Faszination Nanowelten Faszination Nanowelten
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Liebe Kollegin,<br />
lieber Kollege,<br />
in der bildungspolitischen Diskussion besteht kein<br />
Zweifel an der dringenden Notwendigkeit, die<br />
mathematisch-naturwissenschaftlich-technische<br />
Bildung zu verbessern. Anlass zur Sorge über die<br />
Scientifi c Literacy unserer Jugend bereiten im<br />
Wesentlichen die Ergebnisse der internationalen<br />
Studien TIMSS und PISA.<br />
Andererseits kann man auch hören und lesen, dass<br />
die deutsche Forschung und Technologie derzeit in<br />
einzelnen Hightech-Bereichen international eine<br />
Spitzenposition inne hat.<br />
Dieser scheinbare Widerspruch löst sich, wenn man<br />
bedenkt, dass erstens die Zahl der nachwachsenden<br />
naturwissenschaftlich gut Gebildeten zum Erhalt<br />
einer solchen Position eher zu- als abnehmen muss,<br />
und zweitens – wenn nicht wichtiger – nur eine gleichermaßen<br />
in seiner Bildung mitwachsende Allgemeinheit<br />
unsere moderne Gesellschaft demokratisch<br />
tragen und entwickeln kann.<br />
„Nanotechnology isn’t just ‚small‘ it’s the ultimate frontier.<br />
Now we‘re beginning to be able to play this game the way that<br />
previously only Mother Nature played it.“<br />
Richard Errett Smalley, Rice University,<br />
Nobelpreis für Chemie 1996 (Fullerene)<br />
<strong>Faszination</strong> Nanotechnologie<br />
Ein Angebot für aktuellen interdisziplinären naturwissenschaftlichen Unterricht<br />
Dr. Wolfgang Welz<br />
Wir Lehrkräfte begegnen diesem Bildungsauftrag in<br />
aller Regel durch Unterricht, und zwar in Schulen.<br />
„Schüler sind nicht dumm, Lehrer sind nicht faul und<br />
unsere Schulen nicht kaputt“, behauptet – unserer<br />
Erfahrung nach sicher zu Recht – Manfred Spitzer<br />
in seinem Buch „Lernen“. Woran es dennoch hapert,<br />
analysiert beispielsweise sehr eingehend die Bund-<br />
Länder-Kommission für Innovationen im Bildungswesen.<br />
In der so genannten Baumert-Expertise:<br />
„Steigerung der Effi zienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Unterrichts“ ( November 1997)<br />
werden die Problemzonen des mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Unterrichts in Deutschland beschrieben<br />
und Module zur Überwindung vorgeschlagen.<br />
Viele lokale und überregionale Initiativen sind<br />
daraufhin entstanden (SINUS, SINUS-Transfer, PIKO).<br />
Mit dem Projekt „Nanotechnologie und Schule“ greift<br />
eine Gruppe von Lehrkräften naturwissenschaftlicher<br />
Fächer ein Netz von didaktisch-methodischen<br />
Problemen auf. Der Grund für die Wahl eines interdisziplinären<br />
Themas als kontextlicher Klammer für das<br />
pädagogische Handeln erschließt sich aus nachfolgenden<br />
Überlegungen.