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Abschlussbericht der Kinderleicht-Region Nordrhein-Westfalen ...

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zur Sprache, die durch die Spiele angeregt waren – z. B. wie viel Zucker ist in welchen<br />

Lebensmitteln? und wie setzt sich eine gesunde Ernährung zusammen? Daneben<br />

standen Themen im Vor<strong>der</strong>grund, die sich um Fragen <strong>der</strong> Elternkompetenz rankten:<br />

„Was kann ich tun, wenn mein Kind immer nur schreit und schreit, wenn es die gewünschte<br />

Schokolade nicht bekommt? Was mache ich, wenn alle immer nur Pommes essen<br />

wollen?“ In <strong>der</strong> FuN-Elternrunde verzichten die TeamerInnen auf die Beraterrolle und<br />

setzen auf das Prinzip ‚Familien lernen von Familien’. Auf diese Weise können Ideen,<br />

Vorschläge und Tipps aus an<strong>der</strong>en Familien viel leichter angenommen und erprobt<br />

werden.<br />

Lernen durch Coaching: durch die Art <strong>der</strong> beständigen positiven Zuwendung und<br />

Bestärkung ermutigen die TeamerInnen die Eltern, neue Erfahrungen zu machen.<br />

Entwicklung und Verän<strong>der</strong>ung entsteht im FuN-Programm nicht durch die Botschaft „Du<br />

musst etwas an<strong>der</strong>s machen!“ son<strong>der</strong>n durch den Aufbau von Vertrauen in die eigene<br />

Kompetenz und Autorität als Mutter o<strong>der</strong> Vater. So berichteten die TeamerInnen, dass<br />

sich Eltern mehr und mehr getraut haben, z. B. den Zucker aus <strong>der</strong> täglichen Milch<br />

wegzulassen o<strong>der</strong> die Ration von Schokolade und Süßigkeiten zu reduzieren und<br />

die Konflikte mit den Kin<strong>der</strong>n auszuhalten. Bei diesen Entwicklungsprozessen und den<br />

natürlich damit einhergehenden Konflikten brauchen Eltern Beistand und Unterstützung<br />

durch die TeamerInnen.<br />

Die Zielgruppe konnte erreicht werden: in <strong>der</strong> Kita des SPZ konnten die Roma-Mütter<br />

mit ihren Kin<strong>der</strong>n durch enormen zusätzlichen Energie-Aufwand des Teams motiviert<br />

werden. Der kulturgeprägt an<strong>der</strong>e Umgang mit Zeit und die ebenfalls kulturgeprägten<br />

Geschlechtsrollen machten diese Aufgabe zu einer hohen Herausfor<strong>der</strong>ung, die das<br />

Team aber sehr zufriedenstellend gelöst hat. In <strong>der</strong> kath. Kita nahmen 8 Familien aus 6<br />

verschiedenen Län<strong>der</strong>n am Programm teil.<br />

Der Kontakt zwischen den Eltern und den Einrichtungen hat sich verbessert. Die Eltern<br />

sind deutlich besser integriert, haben mehr Vertrauen und zeigen mehr von sich; die<br />

Kita-MitarbeiterInnen wissen viel mehr von den Eltern und können leichter auf sie<br />

zugehen.<br />

Der Grad an Verbindlichkeit zwischen Eltern und den Kita-MitarbeiterInnen ist<br />

gestiegen: die Eltern fragen mehr, melden sich ab, wenn sie mal nicht können etc.

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