Einsatzentwicklung 1980 - 2011 - Kreisfeuerwehrverband Reutlingen
Einsatzentwicklung 1980 - 2011 - Kreisfeuerwehrverband Reutlingen
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<strong>2011</strong><br />
JAHRESBERICHT ÜBER DAS<br />
FEUERWEHRWESEN
Inhaltsverzeichnis<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Grußwort des Landrats 2<br />
Die Gemeinde und die Feuerwehr Hülben stellt sich vor 4<br />
Landkreis <strong>Reutlingen</strong> Flächen und Einwohner 8<br />
Personal<br />
- Mitgliederentwicklung 9<br />
- Personalübersicht der Feuerwehren des Landkreises 10<br />
Technik<br />
- Förderung Feuerwehrwesen 13<br />
- Fahrzeuge der Feuerwehren – Einzelaufstellung 14<br />
- Fahrzeuge der Feuerwehren – Gesamtübersicht 18<br />
- Nachrichten- und Funktechnik 19<br />
- Fahrzeuge – neu in Dienst gestellt 21<br />
Einsätze<br />
- Einsatzstatistik 28<br />
- Feuerwehreinsätze <strong>Einsatzentwicklung</strong> <strong>1980</strong> – <strong>2011</strong> 29<br />
- Bemerkenswerte Feuerwehreinsätze 31<br />
Ausbildung 42<br />
Besonders notiert 45<br />
Jugendfeuerwehren des Landkreises 52<br />
Anhang: Einsatzbereiche Kbm-Stellvertretung 55<br />
Impressum 56<br />
1
Grußwort des Landrats<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Sehr geehrte Frauen und Männer der<br />
Feuerwehren im Landkreis <strong>Reutlingen</strong>,<br />
auf der Straße von Kleinengstingen nach<br />
Holzelfingen ist ein Linienbus umgestürzt.<br />
Verletzte rufen verzweifelt um Hilfe. Nicht<br />
weit entfernt davon steht ein PKW, aus<br />
dem Flammen schlagen. Ein Anhänger ist<br />
umgekippt, Gefahrstoffbehälter liegen auf<br />
der Straße verstreut, eine unbekannte<br />
Flüssigkeit rinnt heraus. Für die verletzten<br />
Menschen und die Umwelt zählt jetzt jede<br />
Minute.<br />
Die Feuerwehr kommt immer - und sie<br />
kommt schnell. Ohne Ausnahme, rund<br />
um die Uhr. Es gilt, in kürzester Zeit die<br />
richtigen Entscheidungen zu treffen, um<br />
die angetroffene Gefahrenlage einzudämmen<br />
und zu beenden. Die geschilder-<br />
te Situation war zum Glück nur ein Großübungsszenario<br />
der Feuerwehren Eng-<br />
stingen, Hohenstein, Trochtelfingen, Pfullingen<br />
und mehrerer Einsatzeinheiten des<br />
Deutschen Roten Kreuzes. Diese Übung<br />
ist ein Beleg dafür, wie sehr sich die<br />
Männer und Frauen unserer Feuerwehren<br />
im Landkreis und weitere Partner engagieren,<br />
um ihr Wissen auf dem aktuellsten<br />
Stand zu halten. Meist ehrenamtlich<br />
im Einsatz, leisten die Feuerwehrfrauen<br />
und -männer eine vorbildliche Arbeit<br />
für die Sicherheit unserer Bürgerinnen<br />
und Bürger.<br />
2<br />
Dafür spreche ich im Namen des Kreistags,<br />
aber auch ganz persönlich Dank<br />
und Anerkennung aus.<br />
Der vorliegende Jahresbericht bestätigt,<br />
dass das Feuerwehrwesen im Landkreis<br />
<strong>Reutlingen</strong> in seiner Struktur und Leis-<br />
tungsfähigkeit stabil und intakt ist. Das ist<br />
auch eine gute Botschaft für die Einwoh-<br />
ner und die Unternehmen unseres Landkreises,<br />
die auf die Hilfe durch die Feu-<br />
erwehren vertrauen können.<br />
Die Zahl der Einsätze ist im Jahr <strong>2011</strong><br />
gegenüber dem Vorjahr um rund 18 Prozent<br />
gestiegen. Starkregen und schwere<br />
Unwetter im Landkreis haben zu dieser<br />
Entwicklung beigetragen. Es gab leider<br />
sehr belastende Einsätze bei Wohnungsbränden<br />
in Walddorfhäslach und Pliezhausen,<br />
bei denen drei Menschen gestorben<br />
und mehrere verletzt worden<br />
sind. In Erinnerung bleibt auch der<br />
schwere Unfall durch einen Geisterfahrer
Grußwort des Landrats<br />
______________________________________________________________________________________<br />
auf der B 27 bei Pliezhausen, der einen<br />
Familienvater das Leben gekostet hat<br />
und bei dem Frau und Tochter schwer<br />
verletzt wurden. Die beteiligten Feuerwehren<br />
haben bei den Einsätzen kompetent<br />
und umsichtig gehandelt und alles für<br />
die Rettung der Opfer gegeben.<br />
Es ist ein positives Signal für die herausfordernde<br />
Arbeit der Feuerwehren im<br />
Landkreis <strong>Reutlingen</strong>, dass im vergangenen<br />
Jahr alle Förderanträge der Gemeinden<br />
für Beschaffungs-, Bau- und Umbaumaßnahmen<br />
vom Land positiv beschieden<br />
wurden. Insgesamt überwies<br />
das Land Fördermittel in Höhe von insgesamt<br />
1.356.631 Euro. Bemerkenswert<br />
war das Jahr <strong>2011</strong> auch in personeller<br />
Hinsicht. Nach 19 Jahren als Kreis-<br />
brandmeister trat Walter Herrmann in den<br />
Ruhestand. Für sein Engagement spre-<br />
che ich ihm, auch im Namen des Kreistags,<br />
Dank und Anerkennung aus. Es ist<br />
gelungen, mit Wolfram Auch, der seit<br />
dem Jahr 2000 bereits stellvertretender<br />
Kreisbrandmeister war, einen sehr erfah-<br />
renen und fachkundigen Nachfolger zu<br />
bestellen.<br />
3<br />
Die Energiewende stellt die Feuerwehren<br />
vor neue Herausforderungen. Der verstärkte<br />
Ausbau von Fotovoltaik-, Biogasund<br />
Windkraftanlagen und die Zunahme<br />
von Elektro- und Hybridfahrzeugen hat<br />
großen Einfluss auf die Arbeit der Feuerwehr.<br />
Man denke nur an mögliche Transformatorenbrände<br />
von hohen Windkraftanlagen.<br />
Die Feuerwehren im Landkreis<br />
haben diese Entwicklung erkannt und<br />
schulen ihre Mitglieder fortlaufend. Daran<br />
wird deutlich, wie flexibel sich unsere<br />
Feuerwehren auf neue Herausforderungen<br />
einstellen und diese meistern.<br />
Unsere Feuerwehr genießt das Vertrauen<br />
und den Rückhalt der Bevölkerung. Zu<br />
Recht. Allen Feuerwehrfrauen und Feu-<br />
erwehrmännern wünsche ich allzeit eine<br />
gesunde und wohlbehaltene Rückkehr<br />
von den Einsätzen.<br />
Und noch einmal: Herzlichen Dank für Ihr<br />
Engagement!<br />
Landrat Thomas Reumann
Die Gemeinde Hülben stellt sich vor<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Herzlich Willkommen in der Albgemeinde<br />
Hülben.<br />
Ich möchte Sie persönlich und vor allem<br />
im Namen der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Hülben, ganz herzlich zur Dienstbesprechung<br />
der Feuerwehren des Landreises<br />
<strong>Reutlingen</strong> begrüßen, welche anlässlich<br />
des 125-jährigen Jubiläums unserer<br />
Hülbener Feuerwehr hier in der Rietenlauhalle<br />
stattfindet.<br />
Die Rietenlauhalle ist die gute Stube der<br />
Gemeinde Hülben, welche 1991 fertig<br />
gestellt wurde und welche sich in eine<br />
ganze Reihe öffentlicher Einrichtungen,<br />
welche die Gemeinde Hülben in den vergangenen<br />
Jahrzehnten geschaffen hat,<br />
eingliedert.<br />
Hülben mit seinen rund 2.800 Einwohnern<br />
hat die Wandlung von einem landwirtschaftlich<br />
geprägten Albdorf hin zu einer<br />
modernen, attraktiven Wohn- und Lebensgemeinde<br />
vollzogen. Im Herzen des<br />
Biosphärengebietes Schwäbische Alb auf<br />
rund 720 m Höhe gelegen, verbindet die<br />
L250 die Gemeinde im Süden mit Bad<br />
Urach und im Norden über die L250 mit<br />
Neuffen und Erkenbrechtsweiler. Die<br />
Gemeinde liegt auf der sogenannten Erkenbrechtsweiler-Berghalbinsel<br />
oder<br />
auch Vordere Alb genannt. Hülben wird<br />
von drei Tälern eingebettet – dem Ermstal,<br />
dem Neuffener Tal und dem kleineren<br />
seitlich gelegenen Kaltental. Dem Besucher<br />
zeigen sich somit eine wunderschön<br />
gelegene Landschaft und atemberaubende<br />
Aussichten in die bereits aufgezählten<br />
Täler.<br />
Die Schluchtwälder des Albtraufs, die<br />
faszinierenden Ausblicke und die endlose<br />
Weite der Albhochfläche laden Wanderer,<br />
Radfahrer und Langläufer zu jeder Jahreszeit<br />
ein. Durch das UNESCO-<br />
Schutzgebiet wird in der Region eine<br />
nachhaltige Entwicklung im Naturschutz,<br />
aber auch in den Lebens- und Wirtschaftsräumen<br />
ermöglicht.<br />
4<br />
Die zentrale Lage unserer Gemeinde mit<br />
sehr guten Anbindungen nach <strong>Reutlingen</strong>,<br />
aber auch an die Metropolregion<br />
Stuttgart, bietet nicht nur die Möglichkeit,<br />
die angliedernden Wirtschaftsräume zu<br />
nutzen, sondern ist auch Standort für<br />
mehrere kleine und mittelständische Unternehmen<br />
die Arbeitsplätze vor Ort anbieten.<br />
Die Gemeinde Hülben bietet dem Besucher<br />
eine sehr gute Infrastruktur mit den<br />
wichtigsten Einkaufsmöglichkeiten und<br />
den unterschiedlichsten Einzelhandelsgeschäften.<br />
Darüber hinaus hat die Gemeinde<br />
in Sachen Bildungspolitik in den<br />
vergangenen 5 Jahren sehr deutliche Akzente<br />
gesetzt. Unsere Kinder sind unser<br />
wichtigstes Kapital. Aus diesem Grund<br />
sind viele Investitionen in den vergangenen<br />
Jahren in die Bereiche Kinder und<br />
Jugend geflossen. Betreuung von 0-18<br />
Jahren ist bei uns kein Schlagwort, sondern<br />
wird ganz pragmatisch in die Tat<br />
umgesetzt. Ganztagesbetreuung, Tagesmütter,<br />
Kindergarten, verlässliche<br />
Grundschule, Mittagsbetreuung und<br />
Nachhilfeunterricht in der Schule, Ferienbetreuung,<br />
Kinderakademie, Kinderuni,<br />
Schulsozialarbeit und eine eigene Gemeindejugendreferentin,<br />
die eine hervorragende<br />
Jugendarbeit betreibt, sind nicht<br />
nur Schlagworte die das hervorragende<br />
Angebot unserer 26 Vereine im Ort ergänzen<br />
und stärken und die Basis für die<br />
Ausbildung unserer Kinder legen.<br />
Die Evangelische Kirchengemeinde unddie<br />
örtlichen Vereine und Organisationen<br />
bieten darüber hinaus ein breites, anspruchsvolles,<br />
kirchliches, sportliches und<br />
kulturelles Angebot, welches die Gemeinde<br />
zu einer bunten und lebendigen<br />
Gemeinschaft werden lässt.<br />
Zusammen mit den Gemeinden Erkenbrechtsweiler<br />
und Grabenstetten arbeitet<br />
die Gemeinde Hülben aktiv an der Umsetzung<br />
eines gemeinsamen Regionalentwicklungsprozesses,<br />
um den Standort
Die Gemeinde Hülben stellt sich vor<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Vordere Alb weiter zu stärken und für die<br />
Zukunft zu rüsten.<br />
Dabei ist der Heidengraben ein zentrales<br />
Thema. Das größte keltische Oppidum,<br />
welches in Westeuropa bekannt ist, zählt<br />
zu den herausragenden archäologischen<br />
Stätten der Keltenzeit. Hier soll gemeinsam<br />
in den nächsten Jahren ein Zentrum<br />
entstehen, das die Bedeutung dieses<br />
Oppidums hervorhebt und auch die bereits<br />
bestehenden Angebote der drei<br />
Gemeinden stärken soll. Das geplante<br />
HeidengrabenCentrum soll als Leuchtturm<br />
für das Biosphärengebiet und die<br />
Region stehen.<br />
Mit einer breit angelegten Bürgerbeteiligung<br />
und der vor fünf Jahren begonnenen<br />
Gemeindeentwicklung, rüstet sich die<br />
Gemeinde Hülben zudem für die Zukunft.<br />
Neben der weiteren Ortsentwicklung und<br />
der Stärkung des Ortskerns, mit Erhalt<br />
der bestehenden Infrastruktur, entstehen<br />
dabei auch neue Wohnformen, wie das<br />
neue Baugebiet Schlehenäcker zeigt. Mit<br />
einer grundsoliden Finanzlage ist die<br />
Gemeinde Hülben für die Zukunft gut<br />
aufgestellt und wird somit die vielen Aufgaben<br />
auch entsprechend gemeinsam<br />
mit den Bürgerinnen und Bürgern der<br />
Gemeinde bewältigen.<br />
Eine der vielen Aufgaben, welche vor uns<br />
stehen, ist die Modernisierung des Fuhrparks<br />
unserer Freiwilligen Feuerwehr. Mit<br />
dem 1979 beschafften TFL 16/25 und einem<br />
TSF stehen diese beiden Fahrzeuge<br />
in den kommenden Jahren zum Austausch<br />
an.<br />
Ein Blick zurück<br />
Auszug aus „Hülben – Ein Gang durch<br />
die Ortsgeschichte“:<br />
Nachdem in Württemberg 1808 eine Landesfeuerlöschordnung<br />
erlassen wurde,<br />
dauerte es bis zum 01. September 1887,<br />
bis der damalige Gemeinderat eine neue<br />
Feuerlöschordnung beraten und diese in<br />
5<br />
Kraft gesetzt hatte. Zwar finden sich im<br />
Gemeindearchiv Lokalfeuerlöschordnungen<br />
von 1838 und 1880, wobei letztere<br />
neben einer Reihe von vorbeugenden<br />
Maßnahmen, Bestimmungen über die<br />
Feuerwehrreiter, die Feuerrotten und die<br />
Alarmierung beinhaltet, ist jedoch davon<br />
auszugehen, dass die Freiwillige Feuerwehr<br />
1887 dann endgültig aus der Taufe<br />
gehoben wurde und daher wohl als der<br />
Geburtstag, der ersten organisierten<br />
Feuerwehr in Hülben bezeichnet werden<br />
kann. An der Spitze der Wehr, die militärisch<br />
organisiert war, standen die „Offiziere“<br />
und zwar der Kommandant, sein<br />
Stellvertreter und der Hornist. Die Feuerwehr<br />
bestand damals aus bemerkenswerten<br />
124 Mann, die in 5 Zügen eingeteilt<br />
waren. Daneben gab es nach wie vor die<br />
Feuerreiter. Diese wurden ebenso wie die<br />
Pferdebesitzer, die die Pferde für die<br />
Spritze zu stellen hatten, jährlich im Voraus<br />
durch den Gemeinderat bestimmt.<br />
Die Pferdebesitzer, die mit angeschirrten<br />
Pferden zuerst am Magazin eintrafen, erhielten<br />
eine besondere Prämie, ebenso<br />
die ersten Feuerreiter.<br />
Die damals ausgerufene Pflichtfeuerwehr<br />
hatte Bestand bis zum 06. März 1926. An<br />
diesem Tag wurde eine Freiwillige Feuerwehr<br />
gegründet. Offensichtlich hat in<br />
dieser Freiwilligen Feuerwehr nicht alles<br />
so geklappt, wie es hätte sein sollen,<br />
denn sie wurde durch Erlass des Oberamtes<br />
Urach vom 12. April 1928 wieder<br />
aufgelöst, weil man dort mit den Leistungen<br />
und dem Ausbildungsstand nicht zufrieden<br />
war. Die Gemeinde musste wieder<br />
eine Pflichtfeuerwehr bilden.<br />
1931 kehrte die Gemeinde zu einer Freiwilligen<br />
Feuerwehr zurück, die bis heute<br />
Bestand hat.<br />
Wie so viele Feuerwehren des Kreises<br />
Urachs, ließ sich die Feuerwehr Hülben<br />
im Februar 1937 in das Vereinsregister<br />
beim Amtsregister Urach eintragen. Ein<br />
denkwürdiges Ereignis fand damals am<br />
28. Mai 1938 in Hülben statt. An diesem
Die Gemeinde Hülben stellt sich vor<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Tag fand der letzte Kreisverbandstag des<br />
Kreises Urach vor seiner Auflösung statt.<br />
Ca. 700 Feuerwehrmänner waren nach<br />
Hülben gekommen.<br />
Im Krieg musste die Feuerwehr auch den<br />
Luftschutz- und Bergungsdienst übernehmen.<br />
Sie erhielt in der Zeit auch die<br />
erste Motorspritze, die allerdings gezogen<br />
werden musste. Glücklicherweise blieb<br />
die Feuerwehr von Kriegseinsätzen in<br />
Hülben verschont, musste aber nach der<br />
Bombardierung von Urach im Januar<br />
1945 Hilfe leisten.<br />
Nach dem Krieg wurde 1946 die Freiwillige<br />
Feuerwehr Hülben neu gegründet.<br />
Nach den Vorschriften der französischen<br />
Besatzungsmacht, durfte sie nur aus 21<br />
Mann bestehen. Die Zeit nach dem Krieg<br />
war geprägt von der Verbesserung und<br />
der Vervollständigung der Ausrüstung.<br />
Mal waren es neue Uniformen oder Einsatzanzüge,<br />
mal ging es um eine Leiter,<br />
eine Motorspritze oder ein Fahrzeug. Ab<br />
Mai 1952 stand der Feuerwehr eine weitere<br />
Motorspritze, die der Firma Kempel &<br />
Leibfried gehörte, für Übungen und Einsätze<br />
zur Verfügung.<br />
Am 04. Januar 1956 konnte endlich das<br />
erste Fahrzeug in der Geschichte der<br />
Hülbener Feuerwehr abgeholt werden. Es<br />
war ein Kleinlöschfahrzeug KLF vom Typ<br />
Opel Blitz mit einer Vorbaupumpe. Im<br />
Fahrzeug wurde auch noch eine vorhandene<br />
Tragkraftspritze TS8 untergebracht.<br />
Schon bald danach befasste man sich mit<br />
dem Bau eines neuen Magazins. Es bestand<br />
Übereinstimmung, dass das bisherige<br />
Magazin völlig unzureichend war.<br />
Nach einigen Sitzungen und einigem Hin<br />
und Her zwischen Feuerwehrausschuss<br />
und Gemeinderat, konnte das neue, damals<br />
sehr moderne Feuerwehrgerätehaus<br />
beim Kreisfeuerwehrtag am 4. und<br />
5. Juli 1964 seiner Bestimmung übergeben<br />
werden.<br />
Ganz aktuell wird das Feuerwehrmagazin<br />
an der Ost- und Westseite jeweils mit ei-<br />
6<br />
ner Garage und einem Schulungsraum<br />
angebaut. Die Besonderheit an diesem<br />
Anbau besteht darin, dass die Freiwillige<br />
Feuerwehr Hülben und das Deutsche Rote<br />
Kreuz, Ortsverein Hülben gemeinsam<br />
diese Anbauten in Eigenleistung schultern<br />
und mit sehr großem Arbeitseinsatz<br />
vorantreiben, sodass dieser Anbau überhaupt<br />
für die Gemeinde finanziell erst<br />
möglich war. Somit nehmen beide Rettungseinsatzgruppen<br />
Einzug ins gleiche<br />
Gebäude und können Einsätze gemeinsam<br />
koordinieren, was ein großer Vorteil<br />
ist. Die Anbauten werden im Juni dieses<br />
Jahres eingeweiht.<br />
1971 erhielt die Gemeinde ein neues<br />
Löschfahrzeug LF 8S. 1978 wurde das<br />
1956 beschaffte Kleinlöschfahrzeug vom<br />
TÜV nicht mehr abgenommen und musste<br />
ersetzt werden. Somit konnte im September<br />
1979 schließlich ein zweites<br />
Tanklöschfahrzeug, das TFL 16/25 in<br />
Empfang genommen werden, das mit vielen<br />
modernen Geräten ausgerüstet war<br />
und bis heute seinen Dienst tut. Zur Vervollständigung<br />
der Ausrüstung, vor allem<br />
für die Ölbekämpfung, wurde ein gebrauchtes<br />
Fahrzeug vom TYP Ford Transit<br />
gekauft, welches 1984 durch ein neues<br />
Tragkraftspritzenfahrzeug TSF ersetzt<br />
wurde.<br />
Unsere Freiwillige Feuerwehr feiert in<br />
diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum<br />
Heute hat die Freiwillige Feuerwehr einen<br />
bedingt modernen Fahrzeugpark, der<br />
ausreicht, um auch mit Mittelbränden fertig<br />
zu werden oder bei Großbränden<br />
Schaden zu begrenzen, bis Nachbarschaftshilfe<br />
eintrifft.<br />
Allerdings nagt der Zahn der Zeit auch an<br />
den vorhandenen Fahrzeugen, so dass<br />
die Ersatzbeschaffungen wie angesprochen<br />
in naher Zukunft getätigt werden<br />
müssen.<br />
Während der Hochwasserereignisse in<br />
Sachsen 2001 hat die Gemeinde Hülben
Die Gemeinde Hülben stellt sich vor<br />
______________________________________________________________________________________<br />
mit dem damaligen Fahrzeug LF 8S<br />
„Überlandhilfe“ geleistet und dieses an<br />
die Gemeinde Müglitztal übergeben. Seit<br />
heute sind dabei Verbindungen in die<br />
Partnergemeinde Müglitztal vorhanden.<br />
Nach über 11 Jahren weiterer Einsatzzeit<br />
soll dieses Fahrzeug in Müglitztal ebenfalls<br />
ersetzt werden, so dass das alte<br />
Fahrzeug der Gemeinde Hülben zu historischen<br />
Zwecken wieder seinen Weg zurück<br />
in die Albgemeinde findet.<br />
Im Jubiläumsjahr 2012 verfügt die Hülbener<br />
Freiwillige Feuerwehr, unter der Leitung<br />
von Kommandant Gabriel Greiner,<br />
über 46 Mann Stärke. Erfreulich dabei ist,<br />
dass wir 5 Frauen in unsere Reihen einbinden<br />
konnten. Der sehr guten Nachwuchsarbeit<br />
in den vergangenen Jahren<br />
ist es zu verdanken, dass wir eine junge<br />
und einsatzkräftige Truppe vorweisen<br />
können, die hervorragend ausgebildet ist<br />
und somit auf einem sehr guten, modernen<br />
Stand ist.<br />
Die Gemeinde hat in den vergangenen<br />
Jahren neben der personellen Ausbildung<br />
auch immer darauf geachtet, dass die<br />
persönlichen Ausrüstungen der Feuerwehrfrauen<br />
und Feuerwehrmänner, der<br />
zeitlichen Entwicklung standhält und entsprechend<br />
angepasst werden. So erhielten<br />
unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner<br />
im Jahr 2009 neue Einsatzjacken,<br />
die vor allem den witterungsbedingten<br />
verschiedenen Einsätzen Rechnung<br />
tragen. Die Ausrüstung unserer<br />
Wehr mit digitalen Funkmeldeempfängern<br />
ist abgeschlossen.<br />
Die größte Herausforderung der Hülbener<br />
Feuerwehr wird in den kommenden Jahren<br />
wohl die sinkende Tagespräsenz<br />
sein. Wie in vielen anderen Wehren auch,<br />
sind viele junge Feuerwehrfrauen und<br />
Feuerwehrmänner tagsüber nicht am Ort<br />
beschäftigt, sodass hier sicher in den<br />
nächsten Jahren ein weiterer Handlungsund<br />
Gesprächsbedarf vorhanden sein<br />
wird.<br />
7<br />
Besonders erwähnenswert ist in Hülben<br />
die sogenannte Aktive Alterswehr. Insgesamt<br />
12 Feuerwehrmänner haben sich in<br />
die Altersabteilung begeben, ohne die<br />
Ausbildung und die Einsatzbereitschaft in<br />
der aktiven Wehr zu vernachlässigen, so<br />
dass die Hülbener weiterhin über eine<br />
sehr gute Mannstärke verfügen. In Zeiten<br />
des Demografischen Wandels ist dieses<br />
Modell, das aus den eigenen Reihen heraus<br />
entstanden ist, sicher ein Modell, das<br />
auch in anderen Wehren zum Tragen<br />
kommen kann.<br />
Trotzdem und gerade deshalb legt die<br />
Hülbener Wehr nach wie vor großes Augenmerk<br />
auf die Ausbildung junger Feuerwehrfrauen<br />
und –männer. Nachdem die<br />
Jugendfeuerwehr in den vergangenen<br />
beiden Jahren einige Nachwuchsleute in<br />
die aktive Wehr abgegeben hat, wird hier<br />
ein Neuaufbau notwendig. Derzeit sind<br />
wieder 8 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich auch<br />
das Einsatzspektrum der Hülbener Feuerwehr<br />
erheblich verändert. Nachdem die<br />
Brandschadensfälle – Gott sei Dank –<br />
stark zurückgegangen sind, haben sich<br />
vor allem die technischen Einsätze vervielfacht.<br />
So hat unsere Wehr im vergangenen<br />
Jahr mehrere schwere Unfälle unter<br />
anderem auch mit Todesfall, zu bewältigen<br />
gehabt. Darüber hinaus sind unsere<br />
Feuerwehrleute ständig bei den<br />
Vereinen und Organisationen im Ort und<br />
bei eigenen Festen im Einsatz, so dass<br />
die Hülbener Wehr, neben den eigentlichen<br />
Übungs- und Dienstabenden, einen<br />
enormen Einsatz an den Tag legt.<br />
Die Hülbener Feuerwehr stellt sich heute<br />
als moderne und sehr gut ausgebildete<br />
Wehr dar, welche dank der hervorragenden<br />
Nachwuchsarbeit gut gerüstet in die<br />
Zukunft schauen kann.<br />
Siegmund Ganser<br />
Bürgermeister
Flächen und Einwohner Landkreis <strong>Reutlingen</strong><br />
______________________________________________________________________________________<br />
Der Landkreis <strong>Reutlingen</strong> hatte<br />
am Stichtag 30.09.<strong>2011</strong><br />
281.204 Einwohner<br />
8
Personal<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Mitgliederentwicklung<br />
In den 26 Gemeindefeuerwehren des Landkreises<br />
<strong>Reutlingen</strong> leisteten zum 31.12.<strong>2011</strong><br />
insgesamt 2.787 Angehörige ihren Dienst in<br />
den Einsatzabteilungen. Hinzu kommen<br />
noch 62 Beamte in der Berufsfeuerwehr<br />
<strong>Reutlingen</strong>. Die drei anerkannten Werkfeuerwehren<br />
verfügen über einen Mitgliederstand<br />
von 151 Angehörigen. Somit beträgt<br />
die Mitgliederzahl in den Einsatzabteilungen<br />
bei den Feuerwehren des Landkreises insgesamt<br />
3.000 Angehörige. Vergleicht man<br />
die Zahlen in der Statistik, so lässt sich seit<br />
2005 wieder steigende bzw. nahezu gleichbleibende<br />
Mitgliederzahlen beobachten. Ein<br />
Indiz für diese positive Entwicklung ist sicherlich<br />
der Nachwuchs aus den Jugendfeuerwehren.<br />
Es ist unbestritten, dass der Feuerwehrnachwuchs<br />
für die Einsatzabteilungen<br />
überwiegend den Weg über die Jugendfeuerwehren<br />
nimmt. Durch die Änderung des<br />
Feuerwehrgesetzes in Baden-Württemberg<br />
wurde den Jugendlichen auch die Möglichkeit<br />
eröffnet, bereits mit 17 Jahren in die aktive<br />
Wehr überzutreten. Diese Gesetzesänderung<br />
führt sicherlich ebenfalls zu den Mitgliederzuwächsen.<br />
Zwischenzeitlich sind in<br />
unseren Feuerwehren auch viele Führungskräfte<br />
aus den Jugendfeuerwehren hervorgegangen.<br />
Mit 69 weiblichen Angehörigen und damit mit<br />
einem Anteil von 2,30 % ist der Frauenteil in<br />
den Wehren noch äußerst gering. Gegenüber<br />
den Vorjahren blieb diese Zahl relativ<br />
konstant niedrig. Bei dieser Personengruppe<br />
besteht noch ein erheblicher Nachholbedarf<br />
in der Mitgliedergewinnung. Bundesweit liegt<br />
der Anteil an den weiblichen Aktiven immerhin<br />
bei rund 10,50 %.<br />
Die Kameradschaft in den Altersabteilungen<br />
9<br />
wird von insgesamt 743 Mitgliedern gepflegt.<br />
In den beiden Spielmannszügen Metzingen<br />
und Walddorfhäslach gehen zusammen 28<br />
Mitglieder dem musikalischen Wirken nach.<br />
Bei den Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />
sind, obwohl es Neugründungen gab,<br />
seit Jahren rückläufige Mitgliederzahlen festzustellen.<br />
Der Scheitelpunkt mit 637 Angehörigen<br />
war im Jahr 2001 zu verzeichnen.<br />
Seither gehen die Zahlen in den letzten 10<br />
Jahren bis zuletzt <strong>2011</strong> auf 518 Mitglieder<br />
rapide zurück. Eine Ursache dafür ist die<br />
Übernahme der JF-Angehörigen im Alter von<br />
17 Jahren in die Einsatzabteilung. Ein vielfältiges<br />
Freizeitangebot, soziale Netzwerke und<br />
Schule, um hier nur einige Beispiele zu nennen,<br />
lassen zunehmend die Lust bei den Jugendlichen<br />
an einer festen Bindung in einer<br />
Jugendfeuerwehr schwinden. Ferner werben<br />
viele Vereine und Organisationen um die<br />
Gunst der Heranwachsenden und führen bei<br />
den einzelnen Jugendabteilungen durchaus<br />
zu sinkenden Mitgliederzahlen.<br />
Aber noch wesentlicher ist, dass der demografische<br />
Wandel auch vor der Jugendfeuerwehr<br />
nicht Halt macht. Betrachtet man die<br />
Entwicklung der Altersstruktur von 2008 mit<br />
den Prognosewerten von 2025, dann wird im<br />
Alterssegment zwischen 10 und 20 Jahren<br />
die Bevölkerung weiter abnehmen und damit<br />
auch die Zielgruppe für den Feuerwehrnachwuchs.<br />
Um dem Abwärtstrend in Zukunft<br />
entgegenzuwirken, muss intensiv um<br />
den Nachwuchs geworben werden. Das<br />
Thema „Kindergruppen in der Jugendfeuerwehr“<br />
ist nur eine gute Möglichkeit, den so<br />
wichtigen Nachwuchs langfristig zu sichern.<br />
Die Verantwortlichen sind gefordert, gute<br />
Konzepte zur Nachwuchssicherung zu entwickeln<br />
und auch umzusetzen.
Personalübersicht der Feuerwehren<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Personalstand am 31.12.<strong>2011</strong><br />
Gemeindefeuerwehren<br />
Einsatzabteilungen<br />
Jugendfeuerwehren Altersabteilungen Werkfeuerwehren<br />
2.849 518 743 151<br />
Gemeinde/Ortsteil<br />
Feuerwehrangehörige<br />
Einsatzabteilung<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Alters<br />
tersabteilung<br />
Einwohner<br />
Bad Urach 135 14 48 12.346<br />
- Hengen 22<br />
- Seeburg 26<br />
- Sirchingen 20<br />
- Urach-Stadt 40<br />
- Wittlingen 27<br />
Dettingen 54 16 12 9.322<br />
Engstingen 123 32 27 5.287<br />
- Großengstingen 58<br />
- Kleinengstingen 37<br />
- Kohlstetten 28<br />
Eningen u.A. 67 10 13 11.055<br />
Gomadingen 64 20 20 2.204<br />
- Dapfen 23<br />
- Gomadingen 28<br />
- Marbach -<br />
- Offenhausen -<br />
- Steingebronn 13<br />
- Wasserstetten -<br />
Grabenstetten 35 11 2 1.542<br />
Grafenberg 45 13 16 2.625<br />
Hayingen 93 15 24 2.144<br />
- Anhausen 16<br />
- Ehestetten 19<br />
- Hayingen-Stadt 32<br />
- Indelhausen 17<br />
- Kochstetten -<br />
- Münzdorf 9<br />
- Oberwilzingen -<br />
Hohenstein 122 34 16 3.733<br />
- Bernloch 21<br />
- Eglingen 26<br />
- Meidelstetten 16<br />
- Oberstetten 40<br />
- Ödenwaldstetten 19<br />
Hülben 46 10 6 2.822<br />
10<br />
Gemeinde/Ortsteil<br />
Feuerwehrangehörige<br />
Einsatzabteilung<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Altersabteilung<br />
Einwohner<br />
Lichtenstein 69 17 22 8.973<br />
- Holzelfingen 36<br />
- Honau -<br />
- Traifelberg -<br />
- Unterhausen 33<br />
Mehrstetten 45 - 5 1.351<br />
- Greuth -<br />
- Mehrstetten 45<br />
Metzingen 133 32 53 22.196<br />
- Glems 30<br />
- Metzingen-Stadtmitte 72<br />
- Neugreuth -<br />
- Neuhausen 31<br />
Münsingen 320 36 54 14.546<br />
- Apfelstetten 14<br />
- Auingen 13<br />
- Bichishausen 17<br />
- Böttingen 20<br />
- Bremelau 24<br />
- Buttenhausen 27<br />
- Dottingen 33<br />
- Dürrenstetten 18<br />
- Gundelfingen 21<br />
- Hundersingen 23<br />
- Magolsheim 31<br />
- Münsingen-Stadtmitte 36<br />
- Rietheim 20<br />
- Trailfingen 23<br />
Pfronstetten 107 9 25 1.533<br />
- Aichelau 18<br />
- Aichstetten 17<br />
- Geisingen 18<br />
- Huldstetten 12<br />
- Pfronstetten 19<br />
- Tigerfeld 23<br />
Pfullingen 82 31 27 18.711
Personalübersicht der Feuerwehren<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Gemeinde/Ortsteil<br />
Feuerwehrangehörige<br />
Einsatzabteilung<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Altersabteilung<br />
Einwohner<br />
Pliezhausen 115 - 24 9.319<br />
- Dörnach 20<br />
- Gniebel 22<br />
- Pliezhausen 41<br />
- Rübgarten 32<br />
<strong>Reutlingen</strong> 465 118 171 112.591<br />
- Berufsfeuerwehr 62<br />
- Stadtmitte 64<br />
- Altenburg 19<br />
- Betzingen 35<br />
- Bronnweiler 21<br />
- Degerschlacht 20<br />
- Gönningen 27<br />
- Mittelstadt 37<br />
- Oferdingen 36<br />
- Ohmenhausen 26<br />
- Orschel-Hagen -<br />
- Reicheneck 12<br />
- Rommelsbach 24<br />
- Sickenhausen 29<br />
- Sondelfingen 38<br />
- Sondereinheiten 15<br />
Riederich 47 16 18 4.267<br />
Römerstein 88 12 25 3.916<br />
- Aglishardt -<br />
- Böhringen 36<br />
- Donnstetten 29<br />
- Strohweiler -<br />
- Zainingen 23<br />
St. Johann 141 13 15 5.130<br />
- Bleichstetten 23<br />
- Gächingen 16<br />
- Lonsingen 31<br />
- Ohnastetten 18<br />
- Upfingen 26<br />
- Würtingen 27<br />
11<br />
Gemeinde/Ortsteil<br />
Feuerwehrangehörige<br />
Einsatzabteilung<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Altersabteilung<br />
Einwohner<br />
Sonnenbühl 132 20 54 6.997<br />
- Erpfingen 31<br />
- Genkingen 39<br />
- Undingen 32<br />
- Willmandingen 30<br />
Trochtelfingen 139 31 31 6.247<br />
- Hausen 18<br />
- Mägerkingen 28<br />
- Steinhilben 31<br />
- Trochtelfingen-Stadt 40<br />
- Wilsingen 22<br />
Walddorfhäslach 59 15 4.871<br />
- Häslach<br />
- Walddorf<br />
Wannweil 38 8 4 5.214<br />
Zwiefalten 85 16 2.082<br />
- Attenhöfen -<br />
- Baach -<br />
- Gauingen 9<br />
- Gossenzugen -<br />
- Hochberg 7<br />
- Mörsingen 8<br />
- Sonderbuch 14<br />
- Upflamör 12<br />
- Zwiefalten 35<br />
Werkfeuerwehren<br />
Feuerwehrangehörige<br />
Robert Bosch GmbH 12<br />
ZfP Südwürttemberg 14<br />
Sika Deutschland GmbH 17
Personal<br />
______________________________________________________________________________________<br />
3050<br />
3000<br />
2950<br />
2900<br />
2850<br />
2800<br />
2750<br />
2700<br />
2650<br />
2600<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1990<br />
2.749 2.736 2.739<br />
1990<br />
1991<br />
252 261<br />
1991<br />
1992<br />
1992<br />
1993<br />
1993<br />
Angehörige der Einsatzabteilungen<br />
2.773<br />
2.819<br />
1994<br />
296 310 314 332 315<br />
1994<br />
2.777<br />
1995<br />
1995<br />
2.850<br />
2.830<br />
1996<br />
1996<br />
1997<br />
Mitglieder in den Jugendfeuerwehren<br />
360<br />
1997<br />
2.881 2.871 2.872 2.863 2.867 2.860 2.856 2.854 2.866<br />
1998<br />
389<br />
1998<br />
1999<br />
498<br />
1999<br />
2000<br />
553<br />
2000<br />
12<br />
2001<br />
637<br />
2001<br />
2002<br />
600 584<br />
2002<br />
Jugendfeuerwehr<br />
2003<br />
Angehörige Einsatzabteilung<br />
2003<br />
2004<br />
623 621<br />
2004<br />
2005<br />
2005<br />
2006<br />
575 588 568 548<br />
2006<br />
2.888 2.898<br />
2007<br />
2007<br />
2008<br />
2008<br />
3.004 3.000<br />
2.988<br />
2009<br />
2009<br />
2010<br />
525 518<br />
2010<br />
<strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong>
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Technik<br />
Neben einer verlässlichen und gut ausgebildeten<br />
Mannschaft ist für die Leistungsfähigkeit<br />
einer Feuerwehr auch die Ausrüstung mit<br />
Fahrzeugen und Gerätschaften bedeutend.<br />
Einerseits ist die Technik permanent an das<br />
Gefahrenpotential innerhalb der Gemeinde<br />
anzupassen und andererseits sind alte, nicht<br />
mehr einsatztaugliche Ausrüstungsgegenstände<br />
durch neue zu ersetzen. Viele Städte<br />
und Gemeinden haben im Berichtsjahr ihre<br />
Feuerwehr wieder mit neuen, dringend notwendigen<br />
Geräten ausgestattet. Auf den folgenden<br />
Seiten ist der Fahrzeugbestand näher<br />
beschrieben.<br />
Förderung des Feuerwehrwesens<br />
durch Landesmittel<br />
13<br />
Für Investitionen gewährt das Land Baden-<br />
Württemberg den Kommunen Zuwendungen<br />
aus Feuerschutzsteuermitteln. Die Grundlage<br />
bildet dafür die Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums<br />
über Zuwendungen für das<br />
Feuerwehrwesen. Im Jahr <strong>2011</strong> konnten so<br />
Zuwendungen für Baumaßnahmen, Fahrzeuge<br />
und Geräte sowie für die Angehörigen der<br />
Einsatzabteilungen und der Jungendfeuerwehr<br />
in einer Größenordnung von 1.356.631<br />
Euro gewährt werden. Damit hat die Höhe<br />
der zugeteilten Fördermittel für den Landkreis<br />
seit 2005 stetig zugenommen.<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Baumaßnahmen 37.419 147.000 27.820 380.000<br />
Fahrzeuge 346.180 375.294 300.070 452.500 697.750 827.050 695.500<br />
sonstige Geräte 11.148 4.727 4.643 5.418<br />
Pauschale 229.245 229.840 230.095 233.070 234.515 241.910 242.675<br />
Atemschutzwerkstatt 6.596<br />
Jugendfeuerwehr 22.428 22.356 20.700 21.168 20.448 19.728 18.900<br />
Leitstellentechnik 12.960<br />
Digitale Alarmierung 16.514<br />
Gesamtsumme : 597.853 655.152 588.284 858.465 985.176 1.094.106 1.356.631
Technik – Fahrzeugbestand<br />
______________________________________________________________________________________<br />
ELW 1<br />
ELW 2<br />
MTW<br />
TLF 8/18; 16/24-Tr.<br />
KdoW<br />
Spalte1<br />
Bad Urach 1 1 1 2 1<br />
- Hengen 1<br />
- Seeburg 1<br />
- Sirchingen 1<br />
- Wittlingen 1 1<br />
Dettingen<br />
Engstingen<br />
1 1 1 1 1 1<br />
- Großengstingen 1 1 1 1<br />
- Kleinengstingen 1 1<br />
- Kohlstetten 1<br />
Eningen u.A. 1 1 1 1 1 2 1<br />
Gomadingen 1<br />
- Dapfen 1<br />
- Steingebronn 1<br />
Grabenstetten 1 1 1<br />
Grafenberg 1 1 1<br />
Hayingen<br />
- Anhausen<br />
1 1<br />
- Ehestetten<br />
- Indelhausen<br />
- Münzdorf<br />
Hohenstein<br />
1<br />
- Bernloch 1<br />
- Eglingen 1<br />
- Meidelstetten 1<br />
- Oberstetten 1<br />
- Ödenwaldstetten 1<br />
Hülben<br />
Lichtenstein<br />
1 1 1<br />
- Holzelfingen<br />
- Honau<br />
1 1 1 1<br />
- Unterhausen 1 1 1 1 1<br />
Mehrstetten 1 1<br />
Metzingen 2 1 1 1 1 2 1<br />
- Glems 1 1 1<br />
- Neuhausen 1 1 1<br />
Münsingen 1 1 2<br />
- Apfelstetten 1<br />
- Auingen<br />
- Bichishausen<br />
1<br />
- Böttingen 1<br />
- Bremelau 1<br />
- Buttenhausen 1<br />
- Dottingen<br />
- Dürrenstetten<br />
- Gundelfingen<br />
1<br />
- Hundersingen 1<br />
- Magolsheim 1<br />
- Rietheim 1<br />
- Trailfingen 1<br />
Pfronstetten 1<br />
- Aichelau 1<br />
- Aichstetten<br />
- Geisingen<br />
- Huldstetten<br />
1<br />
- Tigerfeld 1<br />
14<br />
TLF 16/25<br />
TLF 24/50<br />
TroTLF 16<br />
DLA (K) 18-12<br />
DLA (K) 23-12<br />
LF 8<br />
LF 8/6 u. 10/6<br />
LF 16/12 u. 20/16<br />
LF 16<br />
LF 16-TS; LF KatS<br />
TSF<br />
TSF-W
Technik – Fahrzeugbestand<br />
______________________________________________________________________________________<br />
VRW<br />
RW 1<br />
RW 2<br />
GW-G<br />
GW-Öl<br />
GW-T<br />
Bad Urach 1 1 2<br />
- Hengen<br />
- Seeburg<br />
- Sirchingen<br />
- Wittlingen<br />
Dettingen 1 1<br />
Engstingen 4<br />
- Großengstingen 1<br />
- Kleinengstingen<br />
- Kohlstetten<br />
Eningen u.A. 2<br />
Gomadingen 1<br />
- Dapfen<br />
- Steingebronn<br />
Grabenstetten 1<br />
Grafenberg 2<br />
Hayingen 1 1<br />
- Anhausen<br />
- Ehestetten<br />
- Indelhausen 1<br />
- Münzdorf 1<br />
Hohenstein 2<br />
- Bernloch 1<br />
- Eglingen 1<br />
- Meidelstetten 1<br />
- Oberstetten 1<br />
- Ödenwaldstetten<br />
Hülben<br />
Lichtenstein 4<br />
- Holzelfingen<br />
- Honau<br />
- Unterhausen 1 1 1<br />
Mehrstetten 3<br />
Metzingen 2 7 1 4<br />
- Glems<br />
- Neuhausen<br />
Münsingen 1 1 1<br />
- Apfelstetten<br />
- Auingen<br />
- Bichishausen 1<br />
- Böttingen<br />
- Bremelau<br />
- Buttenhausen<br />
- Dottingen<br />
- Dürrenstetten 1<br />
- Gundelfingen 1<br />
- Hundersingen<br />
- Magolsheim<br />
- Rietheim<br />
- Trailfingen<br />
Pfronstetten 1<br />
- Aichelau<br />
- Aichstetten 1<br />
- Geisingen 1<br />
- Huldstetten 1<br />
- Tigerfeld 1<br />
15<br />
GW-Meß<br />
GW-W<br />
Fwk<br />
SW 1000<br />
SW 2000<br />
WLF<br />
Abrollbeh.<br />
Sonstige<br />
FwA-TS<br />
sonst FwA
Technik – Fahrzeugbestand<br />
______________________________________________________________________________________<br />
KdoW<br />
ELW 1<br />
ELW 2<br />
MTW<br />
TLF 8/18; 16/24-Tr.<br />
TLF 16/25<br />
Pfullingen 2 1 2 1 1 2 1<br />
Pliezhausen 1 2<br />
- Dörnach 1<br />
- Gniebel 1<br />
- Rübgarten 1<br />
<strong>Reutlingen</strong> BF 3 2 1 1 1 1<br />
- Stadtmitte 2 1 1 3 1<br />
- Altenburg 1 1<br />
- Betzingen 1 1 1 1<br />
- Bronnweiler 1 1<br />
- Degerschlacht 1 1<br />
- Gönningen 1 1 1<br />
- Mittelstadt 1 1 1<br />
- Oferdingen 1 1 1<br />
- Ohmenhausen 1 1 1<br />
- Reicheneck 1 1<br />
- Rommelsbach 1 1 1<br />
- Sickenhausen 1 1<br />
- Sondelfingen 1 1 1<br />
Riederich 1 1 1 1<br />
Römerstein<br />
- Aglishardt<br />
- Böhringen 1 1<br />
- Donnstetten 1 1<br />
- Strohweiler<br />
- Zainingen 1<br />
St. Johann<br />
- Bleichstetten 1<br />
- Gächingen 1<br />
- Lonsingen 1<br />
- Ohnastetten 1<br />
- Würtingen 1 1 1<br />
- Upfingen 1<br />
Sonnenbühl<br />
- Erpfingen 1 1<br />
- Genkingen 1 1<br />
- Undingen 1 1<br />
- Willmandingen 1 1<br />
Trochtelfingen 1 2 1<br />
- Hausen 1<br />
- Mägerkingen 1 1<br />
- Steinhilben 1 1<br />
- Wilsingen 1<br />
Walddorfhäslach 1 2 1<br />
Wannweil 1 1 1 1<br />
Zwiefalten 1 1<br />
- Gauingen<br />
- Hochberg<br />
- Mörsingen<br />
- Sonderbuch 1<br />
- Upflamör<br />
16<br />
TLF 20/40-SL<br />
TroTLF 16<br />
DLA (K) 18-12<br />
DLA (K) 23-12<br />
LF 8<br />
LF 8/6 u. 10/6<br />
LF 16/12 u.20/16<br />
LF 16<br />
LF 16-TS; LF KatS<br />
TSF<br />
TSF-W; VLF
Technik – Fahrzeugbestand<br />
______________________________________________________________________________________<br />
VRW<br />
RW 1<br />
RW 2<br />
GW-G<br />
GW-Öl<br />
GW-T<br />
Pfullingen 1 1 1 4 2 1<br />
Pliezhausen 1 1 2<br />
- Dörnach<br />
- Gniebel<br />
- Rübgarten<br />
<strong>Reutlingen</strong> / BF 1 1 1 9 5<br />
- Stadtmitte 1 1 1 2 20 3<br />
- Altenburg<br />
- Betzingen<br />
- Bronnweiler<br />
- Degerschlacht<br />
- Gönningen<br />
- Mittelstadt 1 1<br />
- Oferdingen 1<br />
- Ohmenhausen<br />
- Reicheneck<br />
- Rommelsbach<br />
- Sickenhausen<br />
- Sondelfingen<br />
Riederich 1 2<br />
Römerstein 1<br />
- Aglishardt<br />
- Böhringen<br />
- Donnstetten<br />
- Strohweiler<br />
- Zainingen 1<br />
St. Johann 2<br />
- Bleichstetten<br />
- Gächingen<br />
- Lonsingen<br />
- Ohnastetten<br />
- Würtingen<br />
- Upfingen<br />
Sonnenbühl 6<br />
- Erpfingen<br />
- Genkingen<br />
- Undingen<br />
- Willmandingen<br />
Trochtelfingen 1 5<br />
- Hausen<br />
- Mägerkingen<br />
- Steinhilben<br />
- Wilsingen<br />
Walddorfhäslach<br />
Wannweil 1 2<br />
Zwiefalten 1<br />
- Gauingen 1<br />
- Hochberg 1<br />
- Mörsingen 1<br />
- Sonderbuch<br />
- Upflamör 1<br />
17<br />
GW-Meß<br />
GW-W<br />
Fwk<br />
SW 1000<br />
SW 2000<br />
WLF<br />
Abrollbeh.<br />
Sonstige<br />
FwA-TS<br />
sonst FwA
Technik – Fahrzeugbestand<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Fahrzeugbestand<br />
Gesamtübersicht<br />
Führungsfahrzeuge KdoW/ ELW / ELW 2 10 / 13 Schlauchwagen SW 1000 2<br />
Mannschafts- und Transportwagen MTW 37 Schlauchwagen SW 2000 3<br />
Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 + 16/24 2 Wechselladerfahrgestell WLF 6<br />
Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 12 Abrollbehälter AB 32<br />
Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 SL 1 Sonstige Fahrzeuge 17<br />
Trockentanklöschfahrzeug TroTLF 16 1 Tragkraftspritzenanhänger FwA-TS 18<br />
Drehleiter DLA (K) 18-12 1 Sonstige Anhänger FwA 54<br />
Drehleiter DLA (K) 23-12 8<br />
Löschgruppenfahrzeug LF 8 13<br />
Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 + 10/6 28<br />
Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 + LF 20/16 34<br />
Löschgruppenfahrzeug LF 16 5<br />
Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS 8<br />
18<br />
Werkfeuerwehren<br />
Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 25 Einsatzleitwagen KdoW 1<br />
Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 8 Einsatzleitwagen ELW 1 1<br />
Vorausrüstwagen VRW 4 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1<br />
Rüstwagen RW 1 3 Löschgruppenfahrzeug LF 8,StLF 10/6 1 1<br />
Rüstwagen RW 2 3 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, HLF10 1 2<br />
Gerätewagen-Gefahrgut GW-G 1 Hilfeleistungs-Universal-Löschfahrzeug 2<br />
Gerätewagen-Transport GW-T 5 Sonstige Löschfahrzeuge<br />
Gerätewagen-Meß GW-Meß 1 Sonstige Fahrzeuge 3<br />
Gerätewagen-Wasserrettung GW-W 1 Rettungswagen RTW 1<br />
Feuerwehrkran FwK 1 Sonstige Anhänger FwA 1 2
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Funktechnik<br />
Der Sprechfunkverkehr wird im Landkreis<br />
<strong>Reutlingen</strong> über ein analoges Geichwellenfunksystem<br />
abgewickelt. Auf dem Betriebskanal<br />
467 im 4-m-Bereich bestehen dafür<br />
Relaisfunkstellen auf dem Roßberg, bei Dürrenstetten,<br />
bei Wittlingen, Trochtelfingen und<br />
Zwiefalten mit Drahtanbindung des Hauptsenders<br />
Roßberg an die Integrierte Leitstelle<br />
für Feuerwehr- und Rettungsdienst und 70<br />
cm-Anbindungen zwischen den Relaisfunkstellen.<br />
Dadurch ist eine flächendeckende<br />
Funkversorgung im Landkreis zwischen den<br />
Fest- und Fahrzeugstationen möglich.<br />
Außerdem besteht ein Gleichkanalfunksystem<br />
für den Leitkanal 484 im 4-m-Bereich des<br />
Landkreises mit Relaisfunkstellen auf dem<br />
Grasberg bei Glems und in Pfronstetten im<br />
Diversity-Betriebssystem.<br />
Für den Betriebskanal 497 im 4-m-Bereich<br />
der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> besteht eine Relaisfunkstelle<br />
mit Trägersteuerung auf dem<br />
Wasserturm bei Degerschlacht mit Drahtanbindung<br />
an die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr-<br />
und Rettungsdienst<br />
Übersicht über die Funkanlagen<br />
Feuerwehren<br />
im Landkreis<br />
Ortsfeste Stationen 80<br />
Fahrzeugfunkgeräte 4 m-Bereich 279<br />
Handsprechfunkgeräte 2 m-Bereich 1.076<br />
Tragbare Funkgeräte 4 m-Bereich 8<br />
Funkmeldeempfänger digital 2.706<br />
Funkmeldeempfänger analog 84<br />
19<br />
Im Jahr 2005 ist das flächendeckende, Digitale<br />
Alarmierungssystem auf dem 2-m-<br />
Betriebskanal 56 mit 45 digitalen<br />
Alarmumsetzern (DAU) im Landkreis in Betrieb<br />
gegangen. Zwischenzeitlich haben alle<br />
Feuerwehren im Landkreis digitale Funkmeldeempfänger<br />
im Einsatz. Waren bei den<br />
Feuerwehren im Jahr 2006 noch 923 analoge<br />
Funkmeldeempfänger im Umlauf, so sind es<br />
in <strong>2011</strong> nur noch 84 FME. Dadurch hat sich<br />
die Zahl der digitalen Funkmeldeempfänger<br />
seit 2006 von 1.429 auf 2.706 DME fast verdoppelt.<br />
In der rund um die Uhr besetzten Integrierten<br />
Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst<br />
nehmen Mitarbeiter der Feuerwehr und des<br />
DRK-Kreisverbandes <strong>Reutlingen</strong> den Notruf<br />
112 entgegen und sorgen für die reibungslose<br />
Alarmierung der erforderlichen Einsatzkräfte.<br />
Dieses Kommunikationszentrum für<br />
die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr im<br />
Landkreis <strong>Reutlingen</strong> wird seit 1998 von den<br />
drei gleichberechtigten Partnern, dem Landkreis<br />
<strong>Reutlingen</strong>, dem DRK-Kreisverband<br />
<strong>Reutlingen</strong> e. V. und der Stadt <strong>Reutlingen</strong><br />
gemeinsam betrieben.
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Funkanlagen Ortsfeste<br />
Stationen<br />
Fahrzeug-<br />
funkgeräte<br />
4 m<br />
20<br />
Tragbare<br />
Funkgeräte<br />
4 m<br />
Handsprechfunkgeräte<br />
2 m<br />
Bad Urach 7 14 47 140<br />
Dettingen 2 9 24 58<br />
Engstingen 2 8 27 113<br />
Eningen u.A. 2 9 1 28 70<br />
Funkmeldeempfänger<br />
digital analog<br />
Gomadingen 3 3 19 40 12<br />
Grabenstetten 1 3 15 21 16<br />
Grafenberg 1 3 16 38 11<br />
Hayingen 1 4 2 18 40<br />
Hohenstein 2 7 21 71<br />
Hülben 1 3 11 43<br />
Lichtenstein 2 11 31 77<br />
Mehrstetten 1 2 9 16 6<br />
Metzingen 4 18 80 140<br />
Münsingen 1 17 55 200<br />
Pfronstetten 1 4 19 41 10<br />
Pfullingen 3 17 54 86 5<br />
Pliezhausen 1 8 28 118 2<br />
<strong>Reutlingen</strong> 30 78 4 271 562<br />
Riederich 2 4 18 47<br />
Römerstein 1 4 1 25 80 13<br />
St. Johann 1 9 28 130<br />
Sonnenbühl 1 8 35 140<br />
Trochtelfingen 1 11 50 104 9<br />
Walddorfhäslach 2 5 25 70<br />
Wannweil 3 5 25 45<br />
Zwiefalten 1 3 19 38<br />
WF Robert Bosch 3 9 58 150<br />
WF SIKA Chemie 0 1 11<br />
WF ZfP-Südwürtt. 0 2 9 28<br />
G E S A M T 80 279 8 1.076 2.706 84
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Fahrzeuge die <strong>2011</strong><br />
offiziell in Dienst<br />
gestellt worden sind<br />
Feuerwehr Metzingen<br />
Kommandowagen (KdoW)<br />
Feuerwehr Münsingen<br />
Einsatzleitwagen (ELW 1)<br />
21<br />
Feuerwehr Pfullingen<br />
Kommandowagen,<br />
gebraucht (KdoW)
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Pkw Fachabteilungen<br />
Feuerwehr Dettingen<br />
Mannschaftstransportwagen<br />
(MTW)<br />
22<br />
Feuerwehr Metzingen<br />
Mannschaftstransportwagen<br />
(MTW)
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Mannschaftstransportwagen<br />
(MTW)<br />
23<br />
Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Mannschaftstransportwagen<br />
(MTW)<br />
Feuerwehr Pfronstetten<br />
Mannschaftstransportwagen<br />
mit Löschanhänger<br />
(MTW)
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Vorausrüstwagen<br />
(VRW)<br />
Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Löschgruppenfahrzeug<br />
(LF 10/6-S)<br />
24<br />
Feuerwehr Münsingen<br />
Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
(TSF-W)
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Feuerwehr Pliezhausen<br />
Löschgruppenfahrzeug<br />
(LF 20/16)<br />
Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Löschgruppenfahrzeug<br />
(HLF 20/16)<br />
25<br />
Feuerwehr Pfullingen<br />
Löschgruppenfahrzeug<br />
des Bundes für den<br />
Katastrophenschutz<br />
(LF-KatS)
Technik<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Gerätewagen Messtechnik<br />
(GW-Mess)<br />
26
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Einsätze <strong>2011</strong><br />
Im Jahr <strong>2011</strong> rückten die Feuerwehren<br />
des Landkreises zu insgesamt 6.295<br />
Einsätzen aus, um im Wesentlichen Menschen<br />
zu retten, Brände zu löschen und<br />
technische Hilfe zu leisten. Damit ist die<br />
Zahl der Einsätze im Berichtsjahr auf einen<br />
Höchststand „herangewachsen“ und<br />
gegenüber dem Vorjahr (5.336) um 959<br />
Einsätze und damit um rd. 18 % angestiegen.<br />
Davon wurde die Berufsfeuerwehr<br />
in <strong>Reutlingen</strong> zu 897 Schadensereignissen<br />
gerufen. Die drei Werkfeuerwehren<br />
mussten innerhalb von ihren Betrieben<br />
in 3.279 Fällen zur Gefahrenabwehr<br />
ausrücken. Dies ist ein Anteil von<br />
52 % in der Gesamtstatistik.<br />
Der Schwerpunkt in der Einsatztätigkeit<br />
lag, wie auch schon in den vergangenen<br />
Jahren, bei den Rettungs- und Rüsteinsätzen.<br />
In dieser Rubrik waren 3.841<br />
Einsätze zu verzeichnen. Hierzu zählten<br />
Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen<br />
(158), technische Hilfeleistungen allgemeiner<br />
Art (3.047), Gefahrstoff- und<br />
Öleinsätze (413) sowie Hochwassereinsätze<br />
(223). Zunehmende Unwetterereignisse<br />
mit Starkregen und Sturm führten in<br />
223 Fällen zu wetterbedingten Schadenslagen,<br />
bei denen die Feuerwehren technische<br />
Hilfe leisten mussten. Damit haben<br />
sich diese Einsatzzahlen<strong>2011</strong> gegenüber<br />
2010 (111) mehr als verdoppelt.<br />
Besonders herausragende Unwetter-<br />
Einsätze sind bei den Berichten aus den<br />
Feuerwehren dargestellt.<br />
Bei den technischen Hilfeleistungen<br />
konnten 287 Menschen aus bedrohlichen<br />
27<br />
Lagen gerettet werden. Für 42 Personen<br />
kam jede Hilfe der Feuerwehr zu spät.<br />
Die Zahl der Brandeinsätze ist seit Jahren<br />
erstmals wieder angestiegen. Waren es<br />
2010 noch 526 Brandereignisse, wurden<br />
<strong>2011</strong> bereits 601 Brände gezählt. In der<br />
Gesamtstatistik schlagen sie allerdings<br />
nur mit knapp 10 % zu Buche.<br />
Bei den Brandfällen handelte es sich<br />
meist um Kleinbrände (462) in der Kategorie<br />
„A“ und „B“, die mit Kleinlöschgeräten<br />
oder mit einem C-Rohr rasch gelöscht<br />
werden konnten. Durch das schnelle und<br />
zielgerichtete Eingreifen konnten so die<br />
Einsatzkräfte größeren Schaden für die<br />
Betroffenen abwenden. Außerdem waren<br />
auch 19 Großbrände, 29 Wald- und Flächenbrände<br />
und 47 Fahrzeugbrände<br />
durch die Einsatzkräfte zu löschen. 45<br />
Personen konnten durch die Feuerwehren,<br />
auch durch den Einsatz von Drehleitern<br />
und tragbaren Leitern, vor den<br />
Brandgefahren erfolgreich gerettet werden.<br />
Drei Brandtote mussten die Feuerwehrangehörigen<br />
bergen.<br />
Erheblich zugenommen haben auch die<br />
Fehleinsätze und davon die Störungsund<br />
Täuschungsalarme über Brandmeldeanlagen.<br />
Fuhren die Feuerwehren<br />
2010 zu 558 Brandmeldealarmen, waren<br />
es <strong>2011</strong> bereits schon 662. Damit hat die<br />
Zahl um 19 % zugelegt. Einerseits sind<br />
solche automatischen Brandmeldeanlagen<br />
baurechtlich vorgeschrieben und<br />
melden frühzeitig einen Brand an die<br />
Feuerwehr, so dass ein schnelles Eingreifen<br />
gewährleistet ist, aber andererseits<br />
führen derartige Fehleinsätze zu einer<br />
Mehrbelastung für die Einsatzkräfte.
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Feuerwehreinsätze <strong>2011</strong><br />
Gemeindefeuerwehren<br />
28<br />
davon<br />
Werkfeuerwehren<br />
gerettete<br />
Personen<br />
Brandeinsätze gesamt 601 44 45 5<br />
davon<br />
Kleinbrände A + B 462 42<br />
Mittelbrände 44<br />
Großbrände 19 1<br />
Wald- und Flächenbrände 29<br />
Fahrzeugbrände 47 1<br />
Rettungs- und Rüsteinsätze gesamt 3.841 2.703 287 42<br />
davon<br />
davon<br />
Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen 158<br />
Technische Hilfeleistungen 3.047 2.482<br />
Gefahrstoff- und Öleinsätze, Ölspuren 413 175<br />
Hochwasser- und Sturmeinsätze 223 46<br />
Tierrettungen, Insekten gesamt 71 2<br />
Sonstige Einsätze gesamt 1.027 267<br />
Fehleinsätze gesamt 755 263<br />
blinde Alarme 64<br />
böswillige Alarme 29 6<br />
durch Brandmeldeanlagen 662 257<br />
Gesamtzahl der Einsätze, Geretteten, Toten 6.295 3.279 332 45<br />
davon waren Überlandhilfeeinsätze 50 1<br />
Tote
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
sonstige Einsätze<br />
16%<br />
Tierrettungen,<br />
Insekten<br />
1%<br />
Wald- und<br />
Flächenbrände<br />
5%<br />
Großbrände<br />
3%<br />
Mittelbrände<br />
7%<br />
Gefahrstoff- und<br />
Öleinsätze<br />
11%<br />
Einsatzstatistik <strong>2011</strong><br />
6.295 Einsätze<br />
Fehleinsätze<br />
12%<br />
29<br />
Brandeinsätze<br />
10%<br />
Rettungs- und<br />
Rüsteinsätze<br />
61%<br />
Brandeinsätze<br />
601 Brände<br />
Fahrzeugbrände<br />
8%<br />
Kleinbrände A + B<br />
77%<br />
Rettungs- und Rüsteinsätze<br />
3.841 Einsätze<br />
Hochwasser<br />
6%<br />
Technische<br />
Hilfeleistungen<br />
79%<br />
Hilfeleistungen bei<br />
Verkehrsunfällen<br />
4%
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
7.000<br />
6.500<br />
6.000<br />
5.500<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
<strong>Einsatzentwicklung</strong> <strong>1980</strong> - <strong>2011</strong><br />
Brandeinsätze Gesamteinsätze<br />
30<br />
Einsätze pro Gemeinde
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Landkreis <strong>Reutlingen</strong><br />
Jahreswechsel 2010 / <strong>2011</strong><br />
Bei den Feuerwehren im Landkreis <strong>Reutlingen</strong><br />
verlief der Jahreswechsel 2010/<strong>2011</strong><br />
eher ruhig. Neben zwei brennenden Mülltonnen<br />
musste die Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> um<br />
23.23 Uhr zu einem Brand an einer Klimaanlage<br />
in der oberen Wilhelmstraße ausrücken.<br />
Eine verirrte Silvesterrakete hatte den Brand<br />
verursacht, den Hausbesitzer und die angerückte<br />
Feuerwehr schnell gelöscht hatten.<br />
Am 1. Januar um 0.23 Uhr musste die Feuerwehr<br />
Eningen den Brand einer Markise am<br />
Rathaus, der ebenfalls durch eine Feuerwerksrakete<br />
verursacht worden war, löschen.<br />
Der entstandene Sachschaden bezifferte sich<br />
auf 4.000 Euro.<br />
Zwiefalten 09.01.<strong>2011</strong><br />
Hochwasserschutz<br />
Der Wasserstand der Zwiefalter Aach hat<br />
wegen Dauerregen und Schneeschmelze eine<br />
bedenkliche Höhe angenommen. Das<br />
Wasser schwappte bereits bei der Hammerschmiede<br />
in Richtung Gossenzugen über die<br />
Ufer und drohte das Gewerbegebiet „Wiesental“<br />
und das Feuerwehrhaus unter Wasser zu<br />
setzen. Vorsorglich füllten Feuerwehrangehörige<br />
mehrere hundert Sandsäcke und sicherten<br />
damit die Uferböschung. Durch die vorausschauende<br />
Maßnahme und nachlassenden<br />
Regen kam es nicht zu dem befürchteten<br />
Hochwasser.<br />
Dettingen 20.01.<strong>2011</strong><br />
Dachstockbrand<br />
Nachbarn wurden gegen 0.45 Uhr auf den<br />
Dachstockbrand in der Schneckenhofengasse<br />
aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr.<br />
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand<br />
der Dachstuhl bereits lichterloh in Flammen.<br />
Da nicht auszuschließen war, ob sich noch<br />
Bewohner in dem brennenden Gebäude aufhielten,<br />
konzentrierten sich die Maßnahmen<br />
der Feuerwehr zunächst auf die Personensuche.<br />
Glücklicherweise verlief die Suche negativ.<br />
Alle Bewohner hatten bereits das Gebäude<br />
verlassen. Der Feuerwehr gelang es mit 2<br />
C-Strahlrohren im Innenangriff und 1 Rohr<br />
über die Drehleiter den Brand zu löschen. Ein<br />
31<br />
Übergreifen auf direkt angrenzende Nebengebäude<br />
konnte somit verhindert werden.<br />
Den Ermittlungen der Polizei zufolge, haben<br />
der 12-jährige Sohn des Inhabers zusammen<br />
mit einem gleichaltrigen Freund beim Spielen<br />
am Nachmittag geraucht, wobei eine unachtsam<br />
weggeworfene Zigarettenkippe den<br />
Brand verursacht haben dürfte.<br />
Im Einsatz waren die Feuerwehr Dettingen,<br />
DRK und Polizei<br />
Hohenstein 23.01.<strong>2011</strong><br />
Brand landwirtschaftliches Anwesen<br />
Am Sonntagmorgen gegen 07.45 Uhr wurde<br />
von einem vorbeifahrenden Mitarbeiter der<br />
Streudienste ein Brand in Hohenstein–<br />
Eglingen der Feuerwehr gemeldet. Der Straßenmeister<br />
informierte daraufhin die Bewohner.<br />
Zusammen konnten sie dann vier Pferde<br />
aus der brennenden Scheune retten, die an
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
das Wohnhaus angebaut war. Beim Eintreffen<br />
der Polizei und der Feuerwehr stand die<br />
Scheune dann bereits im Vollbrand. Trotz<br />
des massiven Einsatzes der Feuerwehr war<br />
es nicht mehr zu verhindern, dass die<br />
Scheune vollständig abbrannte und das Feuer<br />
auch auf das Wohnhaus übergriff. Personen<br />
kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr<br />
Hohenstein war mit 7 Fahrzeugen und 58<br />
Feuerwehrangehörigen aus den Abteilungen<br />
Eglingen, Bernloch, Oberstetten, Ödenwaldstetten<br />
und Meidelstetten im Einsatz. Von der<br />
Feuerwehr Gammertingen kam die Drehleiter<br />
zum Einsatz. Das DRK war mit 3 Fahrzeugen,<br />
11 Mitarbeitern und einem Notarzt vor<br />
Ort. Die Polizei setzte 4 Fahrzeuge mit 8 Beamten<br />
an der Einsatzstelle ein.<br />
<strong>Reutlingen</strong> 29.01.<strong>2011</strong><br />
Gaststättenbrand in der<br />
Reutlinger Altstadt<br />
Die Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> wurde gegen<br />
21.30 Uhr zu einem Brand in die Altstadt<br />
alarmiert. Beim Eintreffen des Löschzuges<br />
der Berufsfeuerwehr standen zwei Personen<br />
im 1. Obergeschoss am Fenster und riefen<br />
um Hilfe; eine weitere Person befand sich<br />
ebenfalls noch im Gebäude. Nach wenigen<br />
Minuten wurden die Personen von eingesetzten<br />
Atemschutztrupps über den Treppenraum<br />
gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.<br />
Alle drei Personen zogen sich eine Rauchvergiftung<br />
zu. Eine Person davon musste in<br />
die Klinik eingeliefert werden. Das Feuer war<br />
in der Gaststätte im Erdgeschoss ausgebrochen.<br />
Die rasch eingeleiteten Maßnahmen<br />
zur Brandbekämpfung verhinderten eine weitere<br />
Ausbreitung des Brandes.<br />
32<br />
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und<br />
die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Stadtmitte<br />
mit 7 Fahrzeugen und 30 Mann. Der Rettungsdienst<br />
<strong>Reutlingen</strong> war mit 3 Rettungswagen,<br />
einem Notarzt sowie mit dem Organisatorischen<br />
Leiter Rettungsdienst, die Polizei<br />
mit vier Polizeistreifen am Einsatzort.<br />
Walddorfhäslach 19.02.<strong>2011</strong><br />
Wohnungsbrand<br />
Bei einem Brand in einem Zweifamilienhaus<br />
in Walddorfhäslach wurden vier Personen<br />
verletzt, eine Person starb. Am frühen Samstagmorgen,<br />
gegen 0.54 Uhr, bemerkte eine<br />
Nachbarin starke Rauchentwicklung und teilte<br />
dies über Notruf der Feuerwehr mit. Zu<br />
dieser Zeit hielten sich fünf Personen im<br />
Brandgebäude auf. Die Feuerwehr brachte<br />
die vier Personen in Sicherheit. Ein 24jähriger<br />
wurde leblos im Schlafzimmer der<br />
Dachgeschosswohnung aufgefunden. Wiederbelebungsversuche<br />
blieben bei ihm leider<br />
erfolglos. Er verstarb noch am Brandort. Die<br />
vier Verletzten wurden mit Verdacht auf<br />
Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht.<br />
Die Ursache für den Brand ist nach Erkenntnissen<br />
der Ermittler der Kriminalpolizei eine<br />
technische Ursache im Bereich eines Elektroanschlusses<br />
im Obergeschoss des Gebäudes.<br />
Im Einsatz waren die Feuerwehren Walddorfhäslach<br />
und <strong>Reutlingen</strong> mit insgesamt 7<br />
Fahrzeugen und 37 Mann, das DRK war mit<br />
12 Mann und 6 Fahrzeugen vor Ort.
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Engstingen 05.03.<strong>2011</strong><br />
Brand landwirtschaftliches Anwesen<br />
Zu einem lichterloh brennenden Schuppen,<br />
der an ein landwirtschaftliches Gebäude mit<br />
Wohnhaus angebaut war, musste die Freiwillige<br />
Feuerwehr Engstingen am Samstagabend<br />
um 21.55 Uhr in die Kirchstraße ausrücken.<br />
Ein Nachbar hatte den Brand entdeckt<br />
und die Feuerwehr alarmiert. Sofort<br />
suchte er die älteren Besitzer des brennenden<br />
Schuppens auf, die in ihrem Wohnzimmer<br />
saßen und von dem Feuer noch nichts<br />
mitbekommen hatten. Sie konnten rechtzeitig<br />
und unverletzt ihr Haus verlassen. Nur durch<br />
den schnellen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren<br />
Engstingen und Pfullingen, gelang<br />
es, ein Übergreifen der Flammen auf das<br />
Wohnhaus zu verhindern. Neben 80 Feuerwehrangehörigen<br />
war auch das DRK mit<br />
zehn Mann und die Johanniter Unfallhilfe mit<br />
zwei Mann und einem Notarzt am Brandort<br />
eingesetzt. Im Schuppen stand ein Traktor,<br />
der - wie der Schuppen - ein Raub der<br />
Flammen wurde.<br />
<strong>Reutlingen</strong> 07.03.<strong>2011</strong><br />
Werkstattbrand<br />
In der Bronnweiler Straße in <strong>Reutlingen</strong>-<br />
Gönningen kam es gegen 8.05 Uhr in einer<br />
Kfz-Werkstatt bei Arbeiten zu Funkenflug,<br />
weil ein Überbrückungskabel unglücklich auf<br />
eine Batterie gefallen war und so umliegendes<br />
leicht brennbares Material entzündet<br />
wurde. Eigene Löschversuche mit dem Feuerlöscher<br />
blieben bei den sich rasch ausbreitenden<br />
Flammen erfolglos. Erst der schnell<br />
33<br />
eintreffenden Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> war es<br />
zu verdanken, dass sich der Brand nicht noch<br />
auf das gesamte Gebäude mit der Wohnung<br />
im Obergeschoss ausbreitete. Allerdings war<br />
es, trotz des massiven Löscheinsatzes, nicht<br />
mehr zu verhindern, dass die Werkstatt durch<br />
den Brand völlig zerstört wurde. 2 Personen<br />
zogen sich Rauchvergiftungen zu, von denen<br />
eine Person durch den Rettungsdienst in die<br />
Klinik gebracht wurde.<br />
Die Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> war mit 10 Fahrzeugen<br />
und 42 Mann im Einsatz. Zum Einsatz<br />
kamen die Berufsfeuerwehr und die<br />
Freiwilligen Feuerwehren, Abt. Gönningen,<br />
Bronnweiler und Stadtmitte. Außerdem waren<br />
der Rettungsdienst und die Polizei eingesetzt.<br />
Riederich 24.03.<strong>2011</strong><br />
Arbeitsreicher Tag für die<br />
Feuerwehr Riederich<br />
Zu zwei Küchenbränden musste die Feuerwehr<br />
Riederich am Donnerstagmittag im<br />
Gemeindegebiet ausrücken. Gegen 12.20<br />
Uhr war in der Küche eines Mehrfamilienhauses<br />
in der Panoramastraße ein Feuer ausgebrochen.<br />
Die Wohnungsinhaberin, die das<br />
Mittagessen zubereitete und einen Kochtopf<br />
auf dem Herd stehen hatte, verließ die Wohnung<br />
und dachte dabei offensichtlich nicht an<br />
die eingeschaltete Herdplatte. In der Zwischenzeit<br />
verschmorte und entzündete sich<br />
das Essen auf dem Herd. Das Feuer griff<br />
schnell auf die Dunstabzugshaube und auf<br />
das Küchenmobiliar über. Die Feuerwehr, die<br />
schnell zur Stelle war, löschte den Brand und<br />
konnte so Schlimmeres verhindern. Verletzt<br />
wurde zum Glück niemand.
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Kurz vor 16 Uhr brach dann in der Küche einer<br />
Wohnung im Seniorenheim in der Entenbachstraße<br />
ein Brand aus. Die Schwester<br />
des Mieters hielt sich mit ihrem Sohn in der<br />
zurzeit nicht bewohnten Wohnung auf und<br />
legte einen Fotoapparat auf den Elektroherd.<br />
Wahrscheinlich kam der Sohn versehentlich<br />
an den Drehknopf der Herdplatte und schaltete<br />
diese ein. Durch die anschließende Hitzeentwicklung<br />
geriet die Kamera in Brand,<br />
worauf es zu einer starken Rauchentwicklung<br />
kam. Eine Nachbarin, die auf den Qualm<br />
aufmerksam wurde, verständigte die Feuerwehr<br />
und weitere im Haus wohnende Nachbarn.<br />
Bis zum Eintreffen der Feuerwehr<br />
löschte ein Nachbar mit einem Feuerlöscher<br />
den Brand. Drei Bewohner des Seniorenheims<br />
zogen sich jedoch eine leichte Rauchgasvergiftung<br />
zu, weshalb sie vom Rettungsdienst<br />
versorgt und anschließend in eine Klinik<br />
gebracht wurden.<br />
Im Einsatz waren die Feuerwehr Riederich<br />
sowie der Rettungsdienst des DRK.<br />
Trochtelfingen 27.03.<strong>2011</strong><br />
Wohnhausbrand<br />
Zu einem Großbrand mussten die Feuerwehrabteilungen<br />
aus Trochtelfingen und<br />
Gammertingen in der Nacht zum Sonntag<br />
gegen 4.00 Uhr in den Ortsteil Mägerkingen<br />
ausrücken. Ein als Lagerhaus genutztes, unbewohntes<br />
Wohngebäude stand im Vollbrand.<br />
Heimkehrende Mädchen wurden<br />
durch starken Rauch auf den Brand aufmerksam<br />
und klingelten eine Nachbarin aus dem<br />
Bett. Sie wiederum alarmierte dann die Feu-<br />
34<br />
erwehr. Wegen des Brandverlaufs in dem<br />
Textilien-Lager bestand Einsturzgefahr, so<br />
dass die Brandbekämpfung weitgehend nur<br />
von außen erfolgen konnte und deshalb auch<br />
die Gammertinger Drehleiter zum Einsatz<br />
kam. An dem nahezu vollständig ausgebrannten<br />
Gebäude und den darin gelagerten<br />
Textilwaren entstand ein Schaden von nahezu<br />
200.000 Euro. Personen kamen bei dem<br />
Brand nicht zu Schaden.<br />
Im Einsatz waren die Feuerwehrabteilungen<br />
Trochtelfingen-Stadt, Mägerkingen und<br />
Steinhilben sowie Gammertingen mit insgesamt<br />
100 Mann. Das DRK war mit 8 Mann<br />
vor Ort.<br />
Pliezhausen 10.04.<strong>2011</strong><br />
Verkehrsunfall mit Rettung<br />
Gegen 10.00 Uhr verursachte auf der vierspurigen<br />
Bundesstraße B 27 in Höhe der<br />
Gemarkung Pliezhausen ein Geisterfahrer<br />
einen Frontalzusammenstoß mit mehreren<br />
Schwerstverletzten. An beiden beteiligten
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Fahrzeugen mussten die Feuerwehren einen<br />
Zugang für die Notarztteams schaffen, um<br />
die Erhaltung der Vitalfunktionen durchführen<br />
zu können. In der weiteren Folge wurden zur<br />
Rettung der eingeklemmten Personen hydraulische<br />
Spreizer, Scheren und Hydraulikstempel<br />
zum Einsatz gebracht. Nach rund<br />
einer Stunde waren beide Personen aus ihren<br />
völlig deformierten Fahrzeugen gerettet<br />
und konnten zur weiteren Versorgung an den<br />
Rettungsdienst übergeben werden. Ein 43jähriger<br />
Familienvater kam mit dem Rettungshubschrauber<br />
in die Klinik, wo er aufgrund<br />
seiner schweren Verletzungen nach<br />
wenigen Stunden verstarb. Seine Ehefrau<br />
und die Tochter wurden ebenfalls verletzt in<br />
Krankenhäuser eingeliefert. Der 35-jährige<br />
Unfallverursacher, der ebenfalls schwer verletzt<br />
in die Klinik eingeliefert wurde, hatte den<br />
Unfall vermutlich beabsichtigt herbeigeführt.<br />
Insgesamt waren aus Pliezhausen ein Einsatzleitwagen,<br />
ein Rüstwagen und zwei<br />
Löschgruppenfahrzeuge eingesetzt. Die Feuerwehr<br />
<strong>Reutlingen</strong> war mit einem Einsatzleitwagen,<br />
einem Vorausrüstwagen und einem<br />
weiteren Löschgruppenfahrzeug vor Ort.<br />
Der Organisatorische Leiter Rettungsdienst<br />
des DRK-Kreisverbandes <strong>Reutlingen</strong> koordinierte<br />
die medizinische Versorgung der Patienten<br />
und deren Transport in die Kliniken.<br />
Vom DRK waren Notarztteams aus <strong>Reutlingen</strong>,<br />
aus Tübingen sowie mehrere Rettungswagen,<br />
die DRK-Bereitschaft aus Pliezhausen<br />
und das Helfer vor Ort - Team eingesetzt.<br />
Der Rettungshubschrauber Christoph<br />
41 kam vom Standort Leonberg.<br />
Metzingen 09.04.<strong>2011</strong><br />
Pkw vom Zug erfasst<br />
35<br />
Die Feuerwehr Metzingen wurde an dem<br />
Samstagmorgen gegen 7.45 Uhr zu einem<br />
sicherlich nicht alltäglichen Einsatz alarmiert.<br />
Auf der Bahnlinie zwischen <strong>Reutlingen</strong> und<br />
Metzingen auf Höhe der Eichbergstraße/Kanalstraße<br />
war ein Auto mit zwei Insassen<br />
auf die Gleise gestürzt und von einem<br />
Regionalexpress mit 100 Fahrgästen erfasst<br />
worden. Der Pkw wurde von dem Zug drei<br />
Meter weit mitgeschleift. Zu dem Unfall kam<br />
es, weil der Pkw auf einem geschotterten<br />
Feldweg ins Schleudern geriet und dann auf<br />
den parallel verlaufenden Bahngleisen zum<br />
Stehen kam. Der Fahrer und seine Beifahrerin<br />
konnten noch rechtzeitig vor dem Zusammenstoß<br />
mit dem herannahenden Triebwagen<br />
ihr Fahrzeug leicht verletzt verlassen.<br />
Der Lockführer reagierte sofort und leitete eine<br />
Notbremsung ein, so dass der Aufprall<br />
noch einigermaßen glimpflich verlief. Die<br />
Feuerwehr Metzingen führte die Bergung des<br />
völlig zerstörten Pkws durch.<br />
Pfullingen 12.04.<strong>2011</strong><br />
Lkw umgestürzt – Fahrer eingeschlossen<br />
Ein mit Schotter beladener Muldenkipper war<br />
gegen 7.00 Uhr auf der Baustelle im Neubaugebiet<br />
"Mauer Weil" in Pfullingen beim<br />
Entladen umgestürzt. Der 47-jährige Fahrer<br />
wurde dabei im Führerhaus eingeklemmt und<br />
musste von der Feuerwehr befreit werden.<br />
Nach Rettung des verunfallten Fahrers wurde<br />
der havarierte Lkw mit Unterstützung der<br />
Feuerwehr wieder aufgerichtet. Auslaufender<br />
Diesel wurde direkt aufgefangen, um einer<br />
Schädigung der Umwelt vorzubeugen.<br />
Im Einsatz waren die Feuerwehr Pfullingen<br />
mit dem Rüstzug, unterstützt durch den Feuerwehrkran<br />
der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> sowie<br />
der Rettungsdienst.
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Hülben 04.05.<strong>2011</strong><br />
Verkehrsunfall Pkw mit Lkw<br />
Ein aus dem Kreis Esslingen stammender<br />
23-jähriger Fahrer eines Mercedes Vito hat<br />
sich bei einem Frontalzusammenstoß mit einem<br />
Lastzug am Mittwochmorgen gegen<br />
7.25 Uhr bei Hülben so schwere Verletzungen<br />
zugezogen, dass er noch an der Unfallstelle<br />
verstarb.<br />
Zu dem Unfall kam es, als der junge Mann<br />
mit dem Mercedes Kastenwagen auf der<br />
L250 zwischen Hülben und Grabenstetten<br />
unterwegs war. In einer lang gezogenen<br />
Rechtskurve nach der Abzweigung in Richtung<br />
Neuffen kam er auf die Gegenfahrbahn<br />
und prallte dort frontal mit einem in diesem<br />
Moment ordnungsgemäß entgegen kommenden<br />
Lastzug mit Anhänger zusammen,<br />
der mit Splitt beladen war und von einem 58jährigen<br />
Mann gelenkt wurde. Der Lkw-<br />
Fahrer erlitt bei dem Frontalaufprall mittelschwere<br />
Verletzungen. Der Aufprall war so<br />
heftig, dass der Kleintransporter völlig zerstört<br />
wurde. Auch an dem Lkw wurde bei der<br />
Kollision die Vorderachse herausgerissen.<br />
Während das Zugfahrzeug quer auf der<br />
Fahrbahn zum Stillstand kam, kippte der mit<br />
Splitt beladene Anhänger auf die Seite. Der<br />
auf der Straße liegende Splitt musste anschließend<br />
von einem Spezialfahrzeug einer<br />
Firma aufgesaugt werden. Neben der Feuerwehr<br />
Hülben, die zur technischen Hilfeleistung<br />
zum Einsatz kam und ausgelaufenes Öl<br />
und Kraftstoff von der Fahrbahn beseitigte,<br />
war das DRK mit zwei Notärzten und fünf<br />
Rettungsassistenten sowie einem Notarztwagen<br />
und zwei Rettungswagen an der Unfallstelle.<br />
36<br />
<strong>Reutlingen</strong> 19.05.<strong>2011</strong><br />
Gebäudebrand<br />
Um 14.17 Uhr wurde der Leitstelle für Feuerwehr<br />
und Rettungsdienst in <strong>Reutlingen</strong> ein<br />
Wohnhausbrand in der Föhrstraße gemeldet.<br />
Beim Eintreffen des Löschzuges der Berufsfeuerwehr<br />
wütete im Kellergeschoss ein fortentwickelter<br />
Brand. Noch bevor die ersten<br />
Kräfte ins Gebäude eindringen konnten, kam<br />
es zur Rauchgasdurchzündung im Erdgeschoss.<br />
Die anfänglichen Vermutungen, dass<br />
sich noch eine Person im Gebäude aufhalten<br />
würde, bestätigte sich nach intensivem Absuchen<br />
des Gebäudes nicht. Gegen 14.49 Uhr<br />
war der Brand unter Kontrolle.<br />
Von der Feuerwehr kamen 2 Löschzüge, 2<br />
Kommandowagen, ein Großtanklöschfahrzeug,<br />
die Atemschutznotfalleinheit, Versorgungsfahrzeuge<br />
sowie der Einsatzleitwagen<br />
ELW 2, insgesamt 12 Fahrzeuge zum Einsatz.<br />
Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen,<br />
mit einem Notarzteinsatzfahrzeug<br />
und dem Organisationsleiter Rettungsdienst<br />
vor Ort. Die Polizei hatte neben massiven<br />
Kräften zur Absperrung einen Hubschrauber<br />
im Einsatz. Die Kripo <strong>Reutlingen</strong> übernahm<br />
die Brandermittlung, nachdem die Feuerwehr<br />
mehrere Brandstellen im Gebäude angetroffen<br />
hatte. Der Schaden wird sich auf rund<br />
300.000 € belaufen; drei Räume sind weitgehend<br />
durch das Feuer ausgebrannt. Alle anderen<br />
Räume wurden aufgrund der starken<br />
Rauchentwicklung geschwärzt, sodass das<br />
Gebäude nicht mehr bewohnbar war.
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Bad Urach 22.06.<strong>2011</strong><br />
Akkus in Brand geraten –<br />
giftige Dämpfe ausgetreten<br />
Giftige Dämpfe entstanden in den Räumen<br />
einer Wittlinger Firma, die hochwertige Lithium-Ionen<br />
Akkus herstellt und testet. Während<br />
in der Nacht zum Mittwoch eine Testreihe<br />
mit Akkus in der Firma lief, kam es wahrscheinlich<br />
in einer Hochstromzelle zu einem<br />
Kurzschluss, worauf auch die anderen auf einem<br />
Wagen stehenden Akkus in Brand gerieten.<br />
Das Feuer erlosch zwar nach geraumer<br />
Zeit von selbst, setzte aber giftige Fluss- und<br />
Blausäuredämpfe frei, die sich in den Produktionsräumen<br />
verteilten. Die Rauch- und<br />
Brandmeldeanlage löste daraufhin am Mittwochmorgen<br />
Alarm aus, worauf ein Firmenangehöriger<br />
zu dem Betrieb fuhr und gegen<br />
7.45 Uhr die Rauchentwicklung in den Firmenräumen<br />
entdeckte. Die sofort alarmierte<br />
Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung Pulver-<br />
und Co2-Löscher ein und führte entsprechende<br />
Lüftungsmaßnahmen durch, wobei<br />
ständig Schadstoffmessungen durchgeführt<br />
wurden. Allerdings konnten im unmittelbaren<br />
Umfeld der Firma bei den Messungen keine<br />
Schadstoffe nachgewiesen werden. Zur Sicherheit<br />
führte die Polizei jedoch Lautsprecherdurchsagen<br />
durch und forderte die in der<br />
näheren Umgebung arbeitenden und wohnenden<br />
Menschen auf, Türen und Fenster zu<br />
schließen.<br />
Neben der Feuerwehr Bad Urach mit ihren<br />
Abteilungen Stadtmitte, Wittlingen, Seeburg,<br />
Hengen und Sirchingen und dem GW-Mess<br />
der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> war das DRK mit<br />
Notarzt und mehreren Sanitätern vor Ort.<br />
Drei Feuerwehrleute wurden vom Rettungsdienst<br />
zwar untersucht, verletzt wurde zum<br />
Glück aber niemand.<br />
Landkreis Juni/Juli <strong>2011</strong><br />
Unwettereinsätze im Landkreis<br />
Starkregen verbunden mit heftigen Sturmböen<br />
führten Ende Juni und Anfang Juli immer<br />
wieder zu wetterbedingten Einsätzen der<br />
Feuerwehren im Landkreis.<br />
Am 22.06.<strong>2011</strong> zog kurz vor 17.00 Uhr ein<br />
heftiges Unwetter, begleitet von heftigen<br />
Windböen, Regen und Hagel über die Region<br />
hinweg. Umgestürzte Bäume, herabgebrochene<br />
Äste und abgerissene Stromleitungen<br />
37<br />
blockierten Fahrbahnen und fielen auf Dächer<br />
und Autos. Die Einsatzschwerpunkte lagen<br />
im Stadtgebiet <strong>Reutlingen</strong> und in den<br />
umliegenden Städten und Gemeinden, wie z.<br />
B. Wannweil, Walddorfhäslach, Pfullingen,<br />
Lichtenstein und Eningen unter Achalm. In<br />
Zwiefalten mussten 75 Teilnehmer, samt ihren<br />
23 Betreuern eines Zeltlagers der Jugendfeuerwehr<br />
Pforzheim wegen der Gewitterfront<br />
evakuiert werden. Sie fanden in der<br />
Zwiefalter Rentalhalle vorübergehend sicheren<br />
Schutz. So hatten die Einsatzkräfte an<br />
diesem Mittwoch rund 70 Einsätze im Stadtgebiet<br />
<strong>Reutlingen</strong> und weitere 50 im Landkreis<br />
zu bearbeiten.<br />
Anfang Juli hatten wieder unwetterartige Regenfälle<br />
weite Teile des Landkreises heimgesucht.<br />
So war am Donnerstagabend, dem<br />
07.07.<strong>2011</strong>, wieder das Stadtgebiet <strong>Reutlingen</strong><br />
davon betroffen. Keller und Tiefgaragen<br />
liefen voll Wasser und es galt Fahrbahnen<br />
von umgestürzten Bäumen frei zu räumen.<br />
Zur Unterstützung der Feuerwehr wurde auch<br />
das THW im Stadtgebiet <strong>Reutlingen</strong> eingesetzt.<br />
Im Landkreis waren an diesem Tag<br />
außerdem die Feuerwehren in Pfullingen,<br />
Eningen, Lichtenstein, Wannweil, Pliezhausen,<br />
Metzingen und Römerstein im Einsatz.<br />
Wieder zogen dunkle Wolken über das<br />
Kreisgebiet. Dieses Mal lag der Schwerpunkt<br />
des heftigen Gewitters mit Hagel, Windböen<br />
mit bis zu 100 Stundenkilometer am Sonntag,<br />
den 10.07.<strong>2011</strong> gegen 16.20 Uhr, über den<br />
Gemeinden Engstingen und Sonnenbühl.<br />
zwei Zentimeter große Hagelkörner verwandelten<br />
innerhalb weniger Minuten das Gemeindegebiet<br />
von Engstingen in ein winterliches<br />
Flair und verstopften so zahlreiche Gullys.<br />
Straßen und Keller wurden überflutet.<br />
Stellenweise lag der Hagel bis zu 5 Zentimeter<br />
hoch.
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Ein Großeinsatz für die Feuerwehr gab es<br />
auch zur selben Zeit in Sonnenbühl. Insgesamt<br />
26 Einsatzstellen in den verschiedenen<br />
Ortsteilen galt es zu bearbeiten. Es waren<br />
überwiegend mit Wasser vollgelaufene Keller,<br />
die mit Hilfe von Wassersaugern und<br />
Tauchpumpen wieder leergepumpt werden<br />
mussten. Besonders betroffen waren die Keller<br />
des Rathauses und einer Bank in Undingen<br />
sowie einer Bäckerei in Genkingen. Unterstützung<br />
mit weiteren Wassersaugern erhielt<br />
die Sonnenbühler Feuerwehr noch von<br />
den Kollegen aus Trochtelfingen.<br />
Auch in den folgenden Tagen führten immer<br />
wieder Gewitter mit starkem Regen und<br />
Windböen zu Einsätzen der Feuerwehr. In<br />
den späten Abendstunden des 12. Juli <strong>2011</strong><br />
war der Nordwesten des Landkreises betroffen.<br />
Die Feuerwehren aus Wannweil, Walddorfhäslach,<br />
Pliezhausen, Riederich und<br />
Metzingen mussten ausrücken, um umgeknickte<br />
Bäume und herabgefallene Äste aus<br />
dem Weg zu räumen.<br />
<strong>Reutlingen</strong> 18.09.<strong>2011</strong><br />
Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang<br />
Bei einem Verkehrsunfall, der sich am Sonntagabend,<br />
gegen 17.40 Uhr, in der Karlstraße<br />
ereignet hatte, zog sich der 39-jährige Fahrer<br />
eines Porsche tödliche Verletzungen zu. Der<br />
aus einer Reutlinger Kreisgemeinde stammende<br />
Mann war ohne Beteiligung anderer<br />
Fahrzeuge frontal auf eine Mauer geprallt<br />
und noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen<br />
erlegen. Der Mann war wenige Minuten<br />
zuvor in der Bahnhofstraße aufgefallen.<br />
Dort hatte sich ohne seine Beteiligung<br />
ein kleiner Verkehrsunfall mit Sachschaden<br />
ereignet, weshalb die Bahnhofstraße für kurze<br />
Zeit gesperrt war. Hierüber beschwerte<br />
sich der in seinem Porsche an die Unfallstelle<br />
heranfahrende 39-jährige, beleidigte die Unfallbeteiligten<br />
und wurde ihnen gegenüber<br />
handgreiflich. Als er davonfuhr verständigten<br />
sie über Notruf die Polizei. Im Zuge der<br />
Fahndung nach dem Porsche stellte eine<br />
Streifenbesatzung der Polizei diesen in der<br />
Konrad-Adenauer-Straße an einer roten Ampel<br />
fest und wollte den Fahrer einer Kontrolle<br />
unterziehen. Zunächst machte der 39-jährige,<br />
wie von den Beamten gefordert, den Motor<br />
aus. Der Aufforderung, den Schlüssel zu<br />
übergeben, kam er jedoch nicht nach. Statt-<br />
38<br />
dessen schlug er die bereits geöffnete Fahrertür<br />
wieder zu, wobei er die Jacke der kontrollierenden<br />
Polizeibeamtin einklemmte. Sie<br />
löste sich glücklicherweise, als das Fahrzeug<br />
anfuhr, sodass die Beamtin körperlich unverletzt<br />
blieb. Der Fahrer flüchtete stark beschleunigend<br />
über die Karlstraße in Richtung<br />
Metzingen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit<br />
konnte die Streifenwagenbesatzung<br />
dem Porsche nach einigen hundert Metern<br />
nicht mehr direkt folgen. Die Beamten beobachten<br />
noch, wie der Fahrer an der Silberburgstraße<br />
bei Rot über die Ampel fuhr. In<br />
einer langgezogenen Linkskurve verlor er<br />
dann die Kontrolle über sein Fahrzeug, überfuhr<br />
zunächst eine Verkehrsinsel und prallte<br />
anschließend frontal auf die Ecke einer neben<br />
der Straße verlaufenden Mauer. Der<br />
Porsche wurde dabei so schwer beschädigt,<br />
dass der nicht angeschnallte Fahrer eingeklemmt<br />
wurde. Der alarmierte Notarzt konnte<br />
nur noch den Tod des Mannes feststellen.<br />
Die Reutlinger Feuerwehr musste die Bergung<br />
des Toten aus dem total demolierten<br />
Wrack übernehmen.<br />
Dettingen-Metzingen 28.10.<strong>2011</strong><br />
Heizöl ausgelaufen<br />
Mehrere Anwohner hatten am Freitag gegen<br />
13.00 Uhr im Metzinger Stadtteil Neuhausen<br />
starken Heizölgeruch aus der Kanalisation<br />
wahrgenommen. Die verständigte Polizei verfolgte<br />
dann mit Unterstützung der Feuerwehren<br />
Neuhausen und Dettingen die Geruchsspuren<br />
und gelangten so zu einer Firma im<br />
Dettinger Industriegebiet. Dort war ein Arbeiter<br />
damit beschäftigt einen Kühlwassertank<br />
zu entleeren. Hierbei verwechselte er jedoch
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
den Anschluss des Kühlwassertanks mit dem<br />
baugleich daneben stehenden Heizöltank.<br />
Dass dabei mehrere hundert bis einige tausend<br />
Liter Heizöl in die Kanalisation pumpten,<br />
bemerkte der Arbeiter zunächst nicht.<br />
Noch als die Kräfte von Polizei und Feuerwehr<br />
bei der Erkundung waren, meldete die<br />
Kläranlage in Metzingen, dass große Mengen<br />
Öl eingespült werden, worauf der Gefahrstoffzug<br />
der Metzinger Feuerwehr ins Klärwerk<br />
beordert wurde.<br />
Während nach Rücksprache mit einem Vertreter<br />
des Umweltamtes die Feuerwehr in<br />
Dettingen damit beschäftigt war, das Kanalnetz<br />
ab der Eintrittsstelle mit großen Mengen<br />
Wasser zu spülen, hatten die Metzinger<br />
Wehrmänner die wenig angenehme Aufgabe,<br />
kontaminiertes Ölbindemittel aus den Klärbecken<br />
zu fischen. Das Öl-Wasser-Gemisch<br />
konnte in der Kläranlage aufgefangen werden,<br />
so dass glücklicherweise kein Öl in die<br />
Umwelt gelangte.<br />
Die Feuerwehren aus Dettingen, Neuhausen<br />
und Metzingen waren mit insgesamt neun<br />
Fahrzeugen und mehr als 25 Einsatzkräften<br />
bis zum Abend im Einsatz.<br />
Metzingen 29.10.<strong>2011</strong><br />
Verkehrsunfall mit Rettung<br />
Zu dem folgenschweren Verkehrsunfall kam<br />
es wenige Minuten nach 6.00 Uhr, als ein 26<br />
Jahre alter Fahrer eines Peugeot 206 in Richtung<br />
Bad Urach unterwegs war. Auf Höhe<br />
Neuhausen kam der Fahrer dann in einer<br />
lang gezogenen Linkskurve nach links auf die<br />
Gegenfahrbahn. Der 41-jährige Lenker eines<br />
39<br />
Lkw mit Anhänger, versuchte noch durch<br />
Ausweichen die Kollision zu verhindern,<br />
schaffte es aber nicht mehr. Beide Fahrzeuge<br />
prallten mit der linken Fahrzeugfront aufeinander.<br />
Der angegurtete Peugeot-Fahrer, wurde in<br />
seinem Fahrzeug eingeklemmt und so<br />
schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle<br />
verstarb. Sein nicht angegurteter 26jähriger<br />
Beifahrer wurde mit lebensgefährlichen<br />
Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.<br />
Auch der Lastwagenfahrer musste mit<br />
Beinverletzungen ins Krankenhaus gebracht<br />
werden. Seine Beifahrerin blieb dagegen<br />
glücklicherweise unverletzt.<br />
Um den Fahrer sowie den Beifahrer befreien<br />
zu können, musste die Metzinger Feuerwehr<br />
drei Hilfeleistungssätze gleichzeitig einsetzen.<br />
Dennoch gestalteten sich die Rettungsund<br />
Bergungsarbeiten extrem schwierig. Im<br />
Anschluss galt es zudem den Lastwagen zu<br />
bergen.<br />
Neben dem Rüstzug der Feuerwehr Metzingen<br />
waren zudem zwei Notärzte des DRK<br />
sowie vier Rettungswagen im Einsatz. Der<br />
Kranwagen der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> kam<br />
nicht zum Einsatz. Vor Ort waren ferner Notfall-Seelsorger<br />
des DRK und der Kirche.<br />
Pliezhausen 17.11.<strong>2011</strong><br />
Ausgedehnter Wohnungsbrand<br />
Am Donnerstagabend, gegen 19.00 Uhr,<br />
brach in der Küche im ersten Obergeschoss<br />
in einem dreigeschossigen Wohngebäude im<br />
Ortskern von Pliezhausen ein Brand infolge<br />
einer unbeabsichtigten Fehlbedienung des
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Herds aus. Ein Bewohner hatte noch vor Eintreffen<br />
der Feuerwehr vergebens versucht,<br />
den entstandenen Fettbrand zu löschen. Weil<br />
ihr der Fluchtweg durch die starke Rauchentwicklung<br />
über den Treppenraum abgeschnitten<br />
war, musste eine 87-jährige Bewohnerin<br />
von der Feuerwehr über die Drehleiter<br />
ihrer Dachgeschosswohnung gerettet<br />
werden. Sie verstarb jedoch wenige Tage<br />
nach dem Brand an einer schweren Rauchgasvergiftung<br />
in einer Klinik. Weitere 5 Bewohner<br />
zwischen 16 und 60 Jahren erlitten<br />
teilweise Verbrennungen und ebenfalls teils<br />
schwere Rauchgasvergiftungen. Sie wurden<br />
vom DRK in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.<br />
Die Feuerwehr hatte den fortentwickelten<br />
Brand durch einen konzentrierten Innenangriff<br />
schnell unter Kontrolle. Auch eine<br />
59-jährige Hausbewohnerin verstarb Tage<br />
später an ihrem zunehmend schlechter gewordenen<br />
Gesundheitszustand, trotz aller<br />
Bemühungen der Klinikärzte.<br />
Es waren insgesamt rund 50 Einsatzkräfte<br />
der Feuerwehr Pliezhausen und <strong>Reutlingen</strong>,<br />
5 Streifenwagenbesatzungen des Polizeirevier<br />
<strong>Reutlingen</strong> und mehrere Beamte der<br />
Kriminalpolizei, sowie 25 Einsatzkräfte des<br />
DRK vor Ort.<br />
Pfullingen 02.12.<strong>2011</strong><br />
Wohnungsbrand<br />
Um 16:59 Uhr wurde in der Pfullinger Südstadt<br />
ein Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus<br />
gemeldet. Erste Erkundungen durch<br />
die Feuerwehr ergaben einen Wohnungsbrand<br />
im 1. Obergeschoss. Aufgrund der zu<br />
diesem Zeitpunkt noch sehr unübersichtlichen<br />
Lage, wurde die Gefahrenabwehrstufe<br />
auf GAS 3 erhöht und damit die Alarmierung<br />
auf erweiterten Zugalarm ausgedehnt.<br />
40<br />
Starker Rauch hatte sich vor allem im Treppenraum<br />
ausgebreitet.<br />
Um 17:20 war dann sicher, dass sich keine<br />
Personen mehr in dem Gebäude aufhielten.<br />
Ein Trupp unter Atemschutz hatte den ausgedehnten<br />
Brand schnell unter Kontrolle gebracht.<br />
Nach Belüftung und Kontrolle des<br />
2.Obergeschosses und des Dachgeschosses<br />
wurde kurze Zeit später "Feuer aus" gemeldet.<br />
Neben der Feuerwehr Pfullingen war auch<br />
das DRK und die Polizei eingesetzt.<br />
Römerstein 13.12.<strong>2011</strong><br />
Vollbrand einer Schuppenanlage<br />
In der Nacht von Montag auf Dienstag alarmierte<br />
die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst<br />
des Landkreises <strong>Reutlingen</strong> die<br />
Feuerwehr Römerstein mit ihren Abteilungen<br />
Böhringen, Zainingen und Donnstetten zu einem<br />
Scheunenbrand in Zainingen. Nachdem<br />
der Notruf über die Leitstelle in Ulm eingegangen<br />
war und man zunächst von einem
Einsätze<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Brand im Alb-Donaukreis ausging, waren bereits<br />
die Wehren aus Laichingen und Umgebung<br />
im Einsatz an der Kreisgrenze.<br />
Da am Einsatzort weder Hydranten noch andere<br />
Wasserentnahmestellen vorhanden waren,<br />
musste über eine knapp drei Kilometer<br />
lange B-Schlauchleitung von der Hüle im<br />
Ortskern Zainingen bis zur Einsatzstelle die<br />
Wasserversorgung sichergestellt werden.<br />
Zwar war der betroffene Scheunenabschnitt<br />
mit den darin abgestellten Geräten nicht<br />
mehr zu retten, aber dennoch gelang es den<br />
eingesetzten Feuerwehren ein Übergreifen<br />
der Flammen auf die direkt anschließende<br />
Scheune zu verhindern.<br />
41<br />
Hier war glücklicherweise eine Brandwand<br />
zwischen beiden Gebäudeteilen eingebaut<br />
worden. Der Löscheinsatz mit anschließender<br />
Brandwache dauerte insgesamt 11 Stunden.<br />
Die Feuerwehr Römerstein war mit allen drei<br />
Abteilungen, fünf Fahrzeugen und knapp 60<br />
Angehörigen vor Ort. Außerdem im Einsatz<br />
waren die Abteilungen Feldstetten, Laichingen,<br />
Magolsheim, Suppingen, Westerheim,<br />
Herolstadt und weitere Abteilungen aus dem<br />
Alb-Donau-Kreis sowie das DRK Laichingen,<br />
so dass insgesamt knapp 150 Einsatzkräfte<br />
alarmiert wurden.
Ausbildung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Ausbildung<br />
Die Feuerwehr genießt nach wie vor bei Umfragen<br />
in Deutschland und darüber hinaus<br />
das höchste Ansehen in der Bevölkerung.<br />
Dieses Vertrauen basiert unter anderem auf<br />
den Schlagworten Kompetenz, Zuverlässigkeit<br />
und Schnelligkeit, mit denen die Einsatzkräfte<br />
auf die unterschiedlichsten Einsatzsituationen<br />
reagieren. Neben Improvisationsvermögen<br />
ist die wirkungsvolle Hilfe im Wesentlichen<br />
durch eine fundierte Aus- und<br />
Fortbildung sowie durch das professionelle<br />
Beherrschen der im Einsatz benötigten Geräte<br />
und Ausrüstungen möglich. Denn die Feuerwehr<br />
muss mit der sich ständig weiter entwickelten<br />
Technik Schritt halten, um ihrerseits<br />
mit neuer Technik und zusätzlicher<br />
Ausbildung auf neue Herausforderungen erfolgreich<br />
reagieren zu können.<br />
Die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen<br />
erfolgt auf drei Ebenen. Im Rahmen<br />
der Gemeindefeuerwehr werden regelmäßig<br />
stattfindende Übungsdienste sowie die<br />
Truppmann- und Truppführerausbildung<br />
durchgeführt. Hier lernen die Frauen und<br />
Männer der Feuerwehr die nötigen Grundkenntnisse<br />
für ihre erfolgreiche Einsatztätigkeit.<br />
161 junge Feuerwehrangehörige haben<br />
sich in der Truppmann- und Truppführerausbildung<br />
weiter qualifiziert.<br />
Zu den gemeindeübergreifenden Lehrgängen<br />
zählen im Landkreis die Sprechfunk- und<br />
Maschinistenausbildung sowie die Qualifizierung<br />
zum Atemschutzgeräteträger. Insgesamt<br />
wurden durch die speziell geschulten<br />
Ausbilder in den drei genannten Lehrgangsarten<br />
211 Feuerwehrangehörige ausgebildet<br />
und somit für den Einsatz vorbereitet. Die<br />
Atemschutzausbildung erfolgt auf der anerkannten<br />
Atemschutzübungsanlage in <strong>Reutlingen</strong>-Oferdingen.<br />
Die Maschinistenlehrgänge<br />
fanden in <strong>2011</strong> an den Lehrgangsorten<br />
Eningen und Pfullingen statt. Jährlich werden<br />
außerdem die Lehrgänge für Sprechfunker in<br />
wechselnden Feuerwehrhäusern abgehalten,<br />
um die Anfahrtswege für die Teilnehmer<br />
möglichst gering zu halten. Bei der Auswahl<br />
der Häuser spielt auch das Vorhandensein<br />
von ausreichend großen Schulungsräumen<br />
sowie genügend Fahrzeugen mit Funkgeräten<br />
eine wichtige Rolle. In <strong>2011</strong> haben in den<br />
Feuerwehrhäusern Engstingen, Münsingen,<br />
42<br />
Trochtelfingen und Dettingen die Lehrgänge<br />
für Sprechfunker stattgefunden.<br />
An der Landesfeuerwehrschule Baden-<br />
Württemberg in Bruchsal werden den Feuerwehrangehörigen<br />
hauptsächlich in Führungsund<br />
Laufbahnenlehrgängen die Spezialkenntnisse<br />
vermittelt. Insgesamt 122 hauptund<br />
ehrenamtliche Feuerwehrangehörige aus<br />
den Freiwilligen, Berufs- und Werkfeuerwehren<br />
des Landkreises haben Ausbildungslehrgänge<br />
und Seminare an der Feuerwehrschule<br />
des Landes erfolgreich absolviert.<br />
Der Energieversorger EnBW stellt den Feuerwehren<br />
mobile Brandübungsanlagen für die<br />
„Heißausbildung“ zur Verfügung. Sie unterstützen<br />
damit die praxisgerechte Aus- und<br />
Weiterbildung von Atemschutzgeräteträgern.<br />
In dem 20 m 2 umfassenden Übungsraum<br />
sind sieben Brandstellen installiert. Das<br />
Spektrum reicht vom Zimmer- über den Verteilerkasten-<br />
oder Gasleitungsbrand bis hin<br />
zur Rauchgasdurchzündung, dem sogenannten<br />
„Flash-Over“. Im Jahr <strong>2011</strong> war diese momobile<br />
Übungsanlage bei den Feuerwehren<br />
Sonnenbühl, Riederich, St. Johann, Engstingen,<br />
Münsingen, Walddorfhäslach und Bad<br />
Urach aufgestellt.
Ausbildung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Grundausbildung<br />
Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />
Metzingen 25.02.<strong>2011</strong> – 19.03.<strong>2011</strong> 23<br />
Münsingen 14.03.<strong>2011</strong> – 16.04.<strong>2011</strong> 28<br />
Pliezhausen 15.04.<strong>2011</strong> – 28.05.<strong>2011</strong> 20<br />
Trochtelfingen 20.09.<strong>2011</strong> – 22.10.<strong>2011</strong> 17<br />
Truppführer<br />
Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />
Römerstein 02.03.<strong>2011</strong> – 26.03.<strong>2011</strong> 12<br />
<strong>Reutlingen</strong> 28.09.<strong>2011</strong> – 22.10.<strong>2011</strong> 28<br />
Sonnenbühl 10.10.<strong>2011</strong> – 29.10.<strong>2011</strong> 18<br />
Hohenstein 25.11.<strong>2011</strong> – 10.12.<strong>2011</strong> 15<br />
Atemschutzgeräteträger (PA)<br />
Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />
<strong>Reutlingen</strong> 05.02.<strong>2011</strong> – 12.02.<strong>2011</strong> 15<br />
<strong>Reutlingen</strong> 02.04.<strong>2011</strong> – 09.04.<strong>2011</strong> 16<br />
<strong>Reutlingen</strong> 28.05.<strong>2011</strong> – 04.06.<strong>2011</strong> 14<br />
<strong>Reutlingen</strong> 17.09.<strong>2011</strong> – 24.09.<strong>2011</strong> 16<br />
<strong>Reutlingen</strong> 15.10.<strong>2011</strong> – 22.10.<strong>2011</strong> 13<br />
<strong>Reutlingen</strong> 12.11.<strong>2011</strong> – 19.11.<strong>2011</strong> 14<br />
Maschinisten<br />
Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />
Eningen/Pfullingen 29.04.<strong>2011</strong> – 07.05.<strong>2011</strong> 26<br />
Eningen/Pfullingen 23.09.<strong>2011</strong> – 01.10.<strong>2011</strong> 17<br />
Sprechfunker<br />
Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />
Engstingen 12.03.<strong>2011</strong> – 18.03.<strong>2011</strong> 20<br />
Münsingen 02.04.<strong>2011</strong> – 08.04.<strong>2011</strong> 19<br />
Trochtelfingen 15.10.<strong>2011</strong> – 21.10.<strong>2011</strong> 22<br />
Dettingen 12.11.<strong>2011</strong> – 18.11.<strong>2011</strong> 19<br />
Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule<br />
Teilnehmer<br />
2010 <strong>2011</strong><br />
Gruppenführer 23 30<br />
Zugführer 8 13<br />
Atemschutzgerätewart 5 -<br />
Gerätewart 6 3<br />
ABC-Einsatz 3 -<br />
Führer im ABC-Einsatz - 1<br />
ABC-Erkunder 3 1<br />
Technische Hilfeleistung Unfälle Straße/Schiene 11 7<br />
Vorbeugender Brandschutz - 2<br />
Feuerwehrtaucher der Stufe II (Teil 1) 3 1<br />
Feuerwehrtaucher der Stufe II (Teil 2) 2 -<br />
Führungslehrgang I 2 4<br />
Führungslehrgang II 3 -<br />
Feuerwehrkommandant 2 6<br />
Ausbilder für Grundausbildung und Truppführer 6 5<br />
Ausbilden für Führungskräfte - 2<br />
Ausbilder für Maschinisten 3 7<br />
Ausbilder für Sprechfunker 1 -<br />
Angriffstruppführer im Feuerwehr-Übungshaus 2 2<br />
Multiplikatorenlehrgang Digitalfunk 2 -<br />
Leitstellen-Disponent 2 1<br />
Brandmeister in einer Werkfeuerwehr - 1<br />
Laufbahnlehrgang mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst 3 1<br />
Führen in Führungsgruppen (Verbandsführer) 4 1<br />
Feuerwehrtaucher – Fortbildung/Druckkammer-Übung - 26<br />
Jugendgruppenleiter 23 12<br />
43
Ausbildung<br />
____________________________________________________________________________________<br />
Feuerwehr Ausbilder<br />
Bad Urach Buck, Steffen X<br />
Bad Urach Dörner, Wolfgang X X<br />
Bad Urach Hiller, Jochen X<br />
Bad Urach Holder, Thorsten X<br />
Bad Urach Rauscher, Klaus X<br />
Bad Urach Schleicher, Maik X<br />
Bad Urach Vöhringer, Mirco X<br />
Bad Urach Wenzel, Thomas X<br />
Dettingen Wassmer, Daniel X X<br />
Dettingen Wurz, Jochen X X<br />
Dettingen Schuker, Jochen X<br />
Engstingen Freudigmann, Richard X<br />
Engstingen Hummel, Anton X<br />
Engstingen Leippert, Josef X<br />
Engstingen Stolz, Ulrich X<br />
Engstingen Stooß, Thomas X<br />
Eningen Bögel, Andreas X<br />
Eningen Hummel, Michael X<br />
Eningen Kaupp, Michael X<br />
Eningen Kurz, Jochen X<br />
Eningen Schwille, Uwe X<br />
Eningen Seibold, Heiko X<br />
Gomadingen Munz, Rüdiger X<br />
Gomadingen Schieber, Reinhold X<br />
Grabenstetten Wurst, Andreas X<br />
Hayingen Babatz, Dieter X<br />
Hayingen Herb, August X<br />
Hayingen Pfister, Klaus X<br />
Hohenstein Rauscher, Harald X<br />
Hohenstein Rebstock, Erich X<br />
Lichtenstein Gekeler, Andreas X<br />
Lichtenstein Jasny, Oliver X<br />
Lichtenstein Krämer, Stefan X<br />
Lichtenstein Reiff, Bernd X<br />
Mehrstetten Schrade, Holger X<br />
Metzingen Etzel, Stephan X<br />
Metzingen Lieb, Bernd X<br />
Metzingen Stärr, Dieter X<br />
Metzingen Stephan, Jens X<br />
Metzingen Stiefel, Uwe X<br />
Metzingen Wechselberger, Jochen X X<br />
Münsingen Hermann, Markus X<br />
Münsingen Kurz, Siegfried X<br />
Münsingen Rasch, Martin X<br />
Münsingen Schrade, Wolfgang X<br />
Pfullingen Eisele, Bernhard X<br />
Pfullingen Fink, Volker X<br />
Pfullingen Gekeler, Steffen X<br />
Pfullingen Kretschmer, Jochen X<br />
GA/TF<br />
Sprechfunk<br />
Maschinist<br />
Atemschutz<br />
44<br />
Feuerwehr Ausbilder<br />
Pfullingen Hecht, Volker<br />
Pfullingen Oberthaler, Ralf X<br />
Pfullingen Schön, Michael X<br />
Pfullingen Schwarz, Rolf X<br />
Pfullingen Stockburger Rainer X<br />
Pliezhausen Hoffarth, Steffen X<br />
Pliezhausen Laux, Friedhelm X<br />
Pliezhausen Lutz, Jürgen X<br />
Pliezhausen Nonnenmacher Harry X<br />
Pliezhausen Schmid, Frank X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Beck, Michael X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Dieterich, Joachim X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Daubmann, Dominik X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Haas, Christoph X X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Haid, Markus X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Höneß, Klaus X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Jahn, Jan X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Jedinat, Michael X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Mayer, Uli X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Müller, Udo X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Nagel, Gerhard X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Popp, Wolfgang X X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Schedler, Stefan X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Spenninger, Martin X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Wechselberger, Jochen X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Wittel, Christian X<br />
<strong>Reutlingen</strong> Wittel, Frank X<br />
Römerstein Füllemann, Günter X<br />
Römerstein Weimar, Gerd X<br />
St. Johann Mistele, Frank X<br />
St. Johann Ochs, Walter X<br />
Sonnenbühl Bez, Timo X<br />
Trochtelfingen Heinzelmann, Jakob X<br />
Trochtelfingen Seibold, Ulrich X<br />
Walddorfhäslach Schweiker, Heinrich X<br />
Walddorfhäslach Stadelmaier, Michael X<br />
Wannweil Aichele, Andreas X<br />
Wannweil Datzer, Severin X<br />
Wannweil Häbich, Dietmar X<br />
Wannweil Höckh, Jochen X<br />
Wannweil Kautt, Walter X<br />
Wannweil Kleeblatt, Lars X X<br />
Zwiefalten Bayer, Alfred X<br />
Zwiefalten Bertsch, Heinz X<br />
Zwiefalten Geiger, Nico X<br />
Zwiefalten Ott, Markus X<br />
WF Bosch Ludwig, Martin X<br />
WF Bosch Spenninger, Martin X<br />
WF Bosch Wenke, Rainer X<br />
GA/TF<br />
Sprechfunk<br />
Maschinist<br />
Atemschutz
Besonders notiert<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Münsingen-Buttenhausen, 24.01.<strong>2011</strong><br />
Fahrzeugübergabe<br />
Im Rahmen einer Feierstunde übergab Bürgermeister<br />
Mike Münzing den Feuerwehrangehörigen<br />
aus der Abteilung Buttenhausen<br />
ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug vom Typ<br />
TSF-W. Der Gemeinderat hatte bereits im<br />
Februar 2009 den Beschluss gefasst, das alte<br />
TSF, Baujahr 1986, durch das neue Fahrzeug<br />
mit einem 500-Liter-Löschwassertank<br />
zu ersetzen. Der Münsinger Ortsteil Buttenhausen<br />
mit seinen 628 Einwohnern und 28<br />
Angehörigen in der Einsatzabteilung nimmt<br />
eine Sonderstellung unter den Münsinger<br />
Feuerwehrabteilungen ein. Viele Angehörige<br />
in der Einsatzabteilung haben ihren Arbeitsplatz<br />
im Ortsteil und stehen auch tagsüber für<br />
Einsätze zur Verfügung. Die Abteilung Buttenhausen<br />
ist somit auch für die übrigen<br />
Wehren im Lautertal eine wichtige Unterstützung<br />
für den Einsatzfall, zumal sie mit Atemschutz<br />
ausgerüstet ist. Außerdem fungiert sie<br />
als Nachrückeeinheit für die Münsinger<br />
Stützpunktfeuerwehr. Auch das Landheim<br />
Buttenhausen macht eine schlagkräftige und<br />
gut ausgerüstete Feuerwehr vor Ort erforderlich.<br />
Pliezhausen, 19.03.<strong>2011</strong><br />
Führungswechsel bei der Feuerwehr<br />
Pliezhausen<br />
Kommandant Manfred Lutz gab nach 47 Jahren<br />
aktiver Dienstzeit das „Staffelholz“ an<br />
seinen Sohn Matthias Lutz als Gesamtkommandant<br />
weiter. Die Feuerwehr gehört bei<br />
der Familie Lutz zum Lebensinhalt. Vor 47<br />
Jahren trat Manfred Lutz in die Freiwillige<br />
Feuerwehr Pliezhausen ein. 1972 wurde er<br />
zum Abteilungskommandanten gewählt. Er<br />
übernahm damit diese Funktion bereits schon<br />
45<br />
von seinem Vater. 9 Jahre später wurde er<br />
zum Kommandanten der Gesamtfeuerwehr<br />
gewählt. Mit 65 Jahren, so verlangte es das<br />
Feuerwehrgesetz, schied Manfred Lutz aus<br />
dem aktiven Dienst aus. Mit Matthias Lutz<br />
stellt nunmehr die Familie Lutz in der 3. Generation<br />
den Feuerwehrkommandanten in<br />
der Gemeinde Pliezhausen.<br />
Dettingen, 04.03.<strong>2011</strong><br />
Neuer Mannschaftstransportwagen für die<br />
Feuerwehr Dettingen<br />
Im Rahmen der Jahresversammlung <strong>2011</strong><br />
übergab Bürgermeister Hillert der Freiwilligen<br />
Feuerwehr einen neuen Mannschaftstransportwagen<br />
vom Typ Ford Transit, Turbo-<br />
Diesel. Die Ersatzbeschaffung für einen 29<br />
Jahre alten MTW wurde bereits im November<br />
2010 in den Einsatzdienst gestellt und wird<br />
auch für die Jugendfeuerwehr eingesetzt.<br />
Metzingen, 18.03.<strong>2011</strong><br />
Neuer Mannschaftstransportwagen für die<br />
Feuerwehr Metzingen, Abt. Neuhausen<br />
Oberbürgermeister Dr. Fiedler überreichte<br />
dem Neuhäuser Abteilungskommandanten<br />
Ralf Löffler im Rahmen eines Tags der offe-
Besonders notiert<br />
______________________________________________________________________________________<br />
nen Tür die Fahrzeugschlüssel für den neuen<br />
Mannschaftstransportwagen (MTW). Das<br />
Vorgängermodell war nach 26 Dienstjahren<br />
ausgemustert worden. Der MTW dient sowohl<br />
zum Transport von Feuerwehrangehörigen<br />
der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr<br />
wie auch als Führungsfahrzeug für<br />
den Zugführer vom Dienst. Außerdem dient<br />
er zum Nachschubtransport bei kleineren<br />
Einsätzen.<br />
Grafenberg, 28.03.<strong>2011</strong><br />
Dienstbesprechung des Landratsamtes<br />
mit den Führungskräften der Feuerwehren<br />
des Landkreises <strong>Reutlingen</strong>, verbunden<br />
mit der Verbandsversammlung des Kreisfeuerverbandes<br />
<strong>Reutlingen</strong><br />
In der Rienzbühlhalle in Grafenberg fand die<br />
diesjährige Dienstbesprechung des Landratsamtes<br />
und die anschließende Verbandsversammlung<br />
des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />
statt. Landrat Thomas Reumann eröffnete die<br />
Dienstbesprechung und begrüßte alle Anwesenden<br />
auf das Herzlichste. In seiner Begrüßungsrede<br />
erinnerte er an die Erdbebenkatastrophe<br />
mit anschließendem Tsunami und<br />
der daraus entstandenen Nuklearkatastrophe<br />
in Japan. Ferner lobte er die Feuerwehrangehörigen<br />
als „Helden des Alltags“ mit viel<br />
Verantwortungsbewusstsein und guter Kameradschaft.<br />
Zum Schluss seiner Ausführungen<br />
dankte er den Feuerwehren des Landkreises<br />
für ihre engagierte Arbeit im vergangenen<br />
Jahr und sagte auch weiterhin die volle Unterstützung<br />
des Landratsamtes zu. Er<br />
wünschte allen Feuerwehrangehörigen allzeit<br />
eine unfallfreie Rückkehr von den Einsätzen.<br />
Bei seinem Grußwort hieß Bürgermeister<br />
Holger Dembek alle Gäste herzlich willkommen<br />
und stellte kurz seine Gemeinde vor. Er<br />
ging auf das 125-jährige Jubiläum der Feuerwehr<br />
Grafenberg ein und wies darauf hin,<br />
46<br />
dass die Feuerwehr Grafenberg so alt wie<br />
das Automobil sei und sich beide bis heute<br />
gut entwickelt hätten. Abschließend wünschte<br />
er der Versammlung einen guten und erfolgreichen<br />
Verlauf.<br />
Kreisbrandmeister Walter Herrmann gab in<br />
seinem letzten Jahresbericht einen Überblick<br />
über den Stand des Feuerlöschwesens im<br />
Landkreis <strong>Reutlingen</strong>. Er berichtete von einem<br />
„relativ ruhigen“ Einsatzjahr. Die Gemeinde-<br />
und Werkfeuerwehren mussten zu<br />
insgesamt 5.336 Einsätzen ausrücken. Dies<br />
entsprach einem Rückgang von 566 Einsätzen<br />
gegenüber dem Vorjahr. Auch die Auswertung<br />
der Einsatzstatistik hat nach den<br />
Worten Herrmanns bei den verschiedenen<br />
Einsatzarten gegenüber dem Vorjahr keine<br />
gravierenden Veränderungen ergeben. Die<br />
Anzahl der Brandeinsätze blieb bei den Gemeindefeuerwehren<br />
mit einem Anteil von<br />
rund 20 % am Gesamteinsatzaufkommen<br />
gleich wie im Jahr zuvor. Einen Rückgang<br />
hatte es bei den Gefahrstoffeinsätzen gegeben.<br />
Sie sind von 10 % auf 7,5 % zurückgegangen.<br />
Auch blieb der Landkreis im Berichtsjahr<br />
2010 von Stürmen und Starkregen<br />
im Wesentlichen verschont. Bei den Hochwasser-<br />
und Sturmschadeneinsätzen war<br />
damit ein Rückgang von 11 % auf 4,5 % zu<br />
verzeichnen gewesen.<br />
Mit 2.794 Frauen und Männern in 26 Gemeindefeuerwehren<br />
und 61 Feuerwehrbeamten<br />
sowie 149 Angehörigen der 3 Werkfeuerwehren<br />
sind die Mitgliederzahlen auf einen<br />
Höchststand im Landkreis angewachsen. Bei<br />
den Jugendfeuerwehren sank dagegen die<br />
Mitgliederzahl um 23 auf 520 Angehörige.<br />
Bei der Aus- und Fortbildung hat sich nach<br />
Herrmanns Worten die wirtschaftliche Lage in
Besonders notiert<br />
______________________________________________________________________________________<br />
den Betrieben auf die Lehrgangsbesuche<br />
ausgewirkt. Die Anzahl der Lehrgänge an der<br />
Landesfeuerwehrschule ging von 822 auf 501<br />
gegenüber dem Vorjahr zurück. Bei den<br />
Lehrgängen auf Gemeinde- und Landkreisebene<br />
war ein Rückgang von 530 auf 375 zu<br />
verzeichnen.<br />
Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte<br />
er sich bei allen, die im abgelaufenen Jahr<br />
mit dazu beigetragen hatten, dass die Feuerwehren<br />
ihre Aufgaben erfüllen konnten.<br />
Bei der anschließenden Versammlung des<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es <strong>Reutlingen</strong> hob der<br />
neue Vorsitzende Gunter Hespeler bei seinem<br />
Bericht hervor, dass er vor einem Jahr<br />
keine leichte Aufgabe übernommen hatte,<br />
nachdem Hans-Peter Merker nach 23 Jahren<br />
sein Amt abgegeben hatte. Die Feuerwehren<br />
stehen jedoch hinter ihm und seinem Stellvertreter<br />
Markus Ott aus Zwiefalten. „ Wir<br />
wollen auch weiterhin ein starker Verband<br />
bleiben“, betonte Hespeler, der in diesem Zusammenhang<br />
lobend hervorhob, dass alle an<br />
einem Strang ziehen.<br />
In seinem Rückblick erinnerte er u. a. an den<br />
Kreisfeuerwehr-Wandertag in Trochtelfingen-<br />
Steinhilben und an das 125-jährige Jubiläum<br />
der Feuerwehr Großengstingen.<br />
Im anschließenden Bericht des Kreisjugendfeuerwehrwarts<br />
Andreas Heinlin ging er auf<br />
den bevorstehenden Landesjugendfeuerwehrtag<br />
<strong>2011</strong> in Pfullingen näher ein und berichtete<br />
über das bevorstehende, abwechslungsreiche<br />
Programm.<br />
47<br />
Walter Greiner, Obmann der Altersabteilungen<br />
der Feuerwehren des Landkreises, erinnerte<br />
an die zahlreichen Aktivitäten des abgelaufenen<br />
Jahres.<br />
Es folgte der Kassenbericht mit dem Rechnungsabschluss<br />
für 2010 und dem Wirtschaftsplan<br />
für <strong>2011</strong>, der von Kassier Werner<br />
Hager vorgetragen wurde.<br />
Ein Höhepunkt der Versammlung war die<br />
Auszeichnung von 3 verdienten Feuerwehrangehörigen,<br />
die zu Ehrenmitgliedern des<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es ernannt worden<br />
waren. Damit würdigte man das Engagement<br />
von Willi Möck, der 11 Jahre lang die Feuerwehr<br />
in Sonnenbühl führte. Oskar Schnitzer,<br />
Feuerwehrkommandant der Werkfeuerwehr<br />
ZfP in Zwiefalten, war mehr als ein Jahrzehnt<br />
lang dort verantwortlicher Leiter. Als „Urgestein<br />
der Feuerwehr“ bezeichnete Gunter<br />
Hespeler den langjährigen Feuerwehrkommandanten<br />
von Pliezhausen. Manfred Lutz,<br />
der auf insgesamt 47 Jahre aktiven Dienst<br />
zurückblicken konnte.<br />
Grafenberg, 15.05.<strong>2011</strong><br />
Wandertag des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es
Besonders notiert<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Aus Anlass ihres 125-jährigen Jubiläums<br />
richtete die Feuerwehr Grafenberg in diesem<br />
Jahr nicht nur die Dienstbesprechung für die<br />
Führungskräfte der Feuerwehren aus, sondern<br />
hatte auch zu dem traditionellen Wandertag<br />
des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es eingeladen.<br />
Rund 230 Feuerwehrangehörige jeden<br />
Alters machten sich zusammen mit ihren<br />
Familien auf die Wanderstrecke rund um<br />
Grafenberg. Auch für die teilnehmenden Radfahrer<br />
war eine malerische Wegstrecke rund<br />
um den „Florian“ ausgeschildert. Start und<br />
Ziel war die Rienzbühlhalle. Hier erwartete<br />
die Teilnehmer dann auch beim Tag der offenen<br />
Tür bei der Feuerwehr ein interessantes<br />
Programm rund um das benachbarte Feuerwehrhaus.<br />
Eine Fahrzeugpräsentation und<br />
Schauübungen der Einsatzabteilung sowie<br />
der Jugendfeuerwehr waren für die vielen<br />
Gäste und Besucher aus nah und fern von<br />
großem Interesse. Besonders beeindruckt<br />
zeigten sich die Zuschauer von den Folgen<br />
einer Fettexplosion, als die meterhohe Stichflamme<br />
aufstieg.<br />
<strong>Reutlingen</strong>, 17.07.<strong>2011</strong><br />
125 Jahre Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong>,<br />
Abteilung Oferdingen<br />
Die 33 Angehörigen der Feuerwehrabteilung<br />
feierten ihr Jubiläum mit einem Unterhaltungsprogramm<br />
mit Live-Band am Samstagabend<br />
sowie einem Tag der offenen Tür für<br />
die Bevölkerung am Sonntag. Bezirksbürgermeister<br />
Ralph Schönenborn eröffnete<br />
nach dem ökumenischen Gottesdienst das<br />
Fest. Eine Fahrzeugschau mit historischen<br />
und modernen Fahrzeugen, die Besichtigung<br />
der Atemschutzübungsanlage und eine<br />
Spielstraße gehörten zum Angebot für die<br />
großen und kleinen Besucher.<br />
<strong>Reutlingen</strong>, 01.08.<strong>2011</strong><br />
Neuer stellvertretender. Leiter<br />
der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Der Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss<br />
des Gemeinderats in <strong>Reutlingen</strong> hat<br />
Herrn Adrian Röhrle zum neuen stellvertretenden<br />
Leiter der Feuerwehr gewählt. Er tritt<br />
damit die Nachfolge von Herrn Dr. Georg<br />
Belge an, der Ende 2010 als Leiter der Feuerwehr<br />
nach Heidelberg wechselte. Herr<br />
Röhrle ist in Ulm geboren, hat Bauingenieurwesen<br />
an der Universität in Stuttgart studiert.<br />
Nach seinem Studium arbeitete er 2 Jahre in<br />
48<br />
Bruchsal, bevor er sein Referendariat bei der<br />
Berufsfeuerwehr Köln begann. Zu seinen<br />
Ausbildungsabschnitten zählten die Berufsfeuerwehren<br />
Köln, Stuttgart, Augsburg und<br />
Hamburg. Die Ausbildung zum höheren feuerwehrtechnischen<br />
Dienst hatte Herr Röhrle<br />
2006 erfolgreich abgeschlossen. Bis zum<br />
Wechsel nach <strong>Reutlingen</strong> versah er seinen<br />
Dienst als Städtischer Oberbrandrat bei der<br />
Branddirektion der Stadt Köln.<br />
<strong>Reutlingen</strong>-Altenburg, 03.09.<strong>2011</strong><br />
125 Jahre Feuerwehrabteilung Altenburg<br />
Die Abteilung <strong>Reutlingen</strong>-Altenburg feierte ihr<br />
125-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen<br />
Tür. Eine Ausstellung im Feuerwehrhaus<br />
informierte die Besucher über die wichtigsten<br />
Marksteine in der Geschichte der<br />
Feuerwehrabteilung. Die Löschvorführung<br />
der Jugendfeuerwehr und eine Vorführung<br />
der Höhenrettung der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
waren weitere Höhepunkte bei der Jubiläumsveranstaltung.<br />
Engstingen-Kohlstetten, 26.06.<strong>2011</strong><br />
125 Jahre Feuerwehr Engstingen,<br />
Abteilung Kohlstetten<br />
Seit 125 Jahren gibt es im Ortsteil Kohlstetten<br />
eine Freiwillige Feuerwehr. Aus diesem<br />
Anlass gewährte die Feuerwehrabteilung<br />
rund um ihr saniertes Feuerwehrhaus einen<br />
Einblick in ihr umfangreiches Aufgabengebiet.<br />
Zur Musik der Köhlermusikanten hatte<br />
die Bevölkerung die Gelegenheit, verschiedene<br />
Feuerwehrfahrzeuge zu besichtigen.<br />
Eine Spielstraße sorgte für Unterhaltung bei<br />
den kleinen Besuchern. Bei einer Schau-
Besonders notiert<br />
______________________________________________________________________________________<br />
übung am Nachmittag zeigte die Feuerwehr<br />
auf, wie sich die Löschtaktik und -technik der<br />
vergangenen 125 Jahre fortentwickelt hatte.<br />
Engstingen, 24.09.<strong>2011</strong><br />
Einsatzübung „Busunfall“<br />
Auf der Straße von Kleinengstingen nach<br />
Holzelfingen wurde an dem Samstagnachmittag<br />
ein Busunfall in Szene gesetzt. Rund 500<br />
Zuschauer beobachteten die mehr als einstündige<br />
Großübung. Den anrückenden Einsatzkräften<br />
bot sich folgendes Übungsszenario:<br />
ein Linienbus lag auf der Seite, aus dem<br />
Inneren klangen Hilferufe und Schmerzensschreie.<br />
Einige Meter weiter war ein Pkw in<br />
Brand geraten. Ein offensichtlich verletzter<br />
Mann steht daneben. Ein Anhänger war umgekippt,<br />
zwei Behälter, die mit einer Gefahrstoffkennzeichnung<br />
versehen waren, lagen<br />
auf der Straße. Hier lief eine Flüssigkeit aus.<br />
Die Feuerwehren aus Engstingen, Hohenstein,<br />
Trochtelfingen und Pfullingen demonstrierten<br />
gemeinsam mit den Einsatzeinheiten<br />
des DRK aus Engstingen-Hohenstein, Mägerkingen,<br />
Sonnenbühl, Metzingen und<br />
Hayingen ihre Leistungsfähigkeit bei der eindrucksvollen<br />
Schauübung. Die Verletzten<br />
49<br />
wurden von der „realistischen Unfalldarstellung“<br />
im DRK-Kreisverband gestellt.<br />
Engstingen, 08.10.<strong>2011</strong><br />
Abnahme des Leistungsabzeichens<br />
Der Gewerbepark Engstingen-Haid war in<br />
diesem Jahr der Austragungsort für die Abnahme<br />
der Leistungsübungen. Unter den<br />
strengen Augen der Schiedsrichter waren<br />
insgesamt 15 Gruppen für den Leistungswettbewerb<br />
angetreten. Davon haben 6<br />
Gruppen in Bronze, 6 Gruppen in Silber und<br />
2 Gruppen in Gold das Leistungsabzeichen
Besonders notiert<br />
______________________________________________________________________________________<br />
erfolgreich abgelegt. Zu den einzelnen Modulen<br />
gehörten je nach Stufe ein Löschangriff,<br />
ein Ausbildungsteil technische Hilfeleistung<br />
sowie in der Kategorie „Gold“ ein schriftlicher<br />
Test. Die Feuerwehr Engstingen organisierte<br />
am Abnahmetag die reibungslose Abwicklung<br />
und die Engstinger Reservistenkameradschaft<br />
bewirtete die knapp 200 teilnehmenden<br />
Feuerwehrangehörigen in ihrer Unterkunft.<br />
<strong>Reutlingen</strong>, 07.11.<strong>2011</strong><br />
Kreisbrandmeister Walter Herrmann in<br />
den Ruhestand verabschiedet<br />
Nach 49 Berufsjahren und 48 Jahren Tätigkeit<br />
im Feuerwehrbereich, davon 19 Jahre als<br />
feuerwehrtechnischer Beamter und als Kreisbrandmeister<br />
des Landkreises wurde Walter<br />
Herrmann offiziell aus seinem Amt in den<br />
Ruhestand verabschiedet. Seine Amtszeit<br />
endete mit Vollendung des 65. Lebensjahres<br />
zum 30.09.<strong>2011</strong>. Knapp 200 Gäste, darunter<br />
die Kommandanten der Feuerwehren, Kreisbrandmeisterkollegen<br />
aus dem Regierungsbezirk,<br />
Bürgermeister, Kreisräte, Landtagsabgeordnete,<br />
Vertreter der Polizei, THW und<br />
der Rettungsdienstorganisationen waren in<br />
die festlich hergerichtete Fahrzeughalle in der<br />
Feuerwache <strong>Reutlingen</strong> zur feierlichen Ver-<br />
50<br />
abschiedung gekommen.<br />
Landrat Thomas Reumann zollte dem scheidenden<br />
Kreisbrandmeister Respekt und Anerkennung.<br />
Walter Herrmann sei ein Garant<br />
dafür gewesen, dass die Feuerwehren im<br />
Kreis stabil in Struktur und Leistungsfähigkeit<br />
seien. Landrat Reumann erinnerte auch z. B<br />
an die Einführung des digitalen Alarmierungssystems<br />
als eine wichtige Aufgabe in<br />
der Amtszeit von Walter Herrmann. Als Vertreter<br />
der Bürgermeister würdigte Bürgermeister<br />
Rudolf Heß aus Pfullingen das Engagement<br />
von Herrn Herrmann und bedankte<br />
sich für die gute Zusammenarbeit. Er betonte<br />
ferner, dass das Feuerwehrwesen im Landkreis<br />
hervorragend aufgestellt sei und dies<br />
auch mit ein Verdienst von Walter Herrmann<br />
ist.<br />
Ebenso bedankte sich Bezirksbrandmeister<br />
Andreas Spahlinger bei ihm für die gute, immer<br />
offene und sachliche Zusammenarbeit.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />
<strong>Reutlingen</strong>, Markus Ott<br />
betonte, dass Walter Herrmann das Bild der<br />
Feuerwehren im Kreis maßgeblich mitgeprägt<br />
habe.
Besonders notiert<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Der Abend war allerdings nicht nur dem Abschied<br />
von Walter Herrmann gewidmet, sondern<br />
zugleich der offiziellen Amtseinsetzung<br />
von Wolfram Auch als neuen Kreisbrandmeister,<br />
der seine Tätigkeit am 01.10.<strong>2011</strong><br />
begonnen hatte. Nach der Anhörung der<br />
Kommandanten im März <strong>2011</strong>, erhielt Wolfram<br />
Auch Mitte Mai das klare Votum des<br />
Verwaltungs- und Kulturausschusses des<br />
Kreistags. Wolfram Auch war Feuerwehrkommandant<br />
in Pfullingen und absolvierte<br />
von 2006 bis 2008 die Laufbahn für den gehobenen<br />
feuerwehrtechnischen Dienst mit<br />
dem Abschluss des Brandinspektors.<br />
Herr Harald Herrmann, Leiter der Feuerwehr<br />
<strong>Reutlingen</strong>, vertritt den Kreisbrandmeister als<br />
1. Stellvertreter. Herr Hartmut Holder, Kommandant<br />
der Feuerwehr Metzingen rückte als<br />
2. Stellvertreter für Wolfram Auch nach.<br />
<strong>Reutlingen</strong>, 15.11.<strong>2011</strong><br />
Fahrzeugübergabe in <strong>Reutlingen</strong><br />
Abteilung Sondelfingen<br />
In einer kleinen Feierstunde übergab Bürgermeister<br />
Peter Rist an die Abteilung Sondelfingen<br />
ein neues Löschgruppenfahrzeug<br />
vom Typ LF 10. Das 26 Jahre alte LF 8 der<br />
Sondelfinger Feuerwehr wurde durch ein LF<br />
10 mit Allradantrieb sowie einem Wassertank<br />
mit 1.200 l Fassungsvermögen ersetzt. Außerdem<br />
umfasst die Ausstattung ein Lichtmast,<br />
Tauchpumpe sowie die Zusatzbeladung<br />
für die Atemschutznotfalleinheit.<br />
51<br />
Pfullingen, 15.12.<strong>2011</strong><br />
Fahrzeugübergabe in Pfullingen<br />
Landrat Thomas Reumann übergab die<br />
Fahrzeugschlüssel eines Löschgruppenfahrzeuges<br />
des Bundes, LF KatS an den zukünftigen<br />
Feuerwehrkommandanten der Feuerwehr<br />
Pfullingen Dietmar Rall. Es ist das Erste<br />
von insgesamt drei Fahrzeugen, welches der<br />
Landkreis <strong>Reutlingen</strong> für den Katastrophenschutz<br />
erhält. Das Fahrzeug stellt damit die<br />
Ergänzung für die Dekon-Einheit im ABC-Zug<br />
des Landkreises dar, die im Katastrophenfall<br />
für die Dekontamination für Personen seit<br />
1976 zuständig ist. Im Anschluss an die offizielle<br />
Übergabe informierten sich die Gäste,<br />
dazu gehörten außerdem Bürgermeister Rudolf<br />
Heß, Vertreter des Regierungspräsidiums<br />
und des Kreisverbindungskommandos<br />
der Bundeswehr sowie die Führungskräfte<br />
aus den Reihen der Feuerwehr, über die umfangreiche<br />
Ausstattung des neuen Fahrzeugs.<br />
Im Laufe des Jahres 2012 erhalten<br />
die beiden Feuerwehren Engstingen und<br />
<strong>Reutlingen</strong> ebenfalls ein solches Löschgruppenfahrzeug<br />
für den Katastrophenschutz zugeteilt.
Jugendfeuerwehr<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Die Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />
Im Landkreis <strong>Reutlingen</strong> gibt es derzeit 22<br />
Jugendfeuerwehren mit insgesamt 518 Mädchen<br />
und Jungen. Durch diese engagierten<br />
Jugendorganisationen sichern sich die Feuerwehren<br />
in erster Linie ihren qualifizierten<br />
Nachwuchs für die Einsatzabteilungen und<br />
stellen damit personell die Gefahrenabwehr<br />
langfristig auf sichere Beine. Es werden die<br />
Kenntnisse im feuerwehrtechnischen Bereich<br />
erlernt und der Grundgedanke der stetigen<br />
Hilfsbereitschaft vermittelt. Allerdings sind die<br />
Jugendfeuerwehren längst nicht mehr nur<br />
wichtige Nachwuchssicherung sondern sie<br />
bieten heute eine attraktive Jugendarbeit mit<br />
einem vielseitigen Freizeitprogramm an.<br />
Folgende Feuerwehren verfügen über eine<br />
Jugendfeuerwehr und können auf eine langjährige<br />
erfolgreiche Jugendarbeit zurückblicken.<br />
Anzahl Gemeinde gegründet<br />
01 Dettingen 1968<br />
02 Pfullingen 1971<br />
03 Eningen 1975<br />
04 Riederich 1977<br />
05 Wannweil 1981<br />
06 Lichtenstein 1981<br />
07 Metzingen 1982<br />
08 Grabenstetten 1988<br />
09 Engstingen 1989<br />
10 <strong>Reutlingen</strong> 1990<br />
11 Grafenberg 1991<br />
12 Hülben 1991<br />
13 Trochtelfingen 1991<br />
14 St. Johann 1997<br />
15 Gomadingen 1999<br />
16 Münsingen 1999<br />
17 Römerstein 2000<br />
18 Hohenstein 2000<br />
19 Bad Urach 2001<br />
20 Sonnenbühl 2001<br />
21 Hayingen 2004<br />
22 Pfronstetten 2005<br />
Aktion „Betzingen brennt“ –<br />
Gemeinschaftsaktion der Jugendfeuerwehr<br />
und des Gewerbevereins<br />
in <strong>Reutlingen</strong>-Betzingen<br />
Das Projekt hatte zum Ziel, die Betzinger Bevölkerung<br />
für das Thema Brandschutz und<br />
Jugendfeuerwehr zu sensibilisieren. Mit 15<br />
Aktionen hatte die Jugendfeuerwehr, unterstützt<br />
durch ihre aktiven Kollegen, ein an-<br />
52<br />
sprechendes Programm in dem Reutlinger<br />
Ortsteil auf die Beine gestellt. Feuerschlucker,<br />
Fettexplosion, Spritzspiele waren nur<br />
einige Höhepunkte, mit denen die Mitglieder<br />
der Jugendfeuerwehr auf ihre anspruchsvolle<br />
Tätigkeit im September und Oktober aufmerksam<br />
machten.<br />
10 Jahre Jugendfeuerwehr Bad Urach<br />
Zum zehnjährigen Jubiläum hatte die Jugendfeuerwehr<br />
Bad Urach im Oktober <strong>2011</strong><br />
zu einem Tag der offenen Tür mit vielen Aktionen<br />
rund um das Feuerwehrhaus eingeladen.<br />
Übungen der Jugendfeuerwehr, eine<br />
Kinderspielstraße und nützliche Brandschutztipps<br />
für den Haushalts- und Freizeitbereich<br />
begeisterten die jüngeren Besucher und die<br />
Erwachsenen gleichermaßen.<br />
30 Jahre Jugendfeuerwehr Lichtenstein<br />
Anfang September feierte die Jugendfeuerwehr<br />
Lichtenstein ihr 30-jähriges Bestehen.<br />
Zu der Jubiläumsfeier hatten die Organisatoren<br />
sich ebenfalls einiges einfallen lassen,<br />
um die Bevölkerung über den Ausbildungsstand<br />
in der Jugendfeuerwehr zu informieren.<br />
Kinderfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug,<br />
Vorführungen im Brandübungscontainer, eine<br />
Spielstraße für die kleinen Besucher und<br />
Schauübungen der Aktiven und des Feuerwehrnachwuchses<br />
zählten dabei zum Veranstaltungsprogramm.<br />
30 Jahre Jugendfeuerwehr Wannweil<br />
Drei Jahrzehnte Jugendfeuerwehr war auch<br />
für die Wannweiler Nachwuchskräfte ein<br />
Grund zum Feiern. An zwei Tagen im Mai<br />
waren sie Gastgeber für die Jugendfeuerwehren<br />
des Landkreises und für die Bevölkerung.<br />
So hatten sie ihre jungen Kollegen zum<br />
„Großen Preis von Wannweil“ auf die Gokart-<br />
Rennbahn in Jettenburg eingeladen. Hier<br />
ging ein Fahrer aus der JF Hülben als Sieger<br />
aus dem Rennen. Was die Angehörigen der<br />
Jugendfeuerwehr Wannweil alles können,<br />
stellten sie am Sonntagnachmittag den Gästen<br />
bei den Schauvorführungen unter Beweis.<br />
Weitere Aktionen zum Thema Feuerwehr<br />
und Technik rundeten das bunte Jubiläumsprogramm<br />
ab.<br />
Außerdem feierten die Jugendfeuerwehren in<br />
Trochtelfingen, Grafenberg und Hülben ihr<br />
20-jähriges Bestehen. Die Jugendfeuerwehr<br />
in Sonnenbühl besteht seit nunmehr 10 Jahren.
Jugendfeuerwehr<br />
______________________________________________________________________________________<br />
40 Jahre Jugendfeuerwehr Pfullingen verbunden<br />
mit dem Landesjugendfeuerwehrtag<br />
Baden-Württemberg <strong>2011</strong><br />
Von Freitag, 22. Juli 2012 bis Sonntag, 24.<br />
Juli 2012 stand Pfullingen ganz im Zeichen<br />
des Landesjugendfeuerwehrtages. Aus ganz<br />
Baden-Württemberg waren Mädchen und<br />
Jungen angereist, um mit den Pfullinger<br />
Nachwuchskräften drei Tage lang den vierzigsten<br />
Geburtstag zu feiern. Am Freitagabend<br />
bildete der Festakt in den Pfullinger<br />
Hallen mit 300 geladenen Gästen den Auftakt<br />
zum großen Jubiläum. Parallel dazu wurde<br />
für die Jugendfeuerwehren in der Kurt-App-<br />
Sporthalle ein Discoabend mit Live-Musik<br />
angeboten. Den Abschluss des ersten Veranstaltungstages<br />
bildete für alle Besucher ein<br />
tolles Feuerwerk.<br />
Am Samstag fand in den Pfullinger Hallen die<br />
Delegiertenversammlung der Landesjugendfeuerwehr<br />
statt. Höhepunkt war die Wahl vom<br />
Landesjugendfeuerwehrwart und seiner<br />
beiden Stellvertreter. Landesjugendleiter<br />
Thomas Häfele und sein bisheriger Stellvertreter<br />
Martin Stürzl wurden dabei in ihren Ämtern<br />
bestätigt. Als weiterer Stellvertreter wurde<br />
Oliver Zwölfer neu in das Amt gewählt.<br />
Im Schönbergstadion traten den ganzen<br />
Samstag lang 100 Gruppen bei der Schönbergrallye<br />
gegeneinander an. Bei verschiedenen<br />
Spielen war der Teamgeist bei den<br />
Teilnehmern gefragt. Im großen Stadion lief<br />
derweil das Training für den Landesentscheid<br />
im Bundeswettkampf der Deutschen Jugendfeuerwehr.<br />
Auf dem Marktplatz war die Aktionsmeile für<br />
die großen und kleinen Gäste aufgebaut. Viele<br />
Wasserspiele, Stationen mit verschiedenen<br />
Experimenten rund ums Feuer, „Kistenstapeln“<br />
und Infostände sorgten dort für Kurzweil.<br />
Am Samstagnachmittag startete dann der<br />
Höhepunkt des Landesjugendfeuerwehrtages:<br />
der Weltrekordversuch „die längste Eimerkette<br />
der Welt“. Über eine Strecke von<br />
4.589 Metern reichten 5.239 Menschen 100<br />
mit Wasser gefüllte Eimer von Hand zu Hand<br />
weiter, bis schließlich am Ziel rd. 900 Liter<br />
Wasser ankamen. Damit war der Rekord geschafft<br />
und der Eintrag in das Guinness-Buch<br />
der Rekorde sicher.<br />
53<br />
Anschließend wurde dann im Schlösslespark<br />
mit der Live-Band „Double You“ noch bis in<br />
die Nacht hinein kräftig gefeiert. Das Brillantfeuerwerk<br />
der Pyrotechnikgruppe aus dem<br />
Landkreis Bergstrasse bildete gegen Mitternacht<br />
noch den glänzenden Abschluss des<br />
Abends.<br />
Am Sonntag waren bei der Fahrzeugschau<br />
neueste Fahrzeugtechnik aus den Feuerwehren<br />
des Landkreises zu besichtigen. Schauvorführungen<br />
mit spektakulären Explosionen<br />
und Bränden hielten die vielen Zuschauer in<br />
Atem.<br />
Im Schönbergstadion qualifizierten sich beim<br />
Landesentscheid die beiden Jugendfeuerwehren<br />
Bad Dürrheim und Schallstadt für den<br />
Bundeswettkampf der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />
bevor die Veranstaltung mit dem<br />
Einmarsch zur Siegerehrung offiziell beendet<br />
wurde.<br />
Insgesamt hatten bei dieser ehrgeizigen Veranstaltung<br />
rund 450 Helfer mitgewirkt, um<br />
den 1.638 Teilnehmern an drei Tagen ein<br />
kurzweiliges und ansprechendes Programm<br />
zu bieten.
Jugendfeuerwehr<br />
g<br />
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_________________________________________________ _<br />
54
Anhang<br />
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55
Impressum<br />
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Landratsamt <strong>Reutlingen</strong><br />
Kreisbrandmeisterstelle<br />
Schulstraße 26<br />
72764 <strong>Reutlingen</strong><br />
Kreisbrandmeister Wolfram Auch<br />
Heidi Laureti<br />
Kristin Schmoock<br />
März 2012<br />
Fotos:<br />
Mit freundlicher Genehmigung<br />
Feuerwehr Engstingen<br />
Feuerwehr Metzingen<br />
Feuerwehr Münsingen<br />
Feuerwehr Pfullingen<br />
Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />
Homepage <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
KBM a.D. Herrmann<br />
Reutlinger General Anzeiger<br />
Reutlinger Nachrichten<br />
Druck:<br />
Landratsamt <strong>Reutlingen</strong> - Hausdruckerei<br />
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