Einsatzentwicklung 1980 - 2011 - Kreisfeuerwehrverband Reutlingen
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Einsätze<br />
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Einsätze <strong>2011</strong><br />
Im Jahr <strong>2011</strong> rückten die Feuerwehren<br />
des Landkreises zu insgesamt 6.295<br />
Einsätzen aus, um im Wesentlichen Menschen<br />
zu retten, Brände zu löschen und<br />
technische Hilfe zu leisten. Damit ist die<br />
Zahl der Einsätze im Berichtsjahr auf einen<br />
Höchststand „herangewachsen“ und<br />
gegenüber dem Vorjahr (5.336) um 959<br />
Einsätze und damit um rd. 18 % angestiegen.<br />
Davon wurde die Berufsfeuerwehr<br />
in <strong>Reutlingen</strong> zu 897 Schadensereignissen<br />
gerufen. Die drei Werkfeuerwehren<br />
mussten innerhalb von ihren Betrieben<br />
in 3.279 Fällen zur Gefahrenabwehr<br />
ausrücken. Dies ist ein Anteil von<br />
52 % in der Gesamtstatistik.<br />
Der Schwerpunkt in der Einsatztätigkeit<br />
lag, wie auch schon in den vergangenen<br />
Jahren, bei den Rettungs- und Rüsteinsätzen.<br />
In dieser Rubrik waren 3.841<br />
Einsätze zu verzeichnen. Hierzu zählten<br />
Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen<br />
(158), technische Hilfeleistungen allgemeiner<br />
Art (3.047), Gefahrstoff- und<br />
Öleinsätze (413) sowie Hochwassereinsätze<br />
(223). Zunehmende Unwetterereignisse<br />
mit Starkregen und Sturm führten in<br />
223 Fällen zu wetterbedingten Schadenslagen,<br />
bei denen die Feuerwehren technische<br />
Hilfe leisten mussten. Damit haben<br />
sich diese Einsatzzahlen<strong>2011</strong> gegenüber<br />
2010 (111) mehr als verdoppelt.<br />
Besonders herausragende Unwetter-<br />
Einsätze sind bei den Berichten aus den<br />
Feuerwehren dargestellt.<br />
Bei den technischen Hilfeleistungen<br />
konnten 287 Menschen aus bedrohlichen<br />
27<br />
Lagen gerettet werden. Für 42 Personen<br />
kam jede Hilfe der Feuerwehr zu spät.<br />
Die Zahl der Brandeinsätze ist seit Jahren<br />
erstmals wieder angestiegen. Waren es<br />
2010 noch 526 Brandereignisse, wurden<br />
<strong>2011</strong> bereits 601 Brände gezählt. In der<br />
Gesamtstatistik schlagen sie allerdings<br />
nur mit knapp 10 % zu Buche.<br />
Bei den Brandfällen handelte es sich<br />
meist um Kleinbrände (462) in der Kategorie<br />
„A“ und „B“, die mit Kleinlöschgeräten<br />
oder mit einem C-Rohr rasch gelöscht<br />
werden konnten. Durch das schnelle und<br />
zielgerichtete Eingreifen konnten so die<br />
Einsatzkräfte größeren Schaden für die<br />
Betroffenen abwenden. Außerdem waren<br />
auch 19 Großbrände, 29 Wald- und Flächenbrände<br />
und 47 Fahrzeugbrände<br />
durch die Einsatzkräfte zu löschen. 45<br />
Personen konnten durch die Feuerwehren,<br />
auch durch den Einsatz von Drehleitern<br />
und tragbaren Leitern, vor den<br />
Brandgefahren erfolgreich gerettet werden.<br />
Drei Brandtote mussten die Feuerwehrangehörigen<br />
bergen.<br />
Erheblich zugenommen haben auch die<br />
Fehleinsätze und davon die Störungsund<br />
Täuschungsalarme über Brandmeldeanlagen.<br />
Fuhren die Feuerwehren<br />
2010 zu 558 Brandmeldealarmen, waren<br />
es <strong>2011</strong> bereits schon 662. Damit hat die<br />
Zahl um 19 % zugelegt. Einerseits sind<br />
solche automatischen Brandmeldeanlagen<br />
baurechtlich vorgeschrieben und<br />
melden frühzeitig einen Brand an die<br />
Feuerwehr, so dass ein schnelles Eingreifen<br />
gewährleistet ist, aber andererseits<br />
führen derartige Fehleinsätze zu einer<br />
Mehrbelastung für die Einsatzkräfte.