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Einsatzentwicklung 1980 - 2011 - Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Personal<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Mitgliederentwicklung<br />

In den 26 Gemeindefeuerwehren des Landkreises<br />

<strong>Reutlingen</strong> leisteten zum 31.12.<strong>2011</strong><br />

insgesamt 2.787 Angehörige ihren Dienst in<br />

den Einsatzabteilungen. Hinzu kommen<br />

noch 62 Beamte in der Berufsfeuerwehr<br />

<strong>Reutlingen</strong>. Die drei anerkannten Werkfeuerwehren<br />

verfügen über einen Mitgliederstand<br />

von 151 Angehörigen. Somit beträgt<br />

die Mitgliederzahl in den Einsatzabteilungen<br />

bei den Feuerwehren des Landkreises insgesamt<br />

3.000 Angehörige. Vergleicht man<br />

die Zahlen in der Statistik, so lässt sich seit<br />

2005 wieder steigende bzw. nahezu gleichbleibende<br />

Mitgliederzahlen beobachten. Ein<br />

Indiz für diese positive Entwicklung ist sicherlich<br />

der Nachwuchs aus den Jugendfeuerwehren.<br />

Es ist unbestritten, dass der Feuerwehrnachwuchs<br />

für die Einsatzabteilungen<br />

überwiegend den Weg über die Jugendfeuerwehren<br />

nimmt. Durch die Änderung des<br />

Feuerwehrgesetzes in Baden-Württemberg<br />

wurde den Jugendlichen auch die Möglichkeit<br />

eröffnet, bereits mit 17 Jahren in die aktive<br />

Wehr überzutreten. Diese Gesetzesänderung<br />

führt sicherlich ebenfalls zu den Mitgliederzuwächsen.<br />

Zwischenzeitlich sind in<br />

unseren Feuerwehren auch viele Führungskräfte<br />

aus den Jugendfeuerwehren hervorgegangen.<br />

Mit 69 weiblichen Angehörigen und damit mit<br />

einem Anteil von 2,30 % ist der Frauenteil in<br />

den Wehren noch äußerst gering. Gegenüber<br />

den Vorjahren blieb diese Zahl relativ<br />

konstant niedrig. Bei dieser Personengruppe<br />

besteht noch ein erheblicher Nachholbedarf<br />

in der Mitgliedergewinnung. Bundesweit liegt<br />

der Anteil an den weiblichen Aktiven immerhin<br />

bei rund 10,50 %.<br />

Die Kameradschaft in den Altersabteilungen<br />

9<br />

wird von insgesamt 743 Mitgliedern gepflegt.<br />

In den beiden Spielmannszügen Metzingen<br />

und Walddorfhäslach gehen zusammen 28<br />

Mitglieder dem musikalischen Wirken nach.<br />

Bei den Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />

sind, obwohl es Neugründungen gab,<br />

seit Jahren rückläufige Mitgliederzahlen festzustellen.<br />

Der Scheitelpunkt mit 637 Angehörigen<br />

war im Jahr 2001 zu verzeichnen.<br />

Seither gehen die Zahlen in den letzten 10<br />

Jahren bis zuletzt <strong>2011</strong> auf 518 Mitglieder<br />

rapide zurück. Eine Ursache dafür ist die<br />

Übernahme der JF-Angehörigen im Alter von<br />

17 Jahren in die Einsatzabteilung. Ein vielfältiges<br />

Freizeitangebot, soziale Netzwerke und<br />

Schule, um hier nur einige Beispiele zu nennen,<br />

lassen zunehmend die Lust bei den Jugendlichen<br />

an einer festen Bindung in einer<br />

Jugendfeuerwehr schwinden. Ferner werben<br />

viele Vereine und Organisationen um die<br />

Gunst der Heranwachsenden und führen bei<br />

den einzelnen Jugendabteilungen durchaus<br />

zu sinkenden Mitgliederzahlen.<br />

Aber noch wesentlicher ist, dass der demografische<br />

Wandel auch vor der Jugendfeuerwehr<br />

nicht Halt macht. Betrachtet man die<br />

Entwicklung der Altersstruktur von 2008 mit<br />

den Prognosewerten von 2025, dann wird im<br />

Alterssegment zwischen 10 und 20 Jahren<br />

die Bevölkerung weiter abnehmen und damit<br />

auch die Zielgruppe für den Feuerwehrnachwuchs.<br />

Um dem Abwärtstrend in Zukunft<br />

entgegenzuwirken, muss intensiv um<br />

den Nachwuchs geworben werden. Das<br />

Thema „Kindergruppen in der Jugendfeuerwehr“<br />

ist nur eine gute Möglichkeit, den so<br />

wichtigen Nachwuchs langfristig zu sichern.<br />

Die Verantwortlichen sind gefordert, gute<br />

Konzepte zur Nachwuchssicherung zu entwickeln<br />

und auch umzusetzen.

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