und welche kleinen Perlen diese Stadt bietet«, sagt Jax. Das soll sich nun ändern.<br />

Seit 16. April ist die Studentin am Start – mit »Gießens Bester« Homepage…<br />

»Für mich sind es die überraschenden<br />

Kleinigkeiten, die vielfältigen Menschen und<br />

die unkomplizierte Feierkultur, ohne viel<br />

Schnickschnack, die Gießen ausmachen«,<br />

sagt Jax. Schon auf der Startseite der neuen<br />

Homepage fasst die gebürtige Rheinland-<br />

Pfälzerin »die Knallertermine<br />

der nächsten Tage«<br />

zusammen.<br />

Informationen auf<br />

einen Blick. Im<br />

Menü kann der<br />

User dann weiterdifferenzieren.<br />

Unter<br />

»Was geht?«, na klar, da findet man alles, was<br />

so geht in der Studentenstadt. Partys, Konzerte,<br />

Ausstellungen und und und. Teilweise<br />

finden sich dort echte Geheimtipps.<br />

Hinter dem »Wohin geht’s?«-Klick verstecken<br />

sich zahlreiche Locations, eine Karte erleichtert<br />

Ortsfremden die Suche nach einer passenden<br />

Lokalität und das Weiterziehen in die<br />

nächste Kneipe in der Nähe. Fein zusammengefasst<br />

bietet Jax einen Überblick<br />

mit Adresse, Öffnungszeiten und Besonderheiten.<br />

In eleganten, treffenden und humorvoll<br />

formulierten Texten hält die Studentin<br />

der Angewandten Fremdsprachen und Wirtschaft<br />

aber auch weitere Informationen be-<br />

Foto: Schepp<br />

reit. Beispiel gefällig? Gerne! »Das kommt<br />

heraus, wenn Kölner Karneval, österreichischer<br />

Après Ski und Ballermann einen Dreier<br />

haben. Das Niveau sinkt, die Getränke<br />

fließen in Strömen, die Hemmungen fallen;<br />

und das Kind heißt Alpenmax. Ein wahrhaftig<br />

pubertärer Spielgefährte für alle, die gerne<br />

mal wieder 16 wären. Aber mit der passenden<br />

Reisebegleitung ist ein kleiner Ausflug in<br />

diese Zeit durchaus ab und an amüsant« –<br />

diese Beschreibung passt auf das Tanzlokal<br />

im Schiffenberger Tal wie die Faust auf’s<br />

Auge, oder?<br />

»Wenn man nicht weiß, was das Ascot ist,<br />

soll man nicht erschrocken sein, wenn man


plötzlich drinsteht«, beschreibt Jax eine Zielsetzung,<br />

Mit ihren kleinen Texten bereitet sie<br />

mögliche Besucher vor. »Ich will aber auch<br />

dazu ermutigen, Neues auszuprobieren. Es<br />

gibt einige coole Sachen, die man von<br />

außen gar nicht so wahrnimmt«, erklärt sie.<br />

Alle Veranstaltungen, die ihr bekannt sind,<br />

will sie auf ihrer Homepage ankündigen.<br />

»Da werden natürlich auch Dinge dabei sein,<br />

die ich persönlich nicht so gut finde. Ich bin<br />

eher so der Scarabee-Typ«, sagt sie und lacht.<br />

Ihre Vorlieben werden die Auswahl natürlich<br />

nicht beeinflussen. »Ich versuche, ein ganz<br />

breites Spektrum abzudecken«, erklärt Jax,<br />

die in Gießens Party- und Eventszene perfekt<br />

vernetzt ist. »Man muss die Augen offenhalten.<br />

Das hat auch mit Glück zu tun. Ich kenne<br />

viele Leute und mit denen muss man reden,<br />

reden und reden. Wenn ich in meinem<br />

Studium nicht so viel mit anderen geredet<br />

hätte, hätte ich alle Anmeldefristen verpasst«,<br />

erzählt die junge Frau und lacht herzlich.<br />

Besonders schätzt sie an ihrer Wahlheimat<br />

Gießen die WG-Party-Kultur. »Das gibt es fast<br />

in keiner anderen Stadt. Jeder ist willkommen,<br />

solange er Lust auf einen entspannten<br />

MEIN GIESSEN<br />

Liebesbeweis<br />

für Gießen<br />

Laura Jax<br />

Ursprünglich kommt Laura Jax aus der<br />

Nähe von Frankenthal in Rheinland-Pfalz.<br />

2005 kam sie dann zum Studium nach<br />

Gießen – nach einigen Absagen eher<br />

aus der Not heraus. Doch als Kleinstadtliebhaberin<br />

war es Liebe auf den ersten<br />

Blick, die sie für die Lahnstadt empfand.<br />

»Das Schönste war damals – wie heute<br />

– mit dem Rad durch die Stadt zu fahren<br />

und schon nach ein paar Tagen gleich<br />

zufällig Bekannte getroffen zu haben.<br />

Das gab mir sofort ein herrliches Heimatsgefühl«,<br />

erzählt die 24-Jährige von<br />

diesem Gefühl,<br />

das sich auch<br />

nach zwei Aufenthalten<br />

in anderen<br />

Städten<br />

nicht verändert<br />

hat. Wie toll<br />

Gießen ist, dass<br />

will Jax mit ihrem<br />

neuen Blog<br />

(siehe Bericht<br />

links) zeigen.<br />

Fotos: Schepp<br />

Abend und ein flüssiges Präsent dabei hat«,<br />

sagt sie.<br />

Die Idee für die Rubrik »Gießens Bestes«<br />

entstand an der Uni. »Es gab immer wieder<br />

solche Gespräche: Warst du schon mal da<br />

und da, da gibt es den besten…«, erzählt<br />

Jax. Tipps der Kommilitonen und eigene<br />

Erfahrungen verbindet sie nun und sammelt<br />

auf der Homepage jetzt die beste Waffel,<br />

das beste Sandwich, die beste Party, oder<br />

den besten Kaffee. »Na klar, das ist Geschmackssache.<br />

Ich freue mich, wenn es den<br />

Usern auch so gut gefällt, ich habe aber auch<br />

nichts dagegen, wenn jemand sagt, das ist<br />

überhaupt nicht die beste Waffel«, erklärt Jax,<br />

die dafür den »Senf-dazu«-Button kreiert hat.<br />

Meinungen und Kommentare sind gerne<br />

gesehen.<br />

Dass Jax sich auskennt, zeigt die Auswahl auf<br />

der Seite. Selbstverständlich finden sich dort<br />

die Klassiker Haarlem, Ulenspiegel oder<br />

Scarabee genauso wie das Monkeeys, aber<br />

vor allen Dingen machen solche Tipps wie<br />

Nachtrausch (eine neue Partyreihe dreier<br />

Sportstudenten), das Rauschhaus (künstlerische<br />

Installationen in einem leer stehenden<br />

1 Café de Paris<br />

Wegen des entzückenden<br />

französischen Flairs und den<br />

kleinen Leckereien das beste<br />

Frühstückchen Gießens, vor<br />

allem im Sommer am klapprigen<br />

Tischchen mit Schokotarte<br />

und dem Rauschen der<br />

Wieseck im Hintergrund.<br />

Bismarckstraße 6, Tel. 0641/3993472<br />

Oberes<br />

Wehr<br />

heimer Str.<br />

er<br />

Flutaben<br />

Hammstr.<br />

Hi er d.<br />

nt<br />

Westanlage<br />

nhofstraße<br />

igstraße<br />

Zu den<br />

Mühlen<br />

-Josephsankenhs.Bonifatiuskirche<br />

(kath.)<br />

Balserischer<br />

Stift<br />

Westanlage<br />

Westanlage<br />

Alicenstraße<br />

Bootshau<br />

Oswaldsgarten<br />

Mühlstr.<br />

Schanzenstr.<br />

Selterstor<br />

(Elefantenklo)<br />

BfA<br />

Frankfurter Str.<br />

Bahnhofstraße<br />

Wilhelmstraße<br />

odthohl<br />

Nordanlage<br />

Neustadt<br />

Johannette-<br />

Bonifatiusweg<br />

Lein-G.<br />

Wieseck<br />

Stein<br />

Pfarrgarten<br />

Alicenstraße<br />

Liebigstraße<br />

Lö-<br />

Ludwigstraße<br />

STADTGESPRÄCH<br />

Gebäude mit Berlin-Flair) oder die Under-<br />

TheGround-Reihe die Homepage lesenswert.<br />

Jax bringt Geheimtipps an die Öffentlichkeit<br />

und holt coole Events aus dem<br />

Untergrund. Sorge, die Partys so zu verfremden,<br />

hat sie nicht. »Diejenigen, die passen,<br />

bleiben da, die anderen gehen wieder«, erklärt<br />

die Blog-Gründerin, die das Café de<br />

Paris, das Café Zeitlos und auch das KlimBim<br />

zu ihren Lieblingsorten in der Stadt zählt.<br />

»Im Café Zeitlos backen sie die Brötchen<br />

zum Brunch sogar selbst. Auf solche liebenswerten<br />

Details möchte ich Gießen aufmerksam<br />

machen«, sagt Jax.<br />

Doch warum dieses Engagement für diese<br />

Stadt? »Weil ich Gießen mag. Ich hatte hier<br />

die besten fünf Jahre meines Lebens und<br />

kann es nicht leiden, wenn Leute immer erzählen,<br />

wie blöd sie es hier finden, obwohl<br />

sie nichts von Gießen wissen«, sagt Jax. Dass<br />

in Gießen einiges geht, das zeigt jetzt ein<br />

Blick auf ihre Seite, die genauso schön,<br />

liebenswert, sexy, ehrlich und authentisch ist<br />

wie die Stadt, deren Partys und Events nun<br />

dort versammelt sind – auf »Gießens Bester«<br />

Homepage. Marc Schäfer<br />

wen-gas- Katharinengasse<br />

Seltersweg<br />

Goethestr.<br />

Johanneskirche<br />

(ev.)<br />

Versorgungsamt<br />

Bleichstraße<br />

straße<br />

Wetzste nstr.<br />

Kirchenplatz<br />

Marktplatz<br />

s<br />

Mark t<br />

Kap an<br />

t r.<br />

ll sg.<br />

Plockstraße<br />

Riegelpfad<br />

Südanlage<br />

2 Mymalu<br />

Weil man dort wieder nach Herzenslust<br />

8 Jahre alt sein kann und mit Seifenblasen<br />

und Knackfröschen die Zeit vergisst.<br />

Irgendwie findet man da auch als großes<br />

Mädchen immer wieder einen Schatz.<br />

Kirchenplatz 2, Tel. 0641/9697850<br />

3 Grünfläche in der Stephanstraße<br />

Meine liebste Sommerwiese. Die kleine<br />

Insel mitten in der Stadt bietet beste<br />

Möglichkeiten für einen Mittag mit<br />

Freunden, Decke und Slackline. Man<br />

kann dort herrlich Leute beobachten.<br />

Ecke Stephanstraße/Bismarckstraße<br />

Reichensand<br />

4<br />

se<br />

i<br />

Mäausburg<br />

Goethe-<br />

As<br />

Lindenplatz<br />

2<br />

IHK<br />

Ludwigstraße<br />

Bruchstraße<br />

Reg.-<br />

Präsidium<br />

Landgraf-<br />

Phillipp-Platz<br />

Wallto<br />

Brandplatz<br />

Schulstr. Neuen Bäue<br />

Sonnen- str.<br />

Neuenweg<br />

Johannesstr.<br />

l-<br />

Bismarck-<br />

Lonystraße<br />

Löberstraße<br />

straße<br />

Sencken e<br />

Berliner<br />

Platz<br />

Rathaus<br />

Kongresshalle<br />

Uni–Hauptgebäude<br />

Lessingstr.<br />

Diezstr.<br />

1<br />

Gn t stra e<br />

au h ß<br />

straße<br />

stanlage<br />

b rgstraße<br />

3<br />

behörden<br />

Standesamt/<br />

Ortsgericht<br />

Platz d. Dt.<br />

Einheit Fachhochschule<br />

Ostanlage<br />

Ludwigsplatz<br />

Akad. Auslandsamt<br />

Bismarckstr.<br />

Stephan- straße<br />

ns l-<br />

str.<br />

He e<br />

Gutf<br />

Am alten<br />

Gaswerk<br />

Hinter der<br />

Ostanlage<br />

Gartenstraße<br />

Keplerstr.<br />

ngallee<br />

Wiesenstr.<br />

Moltkestraße<br />

Roonstraße<br />

Großer<br />

Steinweg<br />

Am<br />

Brennofen<br />

Gutenbergstr.<br />

Hein-Heck- roth-Str.<br />

Nahrungsberg<br />

An Steins<br />

Garten<br />

Heeg<br />

Wieseck<br />

Wolfstraße<br />

Eichgärten- allee<br />

Pestalozzi- straße<br />

Grünberger Straße<br />

Am alten Friedhof<br />

Hessenstr.<br />

Eichgärten<br />

Südhang<br />

Wolf-<br />

Licher Straße<br />

Alter Friedhof<br />

Südhang<br />

Alfred-Bock-Straße<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 19<br />

str.<br />

Curtmannstraß<br />

Pestaloz<br />

Fröbelstra<br />

Am en Friedh<br />

alt<br />

Altenfeldsweg<br />

Landmann-<br />

str.<br />

E.-Eck<br />

S<br />

Fr. Schwarz<br />

Julius-<br />

Str.<br />

Höpfner-<br />

4 Ulenspiegel<br />

Und wo könnte man den Tag<br />

besser ausklingen lassen, als mit<br />

einem kühlen Bierchen im Biergarten<br />

des Ulenspiegels mitten in<br />

der Innenstadt – aber unter<br />

Baumkronen? Und wer Lust zum<br />

Tanzen hat, geht einfach mit in<br />

den »Keller« zum Abrocken.<br />

Seltersweg 55, Tel. 0641/71757<br />

Str.


BLICK IN DIE REGION<br />

»Die Fans sind mein Arzt,<br />

der alles wieder gutmacht«<br />

20 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Foto: Lademann<br />

Partyhits und Balladen, Jubel<br />

und Dramatik: Das Leben<br />

von Antonia aus Tirol ist in<br />

den vergangenen Jahren<br />

eine Achterbahnfahrt gewe-<br />

sen. Etwa 250 Auftritte<br />

jährlich führen sie quer durch<br />

Europa – sogar bis nach<br />

Russland. Auch in Dubai war<br />

die Sängerin schon zu Gast.<br />

Doch Sorgen um ihre<br />

Gesundheit sowie ein Auto-<br />

unfall im vergangenen August<br />

sorgten auch immer wieder<br />

für Schattenseiten. Davon will<br />

die 31-Jährige heute nichts<br />

mehr wissen. Optimistisch<br />

blickt sie nach vorn und<br />

unterhält ihre Fans auf der<br />

Bühne auf charmante Weise.<br />

Beim Pohlheimer Wiesnfest<br />

vom 7. bis 15. Mai wird die<br />

Linzerin gleich zweimal auf-<br />

treten. Die Gastspiele der<br />

Wahl-Hessin gehören dort zu<br />

den Höhepunkten im bunten<br />

Programm.


»Wiesn-Wetter« herrscht in Watzenborn-<br />

Steinberg an diesem April-Tag, als die<br />

Österreicherin in Pohlheim vorbeischaut,<br />

um für das Spektakel zu werben. Zweimal<br />

hat Antonia, die mit bürgerlichem Namen<br />

Sandra Stumptner heißt und schon als Kind<br />

mit ihrem Vater auf der<br />

Bühne stand, auf der<br />

Mockswiese bewiesen,<br />

dass sie ganze<br />

Riesenzeltbesatzungen<br />

zum Ausflippen bringen<br />

kann. Zwar ist Watzenborn-Steinberg nicht<br />

München und die Mockswiese nicht die<br />

Theresienwiese, aber mit der Inszenierung<br />

eines Wiesnfestes haben die Organisatoren<br />

2009 einen Volltreffer gelandet. 20 000 Besucher<br />

im vergangenen Jahr sprechen eine<br />

deutliche Sprache, genauso die Ausdehnung<br />

des Festes auf zwei Wochenenden<br />

plus Rummel und Biergarten in den Tagen<br />

dazwischen. Offensichtlich haben die Firma<br />

Bill, die Feuerwehr Watzenborn-Steinberg<br />

sowie die Licher Brauerei und all die anderen<br />

Beteiligten eine Lücke geschlossen.<br />

Partyhits, Schlager, Volksmusik mit Andy<br />

Borg und Freunden, 800 Pohlheimer Sängerinnen<br />

und Sänger, bayerische Leckereien<br />

– und Bier in rauen Mengen: Die<br />

Gaudi ist garantiert<br />

Eine der Attraktionen ist Antonia, die Sängerin<br />

aus Tirol. Sie trägt ein eng anliegendes<br />

goldenes Kostüm, weiter Ausschnitt inklusive.<br />

So oder so ähnlich gewandet wird<br />

sie am 7. und 13. Mai für Stimmung sorgen.<br />

Über 4000 Fans passen in das Zelt, und<br />

schon Anfang April konnte Bill verkünden,<br />

dass bis zum »Ausverkauft!« nicht mehr viel<br />

fehlt.<br />

Antonia steht unter Dauerstress, dennoch<br />

lächelt sie viel und ist immer gut gelaunt.<br />

Von Dezember bis April hatte sie 120 Auftritte,<br />

Mitte April endete<br />

ihre Tour, doch schon<br />

wenige Tage später<br />

steht sie auf der Sonneninsel<br />

Mallorca wieder<br />

auf der Bühne. Es<br />

gehe »nahtlos von der Winter- in die Sommersaison«,<br />

sagt die Wahl-Hessin. Das sei<br />

schon stressig, gibt sie zu, aber eben »positiver<br />

Stress«. Die Fans geben ihr Energie<br />

und Kraft, den Stress wegzustecken, beschreibt<br />

die Österreicherin, die auch dann<br />

Freude verbreitet, wenn es ihr mal nicht so<br />

gut geht. »Wenn ich auf der Bühne bin und<br />

die Fans so positiv drauf sind, ist mein<br />

Kummer wie weggeblasen. Die Fans sind<br />

der Arzt, der dafür sorgt, dass alles wieder<br />

gut ist.«<br />

In Antonias bisherigem Lebensweg musste<br />

sie immer wieder Täler durchwandern.<br />

Antonia steht 250-mal<br />

pro Jahr auf der Bühne<br />

Mit dem Wiesnfest<br />

den Nerv getroffen<br />

Etwa die Krebserkrankung ihres Lebensgefährten<br />

und Managers Peter Schutti, der<br />

Autounfall im August 2010, bei dem beide<br />

schwer verletzt wurden, Antonias Kollaps<br />

und ihr Burnout. Doch die Sängerin, die<br />

sich selbst als hoffnungslos romantisch beschreibt,<br />

ist immer wie-<br />

der aufgestanden. Trotz<br />

über 250 Auftritenper<br />

anno klingt es überzeugend,<br />

wenn sie mit<br />

großer Vorfreude über<br />

das Wiesnfest spricht und von der Stimmung<br />

schwärmt.<br />

Über Nacht ist Antonia mit DJ Ötzi und<br />

dem Hit »Anton aus Tirol« zum Star geworden.<br />

Im Anschluss an diesen Mega-Erfolg<br />

startete sie ihre Solokarriere. Mit ihren ersten<br />

beiden Singles »Antonia – Ich bin viel<br />

schöner« und »Knallrotes Gummiboot«<br />

landete sie gleich Chart-Kracher. Ihre Lieder<br />

wurden mittlerweile im deutschsprachigen<br />

Raum über 4 Millionen Mal verkauft. Der<br />

Erfolg gibt ihr recht. Sie ist den richtigen<br />

Weg gegangen.<br />

Erfolg und Tantiemen behält Antonia nicht<br />

für sich alleine. Die Sängerin engagiert sich<br />

stark und vielseitig. Sie gründete den Verein<br />

»Wunschengel« und unterstützt auf diese<br />

Weise Menschen, die an Krebs erkrankt<br />

sind. Ihr karitatives Wirken erstreckt sich<br />

darüber hinaus beispielsweise auf Behindertenheime<br />

und das Deutsche Rote<br />

Kreuz. Ihr Team durchleuchte bei all ihrem<br />

sozialen Engagement, ob das, was sie beisteuert,<br />

auch wirklich da ankommt, wo es<br />

ankommen soll, sagt Antonia.<br />

Auf die Mockswiese freut sich Antonia<br />

sehr. Mit Mickie Krause, Peter Wackel und<br />

Markus und die Dirndljäger wird die Österreicherin<br />

am 7. Mai auftreten, am 13. Mai<br />

kommen Krümel und die Dorfrocker hinzu.<br />

»Ich finde es ganz toll,<br />

dass diese Region hier<br />

hinter mir steht«, sagt<br />

Antonia, die noch keine<br />

der drei Auflagen des<br />

Fests verpasst hat, dass<br />

der jungen Frau in der Tat sehr gut gefällt.<br />

»80 Prozent der Fans kommen in Lederhosen<br />

oder Dirndln. Das zeigt, dass man in<br />

Pohlheim den Nerv getroffen hat«, erklärt<br />

sie. In den Tagen und Nächten vom 7. bis<br />

15. Mai wird Pohlheim mit Sicherheit wieder<br />

kopfstehen, wenn Antonia, Mickie<br />

Krause und all die anderen Stars der Szene<br />

wie Nicki, Stefan Mross und Stefanie Hertel<br />

die Bühne bespielen werden und davor<br />

mit Bier in rauen Mengen angestoßen wird,<br />

mag man vielleicht wieder glauben, dass<br />

München für ein paar Tage Urlaub in Pohlheim<br />

macht. Christoph Agel<br />

BLICK IN DIE REGION<br />

PROGRAMM WIESNFEST<br />

Samstag, 7. Mai<br />

18.00 Eröffnung des Biergartens mit<br />

Rummel (Fahrattraktionen,<br />

Schieß- und Wurfbude)<br />

19.00 Fassbieranstich<br />

20.00 FFH-Wiesnhitnacht mit Mickie<br />

Krause, Antonia, Peter Wackel,<br />

Markus und die Dirndljäger<br />

Sonntag, 8. Mai · Muttertag<br />

11.00 Zünftiger Wiesnsonntag mit<br />

bayerischen Schmankerln und<br />

Überraschungen für alle<br />

Mütter. Zudem Kinder- und<br />

Jugendtag der Feuerwehren<br />

und Rettungsdienste<br />

14.00 Der Musikzug Muschenheim<br />

spielt auf<br />

21.00 Ballonglühen (Eintritt frei)<br />

Freitag, 13. Mai<br />

20.00 FFH-Wiesnhitnacht mit Mickie<br />

Krause, Antonia, Krümel, Dorfrocker<br />

Samstag, 14. Mai<br />

20.00 Andy Borg präsentiert seine<br />

Freunde der volkstümlichen<br />

Musik. Mit dabei Stefanie<br />

Hertel, Stefan Mross, Waltraut<br />

& Mariechen, Nicki, Ronny<br />

Weiland und die Liveband<br />

Wolkenlos.<br />

Ganztägig Gewerbeausstellung.<br />

»Pohlheimer Fuchsmarkt«<br />

Sonntag, 15. Mai<br />

11.00 Ökumenischer Gottesdienst<br />

aller Pohlheimer Gemeinden<br />

mit Kindergottesdienst<br />

13.00 Zünftiger Wiesnsonntag mit<br />

bayerischen Schmankerln<br />

aus der Küche<br />

14.00 »Pohlheim singt« – Zum ersten<br />

Mal treten ca. 800 Aktive aus<br />

den 16 Pohlheimer Chören<br />

gemeinsam im Festzelt auf<br />

und zeigen ihr musikalisches<br />

Repertoire. Anschließend<br />

großes Wiesnfinale mit FFH-<br />

Moderator Felix Moese.<br />

Ganztägig Gewerbeausstellung.<br />

»Pohlheimer Fuchsmarkt«.<br />

Eintritt frei<br />

Montag, 9., bis Donnerstag, 12. Mai<br />

16.00 Biergarten und Rummel.<br />

Täglich bis 22.00 Uhr geöffnet.<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 21


UNTERWEGS<br />

»Cuisine du Monde«<br />

Kanzleiberg 5 · 35390 Gießen · Telefon 0641/9790088 · www.cuisine-du-monde.de<br />

Es hat sich schnell herumgesprochen, dass<br />

ins ehemalige legendäre »Guldner« mitten<br />

in der Stadt ein gepflegtes französisches<br />

Restaurant mit Ambiente eingezogen ist.<br />

Genau vor einem Jahr, am 27. Mai 2010,<br />

eröffneten Tirda Bajami und seine Frau<br />

Leila Salimi ihr »Cuisine du Monde« – nicht<br />

ohne vorher gründlich zu sanieren. Fast<br />

anderthalb Jahre hatte das Lokal nach seinem<br />

letzten Pächter, einem Italiener, leer<br />

gestanden – und das persische Ehepaar,<br />

das zuletzt sechs Jahre in Dortmund ein<br />

Restaurant geführt hat und aus familiären<br />

Gründen schon länger ein geeignetes<br />

Objekt in Gießen suchte, machte Nägeln<br />

mit Köpfen.<br />

Wände wurden rausgerissen, Fenster und<br />

Installation ausgetauscht, das ganze Interieur<br />

komplett erneuert. Heller und freund-<br />

22 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Fotos: Schepp<br />

licher ist es nun im »Cuisine du Monde«<br />

geworden, und die Einrichtung zeugt von<br />

viel Geschmack.<br />

Passend zum Namen des Restaurants –<br />

»Küche der Welt« – wird die Decke von<br />

einer historischen spanischen Weltkarte<br />

geziert. Die roten Stoffservietten auf den<br />

dunklen Holztischen harmonieren mit dem<br />

Rot der edlen Sitzbänke. Eine schicke Bar<br />

empfängt zum Aperitif.<br />

»Wir wollen, dass der Gast, wenn er am<br />

Samstag hier war, am Mittwoch noch davon<br />

schwärmt«, formuliert Geschäftsführerin<br />

Leila Salimi die hochgesteckten Ziele.<br />

Das Konzept scheint aufzugehen, denn<br />

inzwischen trifft sich hier tout Gießen.<br />

Tirda Bajami hat sein Handwerk in Frankreich<br />

gelernt, so dass der Schwerpunkt<br />

seiner Speisekarte auf französische Spezia-<br />

litäten liegt. Ein Renner ist die auf den<br />

Punkt gegrillte Entenbrust – das Fleisch bezieht<br />

er direkt aus Frankreich – mit frischen<br />

Feigen in einer dezenten Cassissahnesauce.<br />

Zu »Aiquillettes du Canard« werden<br />

rösche Kartoffelcroquetten und ein knackiger<br />

Marktsalat im nicht zu säurebetonten<br />

Dressing serviert (16,90 Euro). Aber auch<br />

der Kalbsrücken ist bei den Gästen sehr<br />

beliebt – sowohl in der süßen Variante<br />

mit Früchten und Mandelsplittern, als<br />

auch mit Morcheln in Cognacrahmsauce<br />

für 18,90 Euro.<br />

Wer Fisch bevorzugt, dem sei das Kabeljaufilet<br />

mit Shrimps in einer scharfen Tomatensauce<br />

nach niederländischer Art empfohlen<br />

(14,90 Euro). Aber auch Steak- und<br />

Pastafreunde kommen hier auf ihre Kosten,<br />

und unter den exotischen Gerichten findet<br />

sich mit »Fessenjan« ein typisches Essen<br />

aus Persien. »Die Sauce besteht aus süßem<br />

Granatapfelmark und gemahlenen, gebratenen<br />

Walnüssen«, erklärt Bajami. Darin<br />

serviert er eine geschnetzelte Hähnchenbrust<br />

mit Basmati-Reis (12,50 Euro).<br />

Tischbestellungen sind übrigens empfehlenswert,<br />

besonders an den Wochenenden.<br />

Dann gibt’s nämlich zu den feinen<br />

Speisen bei angenehmem Kerzenschein<br />

noch Live-Musik am Klavier.<br />

Marion Schwarzmann<br />

* * *<br />

Weitere Restaurantempfehlungen der<br />

Autorin sind in ihrem Buch »Genießen<br />

unter freiem Himmel in Gießen und dem<br />

<strong>Gießener</strong> Land« zu finden (B3 Verlag,<br />

12 Euro, ISBN 978-3-938783-40-5).<br />

Im Überblick<br />

Sitzplätze: 45 im Restaurant<br />

Küche: Französische Küche<br />

umrahmt von Spezialitäten<br />

aus aller Welt<br />

Spezialitäten: Aiquillettes de<br />

Canard, Selle de veau aux<br />

Morilles<br />

Öffnungszeiten: Di. bis Sa. von<br />

11.30 Uhr bis 14.30 Uhr sowie von<br />

17.30 Uhr bis 23 Uhr. Mo. von<br />

17.30 Uhr bis 23 Uhr. So. Ruhetag<br />

Küche ★★★★<br />

Ambiente ★★★★<br />

Service ★★★✩<br />

Preise UUU


UNTERWEGS<br />

…in der Stadt:<br />

Neu in Gießen: Smooyo, der Frozen-Yogurt-Shop<br />

Gießen wird immer urbaner.Endlich ist die Sky-Bar des Dach-Cafés eröffnet, ein neuer Nacht-Lieferdienst versorgt WG-<br />

Partys und Nachtschwärmer, die auf dem Trockenen sitzen, mit frischen Getränken, die Partyszene wird abwechslungsreicher.<br />

Und am 29. April eröffnet das Smooyo in Gießen, der erste reine Frozen-Yogurt-Shop Hessens. Damit<br />

schwappt ein weiterer Trend aus den Metropolen an die Lahn. In New York, Los<br />

Angeles, San Francisco, London und Berlin ist der gefrorene Joghurt seit Monaten<br />

im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Der Hungener Waldemar Steinborn<br />

hat den Trend während eines Auslandssemesters in Kalifornien aufgespürt und<br />

mit nach Mittelhessen gebracht. In der Goethestraße 6 erfüllt sich der 27-Jährige nun seinen Traum vom eigenen<br />

Shop. Die Wände sind pink, die Möbel weiß wie Joghurt, die Einrichtung stylish. Täglich von 11 bis 19<br />

Uhr möchte Steinborn in diesem coolen Ambiente den <strong>Gießener</strong>n seinen Frozen Yogurt anbieten, der in<br />

den USAnicht zuletzt wegen der reduzierten Kalorien und dem geringeren Fettgehalt dem Speiseeis den<br />

Rang abgelaufen hat. Aber was ist das eigentlich, Frozen Yogurt? Naturjoghurt und fettarme Milch werden<br />

miteinander verrührt und heruntergekühlt. Ähnlich wie beim Softeis wird die Masse gezapft. Der<br />

Clou aber sind die verschiedenen Toppings, die den Frozen Yogurt zu einem Renner machen. Frische<br />

Früchte und unterschiedliche Süßigkeiten – Kekse, Smarties oder Gummibärchen, asiatischer Reiskucken<br />

(Mochi) und Popping Bobas – kommen hinzu und obendrauf gibt es verschiedene Saucen. Steinborn hält<br />

drei Größen bereit: S, M und L. 2,20 Euro kostet die kleine Portion, pro Topping werden weitere 30 Cent fällig.<br />

Zur Eröffnung gibt es alles zum halben Preis. »Wir verwenden nur natürliche Rohstoffe. Die Masse wird jeden<br />

Tag neu angerührt. Hier ist alles frisch«, verspricht der Student, der diese coole Idee nach Gießen gebracht<br />

hat. Zur Feier der Eröffnung verlosen wir zehn Frozen Yogurt (M) inkl. Toppings. Wer mitmachen möchte, sollte<br />

eine E-Mail an <strong>streifzug</strong>@giessener-allgemeine.de senden. Kennwort: smooyo.<br />

Öffnungszeiten<br />

Di - Fr<br />

Sa<br />

11:00 - 18:00<br />

10:00 - 17:00<br />

Katharinengasse 14<br />

City Center<br />

35390 Gießen<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 23


AUSLESE<br />

24 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

1. Mai: Eine(r) liest geht<br />

in die vierte Runde<br />

Mit dem Büchermarkt und einer Lesung<br />

des Hamburger Jungautoren Hannes<br />

Köhler geht die<br />

Reihe Eine(r) liest<br />

in die vierte Runde.<br />

Von Mai bis<br />

Oktober findet<br />

diese Literaturpräsentation<br />

im<br />

öffentlichen Raum jeweils am ersten Sonntag<br />

des Monats in den <strong>Gießener</strong> Marktlauben<br />

statt. Der Eintritt ist frei. Köhler stellt<br />

am 1. Mai ab 11.30 Uhr seinen sehr beeindruckenden<br />

Debütroman »In Spuren« vor.<br />

1. Mai: »Hauptsache Arbeit«<br />

im Stadttheater Gießen<br />

Das Schauspiel von Sibylle Berg wird nach<br />

der Premiere am 16. April im Mai gleich<br />

viermal im »Großen Haus« aufgeführt: Eine<br />

Seefahrt kann ziemlich ungemütlich sein.<br />

Vor allem dann, wenn Chef und Belegschaft<br />

gemeinsam an Bord gehen. Was in<br />

diesem Schauspiel als<br />

heiterer Betriebsausflug<br />

beginnt, entwickelt<br />

sich nach wenigen<br />

Meilen zu einem<br />

Mordsspektakel. Auch<br />

am 7., 20. und 28. Mai;<br />

jeweils um 19.30 Uhr.<br />

13. Mai: Eure Mütter gastieren<br />

in der Kongresshalle<br />

Eure Mütter, das sind drei witzige und<br />

musikalische Stuttgarter. Sie machen<br />

Musik, singen und tanzen, spielen Sketche,<br />

machen Stand-Up-Comedy und sind dabei<br />

unfassbar komisch, wortwitzig und sehr<br />

böse. Sie lassen politisches Kabarett außen<br />

vor und verfremden stattdessen Alltagsthemen.<br />

Ihr Programm<br />

»Ohne<br />

Scheiß: Schoko-<br />

Eis« ist schon<br />

lange kein Geheimtipp<br />

mehr.<br />

Beginn 20 Uhr.<br />

19. Mai: »Blumio« präsentiert<br />

zweites Soloalbum im MuK<br />

Noch vor einigen Jahren war »Blumio« ein<br />

laues Lüftchen in der Gangster-Rap geprägten<br />

deutschen HipHop-Szene, nach seinem<br />

ersten Album und über 14 Millionen Klicks<br />

auf Youtube ist der talentierte Rapper japanischer<br />

Herkunft in aller Munde. Am 19.<br />

Mai ab 20.30 Uhr (Eintritt 10 Euro) stellt er<br />

im MuK sein<br />

zweites Album<br />

»Tokio Bordell«<br />

vor. Er polarisiert<br />

mit Texten von<br />

komisch bis<br />

sozialkritisch.


»Dieser Text hat<br />

eigenlich gar<br />

keinen Inhalt«<br />

»Dieser Text hat keinen<br />

wirklichen Inhalt«<br />

29. Mai: Philipp Kohlhöfer<br />

liest aus »Grillsaison«<br />

Im Rahmen der »9. Licher Kulturtage«<br />

haben die Verantwortlichen zum Tag der<br />

Literatur einen jungen Autoren eingeladen.<br />

Philipp Kohlhöfer wird um 19 Uhr in der<br />

Stadtbibliothek in Lich sein erstes Buch<br />

»Grillsaison« vorstellen, in dem er subjektiv<br />

und ironisch deutsche Befindlichkeiten und<br />

Klischees beschreibt.<br />

Der<br />

Autor lebt in<br />

Hamburg und arbeitet<br />

für Spiegel<br />

Online, Geo und<br />

Neon.<br />

27. Mai: Red Hot Chilli<br />

Pipers in der Kongresshalle<br />

Heißer Rock im Schottenrock bieten die<br />

Red Hot Chilli Pipers am Freitag ab 20 Uhr<br />

in der <strong>Gießener</strong> Kongresshalle. Diese Kombo<br />

ist extrem, ausgefallen und originell,<br />

massentauglich und zugleich kulturell wertvoll.<br />

Die RHCP kamen<br />

als erste Band auf die<br />

Idee, Rock’n’Roll mit<br />

den schottischen Pipes<br />

& Drums zu verbinden.<br />

Das Ergebnis<br />

ist originell. Diese<br />

Coverband ist in der<br />

Tat sehr revolutionär.<br />

31. Mai: Ein fotografischer<br />

Spiegel der Tanzcompagnie<br />

REPORTAGE AUSLESE<br />

Die Ausstellung »TanzArtik« zeigt im Mathematikum<br />

Farb- und Schwarzweißfotos, die<br />

in den letzten Jahren am Stadttheater entstanden<br />

sind. Offizielle Fotos der künstlerischen<br />

Arbeiten stehen neben Bildern im<br />

Stile einer Reportage, die das tägliche Leben<br />

und Arbeiten der Tanzcompagnie Gießen<br />

dokumentieren.<br />

Die Eröffnung der<br />

Ausstellung von<br />

Rolf K. Wegst beginnt<br />

um 19 Uhr.<br />

Die Bilder sind bis<br />

19. Juni zu sehen.<br />

28. Mai: Straßenfest in<br />

Gießens schönster Straße<br />

Altbekannt und immer liebenswert. Das<br />

traditionelle Straßenfest in der <strong>Gießener</strong><br />

Bruchstraße mit dem besonderen Flair geht<br />

bereits in die 27. Runde. Für die musikalische<br />

Begleitung<br />

sorgen diesmal<br />

Samba-Trommler,<br />

Connemare Blue,<br />

Linger und Popsucht.<br />

Der Erlös<br />

kommt Kindern<br />

mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

zugute. Beginn des tollen Straßenfests ist<br />

um 14 Uhr.<br />

Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunter-<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 25


Stadtführungen im Mai<br />

Entdeckedie vielen Gesichter der Stadt!<br />

SO 1.5.2011, 11 Uhr |Das Kloster Schiffenberg<br />

FR 6.5.2011, 16 Uhr |Das Holz +Technik Museum<br />

SA 7.5.2011, 11 Uhr |„Chronique scandaleuse“ der Uni Gießen<br />

SA 7.5.2011, 13 Uhr |Erlebnis Wochenmarkt<br />

Straße der<br />

Experimente<br />

Sonntag,22.5.2011<br />

10.00 –18.00 Uhr<br />

Ludwigstraße –<br />

Universitätsplatz<br />

Ein Straßenfest, das Wissen schafft!<br />

Profi- und Hobbyforscher präsentieren<br />

Experimente zum Staunen und<br />

Mitmachen. Eine unterhaltsame und<br />

lehrreiche Open-Air-Uni.<br />

Sei dabei! Eintritt frei!<br />

SA 7.5.2011, 16 Uhr |Experimentalvorlesung im Liebig-Museum<br />

SO 8.5.2011, 15 Uhr |Frauengeschichte: Adlige, Lehrerinnen, ...<br />

MI 11.5.2011, 17 Uhr |Das „Alt-<strong>Gießener</strong>“ Bierseminar<br />

SA 14.5.2011, 10 Uhr |Baumartenvielfalt am Schiffenberg<br />

SA 14.5.2011, 19 Uhr |(Un)heimliches Gießen<br />

SO 15.5.2011, 13 –18Uhr |Interreligiöser Stadtrundgang<br />

SO 15.5.2011, 15 Uhr |Der <strong>Gießener</strong> Kunstweg<br />

DI 17.5.2011, 15 Uhr |Das <strong>Gießener</strong> Rathaus<br />

SA 21.5.2011, 09 Uhr |Naturschutzwanderung<br />

SA 21.5.2011, 11 Uhr |Gießen unterm Hakenkreuz<br />

SA 28.5.2011, 10 Uhr |Erlebnis Wochenmarkt<br />

SO 29.5.2011, 11 Uhr |Wissenschaftlicher Sonntagsausflug (Wieseck)<br />

SO 29.5.2011, 14 Uhr |Akademischer Forstgarten: Spinnenexkursion<br />

SO 29.5.2011, 15 Uhr |Mathematische Stadtführung<br />

SO 29.5.2011, 16 Uhr |Tagder Literatur –InGießen ist der Teufel los!<br />

Ausführliche Infos<br />

und Jahresprogramm unter:<br />

www.giessen-tourismus.de<br />

Tourist-Information Gießen<br />

Berliner Platz 2(Kongresshalle)<br />

35390 Gießen |Tel.: 06 41/3 06-1890<br />

E-Mail: tourist@giessen.de<br />

Montag –Freitag: 9–18Uhr<br />

Samstag: 10 –14Uhr<br />

Gießkannenmuseum<br />

in Gießen gegründet<br />

Mit Blick auf die Landesgartenschau 2014 in Gießen<br />

entstehtein Museum der besonderen Art.Das <strong>Gießener</strong><br />

Gießkannenmuseum sammelt Gießkannen jedweder<br />

Herkunftund Art. Bisher bestehtdie Sammlung aus<br />

60 Gießkannen und jeder kann die Sammlung durch<br />

Schenkung einer Gießkanne bereichern. Bis zur Landesgartenschau<br />

soll die Sammlung stetig wachsen<br />

und dann auch einen festen Ort haben. Bis dahin<br />

wirddie Sammlung zu verschiedenen Anlässen temporär<br />

ausgestellt werden. Ausführliche Infos unter:<br />

www.giesskannenmuseum.de<br />

www.facebook.com/giesskannenmuseum<br />

Gießen Marketing GmbH |www.giessen-marketing.de


Veranstaltungen<br />

Ihre<br />

der Region<br />

1 SONNTAG<br />

AUSSTELLUNG<br />

Mücke<br />

Ereignisse im Schatten/Rattenvolk<br />

Vernissage<br />

➛ 14.00 Kunstturm<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Opera Ultimativa<br />

➛ 11.00 Stadttheater<br />

Clowns Rata & Tui<br />

Mit dem TINKO-Theater<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Hauptsache Arbeit!<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Wenn Ihr Euch totschlagt, ist es ein Versehen<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISKO/PARTY<br />

Wetzlar<br />

Bora Bora Ibiza Beach Party<br />

➛ 12.00 Wellergasse 10, Dutenhofen<br />

FESTE<br />

Gießen<br />

Brückenfest<br />

Traditionelles Mai-Fest an der Lahn<br />

➛ 10.00 Lahnufer<br />

Hoherodskopf<br />

Vulkanfest<br />

Buntes Festprogramm. Saisonstart des Vogelsberger<br />

Vulkan-Express<br />

➛ 10.00 Hoherodskopf<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Gießen<br />

Antik & Trödelmarkt<br />

➛ 8.00 Hessenhallen<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Das Kloster Schiffenberg<br />

Gießens Hausberg und seine Geschichte. Mit<br />

Dagmar Klein und Manfred Blechschmidt<br />

➛ 11.00 Kloster Schiffenberg<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Jam-Session<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Rodheim-Bieber<br />

Benefizkonzert<br />

Open-Air-Konzert mit dem ungarischen Vokalensemble<br />

»Banchieri Singer«<br />

➛ 15.00 Gail´scher Park<br />

Watzenborn-Steinberg<br />

Classic Petra – Back to the Rock<br />

Eine Legende der christlichen Rockmusik geht in<br />

der Besetzung von 1986 auf Welttournee<br />

➛ 20.00 Volkshalle<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Eine(r) liest – In Spuren<br />

Lesung mit Autor Hannes Köhler<br />

➛ 11.30 Marktlauben<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Tag der Arbeit<br />

Kundgebungen zum 1. Mai<br />

➛ 13.00 Kirchenplatz<br />

2 MONTAG<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Pub Quiz<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Bio(Logisch) Trinkbar<br />

Die Bio-Med-Party<br />

➛ 21.00 Monkeys<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Die Nacht des römischen Adlers<br />

Uschi Flacke liest aus dem histor. Jugendroman<br />

➛ 18.15 Stadtbibliothek<br />

3 DIENSTAG<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

»ein sehr lebhaftes Vielerlei«<br />

Erinnerungen an Rudolf Frank. Führung mit Austellungskurator<br />

Wilfried Weinke (bis 17.6.)<br />

➛ 16.30 Uni-Hauptgebäude (auch um 18.15)<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Speed Dating<br />

➛ 19.00 Irish Pub<br />

4 MITTWOCH<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Students Turkish Flavor<br />

➛ 21.00 Havana Club<br />

Tanzparty<br />

➛ 20.30 Astaire’s<br />

Der Untergrund lebt mit DJ Lecur<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Mac Frayman – Amerikanisch, Folk, Grunge<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Two Du(os)<br />

➛ 20.00 Ulenspiegel<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Kritikphobie – Eine Debatte auf Holzwegen<br />

Lesung mit Lothar Galow-Bergemann<br />

➛ 18.00 Alte UB, Raum 2<br />

VERANSTALTUNGEN IM MAI<br />

Veranstaltungen in der<br />

Kongresshalle Gießen<br />

06.05. | Freitag<br />

30 Jahre UGB<br />

Tagung »Ernährung aktuell«<br />

www.ugb.de/tagung<br />

(Anmeldung erforderlich)<br />

07.05. | Samstag<br />

30 Jahre UGB<br />

Tagung »Ernährung aktuell«<br />

www.ugb.de/tagung<br />

(Anmeldung erforderlich)<br />

12.05. | Donnerstag | 13–19 Uhr<br />

»Klinikkontakt«<br />

Die Messe für Medizinstudierende<br />

und junge Ärzte<br />

www.klinik-kontakt.de<br />

13.05. | Freitag | 20 Uhr<br />

EURE MÜTTER<br />

»Ohne Scheiß: Schoko-Eis«<br />

www.konzertbuero-emmert.com<br />

19.05. | Donnerstag | 17 Uhr<br />

PSD-Bank Hessen-Thüringen eG<br />

Infoveranstaltung für Kunden<br />

(geschlossene Veranstaltung)<br />

www.psdbank-ht.de<br />

21.05. | Samstag | 10–19 Uhr<br />

Lost- & Found-Auktion<br />

im Auftrag der Lufthansa<br />

www.wendt-auktion.de<br />

27.05. | Freitag | 20 Uhr<br />

RED HOT CHILI PIPERS<br />

»High voltage tradition«<br />

www.konzertbuero-emmert.com<br />

28.11. | Sonntag | 10–16 Uhr<br />

27.11. | Samstag | 10 Uhr<br />

Modellbahn-Auto-Tauschbörse<br />

Landesparteitag SPD Hessen<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 27


VERANSTALTUNGEN IM MAI<br />

Juden in Krakau unter deutscher Besatzung<br />

Mit Autor Markus Roth<br />

➛ 19.00 Kultur im Zentrum<br />

Das deutsche Heer im 21. Jahrhundert<br />

Vortrag von Oberstleutnant d. R. Ralf Schomber<br />

➛ 19.30 Hotel Köhler<br />

5 DONNERSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Inside Magic – Mit Magier Farid<br />

➛ 20.00 Admiral Music Lounge<br />

Die 39 Stufen<br />

➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

BWLer Frühlings Uniparty<br />

➛ 21.00 Audimax<br />

Land unter macht’s elektronisch mit DJ Jimmy<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Marianne von Willemer und Goethe<br />

Vortrag von Dr. Ursula Matthias<br />

➛ 15.30 Netanya-Saal<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Mac Frayman – Amerikanisch, Folk, Grunge<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

6 FREITAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Dial M for Murder<br />

Englischsprachiges Kriminalstück<br />

➛ 19.30 Kultur im Zentrum<br />

Mann-o-Money<br />

Musikalischer Krimi mit den Schmachtigallen<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Ohne Netz<br />

➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

FCKN Roll mit DJ Fantomas<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

House mit A.N.A.L, Cinch & Klinke<br />

➛ 23.00 Kunstkeller<br />

FÜHRUNGEN<br />

Wettenberg<br />

Rund um das Thema Holz<br />

Mit Wiltrud Will.<br />

➛ 16.00 Holz- und Technik-Museum Wißmar<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Double Stroke – Acoustic Rock<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Grünberg<br />

High Five<br />

Die A-Cappella-Boygroup singt von Freundschaft,<br />

der großen Liebe und dem Leben<br />

➛ 20.00 Barfüßerkloster<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Freitag.Vier<br />

Bilderbuchkino »In der Musikschule« von Andrea<br />

Hoyer. Gelesen von Stephanie Heinrich. Für Kinder<br />

von vier bis acht Jahren<br />

➛ 16.00 Stadtbibliothek<br />

28 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Fritz Rau – 50 Jahre Backstage<br />

Deutschlands bekanntester Konzertveranstalter<br />

lässt sein Leben Revue passieren. Siehe S. 40<br />

➛ 20.30 MuK<br />

7 SAMSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Dial M for Murder<br />

Englischsprachiges Kriminalstück<br />

➛ 19.30 Kultur im Zentrum<br />

Hauptsache Arbeit!<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Filmriss<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Karaoke mit Andy Pfälzer<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Kroko-Party<br />

➛ 21.00 Hessenhallen<br />

Straight to your ears mit DJ Loki<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

Alternative Dance Party – Live: Shadowpainter<br />

➛ 22.00 MuK<br />

House mit Plattenpeter und Nils Weimann<br />

➛ 23.00 Kunstkeller<br />

FESTE<br />

Pohlheim<br />

Wiesnfest – »FFH Wiesnhitnacht«<br />

Siehe Seite 20<br />

➛ 19.00 Mockswiese<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Gießen<br />

Flohmarkt<br />

➛ 7.00 Rodheimer Straße<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Chronique scandaleuse der Uni Gießen<br />

Stadtgang zur Universitätsgeschichte mit Peter<br />

Schlagetter-Bayertz<br />

➛ 11.00 Liebig-Museum<br />

Führung durch das Mathematikum<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

Erlebnis Wochenmarkt<br />

Mit Brigitte Tripp<br />

➛ 13.00 Stadtkirchenturm<br />

Das Liebig-Museum<br />

Experimentalvorlesung im Liebig-Labor. Referent:<br />

Prof. Dr. Laqua<br />

➛ 16.00 Liebig-Museum<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Bassetthorn-Trio Lusingando<br />

➛ 19.30 Rathaus<br />

J. Haydn – Die Schöpfung<br />

➛ 19.30 Petruskirche<br />

As De Trefle<br />

➛ 20.00 Ulenspiegel<br />

Nathalie Stern<br />

Singer/Songwriterin für Fans von Cat Power, UK,<br />

Spectres. Düsterer Post Punk<br />

➛ 22.00 AK 44<br />

MÄRKTE<br />

Hüttenberg<br />

Maimarkt (auch am Sonntag)<br />

➛ 14.00 Hauptstraße<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Geocaching – Der Weg ist das Ziel<br />

➛ 10.00 Jokus<br />

Malen ohne Pinsel?<br />

Für Kinder von sechs bis neun Jahren<br />

➛ 11.00 Altes Schloss<br />

8 SONNTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Vorgestellt. Oper von Gottfried von Einem<br />

➛ 11.00 Stadttheater<br />

Der zerbrochene Schlüssel<br />

Für alle ab sechs Jahre<br />

➛ 11.00 TiL<br />

Das tapfere Schneiderlein<br />

Mit dem TINKO-Theater<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

Die Hochzeit des Figaro<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Die Durstigen<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Discofoxparty<br />

➛ 20.30 Astaire’s<br />

FESTE<br />

Heuchelheim<br />

Dreimärkerfest<br />

➛ 11.00 Industriegebiet Nord<br />

Pohlheim<br />

Wiesnfest<br />

➛ 11.00 Mockswiese<br />

FLOHMÄRKTE<br />

Buseck<br />

Antik- und Sammlermarkt<br />

➛ 9.00 Sammler- und Hobbywelt<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Die Vogelwelt der Stadtteile in Gießen<br />

Exkursion mit Dietmar Jürgens<br />

➛ 7.30 Ringallee, Parkplatz Schwimmbad<br />

Leben in großer Höhe – Gebirgspflanzen<br />

Sonntagsführung im Botanischen Garten<br />

➛ 11.15 Botanischer Garten<br />

1933–1945 – Zwölf Jahre Gießen<br />

Antifaschistische Führung<br />

➛ 14.00 Gewerkschaftshaus<br />

Adlige, Lehrerinnen, Marktfrauen, Hebammen<br />

Einblick ins <strong>Gießener</strong> Frauenleben. Dagmar Klein<br />

➛ 15.00 Kirchenplatz<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Ensemble-Konzert der Musikschule<br />

➛ 17.00 Rathaus<br />

Wettenberg<br />

Sonaten von Mozart<br />

Mit Monika Grabowska (Violine), Heidi Kommerell<br />

(Hammerflügel)<br />

➛ 19.30 ev. Kirche Wißmar<br />

Gießen<br />

SONSTIGES<br />

Geocaching – Der Weg ist das Ziel<br />

➛ 10.00 Jokus


Lahn-Fenster<br />

Das Lahn-Fenster ist eine begehbare Aufstiegsanlage<br />

für Fische, die Wanderfischarten die Möglichkeit<br />

bietet, lahnaufwärts zu schwimmen.<br />

Durch zwei Fenster können Besucher unter die<br />

Wasseroberfläche blicken. Das Lahn-Fenster ist<br />

jeweils am 2. und 4. Sonntag des Monats von<br />

16 bis 19 Uhr geöffnet<br />

➛ 16.00 Lahn-Fenster, Uferweg<br />

Grünberg<br />

Grünberg auf der Rolle<br />

➛ 10.00 Rund um Grünberg<br />

9 MONTAG<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Mücke<br />

Jardins des délices von Michael Eul<br />

➛ 14.00 Kunstturm<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Karaoke mit Andy Pfälzer<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Haus der kleinen Forscher<br />

Aufbau-Workshop<br />

➛ 9.00 Mathematikum<br />

10 DIENSTAG<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Welche Bedeutung haben Bienen für Menschen<br />

Kindervorlesung mit Prof. Dr. Karsten Münstedt<br />

(Gynäkologie der JLU)<br />

➛ 16.15 Uni-Hauptgebäude<br />

11 MITTWOCH<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

La Danse Macabre mit DJ Domino<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Das »Alt-<strong>Gießener</strong>« Bierseminar<br />

Referent: Florian Bischof<br />

➛ 17.00 Alt Gießen<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Chicago Five & One<br />

19.00 Lahnterrasse<br />

WirfürWen & The Morning After<br />

➛ 21.00 Ulenspiegel<br />

12 DONNERSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Inside Magic mit Magier Farid<br />

➛ 20.00 Admiral Music Lounge<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Land unter machts elektronisch mit DJ Jimmy<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

Gießen-kocht-Party<br />

➛ 22.00 Ulenspiegel<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Mittagskonzert<br />

➛ 13.00 Rathaus<br />

The Baron and the Tank<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Jetzt für Drachenboot-Rennen anmelden<br />

<strong>Gießener</strong> RC Hassia 1906 e.V.<br />

AUSSCHREIBUNG für den<br />

8. <strong>Gießener</strong> Drachenboot-Cup.<br />

Gefördert<br />

von der<br />

s Sparkasse<br />

Gießen<br />

Samstag, 20. August 2011<br />

ab 9.00 Uhr am Bootshaus des<br />

<strong>Gießener</strong> RC Hassia1906 e.V.<br />

Zu finden imInternet: www.rc-hassia.de<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Hein Heckroth – Oscar-Preisträger aus Gießen<br />

Vortrag mit Lichtbildern von Dietgard Wosimsky<br />

➛ 15.30 Netanya-Saal<br />

Mücke<br />

Ein kleiner Kater entdeckt die Liebe<br />

Lesung mit Anne Chaplet<br />

➛ 19.30 Gesamtschule, Mediathek<br />

13 FREITAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Dial M for Murder<br />

Englischsprachiges Kriminalstück<br />

➛ 19.30 Kultur im Zentrum<br />

Amadeus<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

The two Fiddlers<br />

Kinderoper mit dem Kinder- und Jugendchor.<br />

Für alle ab acht Jahre<br />

➛ 20.00 TiL<br />

Training<br />

für Drachenboot<br />

Alle Mannschaften, die beim<br />

<strong>Gießener</strong> Drachenboot-Cup<br />

starten, haben die Möglichkeit<br />

zu trainieren.<br />

Um abzusprechen, wann eine<br />

Trainingsstunde möglich ist,<br />

bitte Kontakt aufnehmen.<br />

Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer<br />

schwimmen können<br />

und mindestens 16 Leute an<br />

dem Training teilnehmen.<br />

Natürlich können auch Mannschaften<br />

trainieren, die nur mal<br />

so fahren wollen.<br />

bitte ausschneiden<br />

VERANSTALTUNGEN IM MAI<br />

61231 Bad Nauheim, Ludwigstraße 21<br />

Telefon 06032-925 25 30<br />

www.theater-am-park.de<br />

zum 8. <strong>Gießener</strong> Drachenboot-Cup<br />

Wir möchten als Team/Firma teilnehmen:<br />

Name des Teams<br />

Name des Ansprechpartners<br />

Straße/PLZ/Ort<br />

Telefon/E-Mail<br />

Wünschen Sie Ihre Veranstaltung<br />

in der Juni-Ausgabe des<br />

<strong>streifzug</strong><br />

Schreiben Sie bis zum 13. Mai per E-Mail an:<br />

<strong>streifzug</strong>@giessener-allgemeine.de<br />

Die Auswahl obliegt der Redaktion. Für die<br />

Richtigkeit der Angaben übernehmen wir<br />

keine Gewähr.<br />

Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon an:<br />

<strong>Gießener</strong> Ruderclub Hassia 1906 e. V. ·Uferweg 14 ·35396 Gießen<br />

E-Mail: drachenboot@rc-hassia.de ·Internet: www.rc-hassia.de<br />

Trainingstermine auf Anfrage!<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 29


VERANSTALTUNGEN IM MAI<br />

Eure Mütter – »Ohne Scheiß: Schoko-Eis!«<br />

Comedyshow. Eingängige Songs, ungewöhnliche<br />

Sketche und halsbrecherische Tanzeinlagen<br />

➛ 20.00 Kongresshalle<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

➛ 20.30 Astaire’s<br />

Seek & Destroy mit DJ Cel’ardor<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

The Dallas Hangover – Record Release Party<br />

Post-Hardcore-Konzert<br />

➛ 20.00 MuK<br />

Ronny Taheny<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Pohlheim<br />

Frühjahrskonzert<br />

Mit der Trachtenmusikkapelle Admont/Hall<br />

➛ 19.30 Sport- und Kulturhalle Garbenteich<br />

Wiesnfest – »FFH Wiesnhitnacht«<br />

Siehe Seite 20<br />

➛ 20.00 Mockswiese<br />

14 SAMSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Dial M for Murder<br />

Englischsprachiges Kriminalstück<br />

➛ 19.30 Kultur im Zentrum<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Premiere<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Wenn ihr euch totschlagt, ist es ein Versehen<br />

➛ 20.00 TiL<br />

Lich<br />

500 Jahre Kirchenbau<br />

Krimical: Geheimnis im Marienstift<br />

➛ 17.00 Marienstiftskirche<br />

DISKO/PARTYS<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

➛ 20.00 Astaire’s<br />

College Party<br />

➛ 21.00 Ulenspiegel<br />

Alter Schwede – Die Schweden-Party<br />

➛ 21.00 Monkeys<br />

College-Party feat DJ Andy<br />

➛ 21.00 Ulenspiegel<br />

Straight to your ears mit DJ Loki<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

House mit Ana und Wir beide<br />

➛ 23.00 Kunstkeller<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Baumartenvielfalt am Schiffenberg<br />

Vortragsführung mit Thomas Jenneman<br />

➛ 10.00 Parkplatz Kloster Schiffenberg<br />

Vom Wert des Menschen<br />

Führung durch Park u. Ausstellung mit Dr. H. Gross<br />

➛ 14.00 Vitos-Klinik<br />

Von Kröten, Kerkern u. Kuppelei im alten Gießen<br />

Unheimliche Führung mit Dr. Jutta Failing<br />

➛ 19.00 Stadtkirchenturm<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

bigROXX<br />

➛ 20.00 Kloster Schiffenberg<br />

30 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Fire – A tribute of Jimi Hendrix<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Pohlheim<br />

Wiesnfest<br />

Siehe Seite 20<br />

➛ 20.00 Mockswiese<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Maltag mit Rosa Loy<br />

➛ 10.30 Kunsthalle<br />

Master & Career<br />

Informationstag für das karriereorientierte<br />

Studieren<br />

➛ 11.00 Uni-Hauptgebäude<br />

15 SONNTAG<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Grünberg<br />

Die verschollene Bibliothek<br />

des Barfüßer-Klosters<br />

Eröffnung der Ausstellung im Treppenhaus<br />

➛ 14.00 Museum im Spital<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Ein Platz für den König<br />

Kinderstück<br />

➛ 11.00 TiL<br />

Endstation Sehnsucht<br />

➛ 15.00 Stadttheater<br />

Rumpelstilzchen<br />

Mit dem TINKO-Theater<br />

➛ 16.00 Kleine Bühne<br />

The two Fiddlers<br />

➛ 18.00 TiL<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Tanzcafe<br />

➛ 15.00 Astaires (auch um 20.30)<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Interreligiöser Stadtrundgang<br />

➛ 13.00 Islamische Gemeinde Gießen<br />

Der <strong>Gießener</strong> Kunstweg<br />

➛ 15.00 Mensa, Otto-Behaghel-Straße<br />

Grünberg<br />

GeSchichten in Bildern<br />

➛ 14.00 Museum im Spital<br />

Staufenberg<br />

Steinkäuze und Co.<br />

Exkursion mit Martin Horman<br />

➛ 8.30 Parkplatz unterhalb der Burg<br />

KONZERTE<br />

Pohlheim<br />

Wiesnfest<br />

Siehe Seite 20<br />

➛ 11.00 Uhr Mockswiese<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Internationales Erzählcafé<br />

Mit Georgi Kalaidjiev<br />

➛ 11.00 ZiBB<br />

SONSTIGES<br />

Ebsdorfergrund<br />

Rad-Tour nach Rauischholzhausen<br />

Mit Guido Tamme und Führung durch das<br />

Schloss mit Elisabeth Faber<br />

➛ 10.00 Schloss<br />

16 MONTAG<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Pub Quiz<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

»… ein sehr lebhaftes Vielerlei«<br />

Erinnerungen an Rudolf Frank<br />

➛ 16.30 Uni-Hauptgebäude<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Der Junge, der seinen Geburtstag vergaß<br />

Dominik Breuer (Stadttheater Gießen) und Studierende<br />

der JLU lesen aus Rudolf Franks Buch<br />

➛ 18.15 Uni-Hauptgebäude<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Fasten<br />

Experiment zur Selbst- und Fremdwahrnehmung<br />

für junge Leute (ab 16 J.)<br />

➛ 18.00 Jokus<br />

17 DIENSTAG<br />

Gießen<br />

Filmriss<br />

➛ 20.00 TiL<br />

BÜHNE<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Das <strong>Gießener</strong> Rathaus<br />

15.00 Haupteingang des Rathauses<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Beutelspachers Sofa<br />

Mit Dr. Ralf Laue. Was ihn an kuriosen Weltrekorden<br />

begeistert, und was die Herausforderungen<br />

einer Kopfrechen-WM sind, wird verraten<br />

➛ 19.30 Mathematikum<br />

Generation Porno: Jugend, Sex, Internet<br />

Vortrag und Diskussion von Johannes Gernert<br />

➛ 20.00 Altes Schloss, Netanya-Saal<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Gießen 46ers Bingo-Night<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

18 MITTWOCH<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Der Untergrund lebt mit DJ Lecur<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Keith Coles<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Benefizkonzert mit Esther Ofarim<br />

Israelische Lieder<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

»Und der Wille ist doch frei«<br />

Von Prof. Franz Reimer<br />

➛ 19.00 Antiquariat Dichtung und Kunst<br />

Miriam Magall: Das Brot der Armut<br />

Geschichte eines jüdischen versteckten Kindes<br />

➛ 19.00 KiZ


19 DONNERSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Die Hochzeit des Figaro<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Inside Magic mit Magier Farid<br />

➛ 20.00 Admiral Music Lounge<br />

Lich<br />

Alles oder nichts<br />

Oliver Steller singt und spricht Gotthold Lessing<br />

➛ 20.00 Kulturzentrum Bezalel-Synagoge<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Erasmus<br />

International Students Party<br />

➛ 21.00 Monkeys<br />

Land unter mit DJ Jimmy<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

A-Capella-Chor Takt<br />

➛ 19.00 Vitos-Klinik<br />

Uriah Heep & Nazareth<br />

Zwei Rock-Giganten mit neuem Album<br />

➛ 20.00 Hessenhalle<br />

Blumio – Tokio Bordell<br />

Hip-Hop-Konzert<br />

➛ 20.30 MuK<br />

Dave De Bourg<br />

➛ 21.00 Ulenspiegel<br />

Miller & Heath<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

20 FREITAG<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Gießen<br />

200 Jahre Turnen in Deutschland<br />

Eröffnung mit Künstler Rolf K. Wegst, der sich in<br />

den letzten Jahren der Turner »angenommen« hat.<br />

➛ 17.00 Rathaus<br />

Symbolical Food Meets Contemporary Female<br />

Painters<br />

Ausstellung und Fünf-Gänge-Dinner<br />

➛ 19.00 Kunsthalle<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Hauptsache Arbeit!<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

FCKN HOP mit DJ Fantomas<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

Sweet Beats Music Party<br />

➛ 22.00 MuK<br />

House mit Einzelkind, Tobi Bolesta und Steph<br />

➛ 23.00 Kunstkeller<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Ausstellung Rosa Loy – Seniorenführungen<br />

➛ 15.00 Kunsthalle<br />

Führung durch das Mathematikum<br />

➛ 16.00 Mathematikum<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Kay Ray<br />

➛ 20.00 Jokus<br />

Lucy in the Sky – Help!<br />

➛ 20.00 Kloster Schiffenberg<br />

Liedermacherabend<br />

➛ 20.00 Café Amelie<br />

Moonages – Powerpop und Rock<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Gießen<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Internationales Frauencafé<br />

12 Jahre Internationales Frauencafé im ZiBB<br />

➛ 14.30 ZiBB<br />

Wettenberg<br />

SONSTIGES<br />

Triumph Motorrad Treffen (bis 22.)<br />

➛ 16.00 Burg Gleiberg<br />

21 SAMSTAG<br />

Grünberg<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Aquarelle und Albin Waha Skulpturen<br />

Ausstellung mit Armin Enders<br />

➛ 19.00 Barfüßerkloster<br />

Gießen<br />

Lo Schiavo (Der Sklave)<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Der Gott des Gemetzels<br />

➛ 20.00 TiL<br />

Gießen<br />

Tanzparty<br />

➛ 20.00 Astaire’s<br />

Die große 90er-Party<br />

➛ 21.00 Monkeys<br />

BÜHNE<br />

DISKO/PARTY<br />

Rock of Ages mit DJ Cel’ardor<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

House mit Tom Wax und Jeff O.<br />

➛ 23.00 Kunstkeller<br />

Gießen<br />

FÜHRUNGEN<br />

Naturschutzwanderung auf der Hohen Warte<br />

➛ 8.00 Hochwarte, Waldgasthaus Hochwart<br />

Gießen unterm Hakenkreuz<br />

Thematischer Gang mit P. Schlagetter-Bayertz<br />

➛ 11.00 Licher Straße, Ecke Lärchenwäldchen<br />

Gießen<br />

KONZERTE<br />

66 Roadhouse-Band<br />

➛ 20.00 Kloster Schiffenberg<br />

Blue Tales<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Lich<br />

»Ein Herz für Kinder«<br />

Mit Schlagersänger Michelle NR 1<br />

➛ 19.00 Bürgerhaus<br />

Rödgen<br />

7amp<br />

➛ 21.00 Festplatz<br />

Staufenberg<br />

Rock ‘n’ Rondiel<br />

N.T.O.T.B. (Punk), The 2nd Generation (Beat-Revival-Band<br />

Gießen), Limo (Coverband Langgöns)<br />

18.00 Oberburg<br />

Trais-Horloff<br />

Just Music – Brass meets Rock<br />

Blasmusik mit Rock & Pop und Klassik.<br />

➛ 20.00 Bürgerhaus<br />

VERANSTALTUNGEN IM MAI<br />

Jubiläumssverkauf 1. Mai bis<br />

30. Juni<br />

Feiern Sie mit uns! s!<br />

Schiffenberger Weg45<br />

Tel. 06 41 -400 22 37<br />

geöffnet Do -Sa11-18Uhr<br />

Marktstraße 7<br />

Tel. 06 41 -209 97 76<br />

geöffnet Mo -Fr11-19Uhr<br />

Sa 10 -18Uhr<br />

www.natureandstyle.de<br />

Dirk Großhaus<br />

Maler-und Lackierermeister<br />

Geprüfter<br />

Restaurator<br />

im Maler- und<br />

Lackiererhandwerk<br />

COELAN Balkon- und Terrassenbeschichtung<br />

Raum- und Fassadengestaltung<br />

Unsere Unsere Stärke: Stärke:<br />

Ein Team Team der Extraklasse!<br />

Extraklasse!<br />

Dirk Schäfer<br />

»Allroundeinsatz ist angesagt«.<br />

Exklusivität sowie Individualität<br />

werden mit Perfektion erfüllt.<br />

Telefon 06404/6 15 79<br />

Jahre<br />

im Mai und Juni:<br />

10% Rabatt<br />

auf unser gesamtes<br />

Sortiment und bis zu<br />

50% Rabatt<br />

auf ausgesuchte<br />

Unikatmöbel, Stoffe<br />

und Accessoires.<br />

bis zu<br />

50%<br />

Rabatt!<br />

Weißenburgring 5·35415 Pohlheim-Garbenteich<br />

d.grosshaus@t-online.de<br />

<strong>streifzug</strong><br />

Magazin für Stadt und Landkreis Gießen<br />

JUNI-AUSGABE<br />

Erscheinungstermin: 26. Mai 2011<br />

Anzeigenschluss: 13. Mai 2011<br />

Sichern Sie sich schon heute Ihren<br />

Anzeigenplatz in einem informativen<br />

und ansprechenden Umfeld!<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Telefon 0641/3003-223, -224<br />

Fax 0641/3003-300<br />

anzeigenverkauf@giessener-allgemeine.de<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 31


VERANSTALTUNGEN IM MAI<br />

Gießen<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Wie haben die Römer gerechnet?<br />

Kindervorlesung<br />

➛ 11.00 Mathematikum<br />

Wetzlar<br />

SPORT<br />

HSG Wetzlar – DHC Rheinland<br />

Handball-Bundesliga<br />

➛ 19.00 Rittal-Arena<br />

Gießen<br />

SONSTIGES<br />

Lost-&-Found-Auktion<br />

Im Auftrag der Deutschen Lufthansa<br />

➛ 10.00 Kongresshalle<br />

Diese Kunst ist ja zum Schießen – Die frühen<br />

Werke der Niki de Saint Phalle<br />

Kinderatelier. Für Kinder von 6 bis 9 Jahren<br />

➛ 11.00 Oberhessisches Museum<br />

Die Weltbevölkerung – Wie viele Menschen<br />

leben auf der Erde?<br />

Exponatpremiere<br />

➛ 15.00 Mathematikum<br />

Hungen<br />

Rustikales Culinarium in Hoingen<br />

Essen wie im Mittelalter<br />

➛ 11.00 Festplatz Bürgerpark<br />

Lich<br />

Maskenbau<br />

Wochenendworkshop für Kinder von 8 bis 14 J.<br />

➛ 10.15 Werkstatt Theater Traumstern, Bahnhofstr.<br />

22 SONNTAG<br />

Lich<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

500 Jahre Kirchenbau<br />

Vernissage der Ausstellung Historische Bauhütte<br />

➛ 10.30 Marienstiftskirche<br />

Gießen<br />

The two Fiddlers<br />

Kinderoper<br />

➛ 11.00 TiL<br />

BÜHNE<br />

Solistenporträt – Markus Becker (Klavier)<br />

➛ 11.00 Stadttheater<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Dickhäuter – Ein Elefantentreffen<br />

➛ 20.00 TiL<br />

Lich<br />

Clownshow-Theater<br />

➛ 15.00 Kino Traumstern<br />

Gießen<br />

KONZERTE<br />

Blasorchester Eberstadt<br />

➛ 15.00 Kloster Schiffenberg<br />

Meisterkonzerte<br />

Duo Posaune-Harfe (O. Siefert & M. Stange)<br />

➛ 19.30 Rathaus<br />

The Beat!radicals<br />

➛ 20.00 Kloster Schiffenberg<br />

Lich<br />

Irina Kornilenko – Klavierkonzert<br />

➛ 17.00 Kloster Arnsburg<br />

Camerata vocale Hessen<br />

➛ 19.00 Marienstiftskirche<br />

32 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Münster<br />

Leipniz-Trio für Violine, Violoncello und Klavier<br />

Werken von Haydn, Martin, Finlay und Ravel<br />

➛ 18.00 Hessenbrückenmühle<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Internationales Erzählcafe mit Willy Jost<br />

➛ 11.00 ZiBB<br />

SPORT<br />

Laubach<br />

Sommerbiathlon-Hessencup<br />

➛ 8.30 Schlosspark<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Straße der Experimente<br />

Wissenschaftsvolksfest. Siehe Seite 38<br />

➛ 10.00 Uni-Hauptgebäude<br />

Lahn-Fenster<br />

➛ 16.00 Lahn-Fenster, Uferweg<br />

Lich<br />

Maskenbau<br />

Wochenendworkshop für Kinder<br />

➛ 15.00 Werkstatt Theater Traumstern, Bahnhofstr.<br />

24 DIENSTAG<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

9. Sinfoniekonzert<br />

Werke von Sibelius, Berwald und Brahms<br />

➛ 20.00 Stadttheater<br />

Lich<br />

Balkan Stories mit Radio Rumeli<br />

➛ 20.30 Statt Gießen/Restaurant Savanne<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Justus Kinderuni<br />

Reptilien, Amphibien, Vögel & Co. Kindervorlesung<br />

mit Prof. Michael Walter Lierz<br />

➛ 16.15 Uni-Hauptgebäude<br />

25 MITTWOCH<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

La Danse Macabre mit DJ Domino<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Konzert der mittelhessischen Popakademie<br />

➛ 20.00 Ulenspiegel<br />

Tideland (USA) –Ambient, Noise, Grunge<br />

➛ 21.00 AK 44<br />

Reiskirchen<br />

Marinemusikcorps Nordsee<br />

➛ 19.30 Bürgerhaus<br />

26 DONNERSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Inside Magic mit Magier Farid<br />

➛ 20.00 Admiral Music Lounge<br />

Trouble in Tahiti<br />

➛ 20.00 TiL<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Land unter mit DJ Jimmy<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

FESTE<br />

Gießen<br />

Weinfest (bis 28.)<br />

➛ 11.00 Katharinenviertel<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Tobi Wessel<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

Hotel Bossa Nova<br />

Lateinamerikanisches und Jazz mit Liza da Costa<br />

➛ 20.15 Karstadt Kultur-Café<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Gießen<br />

Im Spinnennetz<br />

Klaus Kordon liest aus seinem Jugendroman<br />

➛ 18.15 KiZ<br />

27 FREITAG<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Gießen<br />

Kunstobjekte von Matthias Biedenkopf Riedel<br />

➛ 11.00 ZiBB<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Die Lustige Witwe<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Die Wanze<br />

➛ 20.00 TiL-Studiobühne<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

A Mind Expanding Phenomena mit DJ Jimmy<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

Electronic Porn Party No. 54 – Live-Act: X-Divide<br />

➛ 22.00 MuK<br />

House mit Boris Ochs, Marco Gorek und Co.<br />

➛ 23.00 Kunstkeller<br />

FÜHRUNGEN<br />

Grünberg<br />

GeSchichten in Bildern<br />

➛ 15.00 Museum im Spital<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Sinfoniekonzert<br />

➛ 18.00 Bonifatiuskirche<br />

Red Hot Chilli Pipers<br />

Siehe Seite 24<br />

➛ 20.00 Kongresshalle<br />

The Elvis Experience<br />

➛ 20.00 Kloster Schiffenberg<br />

Lich<br />

»Flex à Ton« feat. Peter Fischer<br />

Ulrike Schimpf (Klarinette, Saxofon), Elke Saller<br />

(Schlagzeug, Percussion), Peter Fischer (Gitarre)<br />

➛ 20.00 Kulturzentrum Bezalel-Synagoge<br />

28 SAMSTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

The two Fiddlers<br />

➛ 15.00 TiL (auch um 18.00)<br />

Hauptsache Arbeit!<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

Crazy Broadway<br />

Hommage an die großen Musicals<br />

➛ 20.00 Astaire’s<br />

Laubach<br />

Masurische Geschichten<br />

➛ 19.00 Schlosspark


� ��� �<br />

���� ����<br />

��������������<br />

��� ������ �������� �<br />

Vollmondklettern<br />

im Kletterwald<br />

�����������<br />

������������<br />

�������������<br />

��� ������� ����� ����� �<br />

Vollmondklettern<br />

jeden dritten Freitag im Monat<br />

von Mai bis Oktober im Kletterwald in Wetzlar<br />

20.05., 17.06., 15.07., 19.08., 16.09., 21.10. und 29.10.11<br />

� �� �� � �� �� ���<br />

������������������������<br />

� ��� ������� ������ �������� ������ �� ���������������� ��� ��� ����������<br />

����� ���������� ��� ����������� ����� �������������� ������� � ��� �<br />

VERANSTALTUNGEN IM MAI<br />

Seit 75 Jahren –aus Liebe zu Gießen.<br />

Primaballerina:<br />

»Lieber Gießen<br />

als Regen!«<br />

www.wohnbau-giessen.de<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 33


VERANSTALTUNGEN IM MAI<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

WiWi-Tag<br />

Die einzige Uni-Party mit Live-Musik<br />

➛ 15.00 Campus Licher Straße<br />

Funky Two Kilos feat DJ Floskel<br />

➛ 21.30 Ulenspiegel<br />

Rock of Ages mit DJ Cel’ardor<br />

➛ 22.00 Scarabée<br />

Jazz Your Azz<br />

➛ 22.00 MuK<br />

House mit Mike Väth und Timo Baldoa<br />

➛ 23.00 Kunstkeller<br />

Gießen<br />

Bruchstraßenfest<br />

➛ 14.00 Bruchstraße<br />

FESTE<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Naturschutzwanderung<br />

Wiesenblumen und Vögel in der Wieseckaue<br />

➛ 8.00 Wieseckbrücke<br />

Erlebnis Wochenmarkt<br />

➛ 10.00 Stadtkirchenturm<br />

Fernwald<br />

Wo bleibt das Falllaub der Waldbäume?<br />

Das Leben im Boden mit Rita Kotschenreuther<br />

➛ 14.00 Ganseburg<br />

KONZERTE<br />

Gießen<br />

Hot Shot Blues Band<br />

➛ 15.00 Kloster Schiffenberg<br />

After Work Blues Band<br />

➛ 20.00 Kloster Schiffenberg<br />

Open Stage: Jazz Jam Session<br />

➛ 21.00 MuK<br />

Gelon<br />

➛ 21.00 Irish Pub<br />

34 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Hungen<br />

Trenkwalder<br />

➛ 20.00 Festzelt Obbornhofen<br />

MÄRKTE<br />

Lich<br />

Historischer Markt (auch am Sonntag)<br />

➛ 11.00 Altstadt und Schlosspark<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Steindreiecke über Astspiralen<br />

➛ 11.00 Oberhessisches Museum<br />

Musical-Dinner-Show<br />

➛ 19.00 Hotel Köhler<br />

29 SONNTAG<br />

BÜHNE<br />

Gießen<br />

Die Reise einer Wolke<br />

➛ 11.00 TiL<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

➛ 19.30 Stadttheater<br />

The Kraut – Ein Marlene-Dietrich-Abend<br />

➛ 20.00 TiL<br />

FESTE<br />

Gießen<br />

Ganz Gießen riecht nach Waldmeister<br />

Fest zum 150. Geburtstag von Henriette Fürth<br />

➛ 11.00 Georg-Büchner-Saal<br />

FÜHRUNGEN<br />

Gießen<br />

Wissenschaftliche Sonntagsausflüge<br />

Ein Blick über die Oberfläche der Wieseckaue<br />

➛ 11.00 Bürgerhaus Wieseck<br />

Zeitreise durch die Geschichte der Pflanzen<br />

➛ 11.15 Botanischer Garten<br />

Spannende Gespinne – Spinnenexkursion<br />

➛ 14.00 Waldparkplatz, Schiffenberger Tal<br />

Mathematische Stadtführung durch Gießen<br />

➛ 15.00 Mathematikum<br />

In Gießen ist der Teufel los!<br />

Literarischer Spaziergang mit Dr. Jutta Failing.<br />

➛ 16.00 Kirchenplatz<br />

Gießen<br />

KONZERTE<br />

4. Kammerkonzert – Brass-4-Mation<br />

➛ 11.00 Stadttheater<br />

TV Orchester Herbornseelbach<br />

➛ 15.00 Kloster Schiffenberg<br />

Tapas Calientes<br />

Gitarrenkonzert aus Spanien und Lateinamerika<br />

➛ 19.30 Rathaus<br />

Rodeo Drive Countrymusik<br />

➛ 20.00 Kloster Schiffenberg<br />

LESUNGEN/VORTRÄGE<br />

Laubach<br />

Spanische Erinnerungen<br />

Buchvorstellung von Felix und Editha Klipstein<br />

➛ 11.00 Gasthaus Laubacher Wald<br />

Lich<br />

Grillsaison mit Autor Philipp Kohlhöfer<br />

➛ 19.00 Stadtbibliothek<br />

SPORT<br />

Lollar<br />

Lahn-Lumda-Radtourenfahrt<br />

➛ 7.00 Clemens-Brentano-Europaschule<br />

SONSTIGES<br />

Gießen<br />

Diner en Blanc – Picknick in Weiß<br />

Picknick in Weiß nach Pariser Vorbild<br />

➛ 15.00 Vor dem Zeughaus<br />

30 MONTAG<br />

DISKO/PARTY<br />

Gießen<br />

Karaoke mit Andy Pfälzer<br />

➛ 21.00 Irish Pub


Nacht der Museen<br />

Was wäre der Kulturfrühling in Frankfurt ohne die »Nacht der Museen«? Es würde definitiv<br />

etwas fehlen. Über 200 Programmpunkte warten am Samstag, 7. Mai, zwischen 19 Uhr<br />

und 2 Uhr in Frankfurt und Offenbach auf die Besucher der unzähligen Museen und Veran-<br />

staltungsorte, die sich an diesem wunderbaren Spektakel beteiligen.<br />

48 Museen und Kulturinstitutionen präsentieren<br />

begleitend zu ihren Ausstellungen<br />

Kurzführungen, Lesungen, Konzerte, Installationen,<br />

Performances und vieles mehr.<br />

So wird es eine Nacht voller Höhepunkte<br />

werden: Die Schirn Kunsthalle zeigt die Ausstellung<br />

»Surreale Dinge«, das Liebighaus<br />

verzaubert mit einer barocken Nacht. Das<br />

Haus am Dom geht mit der Ausstellung »Abschaffel<br />

// Frankfurt 1977« (Frankfurt liest ein<br />

Buch) auf Zeitreise und bietet Jazz der Extraklasse<br />

mit Tony Lakatos. Geheimtipp: Von<br />

der riesigen Dachterrasse aus hat man seit<br />

dem Abriss des Technischen Rathauses<br />

einen tollen Skyline-Blick, den man mit<br />

Cocktails zum Jazz an diesem Abend genießen<br />

kann.<br />

Neu im Programm ist die Klassikstadt in<br />

Fechenheim, die mit »Chromjuwelen« die<br />

Herzen der Oldtimer-Fans höher schlagen<br />

lässt, stilvoll begleitet von der Frankfurter<br />

Sängerin Kaye Ree. In Alt-Sachsenhausen<br />

lädt der frisch sanierte Kuhhirtenturm, einst<br />

Wohnturm des Komponisten Paul Hindemith,<br />

zu Führungen und Livemusik ein. Im<br />

Kultur-bunker Schmickstraße entfachen<br />

Musik-, Kunst- und Kulturakteure ein kreatives,<br />

anspruchsvolles Happening. Dazu kocht<br />

die neue Freitagsküche auch am Samstag für<br />

die Nachtschwärmer.<br />

Nach einer Umbauphase ist das Deutsche<br />

Architekturmuseum auch wieder dabei und<br />

ruft mit der Band »Die Schwindler« eine<br />

»Perfect Night« aus. Mit einer »Abrissparty«<br />

endet zudem die Ära des Betonbaus des<br />

»historischen museum frankfurt«, tanzbar begleitet<br />

vom Sound der hr3-Party. Die Besucher<br />

können mit einem Hammer Steine aus<br />

dem Betonbau herausschlagen und als<br />

Souvenir mitnehmen.<br />

Die Dartpfeil-Performance ist im Außenbereich der Schirn zu sehen.<br />

Bei der orientalischen Nacht im Ikonen-Museum<br />

tritt Comedian Bernhard Hoëcker auf.<br />

Das Jüdische Museum präsentiert den Komiker<br />

Oliver Polak, der seine jüdische Vita zum<br />

Programm macht. Mondscheinführungen<br />

mit Taschenlampe über den Peterskirchhof<br />

und eine Begehung der Fischergewölbe/Alte<br />

Brücke sorgen an anderer Stelle für Gänsehaut-Feeling.<br />

Lyrisch-sinnlich geht es dagegen<br />

im Archäologischen Garten zu, wo das<br />

»antagon Theater« eine fesselnde Performance<br />

bietet, während im Hof des Offenbacher<br />

Büsingpalais die Firedancer mit ihrer<br />

gefeierten Show »Inspiration« begeistern. Im<br />

Westhafen Tower zeigt Künstler Alex Habermehl<br />

»Frankfurt im Quadratmeter«, eine<br />

fotografische Liebeserklärung an seine Heimatstadt.<br />

Dazu spielt das Dennis Sekretarev<br />

Quartett. Kurzum, es wartet eine riesige Aus-<br />

Foto: bf<br />

Foto: Frankfurt-Tourismus<br />

wahl auf die Besucher. An diesem Abend<br />

dürfte für jeden Geschmack etwas dabei<br />

sein.<br />

Seit der erfolgreichen Premiere im Jahr 2000<br />

stehen die Frankfurter, Offenbacher und<br />

Höchster Museen für eine Nacht im Mittelpunkt<br />

der Öffentlichkeit. 30000 bis 40000<br />

Besucher lassen sich regelmäßig begeistern.<br />

Auch vor der elften Auflage haben sich<br />

Museen und Ausstellungshäuser zum Ziel<br />

gesetzt die Nacht mit einem attraktiven<br />

Kunst- und Kulturangebot zum unvergesslichen<br />

Kulturfest werden zu lassen. Jeder<br />

Besucher zahlt 12 Euro Eintritt und kann die<br />

ganze Nacht lang alle Örtlichkeiten besuchen.<br />

Alle Museen werden durch Shuttle-<br />

Busse verbunden, ein Shuttle-Schiff verkehrt<br />

auf dem Main. Am Infostand am Römerberg<br />

werden Programmen verteilt. zg<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 35


AM MAIN<br />

Sieben Kräuter für die Weltkultur<br />

»Selber Sauerampfer!«, »Du Petersilie« – wahlweise auch »Meine Kresse« oder »Du Borretsch«:<br />

Wenn sich vom 21. bis zum 28. Mai täglich sieben Gastronomen aus der Region auf dem<br />

Frankfurter Roßmarkt mit Kochlöffel und -mütze duellieren, werden das noch die witzigsten<br />

»Kampfrufe« sein, die sich die Männer und Frauen um die Ohren hauen. Denn auf dem<br />

»Grüne-Soße-Festival« entscheidet sich für mindestens ein Jahr, wer der beste Macher von<br />

Hessens Beitrag zum Weltkochkulturerbe ist – der »Grie Soß«.<br />

Zugezogene und Nicht-Hessen rümpfen<br />

bei diesem Essen gerne mal die Nase:<br />

Grüne Soße mit Kartoffeln und Eiern? Geht<br />

es nicht noch trostloser? Doch schon<br />

Goethe soll ein großer Fan der Frankfurter<br />

Spezialität gewesen sein. Aus diesem<br />

Grund messen sich 49 Gastronomen –<br />

vom Gourmettempel bis zur Apfelweinwirtschaft<br />

– eine Woche lang auf dem Roßmarkt.<br />

Sie wollen unter sich ausmachen,<br />

wer die beste Grüne Soße zubereiten<br />

kann. Dabei haben sich die Organisatoren<br />

exakt an die Zahl »7« gehalten. Das hat gar<br />

nichts mit der Bibel zu tun, sondern geht<br />

auf die sieben Kräuter zurück, die in der<br />

»Grie Soß« verarbeitet werden. Sieben<br />

Köche messen sich an sieben Abenden<br />

Veranstaltungen in Frankfurt<br />

Dienstag, 3. Mai<br />

Liederabend<br />

Im Gedenken an Gustav Mahlers 100. Todestag,<br />

Ernst Kreneks 20. Todestag und Alexander<br />

Zemlinskys 140. Geburtstag gibt es eine<br />

Auswahl ihrer Lieder zu hören.<br />

➛ 19.00 Goethe-Haus<br />

Mittwoch, 4. Mai<br />

Sven Regener<br />

Der Herr-Lehmann-Autor und Element-of-<br />

Crime-Sänger liest aus seinem Logbuch<br />

»Meine Jahre mit Hamburg-Heiner«.<br />

➛ 20.00 Brotfabrik<br />

Donnerstag, 5. Mai<br />

Radetzkymarsch<br />

Von Sissis Traumhochzeit mit Kaiser Franz<br />

Joseph, dem schleichenden Verfall der<br />

K.-und-K.-Monarchie geht's beim Österreich-<br />

Musical mit viel Wiener Schmäh, Sachertorte<br />

und Walzerseligkeit ins 20. Jahrhundert.<br />

➛ 20.00 Katakombe<br />

36 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

und wollen dem Publikum ihre Kreationen<br />

präsentieren. Durch die Show führt als<br />

Gastgeber der Kabarettist und Chansonnier<br />

Anton le Goff mit seiner Band – immer an<br />

seiner Seite ist die bekennende Fleischwurstliebhaberin<br />

Hilde aus Bornheim.<br />

Tagsüber kann ein hessischer Markt rund<br />

ums Festzelt besucht werden. Dort gibt's<br />

regionale Spezialitäten wie Apfelwein,<br />

Wein, Fleischwurst, Crépes, Käse und Spargel.<br />

Geöffnet ist der Markt von 10 bis 20<br />

Uhr. Danach gehört die Bühne den kulinarischen<br />

Wettkämpfern – und sieben Künstlern,<br />

die für musikalische, mundartliche<br />

und magische Unterhaltung sorgen.<br />

Zum Beispiel Zauberkünstler Nicolai Friedrich.<br />

Er weiß um die Magie der sieben<br />

Freitag, 6. Mai<br />

Quast spielt…<br />

Michael Quast präsentiert mit der Fledermaus<br />

die Mutter aller Wiener Operetten.<br />

➛ 20.00 Uhr Oper Frankfurt<br />

Sonntag, 8. Mai<br />

Klima- und Kulturentwicklung<br />

Christina Beck führt durch das Museum.<br />

➛ 11.00 Archäologisches Museum<br />

Montag, 9. Mai<br />

Long Distance Calling<br />

Die Münster-Dortmund-Berlin-Connection<br />

zaubert mit bratenden Gitarren malerische<br />

Soundlandschaften und pendelt zwischen<br />

Indie, Prog-Rock und Metal.<br />

➛ 20.00 Bett-Club<br />

Dienstag, 10. Mai<br />

Sinfonik für Schulkinder<br />

Mit kleinen und großen Solisten.<br />

➛ 11.00 Alte Oper<br />

Kräuter: »Grüne Soße ist die Frankfurter<br />

Antwort auf den Zaubertrank von Asterix<br />

und Obelix«, sagt er. Friedrich präsentiert<br />

am Sonntag, 22. Mai, sein Programm, in<br />

dem er neben klassischen Kunststücken<br />

alter Meister auch neu entwickelte Eigenkreationen<br />

aus der Welt der Illusion vorführt.<br />

Gegenstände schweben, verwandeln<br />

sich oder tauchen an unmöglichen Orten<br />

wieder auf. Zeichnungen erwachen zu<br />

Leben – und wie selbstverständlich scheint<br />

er Gedanken lesen zu können.<br />

Mit von der Partie ist auch Bäppi La Belle.<br />

Sie verkündet: »E Stück Flaaschworscht un<br />

en Äppler is des beste für de Bäppler.« Ihre<br />

Spezialität sei die »Travedy« – ein Mix aus<br />

Travestie und Comedy. Hinter Bäppi steckt<br />

Zweiheit im Einklang (Eröffnung)<br />

Zum Start der Ausstellung lesen Schauspieler<br />

aus dem Briefwechsel zwischen Goethe und<br />

Schiller.<br />

➛ 19.00 Goethe-Haus<br />

Mittwoch, 11. Mai<br />

Bye bye, mein Herr<br />

Sabine Fischmann, Heidrun Kordes und<br />

Thorsten Larbig sind die Protagonisten des<br />

deutsch-amerikanischen Liederabends.<br />

➛ 20.30 Romanfabrik<br />

Donnerstag, 12. Mai<br />

Murder in the Cathedral<br />

Die tragedia musicale in zwei Akten und<br />

einem Intermezzo-Text von I. Pizzetti .<br />

➛ 19.30 Oper Frankfurter<br />

Freitag, 13. Mai<br />

Die Gerechten<br />

Das freie Theaterensemble zeigt das Stück<br />

von Albert Camus um fünf junge Menschen,


Tanzlehrer Thomas Bäppler, der mit lässigem<br />

Witz und Publikumsnähe am 23. Mai<br />

für Stimmung sorgen will.<br />

»Grün ist die Hoffnung, und zum Soßeessen<br />

braucht man noch nicht mal Zähne«,<br />

witzelt Sabine Fischmann, die zum wiederholten<br />

Mal dabei ist. Sie singt am 21. Mai<br />

nicht nur, sondern lebt ihre Lieder in allen<br />

Variationen aus: komisch und tragisch, zart<br />

und schrill. Am 24. Mai starten Roy Hammer<br />

und Pralinee mit ihren Schlager- und<br />

Sieben Kräuter, sieben Gläser, sieben Noten.<br />

die aus unterschiedlichen Gründen zu Terroristen<br />

werden.<br />

➛ 19.30 Theater Kommunikationsfabrik<br />

Dienstag, 17. Mai<br />

Rickie Lee Kroell & Band<br />

Die 20-jährige Amerikanerin Rickie Lee Kroel<br />

mischt in ihren Songs Pop-Melodik, Jazz-Harmonien,<br />

R&B und gefühlvollen Soul.<br />

➛ 21.00 Jazzkeller<br />

Esben and the witch<br />

Mit ihrem Nightmare-Pop – eine Mischung<br />

aus Indie-Sounds und Dark-Wave – wollen<br />

die drei Musiker aus Brighton auch in deutschen<br />

Clubs punkten.<br />

➛ 21.00 Mousonturm<br />

Freitag, 20. Mai<br />

Matthias Egersdörfer (Premiere)<br />

Mit einer Flasche Wasser und seinem Programm<br />

»Ich mein's doch nur gut« will der<br />

Kabarettist Storys erzählen, die er eigentlich<br />

traurig findet – das Publikum jedoch witziger.<br />

➛ 20.00 Die Käs<br />

NDW-Songs durch und Matthias Keller präsentiert<br />

einen Tag später skurrile Vierzeiler,<br />

die er gefühlt mit einer ganzen Balkan<br />

Brass Band auf die Bühne bringt.<br />

Zum ersten Mal findet auch ein Nachwuchswettbewerb<br />

statt: Bei »Grüne Soße<br />

Festival macht Schule« wetteifern Schulklassen<br />

aus Frankfurt und Umgebung im<br />

Freilichtmuseum Hessenpark, auf der Nautilus<br />

der Primus Line, im Dialogmuseum, in<br />

Frankfurter Profiküchen und in der Brot-<br />

Samstag, 21. Mai<br />

Natur des Jahres 2011<br />

Jedes Jahr werden Pflanzen, Tiere und Pilze<br />

zu ihrer Art des Jahres gekürt. Bei der Führung<br />

werden unter anderem die Staude, die<br />

Giftpflanze und das Kriechtier des Jahres<br />

2011 vorgestellt.<br />

➛ 15.00 Palmengarten<br />

Sonntag, 22. Mai<br />

Swingsize Orchestra<br />

In Arrangements von Jens Hunstein spielt die<br />

tolle Band mitreißenden Jump'n Jive und<br />

auch etwas Swing.<br />

➛ 21.00 Jazzkeller<br />

Mittwoch, 25. Mai<br />

Foto: bf<br />

Mit 17 hat man noch Träume<br />

Die Schlagerrevue der Familie Malente entführt<br />

in die bunten 60er Jahre. Sie feiert in<br />

Frankfurt ihre Premiere.<br />

➛ 20.00 Die Komödie<br />

Freitag, 27. Mai<br />

AM MAIN<br />

fabrik um die beste Grüne Nachwuchssoße.<br />

Wie die großen Köche werden die besten<br />

Junior-Soßen-Meister am Samstag, 28. Mai,<br />

im Finale gegeneinander antreten. Hier<br />

geht’s um 10.30 Uhr los. Die Tagessieger<br />

bei den Erwachsenen messen sich um<br />

20 Uhr.<br />

* * *<br />

Tickets gibt es telefonisch unter 01 80/<br />

5040300 oder unter www.gruene-sossefestival.de.<br />

Kays Al-Khanak<br />

REZEPT FÜR GRIE SOSS<br />

Für 4 Personen<br />

Zutaten:<br />

200 Gramm Kräuter (Petersilie,<br />

Schnittlauch, Kerbel, Kresse, Pimpernelle,<br />

Sauerampfer, Borretsch, Liebstöckel,<br />

Estragon und Zitronenmelisse),<br />

9 Eier, 50 Gramm Mayonnaise,<br />

1/8 Liter saure Sahne oder Schmand,<br />

100 Gramm Joghurt, Essig, Salz,<br />

Pfeffer und etwas Zucker<br />

Zubereitung:<br />

Acht Eier sechs Minuten lang kochen,<br />

abschrecken und pellen. Ein Ei hart<br />

kochen, ebenfalls pellen und fein hacken.<br />

Kräuter waschen, abtrocknen,<br />

fein hacken und mit dem gehackten<br />

Ei, Sahne, Joghurt, Mayonnaise, Essig,<br />

Salz, Pfeffer und etwas Zucker gut<br />

verrühren. Halbierte oder ganze Eier<br />

in der Grünen Soße anrichten.<br />

Eure Mütter<br />

Die Komiker Andi Kraus, Don Svezia und<br />

Matze Weinmann aus Stuttgart stellen ihr<br />

neues Programm »Ohne Scheiß: Schokoeis!«<br />

vor. Am 13. Mai sind sie damit auch in<br />

Gießen zu sehen.<br />

➛ 20.00 Die Käs<br />

Samstag, 28. Mai<br />

Hagen Rether<br />

Bitterböse, mit offenem Visier und sarkastisch<br />

bis an die Schmerzgrenze kommentiert<br />

der gefeierte Kabarettist die politische und<br />

gesellschaftliche Lage.<br />

➛ 20.00 Alte Oper<br />

Dienstag, 31. Mai<br />

Patti Smith & Band<br />

Die Punkrock-Legende, Lyrikerin, Performerin<br />

und Künstlerin präsentiert Musik und Texte.<br />

➛ 21.00 Mousonturm<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 37


Vom Wert alter Windeln<br />

Wissenschaft zum Anfassen hat in Gießen lange Tradition: Zuletzt feierte das Mathematikum<br />

100-monatiges Bestehen. Sein persönliches Highlight der letzten acht Jahre und vier Monate –<br />

diese Zeitspanne verbarg sich hinter dem etwas anderen Jubiläum – wollte Prof. Albrecht Beutel-<br />

spacher, Leiter des Mathematikums, damals nicht nennen. Die politische Antwort eines Mannes,<br />

dessen Museum einst vom Bundespräsidenten eröffnet wurde und dessen Aktionen oft ein großes<br />

Medienecho hervorriefen? Vielleicht. Nichtsdestotrotz zählt mit Gewissheit die »Straße der<br />

Experimente«, die am 22. Mai vor dem Uni-Hauptgebäude stattfindet, zu den Glanzlichtern<br />

des Schaffens unseres wunderbaren Mathematikprofessors.<br />

2006, 2008 und 2009 war das Konzept,<br />

unter freiem Himmel mit wissenschaftlichen<br />

Exponaten zum Ausprobieren und Staunen<br />

anzuregen, ein voller Erfolg: Jedes Mal<br />

kamen über 10 000 Besucher. Nicht zuletzt<br />

dank der »Straße der Experimente« wurde<br />

Gießen dann 2010 zur »Stadt der jungen<br />

Forscher« und die Wissenschaftsstände im<br />

vergangenen Jahr in das große »Festival der<br />

jungen Forscher« auf dem Kirchen- und<br />

Brandplatz integriert.<br />

Am 22. Mai macht die »Straße der Experimente«<br />

jetzt auf dem Universitätsplatz vor<br />

dem Uni-Hauptgebäude halt. Von 10 bis 18<br />

Uhr bietet das Wissenschaftsvolksfest spannende<br />

Experimente für Jung und Alt aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen. Dabei geht<br />

die Spannweite der Themen weit über die<br />

Mathematik hinaus: An 40 Ständen können<br />

die Besucher ihrem eigenen Entscheidungsverhalten<br />

aus psychologischer Sicht auf den<br />

Grund gehen, eine Rauschbrille ausprobieren,<br />

erfahren, wie man durch Videoanalyse<br />

gesund bleiben kann und vieles mehr.<br />

Ehrengast ist Wissenschaftsjournalist Joachim<br />

Hecker. Nicht nur macht er seit Jahren die<br />

WDR-5-Radiosendung »Heckers Hexenküche<br />

– Experimente im Radio für Kinder«,<br />

auch reist er mit seinen Spezialkoffern durch<br />

die Republik und experimentiert mit Kindern<br />

und Jugendlichen. Großen Wert legt er dabei<br />

darauf, dass die Nachwuchsforscher die<br />

Experimente selbst durchführen können:<br />

38 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

»Wenn man etwas lernen und verstehen will,<br />

muss man es im wahrsten Sinne des Wortes<br />

auch begreifen. Heute passiert viel zu viel<br />

nur hinter einer Mattscheibe. Aber auf dem<br />

Bildschirm lässt man sich eben meist nur berieseln«,<br />

sagt er. Doch nicht nur das Lernen<br />

von wissenschaftlichen Zusammenhängen ist<br />

für ihn ein zentraler Aspekt: »Experimentieren<br />

kann auch Spaß machen. Man sollte<br />

keine Angst vor der Wissenschaft haben,<br />

sondern das Forschen ausprobieren.« Auf der<br />

Bühne der »Straße der Experimente« wird<br />

Heckers Hexenküche…<br />

Hecker ab 15 Uhr zeigen, dass Forschung<br />

nicht staubtrocken sein muss: Kann man<br />

Schallwellen mithilfe von Kartoffelchips erzeugen?<br />

Wie lassen sich Wunderkerzen unter<br />

Wasser abbrennen? Warum zerbrechen<br />

Spaghetti nie in genau zwei Teile? Und wie<br />

macht man Kunstschnee aus alten Windeln?<br />

»Ich halte die Augen nach neuen Experimenten<br />

offen. Meiner Tochter macht es höllisch<br />

Spaß, die Eltern mit einem aufgepusteten,<br />

quietschenden Luftballon zu nerven«, sagt er<br />

und erklärt, dass hinter diesem Alltagsphäno-<br />

Foto: bf


menen Wissenschaft steckt – nur eben nicht<br />

verpackt in lähmenden Chemie- oder knallharten<br />

Mathematikunterricht. »Wenn die Luft<br />

durch den schmalen Spalt der Tülle strömt,<br />

fangen Ober- und Unterseite an zu schwingen.<br />

Das Vibrieren wird schneller und das<br />

Quietschen höher, wenn die<br />

Tülle breiter und damit straffer<br />

gespannt ist. Wenn Luft<br />

durch enge Stellen strömt,<br />

wird sie schneller. Dadurch<br />

entsteht ein Sog, der die<br />

Ballontülle schwingen lässt«,<br />

erklärt Hecker, der mit seinen Experimenten<br />

bei Kindern und Jugendlichen Neugier und<br />

Freude am Experimentieren wecken will. Ihn<br />

erwartet bei einem Spaziergang über die<br />

»Straße der Experimente« ein erfreuliches<br />

Erlebnis. Denn dort wird er auf junge Leute<br />

stoßen, bei denen der Forscherdrang längst<br />

geweckt wurde: Neben Experimenten unterschiedlicher<br />

Institutionen hat das Mathematikum<br />

als Ausrichter bewusst Schülergruppen<br />

eingeladen, die mit ihren Ideen die<br />

wissenschaftliche Spannweite erweitern sollen.<br />

Sie können ihre Experimente vor einem<br />

großen Publikum präsentieren. Bei den<br />

Vorüberlegungen und der Umsetzungen<br />

wurden die Klassen finanziell und beratend<br />

FERNUNI<br />

Studentenfragen<br />

auf Zetteln<br />

Die <strong>Gießener</strong>in Rebecka Zettl studiert an der Justus-<br />

Liebig-Universität Rechtswissenschaften im fünften<br />

Semester. Ihr Ergänzungsstudium »Magister Juris Internationalis«<br />

sieht ein Auslandsstudium vor. Schnell stand für<br />

die 22-Jährige fest, dass sie in ein französischsprachiges<br />

Land gehen würde, denn schon in der Schule hatte sie<br />

eine Leidenschaft für diese Sprache entwickelt. »Ich habe<br />

mich für die Universite Montpellier 1 entschieden, weil<br />

die Fac de Droit einen guten Ruf genießt, und die Lage<br />

der Stadt so schön ist. Außerdem bietet Ryanair unschlagbar<br />

günstige Verbindungen für Kurztrips«, sagt sie. An der<br />

Uni gibt es viele Unterschiede: »Die französischen Studenten<br />

schreiben wortwörtlich mit. Nur die wenigsten<br />

Profs stellen Unterlagen<br />

online. Merkwürdigerweise<br />

sind die oft daran<br />

interessiert, ihr Englisch an<br />

uns auszuprobieren, was<br />

oft zu Missverständnissen<br />

führt, denn Englisch à la<br />

française ist doch eine ganz<br />

eigene Sprache«, sagt Zettl.<br />

unterstützt. Lisa Peter, Volontärin im Mathematikum<br />

und mitverantwortlich für die Konzeption,<br />

erklärt: »Wir als Ausrichter haben<br />

sehr viel Erfahrung bei der Umsetzung. Die<br />

wollen wir weitergeben. Wenn Schüler nicht<br />

genau wissen, wie sie eine wissenschaftliche<br />

Idee umsetzen, so dass es<br />

beim Publikum auf Resonanz<br />

stößt, können wir Anregungen<br />

geben.« Die Schüler<br />

waren eingeladen, sich zu<br />

bewerben, unabhängig davon,<br />

aus welcher Jahrgangsstufe<br />

und welcher Schulform sie kommen.<br />

Inspiriert wurde dieser Aufruf vom »Festival<br />

der jungen Forscher«, bei dem ein ähnlicher<br />

Ansatz – die Zusammenarbeit von jungen<br />

Menschen und erfahrenen Wissenschaftlern<br />

– im Zentrum gestanden hatte. Entsprechend<br />

sollte auch nun das Ziel sein, kreative<br />

mathematische Projekte an Schulen zu fördern<br />

und eine Plattform zu bieten. Auf die<br />

Ergebnisse der Projektarbeiten dürfen sich<br />

die Besucher freuen.<br />

Wem nach so viel handfester Wissenschaft<br />

dann der Kopf brummt, der kann am 22.<br />

Mai auch bei den schönen Künsten neue<br />

Kraft tanken. Erstmals wird die »Straße der<br />

Experimente« bereichert durch Tanz-Perfor-<br />

CAMPUS<br />

Bonjour,<br />

in Zeiten eines zusammenwachsenden Europas denkt man gar nicht,<br />

dass hier in Frankreich so große Kulturunterschiede zu finden sind.<br />

Aber es gibt sie: Fremde Menschen geben mir zur Begrüßung »bises«<br />

und an der Kasse im Supermarkt stehe ich in der Schlange, weil<br />

jemand 3,50 Euro mit Scheck bezahlt. Doch die südfranzösische<br />

Gelassenheit steckt an und das immer schöne Wetter tut sein Übriges<br />

zum Erhalt der guten Laune. Auch die Vorlesungen – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes – gestalten sich anders als in Deutschland. Beispielsweise<br />

stellen Studenten ihre Fragen nicht laut, sondern schicken sie<br />

auf kleinen Zetteln durch die Reihen bis vorne zum Professor.<br />

Montpellier ist Anziehungspunkt für viele Studenten, man trifft Leute<br />

aus der ganzen Welt. Auf dem Weg zum großen Treffpunkt, dem<br />

»Place de la Comédie« bietet sich nachmittags ein typisches Bild:<br />

Männer spielen Karten oder Pétanque und genießen die eine oder<br />

andere Flasche Wein…<br />

A bientôt<br />

mances des Stadttheaters. Wie Wissenschaft<br />

und Tanz zusammenpassen, weiß Tarek<br />

Assam. Der Ballettdirektor und Choreograph<br />

erklärt: »Zunächst ist Tanz eine Wissenschaft<br />

für sich. Wir befassen uns akribisch mit dem<br />

Körper, experimentieren damit. Es geht um<br />

Geometrie und Biomechanik«, sagt er. Im<br />

Rahmen des Wissenschaftsvolksfestes wird<br />

das einen experimentellen Charakter bekommen:<br />

»Wir werden mit unserem Tanz<br />

Musik erzeugen«, verrät Assam. Auf sogenannten<br />

»Sound Pads«, Filzmatten, die auf<br />

Berührung reagieren und Signale an einen<br />

Computer weitergeben, werden Töne erzeugt.<br />

»Damit zeigen wir ein Stück der Zukunft<br />

des Theaters. Der Darsteller braucht<br />

keine Männer hinter den Kulissen sondern<br />

kann sein Umfeld auf der Bühne mit seinem<br />

Körper steuern«, schwärmt der Ballettdirektor.<br />

Auch die Besucher können sich an den<br />

»Pads« versuchen.<br />

Ob mit Experimenten erfahrener Wissenschaftsjournalisten,<br />

neuen Exponaten der<br />

Nachwuchsforscher oder mit einer Verknüpfung<br />

von Wissenschaft und Kultur: Am 22.<br />

Mai soll mit der neuen Auflage der »Straße<br />

der Experimente« ein weiteres Kapitel der<br />

<strong>Gießener</strong> Tradition der Wissenschaft zum<br />

Anfassen geschaffen werden. Florian Dörr<br />

Rebecka Zettl<br />

UM 1, Fac de Droit<br />

Montpellier, Frankreich


KULTUR<br />

Freund der Musiker<br />

Ob Hendrix oder die Stones, Fitzgerald, Lindenberg, Maffay, Madonna, Dietrich oder<br />

Michael Jackson. Fritz Rau, bekanntester Konzertveranstalter des Landes, kennt sie alle. Am<br />

6. Mai (20.30 Uhr) erzählt er im MuK Episoden von seinen Tourneen, die er im Buch »50<br />

Jahre Backstage« gesammelt hat. Was erwartet die Besucher? »Mein Leben«, sagt er. »Die<br />

ehrliche Schilderung eines alten Knackers, der nicht mehr angeben muss.« Umrahmt wird der<br />

Gig mit Musik und Bildern aus dem Privatarchiv. »Sie werden nicht enttäuscht sein«, so Rau.<br />

Herr Rau, wann waren Sie selbst zuletzt auf<br />

einem Konzert?<br />

FR: Im November war ich bei Peter Maffay in<br />

der Festhalle. Vorher bei Udo Jürgens. Wen<br />

ich sehr mag, ist Ina Müller. Die habe ich mir<br />

auch angehört. Junge Gruppen wie Silbermond<br />

oder Wir sind Helden höre ich mir mit<br />

meinen Enkeln an.<br />

Sie sind also noch oft auf<br />

Konzerten?<br />

FR: Ja! Jetzt kann ich endlich<br />

ein Konzert bis zum<br />

Schluss verfolgen und<br />

muss nicht hinter der<br />

Bühne arbeiten. Früher<br />

habe ich mir die<br />

Konzerte vor der<br />

Tournee angehört,<br />

weil ich ja während<br />

der Tourneen beschäftigt<br />

war.<br />

Was macht für Sie ein<br />

Konzert zu einem<br />

tollen Erlebnis?<br />

FR: Ich muss das Gefühl<br />

haben, dass die auf der<br />

Bühne ihr Bestes geben. Dann sträuben sich<br />

meine Nackenhaare und plötzlich merke ich,<br />

dass ich immer besser drauf bin. So muss es<br />

sein.<br />

Sie sind 81, aber immer noch regelmäßig<br />

auf Lesereise. Wie halten Sie sich fit?<br />

FR: Indem ich mich zwischendrin zu Hause<br />

erhole. Ich trinke keinen Alkohol mehr, denn<br />

ich habe genügend getankt, als ich jung war.<br />

Ich rauche auch nicht mehr seit meinem<br />

Herzinfarkt vor zehn Jahren. Dann kann man<br />

so etwas auch mit 81 Jahren noch machen.<br />

In der Einleitung Ihres Buches schreiben<br />

Sie, dass der Backstagebereich auf Fans eine<br />

Faszination ausübt. Was bedeutet Ihnen<br />

dieser Bereich?<br />

FR: Es war mein Arbeitsplatz! Ich musste<br />

schauen, dass alles gut läuft. Wir konnten<br />

uns keine Dinge erlauben wie kürzlich bei<br />

»Deutschland sucht den Superstar«, wo Menschen<br />

verletzt werden oder gar eine solche<br />

Katastrophe wie in Duisburg passiert. Wir<br />

müssen ein Konzert, zu dem viele Menschen<br />

kommen, sehr sorgfältig planen. Wenn etwas<br />

Unerwartetes passiert, muss man reagieren.<br />

Man muss die Gedanken zusammenhalten.<br />

Wie stehen Sie zu dem, was in Duisburg bei<br />

der Loveparade passiert ist?<br />

FR: Das hat mit uns nichts zu tun! Das sind<br />

Amateure, die nicht für die Besucher arbeiten,<br />

sondern weil sie das zu Publicity-Zwecken<br />

missbrauchen. Sie reden von Millionen<br />

Besuchern, und wenn 300000 kommen,<br />

bricht alles zusammen. Das ist unverantwortlich.<br />

Wir sind für das Publikum da, und dafür,<br />

dass alles sicher ist. Ich habe viele Open-Air-<br />

Konzerte gemacht: Hockenheim mit 100000<br />

Leuten mit den Stones oder AC/DC. Oder<br />

Nürnberg vor 80000 Leuten Bob Dylan und<br />

Eric Clapton. Da hat man allerhand<br />

vorzubereiten. Gott sei<br />

Dank ist bei all unse-<br />

Fotos: imago


en Konzerten nie etwas passiert. Und ich<br />

habe 50 Jahre lang Konzerte veranstaltet.<br />

Die Veranstaltungsbranche ist nicht gerade<br />

ein 9-to-5-Job. Wie haben Sie all die Jahre<br />

durchgehalten?<br />

FR: Man muss begeistert sein. Als Anwalt<br />

hätte ich nicht bis 74 gearbeitet. Aber ich<br />

konnte mein Hobby zum Beruf machen.<br />

Wenn ich den ganzen Tag im Büro gearbeitet<br />

habe und abends auf ein Konzert gefahren<br />

bin – ist das für mich keine Arbeit sondern<br />

Vergnügen. Sie können alles machen, aber<br />

machen Sie nie etwas, was Sie nicht gerne<br />

machen. Wer seinen Beruf liebt und seine<br />

Neugierde ausleben kann, empfindet die<br />

vielen Stunden nicht als Arbeit, sondern als<br />

faszinierendes Leben.<br />

Wann ist bei Ihnen die Entscheidung<br />

gefallen, Konzertveranstalter zu werden?<br />

FR: Das war 1945. Ich war 15 und durch die<br />

Erziehung von Pflegeeltern – darauf bin ich<br />

nicht stolz – ein strammer Hitlerjunge. Dann<br />

brach alles zusammen. Es war eine furchtbare<br />

Enttäuschung. Damals entstand das<br />

Gedicht »Wir sind das Strandgut unserer Zeit<br />

– wir stehen nah am Nichts – gebt uns nur<br />

ein paar Schritte weit – ins neue Leben das<br />

Geleit und einen Schimmer Licht«. Das Licht<br />

kam aus dem Radio und war Musik! Swing,<br />

Jazz und Blues. Das hat mich entnazifiziert.<br />

Wer Louis Armstrong verehrt und<br />

Ella Fitzgerald liebt, kann<br />

kein Rassist sein! Der Jazz<br />

ist die Musik der Freiheit<br />

und der Improvisationen.<br />

Im Dritten Reich wurden<br />

die Menschen ausgerichtet<br />

bis zum bitteren Ende. Der<br />

Jazz war die Freiheit, in der<br />

die Menschen endlich hören<br />

und fühlen durften, was sie<br />

empfinden. Das hat mir gezeigt,<br />

was Musik für Menschen<br />

bedeuten kann. Das geht über Ästhetik<br />

weit hinaus. Es ist auch ein Politikum.<br />

Musik hat mich so fasziniert, dass ich während<br />

des Studiums als Tourneeleiter für Horst<br />

Lippmann gearbeitet habe. Als Gerichtsreferendar<br />

bekam ich 280 Mark Unterhaltszuschuss.<br />

Wir hatten zwei Kinder, also musste<br />

ich nebenbei Geld verdienen, und habe weiter<br />

für Lippmann gearbeitet, bevor ich Anwalt<br />

war. Und dann hat er mir die Partnerschaft<br />

angeboten. Wenn man infiziert ist,<br />

kann man nicht mehr anders. So wurde ich<br />

leidenschaftlicher Konzertveranstalter.<br />

Sie beschreiben im Buch die Szene, in der<br />

Sie Horst Lippmann kennengelernt haben.<br />

Damals wollten Sie unbedingt aufs Frankfurt<br />

Jazz-Festival, sind dafür weit gefahren. Sie<br />

schreiben, Sie hätten die Musik gebraucht.<br />

FR: Musik braucht jeder Mensch. Schon<br />

Nietzsche sagte: »Ein Leben ohne Musik ist<br />

ein Irrtum!« Ich habe aber auch das<br />

Musikgeschäft, das Veranstalten<br />

als Beruf gebraucht.<br />

Es war schnell klar, was Ihr<br />

erstes Konzert werden sollte…<br />

FR: Ich bin per Anhalter von<br />

Heidelberg nach Frankfurt gefahren<br />

und habe die Frankfurter<br />

Musiker im »Jazzkeller« gehört.<br />

Da stand für mich fest:<br />

Die will ich nach Heidelberg<br />

holen. Und so war mein erstes Konzert<br />

Albert und Emil Mangelsdorff und die<br />

Frankfurt Jazz Allstars. Es war ausverkauft.<br />

Ein großer Erfolg.<br />

Und der Start einer großen Karriere.<br />

Was war der bewegendste Moment?<br />

FR: »Tabaluga und Lilli«; das war unsere eigene<br />

Sache. Das haben Peter Maffay und ich<br />

produziert. Wenn ich die Stones präsentiere,<br />

führe ich Bühnenanweisungen aus, die weltweit<br />

gelten. Aber »Tabaluga und Lilli« war unsere<br />

Idee. Und wir haben 27-mal die Festhalle<br />

gefüllt. Wir haben im Innenraum auf fünf<br />

Bühnen gespielt. Das hat uns ungeheuer beansprucht<br />

und sehr glücklich gemacht.<br />

Bob Dylan in Nürnberg 1978<br />

bezeichnen Sie aber als Ihr<br />

wichtigstes Konzert…<br />

FR: Es war politisch gesehen<br />

das wichtigste. Aber jedes<br />

Open-Air-Konzert ist ein<br />

Wagnis und wenn 80000<br />

Menschen kommen, die<br />

zufrieden sind, ist das ein<br />

großes Ereignis.<br />

Sie waren einer der Wegbereiter der<br />

großen Open-Air-Konzerte im Land…<br />

FR: Die ersten Veranstalter waren Marek Lieberberg<br />

und Marcel Avram. Lieberberg halte<br />

ich für den wichtigsten Veranstalter. Ich bin<br />

erst später eingestiegen, weil ich Angst hatte.<br />

Dann bin ich nach Amerika und habe bei<br />

Bill Graham, dem größten US-Open-Air-Veranstalter,<br />

gelernt, wie man das macht. Man<br />

muss viel lernen, ehe man die Verantwortung<br />

für 100000 Fans übernehmen kann.<br />

Wo liegen die Gefahren?<br />

FR: Wenn der Veranstalter sich nicht genügend<br />

Mühe gibt und nicht genug Geld in die<br />

Hand nimmt, um für alle Sicherheitsprobleme<br />

gerüstet zu sein.<br />

KULTUR<br />

Inwieweit hat Ihnen Ihr Jurastudium im<br />

Beruf weitergeholfen?<br />

FR: Sehr! Als Anwalt hätte ich davon gelebt,<br />

Prozesse zu führen. Als Veranstalter habe ich<br />

gut damit gelebt, durch harte Verhandlungen<br />

und gute Verträge Prozesse zu vermeiden.<br />

Sie haben sich immer sehr<br />

um die Künstler bemüht.<br />

Sind daraus auch Freundschaften<br />

entstanden?<br />

FR: Die Stones, The Who<br />

oder Bruce Springsteen<br />

schätzen meine Arbeit. Keith<br />

Richards hat gerade in einem<br />

Interview gesagt, dass wir<br />

befreundet waren. Aber: Die kommen und<br />

gehen. Eine Freundschaft entwickelt sich mit<br />

Künstlern aus Deutschland, mit denen man<br />

nicht nur Tourneen macht, sondern auch<br />

ihre Karriere mitentwickelt. Mein bester<br />

Freund bis zum heutigen Tag ist Peter Maffay.<br />

Und Udo Lindenberg.<br />

Wie viele Tourneen haben Sie mit Peter<br />

Maffay gemacht?<br />

FR: Zwölf oder 15? Ich weiß es nicht. Wir haben<br />

mit 500 Leuten angefangen, jetzt war er<br />

in Frankfurt und hat zweimal die Festhalle<br />

ausverkauft! Zu seinem 40-jährigen Bühnenjubiläum<br />

hat er alles neu arrangiert. Oder<br />

Lindenberg? Was der einen Erfolg mit seiner<br />

letzten Platte »Stark wie Zwei« hatte. Jetzt<br />

hat er ein Musical in Berlin. Die beiden<br />

ruhen sich nicht auf ihren Lorbeeren aus.<br />

Die Stones oder The Who waren gerne mal<br />

in den Schlagzeilen. Wie schwierig ist der<br />

Umgang mit solchen Persönlichkeiten?<br />

FR: Überhaupt nicht schwierig. Die Schwierigkeiten<br />

werden von der Boulevard-Presse<br />

herbei geschrieben. In den 60er Jahren wurden<br />

die Schäden und Störungen oft von den<br />

Fans herbeigeführt. Aber die Stones waren<br />

dankbar, dass solche Schreckensmeldungen<br />

veröffentlicht wurden. Das hat der Publicity<br />

genützt.<br />

Verraten Sie uns ihre Top-5-CDs der<br />

vergangenen Jahre?<br />

FR: Klar. Peter Maffay mit »Tattoos«, Udo<br />

Lindenbergs »Stark wie Zwei«, Bruce Springsteen<br />

mit jeder CD. Die Rolling Stones auch.<br />

Eine CD, die ich hoch ansetze, sind die<br />

Beatles mit »Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club<br />

Band«. Das ist ein Lieder-Zyklus, dem ich die<br />

gleiche Bedeutung beimesse wie der »Winterreise«<br />

von Schubert. Und, ganz wichtig für<br />

mich: Michael Jackson. Ein Genie, das keine<br />

Jugend hatte und nur in der Musik aufgewachsen<br />

ist. Wie Mozart. Sabine Glinke<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 41


Foto: ras<br />

Die Uhr ist umgestellt, die Dunkelheit weicht zurück, es bleibt länger hell – der Frühling ist da.<br />

Die Menschen strömen nach draußen, sie laufen, joggen, hängen einfach nur ab oder<br />

fahren Fahrrad. Moritz Schütz, der Rennradfahrer der RV 1904/1927 Kleinlinden, kann<br />

nicht auf die Sonne warten. Denn in seinem Sport gilt: Wer im Winter schlampt, ist im<br />

Sommer chancenlos. Und doch zieht es ihn natürlich gerade in diesen Tagen mit gesteigerter<br />

Lust und Freude hinaus in das <strong>Gießener</strong> Umland.<br />

»Ich liebe die Natur. Wir haben für alles<br />

immer weniger Zeit, alles rast an einem vorbei«,<br />

sagt ausgerechnet einer, der – zumindest<br />

für »Otto Normalverbraucher« auf dem<br />

Fahrrad – stets rasend unterwegs ist. Ein<br />

Widerspruch? Nein. Die Leidenschaft, die<br />

den 26-jährigen Studenten auf das Rennrad<br />

zieht, ist zwar auch eine, die im Rennen und<br />

im verstärkten Trainingsbetrieb zuweilen Leiden<br />

schafft, allerdings ist Moritz Schütz bei<br />

seinen langen Ausfahrten ständig in Kontakt<br />

mit sich selbst. Hört sich banal an, heißt<br />

allerdings übertragen: »Ich spüre das Leben.«<br />

Wenn sich andere in diesen Tagen für den<br />

42 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

18<br />

Wochenstunden<br />

auf dem Rennrad<br />

Sommer und den Strand in Form bringen,<br />

muss der derzeit sein Examen schreibende<br />

Lehramtsstudent (Förderschule) längst die<br />

Grundlagenphase hinter sich gebracht haben.<br />

Das heißt: Wenn es quasi keinen Hund<br />

hinauszieht bei Wind, Regen, Schnee und<br />

Kälte, muss der RV-Rennfahrer bereits wochenlang<br />

seine Runden gedreht haben. Da<br />

geht es beispielsweise von Gießen über<br />

Lollar, Fronhausen, Niederweimar, Haddamshausen,<br />

Alna, Kirchvers und Biebertal zurück<br />

nach Gießen oder über Lich, Gonterskirchen,<br />

Freienseen, Grünberg und die Rabenau<br />

wieder in die Universitätsstadt. In der<br />

kleinen Gruppe, aber auch als Solist. Je nach<br />

Trainingsinhalt. Wenn der eine noch im<br />

Grundlagenbereich eher die flachen Strecken<br />

nach Marburg bevorzugt, kann ein anderer<br />

bereits nach Stornfels oder Königsberg<br />

hinauf seine ersten Bergintervalle fahren.<br />

»Nur die Schmelzmühle, die bin ich in diesem<br />

Jahr noch nicht gefahren«, findet es Moritz<br />

Schütz schade, dass der »Hausberg« aufgrund<br />

der Ansammlung von Schlaglöchern<br />

kaum noch zu befahren ist. Schließlich sind<br />

kilometerlange Anstiege in Mittelhessen rar.<br />

Doch wie hat alles angefangen? »Ich bin in<br />

der Nähe der Badenburg groß geworden


und musste mit dem Fahrrad in die Schule<br />

fahren«, und eines Tages, nach einer längeren<br />

Tour mit einem Kumpel, meldete sich<br />

der damals 15-Jährige bei einem Radverein<br />

an. Der Rest ist schnell erzählt, allein dreimal<br />

war er der schnellste hessische Zeitfahrer<br />

und im vergangenen Jahr im Straßenrennen<br />

Dritter. Selbst bei den Deutschen Meisterschaften<br />

hat der <strong>Gießener</strong> schon auf der<br />

Startrampe gestanden.<br />

»Wenn im Frühjahr durch die ersten Sonnenstrahlen<br />

die Temperaturen in zweistellige<br />

Bereiche steigen, treffe ich draußen sehr<br />

viele Leute, die sich bewegen«, freut sich<br />

Moritz Schütz, dass Fahrrad fahren fast<br />

schon ein Volkssport geworden ist. Er hat<br />

auch ein paar Tipps parat, wie Anfänger oder<br />

auch Fortgeschrittene ihrem Hobby noch etwas<br />

mehr Trainingsschärfe verleihen können:<br />

»In einem Verein wie der RV 1904/27<br />

Gießen-Kleinlinden gibt es zum Beispiel eine<br />

U25-Gruppe, die sich mittwochs zur gemeinsamen<br />

Ausfahrt unter Gleichgesinnten<br />

trifft«, wobei das U25 für eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von bis zu 25 km pro Stunde<br />

steht. Ab Mai ist donnerstagabends ab<br />

18.30 Uhr auch wieder eine Gruppe unterwegs,<br />

die ab dem Großen-Lindener<br />

Schwimmbad für zwei Stunden Kilometer<br />

im Tempo-25-Bereich unter die Räder<br />

nimmt. »Eine gute Möglichkeit für das gemeinsame<br />

Rennradfahren sind auch sogenannte<br />

RTF-Veranstaltungen, bei denen<br />

Strecken über 40, 80, 120 und 160 km vorgegeben<br />

sind«, wobei es auch nicht an<br />

einem Streckenservice und Verpflegungsstationen<br />

mangelt – und die Moritz Schütz<br />

auch schon als Training abgefahren ist. Diese<br />

Radtouristikfahrten werden generell sonntags<br />

angeboten, die RV 1904/27 hat sie am<br />

22. Mai mit Start und Ziel an der Brüder-<br />

Der Kleinlindener<br />

Moritz Schütz ist<br />

Hessenmeister im<br />

Einzelzeitfahren<br />

Grimm-Schule in Kleinlinden im Angebot.<br />

Das Trainingspensum von Moritz Schütz<br />

sieht so aus: Kraft-2-3-4-Kraft-4-5. Erklärung<br />

gefällig? Bitte schön: Krafttraining am Montag,<br />

zwei Stunden fahren am Dienstag, drei<br />

am Mittwoch, vier am Donnerstag und so<br />

weiter: Da kommen schon bis zu 18 Stunden<br />

nur auf dem Fahrrad in der Woche<br />

zusammen, und das in der stumpfen Grundlagenphase.<br />

Ausfahrten von bis zu 150 Kilometern<br />

sind am Wochenende keine Seltenheit,<br />

der Schnitt liegt dann zwischen 28 und<br />

30 km/h. Nur so lassen sich im Winter die<br />

Speicher füllen, um in den nächsten Wochen<br />

erfolgreich in ganz Deutschland an<br />

den Start gehen zu können. Moritz Schütz<br />

ist schließlich der einzige A-Lizenz-Fahrer in<br />

Mittelhessen und meist gegen höherklassige<br />

(Halbprofi-)Konkurrenz auf sich allein gestellt.<br />

»Wenn ich mich in der Natur nicht bewegen<br />

kann, geht es mir nicht gut. Es ist wie ein<br />

Verlangen.« Aber wenn es kaum Reputation,<br />

also öffentliche Aufmerksamkeit geschweige<br />

denn Geld zu gewinnen oder verdienen<br />

gibt, was treibt einen so oft auf die Straße?<br />

»Da muss man schon eine gewisse Leidenschaft<br />

entwickeln. Man könnte dies auch<br />

mit – Vorsicht, Anführungszeichen – positive<br />

Sucht beschreiben«, schaut der 26-Jährige in<br />

sich hinein, ohne allzu introvertiert zu wirken.<br />

Wenngleich er neben den Gruppenauch<br />

die langen einsamen Ausfahrten wie<br />

auch das Zeitfahren liebt: »Dabei kann ich<br />

sehr gut abschalten. Aber man muss auch<br />

alleine fahren wollen.« Manchmal wird er<br />

auch unterwegs auf sein Tun angesprochen.<br />

»Du bist doch verrückt«, bekommt er dann<br />

des Öfteren zu hören. »Wenn ich es nicht<br />

selbst machen würde… Ich denke, ich<br />

würde auch sagen: Der ist doch verrückt.«<br />

Ronny Th. Herteux<br />

Foto: htr<br />

NEU<br />

IM THEATER<br />

SPORTWELT<br />

Opera Ultimativa<br />

1. Mai, 11.00 Uhr, Stadttheater<br />

Herbert Gietzen hat mit »Opera Ultimative«<br />

eine Opernparodie geschaffen, die<br />

einen vergnüglichen Einblick in die Welt<br />

des Musiktheaters ermöglicht. Bei der<br />

nun anstehenden Live-Uraufführung im<br />

Familienkonzert sind große und kleine<br />

Musikliebhaber zu einem Ritt quer<br />

durch die Operngeschichte eingeladen.<br />

Das Programm ist gespickt mit Ohrwürmern<br />

– von Verdis Rigoletto über Bizets<br />

Carmen zu Mozarts Zauberflöte und<br />

bei Puccinis Tosca ist noch lange nicht<br />

Schluss.<br />

Die beiden Musikanten<br />

13. Mai, 20.00 Uhr, TiL<br />

Kinderoper von Peter Maxwell Davies.<br />

Für alle ab 8 Jahre. Wer hat schon Lust<br />

zu arbeiten? Als Geigenspieler Storm<br />

durch Zufall in das Reich der Kobolde<br />

gerät, wird ihm ein Wunsch gewährt. Er<br />

wünscht sich, dass niemand in seinem<br />

Heimatdorf mehr arbeiten muss. Doch<br />

als Storm auf die Erde zurückkehrt, ist<br />

die Zeit viel schneller vergangen, als er<br />

gedacht hatte. Alle sind alt geworden<br />

und dazu noch träge und faul. Weitere<br />

Vorstellung: 15. Mai, 22. Mai, 28. Mai.<br />

Bühnenbildmodell<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

14. Mai, 19.30 Uhr, Stadttheater<br />

Oper von Gottfried von Einem. »Ich gebe<br />

euch eine Milliarde und kaufe mir<br />

dafür die Gerechtigkeit« – dieses Angebot<br />

macht Milliardärswitwe Claire Zachanassian<br />

den Bürgern ihres verarmten<br />

Heimatortes. Geld gegen den Tod ihres<br />

früheren Liebhabers Alfred Ill, der sie<br />

vor über 40 Jahren sitzen ließ, die Vaterschaft<br />

an ihrem Kind leugnete und sie<br />

zwang, den Ort zu verlassen. Zunächst<br />

sind die Güllener entrüstet, doch die<br />

Aussicht auf Wohlstand macht sie langsam<br />

aber sicher gefügig. Weitere Vorstellungen:<br />

22. und 29. Mai.<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 43


WEIN DES MONATS<br />

Die zweite Chance<br />

Früher wurde man vor manchen<br />

Weinen regelrecht gewarnt. Zum<br />

Beispiel: Vorsicht, Müller-Thurgau!<br />

Meist handelte es sich um ein optisch<br />

wie geschmacklich gleichermaßen<br />

blasses Tröpfchen.<br />

Experten lobten immerhin die<br />

Muskatnote, ich suchte die<br />

vergebens. Doch die Zeiten<br />

ändern sich. Die Kellertechnik<br />

hat sich weiterentwickelt und<br />

der Massenertrag, unter dem<br />

viele Müller-Thurgaus litten,<br />

steht nicht mehr überall im<br />

Vordergrund. Und da jetzt<br />

wieder Spargel auf den Tisch<br />

kommt, erhält der Müller-<br />

Thurgau seine zweite Chance.<br />

Auf die Frage, welcher Wein<br />

zum Spargel passt, ist zunächst etwas<br />

Geduld nötig, denn für<br />

Spargelgerichte gilt das,<br />

was für fast alle Speisen<br />

gilt: Auf die Soße kommt es<br />

an. Wer seinen Spargel am<br />

liebsten in der üppigen<br />

Hollandaise-Variante genießt,<br />

sollte auch einen<br />

üppigen Wein dazu trinken,<br />

damit der Rebsaft neben<br />

dem, was auf dem Teller duftet, bestehen<br />

kann. Ein Chardonnay aus dem Burgund<br />

macht sich gut, ein fruchtiger Sauvignon<br />

Blanc aus Übersee vermittelt überraschende<br />

Erkenntnisse.<br />

Ist zerlassene Butter im Spiel, sind Weine<br />

mit Charakter erste Wahl; deutsche Weißoder<br />

Grauburgunder, Letztere sollten nicht<br />

zu üppig sein. Wer Spargelsalat mag und<br />

44 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

Weinautor Manfred Merz<br />

auf leichte Säurenoten setzt, wählt am besten<br />

einen spritzigen jungen Silvaner oder<br />

eben einen Müller-Thurgau.<br />

Die fränkischen Bocksbeuteldomänen<br />

bieten seit einigen Jahren duftigen Müller-<br />

Thurgau an, wir wandern allerdings heute<br />

weiter nach Süden, in die Weinbauregion<br />

Baden, an den Bodensee.<br />

Hier setzt der Winzerverein Hagnau im<br />

gleichnamigen Örtchen auf Qualitätsweine<br />

mit Aroma. Das fängt beim Müller-Thurgau<br />

an und endet beim Blanc de Noir als<br />

Spätburgunder.<br />

Mit Spargelsalat lässt sich der Müller-Thurgau<br />

aus der Lage Hagnauer Burgstall bestens<br />

kombinieren. Der trockene Weiße aus dem<br />

Jahr 2010 ist im Glas glanzhell; typischer<br />

Duft nach Eisbonbon mit etwas Apfel; am<br />

Gaumen frisch und schlank, mit feiner<br />

Frucht (wieder diese Apfel-Eisbonbon-<br />

Variante), leichter Würze<br />

und gut integrierter Säure;<br />

gewohnt kurzes Finish.<br />

Zum Spargel macht dieser<br />

Müller-Thurgau Spaß, sein<br />

Aroma ergänzt das des<br />

Salats und hebt an zu<br />

einem feinen Wechselspiel.<br />

Viel Müller-Thurgau<br />

zum kleinen Preis.<br />

Meinungen zur Vinothek:<br />

vinothek@mdv-online.de<br />

Winzerverein Hagnau, Hagnauer<br />

Burgstall, Müller-Thurgau, Baden,<br />

2010, 12 Prozent Alkohol, 4,90 Euro,<br />

Bezugsquellen im Internet unter<br />

www.wv-hagnau.de.<br />

Die Musik zum Wein<br />

Es flirrt, es groovt, es geht vom Kopf<br />

direkt ins Blut. Und es klingt immer<br />

ein bisschen nach Sommer. Beim<br />

Jacques-Loussier-Trio spricht der Jazz<br />

eine Sprache, die jeder versteht. Jetzt<br />

haben sich Pianist Loussier und seine<br />

beiden Mitstreiter an Bass und Schlagzeug<br />

Beethovens wunderbarem<br />

Allegretto aus der 7. Sinfonie angenommen.<br />

Loussier spürt in zehn<br />

Variationen dem Thema nach, mal<br />

elegant, mal verträumt, mal rhythmisch<br />

mitreißend – macht aus jedem Müller-<br />

Thurgau ein bisschen mehr. mm


Captain Jack Sparrow ist wieder da – und<br />

kommt nicht los von der See, den Frauen,<br />

dem Rum und natürlich der Jagd nach geheimnisvollen<br />

Schätzen! Als sich seine<br />

Wege mit einer mysteriösen Frau aus<br />

seiner Vergangenheit kreuzen, hat ihn die<br />

attraktive Angelica (Penélope Cruz) schnell<br />

am Haken – und treibt ihn auf das Schiff<br />

des ebenso legendären wie gefürchteten<br />

Piraten Blackbeard (Ian McShane). Ist die<br />

Verführerin vielleicht eine Verräterin und<br />

gar nicht hinter ihm, sondern hinter etwas<br />

anderem her? Auf der Suche nach der<br />

sagenhaften Quelle der Jugend nimmt<br />

Captain Jack Sparrow erneut Kurs auf ein<br />

atemberaubendes Abenteuer und stößt<br />

dabei auf anmutige Meerjungfrauen, aber<br />

auch auf gefährliche Zombies, skrupellose<br />

Halsabschneider und seinen alten Rivalen<br />

Hector Barbossa (Geoffrey Rush). Es wird<br />

eine Reise ins Ungewisse, auf der Jack im<br />

neuen Film »Fluch der Karibik 4 3D« nicht<br />

einschätzen kann, wen er mehr fürchten<br />

Missionar und Meerjungfrau gespielt von S. Claflin und A. Bergès-Frisbey.<br />

SPERRSITZ<br />

Fotos: Walt Disney Pictures<br />

Kinostart: 19. Mai<br />

soll – Captain Blackbeard oder Angelica…<br />

Mit Einnahmen von über 2,7 Milliarden<br />

Dollar weltweit gehört die »Fluch der Karibik«-Trilogie«<br />

zu den erfolgreichsten Reihen<br />

der Filmgeschichte. Wie schon die drei<br />

Vorgängerfilme ist der vierte Teil »Fremde<br />

Gezeiten« eine unwiderstehliche Mischung<br />

aus Action und Abenteuer, Spaß und Spektakel<br />

– und das erstmals in Disney Digital<br />

3D! Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer<br />

und der oscarnominierte Regisseur Rob<br />

Marshall (Chicago) holen Johnny Depp in<br />

seiner Kultrolle als Jack Sparrow zurück auf<br />

die große Leinwand. Geoffrey Rush als Barbossa<br />

und Neuzugang Penélope Cruz als<br />

schönster Wirbelwind der Karibik sowie die<br />

beiden heiß gehandelten Newcomer Sam<br />

Claflin als tapferer Missionar und die hinreißende<br />

Astrid Bergès-Frisbey als rätselhafte<br />

Meerjungfrau sind außerdem mit »an Bord«<br />

und sorgen für zusätzliche Verwicklungen<br />

auf der gefahrvollen Suche nach der<br />

Quelle der Jugend.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Der <strong>streifzug</strong> verlost mit den <strong>Gießener</strong><br />

Kinos 3x2 Tickets für die erste Vorstellung<br />

des Films »Fluch der Karibik 4 3D«<br />

am 19. Mai. Wer den Film sehen möchte,<br />

sollte bis zum 12. Mai eine Karte mit<br />

dem Kennwort »Kino« an <strong>streifzug</strong>,<br />

Marburger Straße 20, 35390 Gießen<br />

oder eine Mail an <strong>streifzug</strong>@<br />

giessener-allgemeine.de senden.<br />

Viel Glück!<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 45


SPERRSITZ<br />

Neu<br />

im Kino<br />

Musterabbildungen<br />

Gießen<br />

Kinocenter Gießen<br />

Bahnhofstraße 34, Telefon 0641/72108<br />

Heli<br />

Frankfurter Straße 34, Telefon 0641/74511<br />

Roxy<br />

Ludwigsplatz 4, Telefon 0641/32547<br />

www.die-giessener-kinos.de<br />

Kommunales Kino JOKUS<br />

Ostanlage 25 a, Telefon 0641/306-2495<br />

Grünberg<br />

Bismarckstraße 10, Telefon 06401/6869<br />

Lich<br />

Kino »Traumstern«<br />

<strong>Gießener</strong> Straße 15, Telefon 06404/3810<br />

Weitere Kino-Tipps<br />

finden Sie täglich in der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

Zeitung oder auf unserer Internetseite unter<br />

www.giessener-allgemeine.de/kino.<br />

Schenken Sie die<br />

3. Dimension!<br />

Film ab<br />

16.06.2011<br />

im Kino!<br />

3D GUTSCHEIN<br />

GUTSCHEIN<br />

GUTSCHEIN<br />

3D GUTSCHEIN<br />

Gültig Gültig Gültig für für für den den den Besuch Besuch Besuch einer einer einer 3D 3D 3D DD<br />

D<br />

Mehr Mehr Mehr Infos Infos Infos im im<br />

Kino Kino Kino und und und unter unter unter www.kinopolis.de<br />

www.kinopolis.de<br />

www.kinopolis.de<br />

Gültig für den Besuch einer 3D Digital-Vorstellung<br />

Mehr Infos im Kino und unter www.kinopolis.de<br />

Limitierte 3D-Filmdose mit zwei 3DDigital-<br />

Kinogutscheinen, einem Popcorn Classic<br />

Menü Gutschein und einer Tüte Movie-Gums.<br />

Kinocenter •Bahnhofstraße 34<br />

Roxy •Ludwigsplatz 4<br />

Heli •Frankfurterstraße 34<br />

35390 Gießen<br />

Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de<br />

46 <strong>streifzug</strong> 5/2011<br />

nur25,90€<br />

Kung Fu Panda 2&©2011 DreamWorks Animation L.L.C. Kung Fu Panda ®DreamWorks Animation L.L.C.<br />

Barfuß auf<br />

Nacktschnecken<br />

Drama und Komödie<br />

Die 20-jährige Lily will<br />

nicht erwachsen werden.<br />

Nach dem Unfalltod der<br />

Mutter verhält sie sich bei<br />

der Trauerfeier entgegen<br />

jeder Norm und verscheucht die Gäste.<br />

Ihre ältere Schwester Clara, eine bürgerliche<br />

Juristengattin, nimmt sich eine Auszeit, um<br />

die jüngere zu betreuen. Diese provoziert,<br />

lässt sich von den Dorfjungen befummeln,<br />

sammelt tote Tiere und fertigt Pelzpantoffeln.<br />

Und nach und nach zieht Lily ihre<br />

Schwester in ihr Fantasiereich.<br />

Darsteller: Diane Kruger, Ludivine Sagnier,<br />

Denis Menochet<br />

Start: 5. Mai<br />

★★✩✩<br />

Mitten im Sturm<br />

Über eine Liebe, die härtesten<br />

Bedingungen standhielt<br />

Eugenia Ginzburg, Professorin<br />

für russische Literatur,<br />

wird unschuldig zu einem<br />

Jahrzehnt im sibirischen<br />

Gulag verurteilt. Mit ihren<br />

poetischen Dichtungen schenkt sie ihren<br />

Mithäftlingen Hoffnung und Kraft, während<br />

sie selbst am Tod ihres Sohnes zu zerbrechen<br />

droht. Der wolgadeutsche Lagerarzt<br />

Anton Walter gibt alles, um Eugenia aus<br />

ihrer Lethargie zu locken – mit seiner Hilfe<br />

durchsteht sie die barbarische Haft und<br />

kann schließlich ein neues Leben beginnen.<br />

Darsteller: Emily Watson, Ulrich Tukur,<br />

Ian Hart, Benjamin Sadler<br />

Start: 5. Mai<br />

★★★✩<br />

Willkommen<br />

im Süden<br />

Die Sch’tis auf italienisch<br />

Um vom Provinz-Postamt<br />

ins pulsierende Mailand<br />

versetzt zu werden, behauptet<br />

Alberto behindert<br />

zu sein. Als der Schwindel<br />

auffliegt, wird er nach Süditalien strafversetzt.<br />

Ein absoluter Albtraum, gibt es dort<br />

nach den Vorstellungen der Norditaliener<br />

nur Strolche, Mafiosi und Müllberge. Doch<br />

vor Ort muss Alberto seine Vorurteile alsbald<br />

revidieren. Ein Problem gibt es aber<br />

noch: Seine Familie und seine Freunde zu<br />

Hause glauben, er lebe im größten Elend.<br />

Darsteller: Claudio Bisio, Alessandro Siani,<br />

Angela Finocchiaro, Teco Celio<br />

Start: 5. Mai<br />

★★★✩<br />

Dare<br />

Hab keine Angst. Tu es<br />

einfach!<br />

Eine Geschichte über drei<br />

Teenager, deren Wege sich<br />

kreuzen und aus deren<br />

Beziehungen alle gestärkt<br />

hervorgehen. Alexa bereitet<br />

sich auf ihre Karriere als Schauspielerin<br />

vor, indem sie Kerle aufreißt, die kaum zu<br />

haben sind. Beim beliebten Johnny klappt<br />

es auch – dadurch inspiriert, traut sich der<br />

schüchterne Ben ebenfalls, Johnny zu umgarnen.<br />

Das Objekt der Begierde gibt sich<br />

als Enfant Terrible, zeigt aber im Dreiecksverhältnis<br />

seine neuen, sensiblen Seiten.<br />

Darsteller: Emmy Rossum, Zach Gilford,<br />

Ashley Springer, Rooney Mara<br />

Start: 5. Mai<br />

★★✩✩<br />

Scream 4<br />

Die Jagd auf Sidney und<br />

die Teenager ist eröffnet!<br />

Zehn Jahre sind vergangen,<br />

seitdem sich Sidney zum<br />

letzten Mal mit dem Maskenmann<br />

duellierte. Doch<br />

kurz nach ihrer Ankunft in<br />

ihrem Heimatort klingelt das Telefon: Der<br />

Killer meldet sich zurück. Sidney und ihre<br />

Freunde können sich nach ersten Morden<br />

nicht mehr sicher fühlen. Und während<br />

man mit Debatten über die veränderten<br />

Regeln des Horrorfilms dem Modus Operandi<br />

des Irren auf die Spur kommen will,<br />

geht das Töten unvermindert weiter.<br />

Darsteller: David Arquette, Neve Campbell,<br />

Courteney Cox, Emma Roberts<br />

Start: 5. Mai<br />

★★✩✩<br />

Arthur<br />

Er muss eine Wahl treffen<br />

Der wohlhabende und<br />

dauerbetrunkene Playboy<br />

Arthur Bach vertraut auf<br />

zwei Dinge in seinem Leben:<br />

Seinen grenzenlosen<br />

Reichtum und sein Kindermädchen<br />

Hobson, das ihn bislang aus jedem<br />

Schlamassel ziehen konnte. Doch nun<br />

haben seine Eltern endgültig die Nase voll<br />

von seinem verantwortungslosen Verhalten:<br />

Sie drohen ihn zu enterben, wenn er nicht<br />

Karrierefrau Susan heiratet. Währenddessen<br />

verliebt Arthur sich jedoch in die aus einfachen<br />

Verhältnissen stammende Naomi.<br />

Darsteller: Russell Brand, Helen Mirren,<br />

Jennifer Garner, Nick Nolte<br />

Start: 5. Mai<br />

★★✩✩


The Way Back –<br />

Der lange Weg<br />

Eine abenteuerliche Flucht<br />

Während des Zweiten<br />

Weltkrieges treffen die<br />

Kriegsgefangenen Janusz,<br />

Valka und Mr. Smith in<br />

einem sibirischen Gulag<br />

auf weitere überlebenswillige Leidensgenossen.<br />

Während eines Eissturms gelingt<br />

der siebenköpfigen Gruppe die waghalsige<br />

Flucht. Vor ihnen liegt eine 4000 Meilen<br />

lange Reise durch die Mongolei, die Wüste<br />

Gobi und das Himalaya-Gebirge – eine<br />

übermenschliche Kraftprobe, bei der die Integrität<br />

der Gruppe oft auf dem Spiel steht.<br />

Darsteller: Jim Sturgess, Colin Farrell, Ed<br />

Harris, Saoirse Ronan<br />

Start: 12. Mai<br />

★★★✩<br />

Polnische Ostern<br />

Wackerer deutscher Bäckermeister<br />

in familiärer Mission<br />

Werner Grabosch liebt seine<br />

Enkelin Mathilda über<br />

alles. Nach dem Unfalltod<br />

ihrer Mutter soll sie bei ihrem<br />

polnischen Vater Tadeusz<br />

aufwachsen. Grabosch will Mathilda<br />

um jeden Preis zurückholen. Damit Tadeusz<br />

das Sorgerecht verliert, will Grabosch die<br />

polnische Familie ausspionieren. So fährt<br />

der Atheist ausgerechnet über die Ostertage<br />

in das Herz des polnischen Katholizismus.<br />

Anfangs läuft alles nach Plan, doch<br />

dann fühlt sich Grabosch immer wohler.<br />

Darsteller: Henry Hübchen, Adrian Topol,<br />

Parashiva Dragus<br />

Start: 12. Mai<br />

★★★✩<br />

Auf brennender Erde<br />

Schuld und Erlösung<br />

An Oregons Küste führt<br />

Sylvia ein Restaurant, doch<br />

in ihren Gedanken lebt sie<br />

noch immer in der Wüste<br />

New Mexikos. Viele Jahre<br />

zuvor fand hier eine leidenschaftliche<br />

Affäre durch einen Brand ein<br />

schreckliches Ende, viele Jahre später macht<br />

sich ein Mädchen auf, um seine Eltern, die<br />

durch diese Tragödie zusammengeführt<br />

und doch wieder getrennt wurden, miteinander<br />

zu versöhnen. Als Sylvia sich ihrer<br />

Vergangenheit stellt, lernt sie an die Zukunft<br />

und deren Versprechen zu glauben.<br />

Darsteller: Charlize Theron, Kim Basinger,<br />

Joaquim De Almeida<br />

Start: 26. Mai<br />

★★✩✩<br />

Priest<br />

Genre-Mischling aus<br />

Western und Vampirfilm<br />

Seit Jahrhunderten tobt<br />

eine erbitterte Schlacht<br />

zwischen Menschen und<br />

Vampiren. In den letzten<br />

Refugien der Menschheit<br />

hat die Kirche die Macht an sich gerissen<br />

und herrscht mit tyrannischer Härte. Als seine<br />

Nichte von Vampiren entführt wird, sagt<br />

sich Gotteskrieger Priest von seiner Institution<br />

los und begibt sich in die postapokalyptische<br />

Prärie, um die junge Frau mithilfe<br />

der ehemaligen Kombattantin Priestess und<br />

des Revolverhelden Hicks zu retten.<br />

Darsteller: Paul Bettany, Cam Gigandet,<br />

Maggie Q, Karl Urban<br />

Start: 12. Mai<br />

★★✩✩<br />

Der Biber<br />

Ein Plüschtier als Sprachrohr<br />

Walter Black, Manager<br />

einer Spielzeugfirma, Ehemann<br />

einer liebenden Frau<br />

und Vater zweier Söhne,<br />

kann keiner dieser Rollen<br />

gerecht werden. Er leidet<br />

unter einer schweren Depression. Doch die<br />

Rettung aus dem psychischen Tief erscheint<br />

in Gestalt einer Biber-Handpuppe. Fortan<br />

lässt Walter sie für sich sprechen. Der Biber<br />

ermöglicht ihm quasi einen Urlaub von sich<br />

selbst. Mit der Zeit lässt der künstliche<br />

Nager allerdings immer weniger von Walters<br />

eigentlicher Persönlichkeit übrig.<br />

Darsteller: Mel Gibson, Jodie Foster, Anton<br />

Yelchin, Jennifer Lawrence<br />

Start: 19. Mai<br />

★★★✩<br />

Wer ist Hanna?<br />

Ein atemloser Actionthriller<br />

Hanna ist ein Teenager –<br />

und eine gnadenlose<br />

Kampfmaschine. In der<br />

finnischen Wildnis hat ihr<br />

Vater Erik Heller, ein Ex-<br />

Agent der CIA, ihr beigebracht,<br />

sich aus jeder noch so misslichen<br />

Lage zu befreien. Und diese Fertigkeiten<br />

werden bald bitter nötig sein, als Hanna<br />

sich von Verfolgern umzingelt wiederfindet.<br />

Die sind auf Geheiß der mysteriösen Marisa<br />

Wiegler hinter ihr her, die ohne Hannas<br />

Wissen auch zuvor eine gewichtige Rolle<br />

im Leben der jungen Frau gespielt hat.<br />

Darsteller: Saoirse Ronan, Eric Bana, Cate<br />

Blanchett, Vicky Kreips<br />

Start: 26. Mai<br />

★★★✩<br />

SPERRSITZ<br />

Senna<br />

Genie. Draufgänger. Legende<br />

Rennsport-Dokumentation<br />

über den dreimaligen Formel-1-Champion<br />

Ayrton<br />

Senna, der 1984 sein erstes<br />

Formel-1-Rennen fuhr,<br />

ein Jahrzehnt später in der<br />

Tamburello-Kurve beim Großen Preis von<br />

San Marino tödlich verunglückte und sein<br />

Heimatland Brasilien im Schockzustand zurückließ.<br />

Archivaufnahmen, Rückblicke auf<br />

seine größten Triumphe und Interviews mit<br />

Weggefährten und Rivalen, zeigen nicht nur<br />

eine Rennsport-Ikone, sondern auch den<br />

schillernden Menschen dahinter.<br />

Mit: Ayrton Senna, Alain Prost,<br />

Jackie Stewart<br />

Start: 12. Mai<br />

★★★✩<br />

Secretariat<br />

Ein Pferd wird zur Legende<br />

Zu Beginn der 70er Jahre<br />

übernimmt Penny Chenery<br />

den Reitstall ihres schwer<br />

erkrankten Vaters. Obwohl<br />

sie über keinerlei Erfahrung<br />

im Pferderennsport verfügt<br />

nimmt die halsstarrige Frau die Herausforderung<br />

an. Mithilfe des erfahrenen Trainers<br />

Lucien Laurin gelingt es ihr, sich in der Männerdomäne<br />

durchzusetzen. Obwohl keiner<br />

einen Pfennig auf sie setzt,führt sie den<br />

Hengst Secretariat zum Triumph. Als erstes<br />

Pferd in 25 Jahren gewinnt er die United<br />

States Triple Crown.<br />

Darsteller: John Malkovich, Scott Glenn,<br />

Diane Lane, James Cromwell<br />

Start: 19. Mai<br />

★★★✩<br />

Die Relativitätstheorie<br />

der Liebe<br />

Lasst die Einstein’schen<br />

Chaos-Spiele beginnen!<br />

Ein Zehn-Personen-Stück,<br />

das von zwei Darstellern<br />

gestemmt wird. Katja Riemann<br />

und Olli Dittrich<br />

spielen Menschen, die sich auf unterschiedlichste<br />

Weise mit dem Zusammenhang zwischen<br />

Zufall und Liebe auseinandersetzen:<br />

Eine gewissenhafte Beamtin, einen libanesischen<br />

Gastronom, eine Frau mit dringendem<br />

Kinderwunsch, einen eifersüchtigen<br />

Fahrlehrer, einen homosexuellen Tanzlehrer,<br />

einen Agenturchef und eine Esoterikerin.<br />

Darsteller: Katja Riemann, Olli Dittrich,<br />

Leonard Carow, Sara Fazilat<br />

Start: 26. Mai<br />

★★★✩<br />

5/2011 <strong>streifzug</strong> 47


Erdgas-Fahrzeuge<br />

Benzin und Diesel werden immer teurer. Dalohnt es sich, einmal über<br />

eine Alternative beim Kraftstoff nachzudenken. Und die heißt Erdgas.<br />

Mit Erdgas können Sie die Kraftstoffkosten um bis zu40% senken. Und<br />

mit unserem Förderprogramm reduzieren Sie Ihre Tankkosten für ein<br />

Jahr zusätzlich um 50%.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in der SWG-Energieberatung,<br />

Marktplatz 8(über der Engel-Apotheke) in Gießen.<br />

www.stadtwerke-giessen.de<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0641 708-1177.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!