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Einsatzentwicklung 1980 - 2011 - Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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<strong>2011</strong><br />

JAHRESBERICHT ÜBER DAS<br />

FEUERWEHRWESEN


Inhaltsverzeichnis<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Grußwort des Landrats 2<br />

Die Gemeinde und die Feuerwehr Hülben stellt sich vor 4<br />

Landkreis <strong>Reutlingen</strong> Flächen und Einwohner 8<br />

Personal<br />

- Mitgliederentwicklung 9<br />

- Personalübersicht der Feuerwehren des Landkreises 10<br />

Technik<br />

- Förderung Feuerwehrwesen 13<br />

- Fahrzeuge der Feuerwehren – Einzelaufstellung 14<br />

- Fahrzeuge der Feuerwehren – Gesamtübersicht 18<br />

- Nachrichten- und Funktechnik 19<br />

- Fahrzeuge – neu in Dienst gestellt 21<br />

Einsätze<br />

- Einsatzstatistik 28<br />

- Feuerwehreinsätze <strong>Einsatzentwicklung</strong> <strong>1980</strong> – <strong>2011</strong> 29<br />

- Bemerkenswerte Feuerwehreinsätze 31<br />

Ausbildung 42<br />

Besonders notiert 45<br />

Jugendfeuerwehren des Landkreises 52<br />

Anhang: Einsatzbereiche Kbm-Stellvertretung 55<br />

Impressum 56<br />

1


Grußwort des Landrats<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Sehr geehrte Frauen und Männer der<br />

Feuerwehren im Landkreis <strong>Reutlingen</strong>,<br />

auf der Straße von Kleinengstingen nach<br />

Holzelfingen ist ein Linienbus umgestürzt.<br />

Verletzte rufen verzweifelt um Hilfe. Nicht<br />

weit entfernt davon steht ein PKW, aus<br />

dem Flammen schlagen. Ein Anhänger ist<br />

umgekippt, Gefahrstoffbehälter liegen auf<br />

der Straße verstreut, eine unbekannte<br />

Flüssigkeit rinnt heraus. Für die verletzten<br />

Menschen und die Umwelt zählt jetzt jede<br />

Minute.<br />

Die Feuerwehr kommt immer - und sie<br />

kommt schnell. Ohne Ausnahme, rund<br />

um die Uhr. Es gilt, in kürzester Zeit die<br />

richtigen Entscheidungen zu treffen, um<br />

die angetroffene Gefahrenlage einzudämmen<br />

und zu beenden. Die geschilder-<br />

te Situation war zum Glück nur ein Großübungsszenario<br />

der Feuerwehren Eng-<br />

stingen, Hohenstein, Trochtelfingen, Pfullingen<br />

und mehrerer Einsatzeinheiten des<br />

Deutschen Roten Kreuzes. Diese Übung<br />

ist ein Beleg dafür, wie sehr sich die<br />

Männer und Frauen unserer Feuerwehren<br />

im Landkreis und weitere Partner engagieren,<br />

um ihr Wissen auf dem aktuellsten<br />

Stand zu halten. Meist ehrenamtlich<br />

im Einsatz, leisten die Feuerwehrfrauen<br />

und -männer eine vorbildliche Arbeit<br />

für die Sicherheit unserer Bürgerinnen<br />

und Bürger.<br />

2<br />

Dafür spreche ich im Namen des Kreistags,<br />

aber auch ganz persönlich Dank<br />

und Anerkennung aus.<br />

Der vorliegende Jahresbericht bestätigt,<br />

dass das Feuerwehrwesen im Landkreis<br />

<strong>Reutlingen</strong> in seiner Struktur und Leis-<br />

tungsfähigkeit stabil und intakt ist. Das ist<br />

auch eine gute Botschaft für die Einwoh-<br />

ner und die Unternehmen unseres Landkreises,<br />

die auf die Hilfe durch die Feu-<br />

erwehren vertrauen können.<br />

Die Zahl der Einsätze ist im Jahr <strong>2011</strong><br />

gegenüber dem Vorjahr um rund 18 Prozent<br />

gestiegen. Starkregen und schwere<br />

Unwetter im Landkreis haben zu dieser<br />

Entwicklung beigetragen. Es gab leider<br />

sehr belastende Einsätze bei Wohnungsbränden<br />

in Walddorfhäslach und Pliezhausen,<br />

bei denen drei Menschen gestorben<br />

und mehrere verletzt worden<br />

sind. In Erinnerung bleibt auch der<br />

schwere Unfall durch einen Geisterfahrer


Grußwort des Landrats<br />

______________________________________________________________________________________<br />

auf der B 27 bei Pliezhausen, der einen<br />

Familienvater das Leben gekostet hat<br />

und bei dem Frau und Tochter schwer<br />

verletzt wurden. Die beteiligten Feuerwehren<br />

haben bei den Einsätzen kompetent<br />

und umsichtig gehandelt und alles für<br />

die Rettung der Opfer gegeben.<br />

Es ist ein positives Signal für die herausfordernde<br />

Arbeit der Feuerwehren im<br />

Landkreis <strong>Reutlingen</strong>, dass im vergangenen<br />

Jahr alle Förderanträge der Gemeinden<br />

für Beschaffungs-, Bau- und Umbaumaßnahmen<br />

vom Land positiv beschieden<br />

wurden. Insgesamt überwies<br />

das Land Fördermittel in Höhe von insgesamt<br />

1.356.631 Euro. Bemerkenswert<br />

war das Jahr <strong>2011</strong> auch in personeller<br />

Hinsicht. Nach 19 Jahren als Kreis-<br />

brandmeister trat Walter Herrmann in den<br />

Ruhestand. Für sein Engagement spre-<br />

che ich ihm, auch im Namen des Kreistags,<br />

Dank und Anerkennung aus. Es ist<br />

gelungen, mit Wolfram Auch, der seit<br />

dem Jahr 2000 bereits stellvertretender<br />

Kreisbrandmeister war, einen sehr erfah-<br />

renen und fachkundigen Nachfolger zu<br />

bestellen.<br />

3<br />

Die Energiewende stellt die Feuerwehren<br />

vor neue Herausforderungen. Der verstärkte<br />

Ausbau von Fotovoltaik-, Biogasund<br />

Windkraftanlagen und die Zunahme<br />

von Elektro- und Hybridfahrzeugen hat<br />

großen Einfluss auf die Arbeit der Feuerwehr.<br />

Man denke nur an mögliche Transformatorenbrände<br />

von hohen Windkraftanlagen.<br />

Die Feuerwehren im Landkreis<br />

haben diese Entwicklung erkannt und<br />

schulen ihre Mitglieder fortlaufend. Daran<br />

wird deutlich, wie flexibel sich unsere<br />

Feuerwehren auf neue Herausforderungen<br />

einstellen und diese meistern.<br />

Unsere Feuerwehr genießt das Vertrauen<br />

und den Rückhalt der Bevölkerung. Zu<br />

Recht. Allen Feuerwehrfrauen und Feu-<br />

erwehrmännern wünsche ich allzeit eine<br />

gesunde und wohlbehaltene Rückkehr<br />

von den Einsätzen.<br />

Und noch einmal: Herzlichen Dank für Ihr<br />

Engagement!<br />

Landrat Thomas Reumann


Die Gemeinde Hülben stellt sich vor<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Herzlich Willkommen in der Albgemeinde<br />

Hülben.<br />

Ich möchte Sie persönlich und vor allem<br />

im Namen der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Hülben, ganz herzlich zur Dienstbesprechung<br />

der Feuerwehren des Landreises<br />

<strong>Reutlingen</strong> begrüßen, welche anlässlich<br />

des 125-jährigen Jubiläums unserer<br />

Hülbener Feuerwehr hier in der Rietenlauhalle<br />

stattfindet.<br />

Die Rietenlauhalle ist die gute Stube der<br />

Gemeinde Hülben, welche 1991 fertig<br />

gestellt wurde und welche sich in eine<br />

ganze Reihe öffentlicher Einrichtungen,<br />

welche die Gemeinde Hülben in den vergangenen<br />

Jahrzehnten geschaffen hat,<br />

eingliedert.<br />

Hülben mit seinen rund 2.800 Einwohnern<br />

hat die Wandlung von einem landwirtschaftlich<br />

geprägten Albdorf hin zu einer<br />

modernen, attraktiven Wohn- und Lebensgemeinde<br />

vollzogen. Im Herzen des<br />

Biosphärengebietes Schwäbische Alb auf<br />

rund 720 m Höhe gelegen, verbindet die<br />

L250 die Gemeinde im Süden mit Bad<br />

Urach und im Norden über die L250 mit<br />

Neuffen und Erkenbrechtsweiler. Die<br />

Gemeinde liegt auf der sogenannten Erkenbrechtsweiler-Berghalbinsel<br />

oder<br />

auch Vordere Alb genannt. Hülben wird<br />

von drei Tälern eingebettet – dem Ermstal,<br />

dem Neuffener Tal und dem kleineren<br />

seitlich gelegenen Kaltental. Dem Besucher<br />

zeigen sich somit eine wunderschön<br />

gelegene Landschaft und atemberaubende<br />

Aussichten in die bereits aufgezählten<br />

Täler.<br />

Die Schluchtwälder des Albtraufs, die<br />

faszinierenden Ausblicke und die endlose<br />

Weite der Albhochfläche laden Wanderer,<br />

Radfahrer und Langläufer zu jeder Jahreszeit<br />

ein. Durch das UNESCO-<br />

Schutzgebiet wird in der Region eine<br />

nachhaltige Entwicklung im Naturschutz,<br />

aber auch in den Lebens- und Wirtschaftsräumen<br />

ermöglicht.<br />

4<br />

Die zentrale Lage unserer Gemeinde mit<br />

sehr guten Anbindungen nach <strong>Reutlingen</strong>,<br />

aber auch an die Metropolregion<br />

Stuttgart, bietet nicht nur die Möglichkeit,<br />

die angliedernden Wirtschaftsräume zu<br />

nutzen, sondern ist auch Standort für<br />

mehrere kleine und mittelständische Unternehmen<br />

die Arbeitsplätze vor Ort anbieten.<br />

Die Gemeinde Hülben bietet dem Besucher<br />

eine sehr gute Infrastruktur mit den<br />

wichtigsten Einkaufsmöglichkeiten und<br />

den unterschiedlichsten Einzelhandelsgeschäften.<br />

Darüber hinaus hat die Gemeinde<br />

in Sachen Bildungspolitik in den<br />

vergangenen 5 Jahren sehr deutliche Akzente<br />

gesetzt. Unsere Kinder sind unser<br />

wichtigstes Kapital. Aus diesem Grund<br />

sind viele Investitionen in den vergangenen<br />

Jahren in die Bereiche Kinder und<br />

Jugend geflossen. Betreuung von 0-18<br />

Jahren ist bei uns kein Schlagwort, sondern<br />

wird ganz pragmatisch in die Tat<br />

umgesetzt. Ganztagesbetreuung, Tagesmütter,<br />

Kindergarten, verlässliche<br />

Grundschule, Mittagsbetreuung und<br />

Nachhilfeunterricht in der Schule, Ferienbetreuung,<br />

Kinderakademie, Kinderuni,<br />

Schulsozialarbeit und eine eigene Gemeindejugendreferentin,<br />

die eine hervorragende<br />

Jugendarbeit betreibt, sind nicht<br />

nur Schlagworte die das hervorragende<br />

Angebot unserer 26 Vereine im Ort ergänzen<br />

und stärken und die Basis für die<br />

Ausbildung unserer Kinder legen.<br />

Die Evangelische Kirchengemeinde unddie<br />

örtlichen Vereine und Organisationen<br />

bieten darüber hinaus ein breites, anspruchsvolles,<br />

kirchliches, sportliches und<br />

kulturelles Angebot, welches die Gemeinde<br />

zu einer bunten und lebendigen<br />

Gemeinschaft werden lässt.<br />

Zusammen mit den Gemeinden Erkenbrechtsweiler<br />

und Grabenstetten arbeitet<br />

die Gemeinde Hülben aktiv an der Umsetzung<br />

eines gemeinsamen Regionalentwicklungsprozesses,<br />

um den Standort


Die Gemeinde Hülben stellt sich vor<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Vordere Alb weiter zu stärken und für die<br />

Zukunft zu rüsten.<br />

Dabei ist der Heidengraben ein zentrales<br />

Thema. Das größte keltische Oppidum,<br />

welches in Westeuropa bekannt ist, zählt<br />

zu den herausragenden archäologischen<br />

Stätten der Keltenzeit. Hier soll gemeinsam<br />

in den nächsten Jahren ein Zentrum<br />

entstehen, das die Bedeutung dieses<br />

Oppidums hervorhebt und auch die bereits<br />

bestehenden Angebote der drei<br />

Gemeinden stärken soll. Das geplante<br />

HeidengrabenCentrum soll als Leuchtturm<br />

für das Biosphärengebiet und die<br />

Region stehen.<br />

Mit einer breit angelegten Bürgerbeteiligung<br />

und der vor fünf Jahren begonnenen<br />

Gemeindeentwicklung, rüstet sich die<br />

Gemeinde Hülben zudem für die Zukunft.<br />

Neben der weiteren Ortsentwicklung und<br />

der Stärkung des Ortskerns, mit Erhalt<br />

der bestehenden Infrastruktur, entstehen<br />

dabei auch neue Wohnformen, wie das<br />

neue Baugebiet Schlehenäcker zeigt. Mit<br />

einer grundsoliden Finanzlage ist die<br />

Gemeinde Hülben für die Zukunft gut<br />

aufgestellt und wird somit die vielen Aufgaben<br />

auch entsprechend gemeinsam<br />

mit den Bürgerinnen und Bürgern der<br />

Gemeinde bewältigen.<br />

Eine der vielen Aufgaben, welche vor uns<br />

stehen, ist die Modernisierung des Fuhrparks<br />

unserer Freiwilligen Feuerwehr. Mit<br />

dem 1979 beschafften TFL 16/25 und einem<br />

TSF stehen diese beiden Fahrzeuge<br />

in den kommenden Jahren zum Austausch<br />

an.<br />

Ein Blick zurück<br />

Auszug aus „Hülben – Ein Gang durch<br />

die Ortsgeschichte“:<br />

Nachdem in Württemberg 1808 eine Landesfeuerlöschordnung<br />

erlassen wurde,<br />

dauerte es bis zum 01. September 1887,<br />

bis der damalige Gemeinderat eine neue<br />

Feuerlöschordnung beraten und diese in<br />

5<br />

Kraft gesetzt hatte. Zwar finden sich im<br />

Gemeindearchiv Lokalfeuerlöschordnungen<br />

von 1838 und 1880, wobei letztere<br />

neben einer Reihe von vorbeugenden<br />

Maßnahmen, Bestimmungen über die<br />

Feuerwehrreiter, die Feuerrotten und die<br />

Alarmierung beinhaltet, ist jedoch davon<br />

auszugehen, dass die Freiwillige Feuerwehr<br />

1887 dann endgültig aus der Taufe<br />

gehoben wurde und daher wohl als der<br />

Geburtstag, der ersten organisierten<br />

Feuerwehr in Hülben bezeichnet werden<br />

kann. An der Spitze der Wehr, die militärisch<br />

organisiert war, standen die „Offiziere“<br />

und zwar der Kommandant, sein<br />

Stellvertreter und der Hornist. Die Feuerwehr<br />

bestand damals aus bemerkenswerten<br />

124 Mann, die in 5 Zügen eingeteilt<br />

waren. Daneben gab es nach wie vor die<br />

Feuerreiter. Diese wurden ebenso wie die<br />

Pferdebesitzer, die die Pferde für die<br />

Spritze zu stellen hatten, jährlich im Voraus<br />

durch den Gemeinderat bestimmt.<br />

Die Pferdebesitzer, die mit angeschirrten<br />

Pferden zuerst am Magazin eintrafen, erhielten<br />

eine besondere Prämie, ebenso<br />

die ersten Feuerreiter.<br />

Die damals ausgerufene Pflichtfeuerwehr<br />

hatte Bestand bis zum 06. März 1926. An<br />

diesem Tag wurde eine Freiwillige Feuerwehr<br />

gegründet. Offensichtlich hat in<br />

dieser Freiwilligen Feuerwehr nicht alles<br />

so geklappt, wie es hätte sein sollen,<br />

denn sie wurde durch Erlass des Oberamtes<br />

Urach vom 12. April 1928 wieder<br />

aufgelöst, weil man dort mit den Leistungen<br />

und dem Ausbildungsstand nicht zufrieden<br />

war. Die Gemeinde musste wieder<br />

eine Pflichtfeuerwehr bilden.<br />

1931 kehrte die Gemeinde zu einer Freiwilligen<br />

Feuerwehr zurück, die bis heute<br />

Bestand hat.<br />

Wie so viele Feuerwehren des Kreises<br />

Urachs, ließ sich die Feuerwehr Hülben<br />

im Februar 1937 in das Vereinsregister<br />

beim Amtsregister Urach eintragen. Ein<br />

denkwürdiges Ereignis fand damals am<br />

28. Mai 1938 in Hülben statt. An diesem


Die Gemeinde Hülben stellt sich vor<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Tag fand der letzte Kreisverbandstag des<br />

Kreises Urach vor seiner Auflösung statt.<br />

Ca. 700 Feuerwehrmänner waren nach<br />

Hülben gekommen.<br />

Im Krieg musste die Feuerwehr auch den<br />

Luftschutz- und Bergungsdienst übernehmen.<br />

Sie erhielt in der Zeit auch die<br />

erste Motorspritze, die allerdings gezogen<br />

werden musste. Glücklicherweise blieb<br />

die Feuerwehr von Kriegseinsätzen in<br />

Hülben verschont, musste aber nach der<br />

Bombardierung von Urach im Januar<br />

1945 Hilfe leisten.<br />

Nach dem Krieg wurde 1946 die Freiwillige<br />

Feuerwehr Hülben neu gegründet.<br />

Nach den Vorschriften der französischen<br />

Besatzungsmacht, durfte sie nur aus 21<br />

Mann bestehen. Die Zeit nach dem Krieg<br />

war geprägt von der Verbesserung und<br />

der Vervollständigung der Ausrüstung.<br />

Mal waren es neue Uniformen oder Einsatzanzüge,<br />

mal ging es um eine Leiter,<br />

eine Motorspritze oder ein Fahrzeug. Ab<br />

Mai 1952 stand der Feuerwehr eine weitere<br />

Motorspritze, die der Firma Kempel &<br />

Leibfried gehörte, für Übungen und Einsätze<br />

zur Verfügung.<br />

Am 04. Januar 1956 konnte endlich das<br />

erste Fahrzeug in der Geschichte der<br />

Hülbener Feuerwehr abgeholt werden. Es<br />

war ein Kleinlöschfahrzeug KLF vom Typ<br />

Opel Blitz mit einer Vorbaupumpe. Im<br />

Fahrzeug wurde auch noch eine vorhandene<br />

Tragkraftspritze TS8 untergebracht.<br />

Schon bald danach befasste man sich mit<br />

dem Bau eines neuen Magazins. Es bestand<br />

Übereinstimmung, dass das bisherige<br />

Magazin völlig unzureichend war.<br />

Nach einigen Sitzungen und einigem Hin<br />

und Her zwischen Feuerwehrausschuss<br />

und Gemeinderat, konnte das neue, damals<br />

sehr moderne Feuerwehrgerätehaus<br />

beim Kreisfeuerwehrtag am 4. und<br />

5. Juli 1964 seiner Bestimmung übergeben<br />

werden.<br />

Ganz aktuell wird das Feuerwehrmagazin<br />

an der Ost- und Westseite jeweils mit ei-<br />

6<br />

ner Garage und einem Schulungsraum<br />

angebaut. Die Besonderheit an diesem<br />

Anbau besteht darin, dass die Freiwillige<br />

Feuerwehr Hülben und das Deutsche Rote<br />

Kreuz, Ortsverein Hülben gemeinsam<br />

diese Anbauten in Eigenleistung schultern<br />

und mit sehr großem Arbeitseinsatz<br />

vorantreiben, sodass dieser Anbau überhaupt<br />

für die Gemeinde finanziell erst<br />

möglich war. Somit nehmen beide Rettungseinsatzgruppen<br />

Einzug ins gleiche<br />

Gebäude und können Einsätze gemeinsam<br />

koordinieren, was ein großer Vorteil<br />

ist. Die Anbauten werden im Juni dieses<br />

Jahres eingeweiht.<br />

1971 erhielt die Gemeinde ein neues<br />

Löschfahrzeug LF 8S. 1978 wurde das<br />

1956 beschaffte Kleinlöschfahrzeug vom<br />

TÜV nicht mehr abgenommen und musste<br />

ersetzt werden. Somit konnte im September<br />

1979 schließlich ein zweites<br />

Tanklöschfahrzeug, das TFL 16/25 in<br />

Empfang genommen werden, das mit vielen<br />

modernen Geräten ausgerüstet war<br />

und bis heute seinen Dienst tut. Zur Vervollständigung<br />

der Ausrüstung, vor allem<br />

für die Ölbekämpfung, wurde ein gebrauchtes<br />

Fahrzeug vom TYP Ford Transit<br />

gekauft, welches 1984 durch ein neues<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF ersetzt<br />

wurde.<br />

Unsere Freiwillige Feuerwehr feiert in<br />

diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum<br />

Heute hat die Freiwillige Feuerwehr einen<br />

bedingt modernen Fahrzeugpark, der<br />

ausreicht, um auch mit Mittelbränden fertig<br />

zu werden oder bei Großbränden<br />

Schaden zu begrenzen, bis Nachbarschaftshilfe<br />

eintrifft.<br />

Allerdings nagt der Zahn der Zeit auch an<br />

den vorhandenen Fahrzeugen, so dass<br />

die Ersatzbeschaffungen wie angesprochen<br />

in naher Zukunft getätigt werden<br />

müssen.<br />

Während der Hochwasserereignisse in<br />

Sachsen 2001 hat die Gemeinde Hülben


Die Gemeinde Hülben stellt sich vor<br />

______________________________________________________________________________________<br />

mit dem damaligen Fahrzeug LF 8S<br />

„Überlandhilfe“ geleistet und dieses an<br />

die Gemeinde Müglitztal übergeben. Seit<br />

heute sind dabei Verbindungen in die<br />

Partnergemeinde Müglitztal vorhanden.<br />

Nach über 11 Jahren weiterer Einsatzzeit<br />

soll dieses Fahrzeug in Müglitztal ebenfalls<br />

ersetzt werden, so dass das alte<br />

Fahrzeug der Gemeinde Hülben zu historischen<br />

Zwecken wieder seinen Weg zurück<br />

in die Albgemeinde findet.<br />

Im Jubiläumsjahr 2012 verfügt die Hülbener<br />

Freiwillige Feuerwehr, unter der Leitung<br />

von Kommandant Gabriel Greiner,<br />

über 46 Mann Stärke. Erfreulich dabei ist,<br />

dass wir 5 Frauen in unsere Reihen einbinden<br />

konnten. Der sehr guten Nachwuchsarbeit<br />

in den vergangenen Jahren<br />

ist es zu verdanken, dass wir eine junge<br />

und einsatzkräftige Truppe vorweisen<br />

können, die hervorragend ausgebildet ist<br />

und somit auf einem sehr guten, modernen<br />

Stand ist.<br />

Die Gemeinde hat in den vergangenen<br />

Jahren neben der personellen Ausbildung<br />

auch immer darauf geachtet, dass die<br />

persönlichen Ausrüstungen der Feuerwehrfrauen<br />

und Feuerwehrmänner, der<br />

zeitlichen Entwicklung standhält und entsprechend<br />

angepasst werden. So erhielten<br />

unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner<br />

im Jahr 2009 neue Einsatzjacken,<br />

die vor allem den witterungsbedingten<br />

verschiedenen Einsätzen Rechnung<br />

tragen. Die Ausrüstung unserer<br />

Wehr mit digitalen Funkmeldeempfängern<br />

ist abgeschlossen.<br />

Die größte Herausforderung der Hülbener<br />

Feuerwehr wird in den kommenden Jahren<br />

wohl die sinkende Tagespräsenz<br />

sein. Wie in vielen anderen Wehren auch,<br />

sind viele junge Feuerwehrfrauen und<br />

Feuerwehrmänner tagsüber nicht am Ort<br />

beschäftigt, sodass hier sicher in den<br />

nächsten Jahren ein weiterer Handlungsund<br />

Gesprächsbedarf vorhanden sein<br />

wird.<br />

7<br />

Besonders erwähnenswert ist in Hülben<br />

die sogenannte Aktive Alterswehr. Insgesamt<br />

12 Feuerwehrmänner haben sich in<br />

die Altersabteilung begeben, ohne die<br />

Ausbildung und die Einsatzbereitschaft in<br />

der aktiven Wehr zu vernachlässigen, so<br />

dass die Hülbener weiterhin über eine<br />

sehr gute Mannstärke verfügen. In Zeiten<br />

des Demografischen Wandels ist dieses<br />

Modell, das aus den eigenen Reihen heraus<br />

entstanden ist, sicher ein Modell, das<br />

auch in anderen Wehren zum Tragen<br />

kommen kann.<br />

Trotzdem und gerade deshalb legt die<br />

Hülbener Wehr nach wie vor großes Augenmerk<br />

auf die Ausbildung junger Feuerwehrfrauen<br />

und –männer. Nachdem die<br />

Jugendfeuerwehr in den vergangenen<br />

beiden Jahren einige Nachwuchsleute in<br />

die aktive Wehr abgegeben hat, wird hier<br />

ein Neuaufbau notwendig. Derzeit sind<br />

wieder 8 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.<br />

In den vergangenen Jahren hat sich auch<br />

das Einsatzspektrum der Hülbener Feuerwehr<br />

erheblich verändert. Nachdem die<br />

Brandschadensfälle – Gott sei Dank –<br />

stark zurückgegangen sind, haben sich<br />

vor allem die technischen Einsätze vervielfacht.<br />

So hat unsere Wehr im vergangenen<br />

Jahr mehrere schwere Unfälle unter<br />

anderem auch mit Todesfall, zu bewältigen<br />

gehabt. Darüber hinaus sind unsere<br />

Feuerwehrleute ständig bei den<br />

Vereinen und Organisationen im Ort und<br />

bei eigenen Festen im Einsatz, so dass<br />

die Hülbener Wehr, neben den eigentlichen<br />

Übungs- und Dienstabenden, einen<br />

enormen Einsatz an den Tag legt.<br />

Die Hülbener Feuerwehr stellt sich heute<br />

als moderne und sehr gut ausgebildete<br />

Wehr dar, welche dank der hervorragenden<br />

Nachwuchsarbeit gut gerüstet in die<br />

Zukunft schauen kann.<br />

Siegmund Ganser<br />

Bürgermeister


Flächen und Einwohner Landkreis <strong>Reutlingen</strong><br />

______________________________________________________________________________________<br />

Der Landkreis <strong>Reutlingen</strong> hatte<br />

am Stichtag 30.09.<strong>2011</strong><br />

281.204 Einwohner<br />

8


Personal<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Mitgliederentwicklung<br />

In den 26 Gemeindefeuerwehren des Landkreises<br />

<strong>Reutlingen</strong> leisteten zum 31.12.<strong>2011</strong><br />

insgesamt 2.787 Angehörige ihren Dienst in<br />

den Einsatzabteilungen. Hinzu kommen<br />

noch 62 Beamte in der Berufsfeuerwehr<br />

<strong>Reutlingen</strong>. Die drei anerkannten Werkfeuerwehren<br />

verfügen über einen Mitgliederstand<br />

von 151 Angehörigen. Somit beträgt<br />

die Mitgliederzahl in den Einsatzabteilungen<br />

bei den Feuerwehren des Landkreises insgesamt<br />

3.000 Angehörige. Vergleicht man<br />

die Zahlen in der Statistik, so lässt sich seit<br />

2005 wieder steigende bzw. nahezu gleichbleibende<br />

Mitgliederzahlen beobachten. Ein<br />

Indiz für diese positive Entwicklung ist sicherlich<br />

der Nachwuchs aus den Jugendfeuerwehren.<br />

Es ist unbestritten, dass der Feuerwehrnachwuchs<br />

für die Einsatzabteilungen<br />

überwiegend den Weg über die Jugendfeuerwehren<br />

nimmt. Durch die Änderung des<br />

Feuerwehrgesetzes in Baden-Württemberg<br />

wurde den Jugendlichen auch die Möglichkeit<br />

eröffnet, bereits mit 17 Jahren in die aktive<br />

Wehr überzutreten. Diese Gesetzesänderung<br />

führt sicherlich ebenfalls zu den Mitgliederzuwächsen.<br />

Zwischenzeitlich sind in<br />

unseren Feuerwehren auch viele Führungskräfte<br />

aus den Jugendfeuerwehren hervorgegangen.<br />

Mit 69 weiblichen Angehörigen und damit mit<br />

einem Anteil von 2,30 % ist der Frauenteil in<br />

den Wehren noch äußerst gering. Gegenüber<br />

den Vorjahren blieb diese Zahl relativ<br />

konstant niedrig. Bei dieser Personengruppe<br />

besteht noch ein erheblicher Nachholbedarf<br />

in der Mitgliedergewinnung. Bundesweit liegt<br />

der Anteil an den weiblichen Aktiven immerhin<br />

bei rund 10,50 %.<br />

Die Kameradschaft in den Altersabteilungen<br />

9<br />

wird von insgesamt 743 Mitgliedern gepflegt.<br />

In den beiden Spielmannszügen Metzingen<br />

und Walddorfhäslach gehen zusammen 28<br />

Mitglieder dem musikalischen Wirken nach.<br />

Bei den Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />

sind, obwohl es Neugründungen gab,<br />

seit Jahren rückläufige Mitgliederzahlen festzustellen.<br />

Der Scheitelpunkt mit 637 Angehörigen<br />

war im Jahr 2001 zu verzeichnen.<br />

Seither gehen die Zahlen in den letzten 10<br />

Jahren bis zuletzt <strong>2011</strong> auf 518 Mitglieder<br />

rapide zurück. Eine Ursache dafür ist die<br />

Übernahme der JF-Angehörigen im Alter von<br />

17 Jahren in die Einsatzabteilung. Ein vielfältiges<br />

Freizeitangebot, soziale Netzwerke und<br />

Schule, um hier nur einige Beispiele zu nennen,<br />

lassen zunehmend die Lust bei den Jugendlichen<br />

an einer festen Bindung in einer<br />

Jugendfeuerwehr schwinden. Ferner werben<br />

viele Vereine und Organisationen um die<br />

Gunst der Heranwachsenden und führen bei<br />

den einzelnen Jugendabteilungen durchaus<br />

zu sinkenden Mitgliederzahlen.<br />

Aber noch wesentlicher ist, dass der demografische<br />

Wandel auch vor der Jugendfeuerwehr<br />

nicht Halt macht. Betrachtet man die<br />

Entwicklung der Altersstruktur von 2008 mit<br />

den Prognosewerten von 2025, dann wird im<br />

Alterssegment zwischen 10 und 20 Jahren<br />

die Bevölkerung weiter abnehmen und damit<br />

auch die Zielgruppe für den Feuerwehrnachwuchs.<br />

Um dem Abwärtstrend in Zukunft<br />

entgegenzuwirken, muss intensiv um<br />

den Nachwuchs geworben werden. Das<br />

Thema „Kindergruppen in der Jugendfeuerwehr“<br />

ist nur eine gute Möglichkeit, den so<br />

wichtigen Nachwuchs langfristig zu sichern.<br />

Die Verantwortlichen sind gefordert, gute<br />

Konzepte zur Nachwuchssicherung zu entwickeln<br />

und auch umzusetzen.


Personalübersicht der Feuerwehren<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Personalstand am 31.12.<strong>2011</strong><br />

Gemeindefeuerwehren<br />

Einsatzabteilungen<br />

Jugendfeuerwehren Altersabteilungen Werkfeuerwehren<br />

2.849 518 743 151<br />

Gemeinde/Ortsteil<br />

Feuerwehrangehörige<br />

Einsatzabteilung<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Alters<br />

tersabteilung<br />

Einwohner<br />

Bad Urach 135 14 48 12.346<br />

- Hengen 22<br />

- Seeburg 26<br />

- Sirchingen 20<br />

- Urach-Stadt 40<br />

- Wittlingen 27<br />

Dettingen 54 16 12 9.322<br />

Engstingen 123 32 27 5.287<br />

- Großengstingen 58<br />

- Kleinengstingen 37<br />

- Kohlstetten 28<br />

Eningen u.A. 67 10 13 11.055<br />

Gomadingen 64 20 20 2.204<br />

- Dapfen 23<br />

- Gomadingen 28<br />

- Marbach -<br />

- Offenhausen -<br />

- Steingebronn 13<br />

- Wasserstetten -<br />

Grabenstetten 35 11 2 1.542<br />

Grafenberg 45 13 16 2.625<br />

Hayingen 93 15 24 2.144<br />

- Anhausen 16<br />

- Ehestetten 19<br />

- Hayingen-Stadt 32<br />

- Indelhausen 17<br />

- Kochstetten -<br />

- Münzdorf 9<br />

- Oberwilzingen -<br />

Hohenstein 122 34 16 3.733<br />

- Bernloch 21<br />

- Eglingen 26<br />

- Meidelstetten 16<br />

- Oberstetten 40<br />

- Ödenwaldstetten 19<br />

Hülben 46 10 6 2.822<br />

10<br />

Gemeinde/Ortsteil<br />

Feuerwehrangehörige<br />

Einsatzabteilung<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Altersabteilung<br />

Einwohner<br />

Lichtenstein 69 17 22 8.973<br />

- Holzelfingen 36<br />

- Honau -<br />

- Traifelberg -<br />

- Unterhausen 33<br />

Mehrstetten 45 - 5 1.351<br />

- Greuth -<br />

- Mehrstetten 45<br />

Metzingen 133 32 53 22.196<br />

- Glems 30<br />

- Metzingen-Stadtmitte 72<br />

- Neugreuth -<br />

- Neuhausen 31<br />

Münsingen 320 36 54 14.546<br />

- Apfelstetten 14<br />

- Auingen 13<br />

- Bichishausen 17<br />

- Böttingen 20<br />

- Bremelau 24<br />

- Buttenhausen 27<br />

- Dottingen 33<br />

- Dürrenstetten 18<br />

- Gundelfingen 21<br />

- Hundersingen 23<br />

- Magolsheim 31<br />

- Münsingen-Stadtmitte 36<br />

- Rietheim 20<br />

- Trailfingen 23<br />

Pfronstetten 107 9 25 1.533<br />

- Aichelau 18<br />

- Aichstetten 17<br />

- Geisingen 18<br />

- Huldstetten 12<br />

- Pfronstetten 19<br />

- Tigerfeld 23<br />

Pfullingen 82 31 27 18.711


Personalübersicht der Feuerwehren<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Gemeinde/Ortsteil<br />

Feuerwehrangehörige<br />

Einsatzabteilung<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Altersabteilung<br />

Einwohner<br />

Pliezhausen 115 - 24 9.319<br />

- Dörnach 20<br />

- Gniebel 22<br />

- Pliezhausen 41<br />

- Rübgarten 32<br />

<strong>Reutlingen</strong> 465 118 171 112.591<br />

- Berufsfeuerwehr 62<br />

- Stadtmitte 64<br />

- Altenburg 19<br />

- Betzingen 35<br />

- Bronnweiler 21<br />

- Degerschlacht 20<br />

- Gönningen 27<br />

- Mittelstadt 37<br />

- Oferdingen 36<br />

- Ohmenhausen 26<br />

- Orschel-Hagen -<br />

- Reicheneck 12<br />

- Rommelsbach 24<br />

- Sickenhausen 29<br />

- Sondelfingen 38<br />

- Sondereinheiten 15<br />

Riederich 47 16 18 4.267<br />

Römerstein 88 12 25 3.916<br />

- Aglishardt -<br />

- Böhringen 36<br />

- Donnstetten 29<br />

- Strohweiler -<br />

- Zainingen 23<br />

St. Johann 141 13 15 5.130<br />

- Bleichstetten 23<br />

- Gächingen 16<br />

- Lonsingen 31<br />

- Ohnastetten 18<br />

- Upfingen 26<br />

- Würtingen 27<br />

11<br />

Gemeinde/Ortsteil<br />

Feuerwehrangehörige<br />

Einsatzabteilung<br />

Jugendfeuerwehr<br />

Altersabteilung<br />

Einwohner<br />

Sonnenbühl 132 20 54 6.997<br />

- Erpfingen 31<br />

- Genkingen 39<br />

- Undingen 32<br />

- Willmandingen 30<br />

Trochtelfingen 139 31 31 6.247<br />

- Hausen 18<br />

- Mägerkingen 28<br />

- Steinhilben 31<br />

- Trochtelfingen-Stadt 40<br />

- Wilsingen 22<br />

Walddorfhäslach 59 15 4.871<br />

- Häslach<br />

- Walddorf<br />

Wannweil 38 8 4 5.214<br />

Zwiefalten 85 16 2.082<br />

- Attenhöfen -<br />

- Baach -<br />

- Gauingen 9<br />

- Gossenzugen -<br />

- Hochberg 7<br />

- Mörsingen 8<br />

- Sonderbuch 14<br />

- Upflamör 12<br />

- Zwiefalten 35<br />

Werkfeuerwehren<br />

Feuerwehrangehörige<br />

Robert Bosch GmbH 12<br />

ZfP Südwürttemberg 14<br />

Sika Deutschland GmbH 17


Personal<br />

______________________________________________________________________________________<br />

3050<br />

3000<br />

2950<br />

2900<br />

2850<br />

2800<br />

2750<br />

2700<br />

2650<br />

2600<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1990<br />

2.749 2.736 2.739<br />

1990<br />

1991<br />

252 261<br />

1991<br />

1992<br />

1992<br />

1993<br />

1993<br />

Angehörige der Einsatzabteilungen<br />

2.773<br />

2.819<br />

1994<br />

296 310 314 332 315<br />

1994<br />

2.777<br />

1995<br />

1995<br />

2.850<br />

2.830<br />

1996<br />

1996<br />

1997<br />

Mitglieder in den Jugendfeuerwehren<br />

360<br />

1997<br />

2.881 2.871 2.872 2.863 2.867 2.860 2.856 2.854 2.866<br />

1998<br />

389<br />

1998<br />

1999<br />

498<br />

1999<br />

2000<br />

553<br />

2000<br />

12<br />

2001<br />

637<br />

2001<br />

2002<br />

600 584<br />

2002<br />

Jugendfeuerwehr<br />

2003<br />

Angehörige Einsatzabteilung<br />

2003<br />

2004<br />

623 621<br />

2004<br />

2005<br />

2005<br />

2006<br />

575 588 568 548<br />

2006<br />

2.888 2.898<br />

2007<br />

2007<br />

2008<br />

2008<br />

3.004 3.000<br />

2.988<br />

2009<br />

2009<br />

2010<br />

525 518<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong>


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Technik<br />

Neben einer verlässlichen und gut ausgebildeten<br />

Mannschaft ist für die Leistungsfähigkeit<br />

einer Feuerwehr auch die Ausrüstung mit<br />

Fahrzeugen und Gerätschaften bedeutend.<br />

Einerseits ist die Technik permanent an das<br />

Gefahrenpotential innerhalb der Gemeinde<br />

anzupassen und andererseits sind alte, nicht<br />

mehr einsatztaugliche Ausrüstungsgegenstände<br />

durch neue zu ersetzen. Viele Städte<br />

und Gemeinden haben im Berichtsjahr ihre<br />

Feuerwehr wieder mit neuen, dringend notwendigen<br />

Geräten ausgestattet. Auf den folgenden<br />

Seiten ist der Fahrzeugbestand näher<br />

beschrieben.<br />

Förderung des Feuerwehrwesens<br />

durch Landesmittel<br />

13<br />

Für Investitionen gewährt das Land Baden-<br />

Württemberg den Kommunen Zuwendungen<br />

aus Feuerschutzsteuermitteln. Die Grundlage<br />

bildet dafür die Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums<br />

über Zuwendungen für das<br />

Feuerwehrwesen. Im Jahr <strong>2011</strong> konnten so<br />

Zuwendungen für Baumaßnahmen, Fahrzeuge<br />

und Geräte sowie für die Angehörigen der<br />

Einsatzabteilungen und der Jungendfeuerwehr<br />

in einer Größenordnung von 1.356.631<br />

Euro gewährt werden. Damit hat die Höhe<br />

der zugeteilten Fördermittel für den Landkreis<br />

seit 2005 stetig zugenommen.<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Baumaßnahmen 37.419 147.000 27.820 380.000<br />

Fahrzeuge 346.180 375.294 300.070 452.500 697.750 827.050 695.500<br />

sonstige Geräte 11.148 4.727 4.643 5.418<br />

Pauschale 229.245 229.840 230.095 233.070 234.515 241.910 242.675<br />

Atemschutzwerkstatt 6.596<br />

Jugendfeuerwehr 22.428 22.356 20.700 21.168 20.448 19.728 18.900<br />

Leitstellentechnik 12.960<br />

Digitale Alarmierung 16.514<br />

Gesamtsumme : 597.853 655.152 588.284 858.465 985.176 1.094.106 1.356.631


Technik – Fahrzeugbestand<br />

______________________________________________________________________________________<br />

ELW 1<br />

ELW 2<br />

MTW<br />

TLF 8/18; 16/24-Tr.<br />

KdoW<br />

Spalte1<br />

Bad Urach 1 1 1 2 1<br />

- Hengen 1<br />

- Seeburg 1<br />

- Sirchingen 1<br />

- Wittlingen 1 1<br />

Dettingen<br />

Engstingen<br />

1 1 1 1 1 1<br />

- Großengstingen 1 1 1 1<br />

- Kleinengstingen 1 1<br />

- Kohlstetten 1<br />

Eningen u.A. 1 1 1 1 1 2 1<br />

Gomadingen 1<br />

- Dapfen 1<br />

- Steingebronn 1<br />

Grabenstetten 1 1 1<br />

Grafenberg 1 1 1<br />

Hayingen<br />

- Anhausen<br />

1 1<br />

- Ehestetten<br />

- Indelhausen<br />

- Münzdorf<br />

Hohenstein<br />

1<br />

- Bernloch 1<br />

- Eglingen 1<br />

- Meidelstetten 1<br />

- Oberstetten 1<br />

- Ödenwaldstetten 1<br />

Hülben<br />

Lichtenstein<br />

1 1 1<br />

- Holzelfingen<br />

- Honau<br />

1 1 1 1<br />

- Unterhausen 1 1 1 1 1<br />

Mehrstetten 1 1<br />

Metzingen 2 1 1 1 1 2 1<br />

- Glems 1 1 1<br />

- Neuhausen 1 1 1<br />

Münsingen 1 1 2<br />

- Apfelstetten 1<br />

- Auingen<br />

- Bichishausen<br />

1<br />

- Böttingen 1<br />

- Bremelau 1<br />

- Buttenhausen 1<br />

- Dottingen<br />

- Dürrenstetten<br />

- Gundelfingen<br />

1<br />

- Hundersingen 1<br />

- Magolsheim 1<br />

- Rietheim 1<br />

- Trailfingen 1<br />

Pfronstetten 1<br />

- Aichelau 1<br />

- Aichstetten<br />

- Geisingen<br />

- Huldstetten<br />

1<br />

- Tigerfeld 1<br />

14<br />

TLF 16/25<br />

TLF 24/50<br />

TroTLF 16<br />

DLA (K) 18-12<br />

DLA (K) 23-12<br />

LF 8<br />

LF 8/6 u. 10/6<br />

LF 16/12 u. 20/16<br />

LF 16<br />

LF 16-TS; LF KatS<br />

TSF<br />

TSF-W


Technik – Fahrzeugbestand<br />

______________________________________________________________________________________<br />

VRW<br />

RW 1<br />

RW 2<br />

GW-G<br />

GW-Öl<br />

GW-T<br />

Bad Urach 1 1 2<br />

- Hengen<br />

- Seeburg<br />

- Sirchingen<br />

- Wittlingen<br />

Dettingen 1 1<br />

Engstingen 4<br />

- Großengstingen 1<br />

- Kleinengstingen<br />

- Kohlstetten<br />

Eningen u.A. 2<br />

Gomadingen 1<br />

- Dapfen<br />

- Steingebronn<br />

Grabenstetten 1<br />

Grafenberg 2<br />

Hayingen 1 1<br />

- Anhausen<br />

- Ehestetten<br />

- Indelhausen 1<br />

- Münzdorf 1<br />

Hohenstein 2<br />

- Bernloch 1<br />

- Eglingen 1<br />

- Meidelstetten 1<br />

- Oberstetten 1<br />

- Ödenwaldstetten<br />

Hülben<br />

Lichtenstein 4<br />

- Holzelfingen<br />

- Honau<br />

- Unterhausen 1 1 1<br />

Mehrstetten 3<br />

Metzingen 2 7 1 4<br />

- Glems<br />

- Neuhausen<br />

Münsingen 1 1 1<br />

- Apfelstetten<br />

- Auingen<br />

- Bichishausen 1<br />

- Böttingen<br />

- Bremelau<br />

- Buttenhausen<br />

- Dottingen<br />

- Dürrenstetten 1<br />

- Gundelfingen 1<br />

- Hundersingen<br />

- Magolsheim<br />

- Rietheim<br />

- Trailfingen<br />

Pfronstetten 1<br />

- Aichelau<br />

- Aichstetten 1<br />

- Geisingen 1<br />

- Huldstetten 1<br />

- Tigerfeld 1<br />

15<br />

GW-Meß<br />

GW-W<br />

Fwk<br />

SW 1000<br />

SW 2000<br />

WLF<br />

Abrollbeh.<br />

Sonstige<br />

FwA-TS<br />

sonst FwA


Technik – Fahrzeugbestand<br />

______________________________________________________________________________________<br />

KdoW<br />

ELW 1<br />

ELW 2<br />

MTW<br />

TLF 8/18; 16/24-Tr.<br />

TLF 16/25<br />

Pfullingen 2 1 2 1 1 2 1<br />

Pliezhausen 1 2<br />

- Dörnach 1<br />

- Gniebel 1<br />

- Rübgarten 1<br />

<strong>Reutlingen</strong> BF 3 2 1 1 1 1<br />

- Stadtmitte 2 1 1 3 1<br />

- Altenburg 1 1<br />

- Betzingen 1 1 1 1<br />

- Bronnweiler 1 1<br />

- Degerschlacht 1 1<br />

- Gönningen 1 1 1<br />

- Mittelstadt 1 1 1<br />

- Oferdingen 1 1 1<br />

- Ohmenhausen 1 1 1<br />

- Reicheneck 1 1<br />

- Rommelsbach 1 1 1<br />

- Sickenhausen 1 1<br />

- Sondelfingen 1 1 1<br />

Riederich 1 1 1 1<br />

Römerstein<br />

- Aglishardt<br />

- Böhringen 1 1<br />

- Donnstetten 1 1<br />

- Strohweiler<br />

- Zainingen 1<br />

St. Johann<br />

- Bleichstetten 1<br />

- Gächingen 1<br />

- Lonsingen 1<br />

- Ohnastetten 1<br />

- Würtingen 1 1 1<br />

- Upfingen 1<br />

Sonnenbühl<br />

- Erpfingen 1 1<br />

- Genkingen 1 1<br />

- Undingen 1 1<br />

- Willmandingen 1 1<br />

Trochtelfingen 1 2 1<br />

- Hausen 1<br />

- Mägerkingen 1 1<br />

- Steinhilben 1 1<br />

- Wilsingen 1<br />

Walddorfhäslach 1 2 1<br />

Wannweil 1 1 1 1<br />

Zwiefalten 1 1<br />

- Gauingen<br />

- Hochberg<br />

- Mörsingen<br />

- Sonderbuch 1<br />

- Upflamör<br />

16<br />

TLF 20/40-SL<br />

TroTLF 16<br />

DLA (K) 18-12<br />

DLA (K) 23-12<br />

LF 8<br />

LF 8/6 u. 10/6<br />

LF 16/12 u.20/16<br />

LF 16<br />

LF 16-TS; LF KatS<br />

TSF<br />

TSF-W; VLF


Technik – Fahrzeugbestand<br />

______________________________________________________________________________________<br />

VRW<br />

RW 1<br />

RW 2<br />

GW-G<br />

GW-Öl<br />

GW-T<br />

Pfullingen 1 1 1 4 2 1<br />

Pliezhausen 1 1 2<br />

- Dörnach<br />

- Gniebel<br />

- Rübgarten<br />

<strong>Reutlingen</strong> / BF 1 1 1 9 5<br />

- Stadtmitte 1 1 1 2 20 3<br />

- Altenburg<br />

- Betzingen<br />

- Bronnweiler<br />

- Degerschlacht<br />

- Gönningen<br />

- Mittelstadt 1 1<br />

- Oferdingen 1<br />

- Ohmenhausen<br />

- Reicheneck<br />

- Rommelsbach<br />

- Sickenhausen<br />

- Sondelfingen<br />

Riederich 1 2<br />

Römerstein 1<br />

- Aglishardt<br />

- Böhringen<br />

- Donnstetten<br />

- Strohweiler<br />

- Zainingen 1<br />

St. Johann 2<br />

- Bleichstetten<br />

- Gächingen<br />

- Lonsingen<br />

- Ohnastetten<br />

- Würtingen<br />

- Upfingen<br />

Sonnenbühl 6<br />

- Erpfingen<br />

- Genkingen<br />

- Undingen<br />

- Willmandingen<br />

Trochtelfingen 1 5<br />

- Hausen<br />

- Mägerkingen<br />

- Steinhilben<br />

- Wilsingen<br />

Walddorfhäslach<br />

Wannweil 1 2<br />

Zwiefalten 1<br />

- Gauingen 1<br />

- Hochberg 1<br />

- Mörsingen 1<br />

- Sonderbuch<br />

- Upflamör 1<br />

17<br />

GW-Meß<br />

GW-W<br />

Fwk<br />

SW 1000<br />

SW 2000<br />

WLF<br />

Abrollbeh.<br />

Sonstige<br />

FwA-TS<br />

sonst FwA


Technik – Fahrzeugbestand<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Fahrzeugbestand<br />

Gesamtübersicht<br />

Führungsfahrzeuge KdoW/ ELW / ELW 2 10 / 13 Schlauchwagen SW 1000 2<br />

Mannschafts- und Transportwagen MTW 37 Schlauchwagen SW 2000 3<br />

Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 + 16/24 2 Wechselladerfahrgestell WLF 6<br />

Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 12 Abrollbehälter AB 32<br />

Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 SL 1 Sonstige Fahrzeuge 17<br />

Trockentanklöschfahrzeug TroTLF 16 1 Tragkraftspritzenanhänger FwA-TS 18<br />

Drehleiter DLA (K) 18-12 1 Sonstige Anhänger FwA 54<br />

Drehleiter DLA (K) 23-12 8<br />

Löschgruppenfahrzeug LF 8 13<br />

Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 + 10/6 28<br />

Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 + LF 20/16 34<br />

Löschgruppenfahrzeug LF 16 5<br />

Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS 8<br />

18<br />

Werkfeuerwehren<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 25 Einsatzleitwagen KdoW 1<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W 8 Einsatzleitwagen ELW 1 1<br />

Vorausrüstwagen VRW 4 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 1<br />

Rüstwagen RW 1 3 Löschgruppenfahrzeug LF 8,StLF 10/6 1 1<br />

Rüstwagen RW 2 3 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, HLF10 1 2<br />

Gerätewagen-Gefahrgut GW-G 1 Hilfeleistungs-Universal-Löschfahrzeug 2<br />

Gerätewagen-Transport GW-T 5 Sonstige Löschfahrzeuge<br />

Gerätewagen-Meß GW-Meß 1 Sonstige Fahrzeuge 3<br />

Gerätewagen-Wasserrettung GW-W 1 Rettungswagen RTW 1<br />

Feuerwehrkran FwK 1 Sonstige Anhänger FwA 1 2


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Funktechnik<br />

Der Sprechfunkverkehr wird im Landkreis<br />

<strong>Reutlingen</strong> über ein analoges Geichwellenfunksystem<br />

abgewickelt. Auf dem Betriebskanal<br />

467 im 4-m-Bereich bestehen dafür<br />

Relaisfunkstellen auf dem Roßberg, bei Dürrenstetten,<br />

bei Wittlingen, Trochtelfingen und<br />

Zwiefalten mit Drahtanbindung des Hauptsenders<br />

Roßberg an die Integrierte Leitstelle<br />

für Feuerwehr- und Rettungsdienst und 70<br />

cm-Anbindungen zwischen den Relaisfunkstellen.<br />

Dadurch ist eine flächendeckende<br />

Funkversorgung im Landkreis zwischen den<br />

Fest- und Fahrzeugstationen möglich.<br />

Außerdem besteht ein Gleichkanalfunksystem<br />

für den Leitkanal 484 im 4-m-Bereich des<br />

Landkreises mit Relaisfunkstellen auf dem<br />

Grasberg bei Glems und in Pfronstetten im<br />

Diversity-Betriebssystem.<br />

Für den Betriebskanal 497 im 4-m-Bereich<br />

der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> besteht eine Relaisfunkstelle<br />

mit Trägersteuerung auf dem<br />

Wasserturm bei Degerschlacht mit Drahtanbindung<br />

an die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr-<br />

und Rettungsdienst<br />

Übersicht über die Funkanlagen<br />

Feuerwehren<br />

im Landkreis<br />

Ortsfeste Stationen 80<br />

Fahrzeugfunkgeräte 4 m-Bereich 279<br />

Handsprechfunkgeräte 2 m-Bereich 1.076<br />

Tragbare Funkgeräte 4 m-Bereich 8<br />

Funkmeldeempfänger digital 2.706<br />

Funkmeldeempfänger analog 84<br />

19<br />

Im Jahr 2005 ist das flächendeckende, Digitale<br />

Alarmierungssystem auf dem 2-m-<br />

Betriebskanal 56 mit 45 digitalen<br />

Alarmumsetzern (DAU) im Landkreis in Betrieb<br />

gegangen. Zwischenzeitlich haben alle<br />

Feuerwehren im Landkreis digitale Funkmeldeempfänger<br />

im Einsatz. Waren bei den<br />

Feuerwehren im Jahr 2006 noch 923 analoge<br />

Funkmeldeempfänger im Umlauf, so sind es<br />

in <strong>2011</strong> nur noch 84 FME. Dadurch hat sich<br />

die Zahl der digitalen Funkmeldeempfänger<br />

seit 2006 von 1.429 auf 2.706 DME fast verdoppelt.<br />

In der rund um die Uhr besetzten Integrierten<br />

Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst<br />

nehmen Mitarbeiter der Feuerwehr und des<br />

DRK-Kreisverbandes <strong>Reutlingen</strong> den Notruf<br />

112 entgegen und sorgen für die reibungslose<br />

Alarmierung der erforderlichen Einsatzkräfte.<br />

Dieses Kommunikationszentrum für<br />

die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr im<br />

Landkreis <strong>Reutlingen</strong> wird seit 1998 von den<br />

drei gleichberechtigten Partnern, dem Landkreis<br />

<strong>Reutlingen</strong>, dem DRK-Kreisverband<br />

<strong>Reutlingen</strong> e. V. und der Stadt <strong>Reutlingen</strong><br />

gemeinsam betrieben.


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Funkanlagen Ortsfeste<br />

Stationen<br />

Fahrzeug-<br />

funkgeräte<br />

4 m<br />

20<br />

Tragbare<br />

Funkgeräte<br />

4 m<br />

Handsprechfunkgeräte<br />

2 m<br />

Bad Urach 7 14 47 140<br />

Dettingen 2 9 24 58<br />

Engstingen 2 8 27 113<br />

Eningen u.A. 2 9 1 28 70<br />

Funkmeldeempfänger<br />

digital analog<br />

Gomadingen 3 3 19 40 12<br />

Grabenstetten 1 3 15 21 16<br />

Grafenberg 1 3 16 38 11<br />

Hayingen 1 4 2 18 40<br />

Hohenstein 2 7 21 71<br />

Hülben 1 3 11 43<br />

Lichtenstein 2 11 31 77<br />

Mehrstetten 1 2 9 16 6<br />

Metzingen 4 18 80 140<br />

Münsingen 1 17 55 200<br />

Pfronstetten 1 4 19 41 10<br />

Pfullingen 3 17 54 86 5<br />

Pliezhausen 1 8 28 118 2<br />

<strong>Reutlingen</strong> 30 78 4 271 562<br />

Riederich 2 4 18 47<br />

Römerstein 1 4 1 25 80 13<br />

St. Johann 1 9 28 130<br />

Sonnenbühl 1 8 35 140<br />

Trochtelfingen 1 11 50 104 9<br />

Walddorfhäslach 2 5 25 70<br />

Wannweil 3 5 25 45<br />

Zwiefalten 1 3 19 38<br />

WF Robert Bosch 3 9 58 150<br />

WF SIKA Chemie 0 1 11<br />

WF ZfP-Südwürtt. 0 2 9 28<br />

G E S A M T 80 279 8 1.076 2.706 84


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Fahrzeuge die <strong>2011</strong><br />

offiziell in Dienst<br />

gestellt worden sind<br />

Feuerwehr Metzingen<br />

Kommandowagen (KdoW)<br />

Feuerwehr Münsingen<br />

Einsatzleitwagen (ELW 1)<br />

21<br />

Feuerwehr Pfullingen<br />

Kommandowagen,<br />

gebraucht (KdoW)


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Pkw Fachabteilungen<br />

Feuerwehr Dettingen<br />

Mannschaftstransportwagen<br />

(MTW)<br />

22<br />

Feuerwehr Metzingen<br />

Mannschaftstransportwagen<br />

(MTW)


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Mannschaftstransportwagen<br />

(MTW)<br />

23<br />

Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Mannschaftstransportwagen<br />

(MTW)<br />

Feuerwehr Pfronstetten<br />

Mannschaftstransportwagen<br />

mit Löschanhänger<br />

(MTW)


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Vorausrüstwagen<br />

(VRW)<br />

Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

(LF 10/6-S)<br />

24<br />

Feuerwehr Münsingen<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

(TSF-W)


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Feuerwehr Pliezhausen<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

(LF 20/16)<br />

Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

(HLF 20/16)<br />

25<br />

Feuerwehr Pfullingen<br />

Löschgruppenfahrzeug<br />

des Bundes für den<br />

Katastrophenschutz<br />

(LF-KatS)


Technik<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Gerätewagen Messtechnik<br />

(GW-Mess)<br />

26


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Einsätze <strong>2011</strong><br />

Im Jahr <strong>2011</strong> rückten die Feuerwehren<br />

des Landkreises zu insgesamt 6.295<br />

Einsätzen aus, um im Wesentlichen Menschen<br />

zu retten, Brände zu löschen und<br />

technische Hilfe zu leisten. Damit ist die<br />

Zahl der Einsätze im Berichtsjahr auf einen<br />

Höchststand „herangewachsen“ und<br />

gegenüber dem Vorjahr (5.336) um 959<br />

Einsätze und damit um rd. 18 % angestiegen.<br />

Davon wurde die Berufsfeuerwehr<br />

in <strong>Reutlingen</strong> zu 897 Schadensereignissen<br />

gerufen. Die drei Werkfeuerwehren<br />

mussten innerhalb von ihren Betrieben<br />

in 3.279 Fällen zur Gefahrenabwehr<br />

ausrücken. Dies ist ein Anteil von<br />

52 % in der Gesamtstatistik.<br />

Der Schwerpunkt in der Einsatztätigkeit<br />

lag, wie auch schon in den vergangenen<br />

Jahren, bei den Rettungs- und Rüsteinsätzen.<br />

In dieser Rubrik waren 3.841<br />

Einsätze zu verzeichnen. Hierzu zählten<br />

Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen<br />

(158), technische Hilfeleistungen allgemeiner<br />

Art (3.047), Gefahrstoff- und<br />

Öleinsätze (413) sowie Hochwassereinsätze<br />

(223). Zunehmende Unwetterereignisse<br />

mit Starkregen und Sturm führten in<br />

223 Fällen zu wetterbedingten Schadenslagen,<br />

bei denen die Feuerwehren technische<br />

Hilfe leisten mussten. Damit haben<br />

sich diese Einsatzzahlen<strong>2011</strong> gegenüber<br />

2010 (111) mehr als verdoppelt.<br />

Besonders herausragende Unwetter-<br />

Einsätze sind bei den Berichten aus den<br />

Feuerwehren dargestellt.<br />

Bei den technischen Hilfeleistungen<br />

konnten 287 Menschen aus bedrohlichen<br />

27<br />

Lagen gerettet werden. Für 42 Personen<br />

kam jede Hilfe der Feuerwehr zu spät.<br />

Die Zahl der Brandeinsätze ist seit Jahren<br />

erstmals wieder angestiegen. Waren es<br />

2010 noch 526 Brandereignisse, wurden<br />

<strong>2011</strong> bereits 601 Brände gezählt. In der<br />

Gesamtstatistik schlagen sie allerdings<br />

nur mit knapp 10 % zu Buche.<br />

Bei den Brandfällen handelte es sich<br />

meist um Kleinbrände (462) in der Kategorie<br />

„A“ und „B“, die mit Kleinlöschgeräten<br />

oder mit einem C-Rohr rasch gelöscht<br />

werden konnten. Durch das schnelle und<br />

zielgerichtete Eingreifen konnten so die<br />

Einsatzkräfte größeren Schaden für die<br />

Betroffenen abwenden. Außerdem waren<br />

auch 19 Großbrände, 29 Wald- und Flächenbrände<br />

und 47 Fahrzeugbrände<br />

durch die Einsatzkräfte zu löschen. 45<br />

Personen konnten durch die Feuerwehren,<br />

auch durch den Einsatz von Drehleitern<br />

und tragbaren Leitern, vor den<br />

Brandgefahren erfolgreich gerettet werden.<br />

Drei Brandtote mussten die Feuerwehrangehörigen<br />

bergen.<br />

Erheblich zugenommen haben auch die<br />

Fehleinsätze und davon die Störungsund<br />

Täuschungsalarme über Brandmeldeanlagen.<br />

Fuhren die Feuerwehren<br />

2010 zu 558 Brandmeldealarmen, waren<br />

es <strong>2011</strong> bereits schon 662. Damit hat die<br />

Zahl um 19 % zugelegt. Einerseits sind<br />

solche automatischen Brandmeldeanlagen<br />

baurechtlich vorgeschrieben und<br />

melden frühzeitig einen Brand an die<br />

Feuerwehr, so dass ein schnelles Eingreifen<br />

gewährleistet ist, aber andererseits<br />

führen derartige Fehleinsätze zu einer<br />

Mehrbelastung für die Einsatzkräfte.


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Feuerwehreinsätze <strong>2011</strong><br />

Gemeindefeuerwehren<br />

28<br />

davon<br />

Werkfeuerwehren<br />

gerettete<br />

Personen<br />

Brandeinsätze gesamt 601 44 45 5<br />

davon<br />

Kleinbrände A + B 462 42<br />

Mittelbrände 44<br />

Großbrände 19 1<br />

Wald- und Flächenbrände 29<br />

Fahrzeugbrände 47 1<br />

Rettungs- und Rüsteinsätze gesamt 3.841 2.703 287 42<br />

davon<br />

davon<br />

Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen 158<br />

Technische Hilfeleistungen 3.047 2.482<br />

Gefahrstoff- und Öleinsätze, Ölspuren 413 175<br />

Hochwasser- und Sturmeinsätze 223 46<br />

Tierrettungen, Insekten gesamt 71 2<br />

Sonstige Einsätze gesamt 1.027 267<br />

Fehleinsätze gesamt 755 263<br />

blinde Alarme 64<br />

böswillige Alarme 29 6<br />

durch Brandmeldeanlagen 662 257<br />

Gesamtzahl der Einsätze, Geretteten, Toten 6.295 3.279 332 45<br />

davon waren Überlandhilfeeinsätze 50 1<br />

Tote


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

sonstige Einsätze<br />

16%<br />

Tierrettungen,<br />

Insekten<br />

1%<br />

Wald- und<br />

Flächenbrände<br />

5%<br />

Großbrände<br />

3%<br />

Mittelbrände<br />

7%<br />

Gefahrstoff- und<br />

Öleinsätze<br />

11%<br />

Einsatzstatistik <strong>2011</strong><br />

6.295 Einsätze<br />

Fehleinsätze<br />

12%<br />

29<br />

Brandeinsätze<br />

10%<br />

Rettungs- und<br />

Rüsteinsätze<br />

61%<br />

Brandeinsätze<br />

601 Brände<br />

Fahrzeugbrände<br />

8%<br />

Kleinbrände A + B<br />

77%<br />

Rettungs- und Rüsteinsätze<br />

3.841 Einsätze<br />

Hochwasser<br />

6%<br />

Technische<br />

Hilfeleistungen<br />

79%<br />

Hilfeleistungen bei<br />

Verkehrsunfällen<br />

4%


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

7.000<br />

6.500<br />

6.000<br />

5.500<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

<strong>Einsatzentwicklung</strong> <strong>1980</strong> - <strong>2011</strong><br />

Brandeinsätze Gesamteinsätze<br />

30<br />

Einsätze pro Gemeinde


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Landkreis <strong>Reutlingen</strong><br />

Jahreswechsel 2010 / <strong>2011</strong><br />

Bei den Feuerwehren im Landkreis <strong>Reutlingen</strong><br />

verlief der Jahreswechsel 2010/<strong>2011</strong><br />

eher ruhig. Neben zwei brennenden Mülltonnen<br />

musste die Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> um<br />

23.23 Uhr zu einem Brand an einer Klimaanlage<br />

in der oberen Wilhelmstraße ausrücken.<br />

Eine verirrte Silvesterrakete hatte den Brand<br />

verursacht, den Hausbesitzer und die angerückte<br />

Feuerwehr schnell gelöscht hatten.<br />

Am 1. Januar um 0.23 Uhr musste die Feuerwehr<br />

Eningen den Brand einer Markise am<br />

Rathaus, der ebenfalls durch eine Feuerwerksrakete<br />

verursacht worden war, löschen.<br />

Der entstandene Sachschaden bezifferte sich<br />

auf 4.000 Euro.<br />

Zwiefalten 09.01.<strong>2011</strong><br />

Hochwasserschutz<br />

Der Wasserstand der Zwiefalter Aach hat<br />

wegen Dauerregen und Schneeschmelze eine<br />

bedenkliche Höhe angenommen. Das<br />

Wasser schwappte bereits bei der Hammerschmiede<br />

in Richtung Gossenzugen über die<br />

Ufer und drohte das Gewerbegebiet „Wiesental“<br />

und das Feuerwehrhaus unter Wasser zu<br />

setzen. Vorsorglich füllten Feuerwehrangehörige<br />

mehrere hundert Sandsäcke und sicherten<br />

damit die Uferböschung. Durch die vorausschauende<br />

Maßnahme und nachlassenden<br />

Regen kam es nicht zu dem befürchteten<br />

Hochwasser.<br />

Dettingen 20.01.<strong>2011</strong><br />

Dachstockbrand<br />

Nachbarn wurden gegen 0.45 Uhr auf den<br />

Dachstockbrand in der Schneckenhofengasse<br />

aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr.<br />

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand<br />

der Dachstuhl bereits lichterloh in Flammen.<br />

Da nicht auszuschließen war, ob sich noch<br />

Bewohner in dem brennenden Gebäude aufhielten,<br />

konzentrierten sich die Maßnahmen<br />

der Feuerwehr zunächst auf die Personensuche.<br />

Glücklicherweise verlief die Suche negativ.<br />

Alle Bewohner hatten bereits das Gebäude<br />

verlassen. Der Feuerwehr gelang es mit 2<br />

C-Strahlrohren im Innenangriff und 1 Rohr<br />

über die Drehleiter den Brand zu löschen. Ein<br />

31<br />

Übergreifen auf direkt angrenzende Nebengebäude<br />

konnte somit verhindert werden.<br />

Den Ermittlungen der Polizei zufolge, haben<br />

der 12-jährige Sohn des Inhabers zusammen<br />

mit einem gleichaltrigen Freund beim Spielen<br />

am Nachmittag geraucht, wobei eine unachtsam<br />

weggeworfene Zigarettenkippe den<br />

Brand verursacht haben dürfte.<br />

Im Einsatz waren die Feuerwehr Dettingen,<br />

DRK und Polizei<br />

Hohenstein 23.01.<strong>2011</strong><br />

Brand landwirtschaftliches Anwesen<br />

Am Sonntagmorgen gegen 07.45 Uhr wurde<br />

von einem vorbeifahrenden Mitarbeiter der<br />

Streudienste ein Brand in Hohenstein–<br />

Eglingen der Feuerwehr gemeldet. Der Straßenmeister<br />

informierte daraufhin die Bewohner.<br />

Zusammen konnten sie dann vier Pferde<br />

aus der brennenden Scheune retten, die an


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

das Wohnhaus angebaut war. Beim Eintreffen<br />

der Polizei und der Feuerwehr stand die<br />

Scheune dann bereits im Vollbrand. Trotz<br />

des massiven Einsatzes der Feuerwehr war<br />

es nicht mehr zu verhindern, dass die<br />

Scheune vollständig abbrannte und das Feuer<br />

auch auf das Wohnhaus übergriff. Personen<br />

kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr<br />

Hohenstein war mit 7 Fahrzeugen und 58<br />

Feuerwehrangehörigen aus den Abteilungen<br />

Eglingen, Bernloch, Oberstetten, Ödenwaldstetten<br />

und Meidelstetten im Einsatz. Von der<br />

Feuerwehr Gammertingen kam die Drehleiter<br />

zum Einsatz. Das DRK war mit 3 Fahrzeugen,<br />

11 Mitarbeitern und einem Notarzt vor<br />

Ort. Die Polizei setzte 4 Fahrzeuge mit 8 Beamten<br />

an der Einsatzstelle ein.<br />

<strong>Reutlingen</strong> 29.01.<strong>2011</strong><br />

Gaststättenbrand in der<br />

Reutlinger Altstadt<br />

Die Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> wurde gegen<br />

21.30 Uhr zu einem Brand in die Altstadt<br />

alarmiert. Beim Eintreffen des Löschzuges<br />

der Berufsfeuerwehr standen zwei Personen<br />

im 1. Obergeschoss am Fenster und riefen<br />

um Hilfe; eine weitere Person befand sich<br />

ebenfalls noch im Gebäude. Nach wenigen<br />

Minuten wurden die Personen von eingesetzten<br />

Atemschutztrupps über den Treppenraum<br />

gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.<br />

Alle drei Personen zogen sich eine Rauchvergiftung<br />

zu. Eine Person davon musste in<br />

die Klinik eingeliefert werden. Das Feuer war<br />

in der Gaststätte im Erdgeschoss ausgebrochen.<br />

Die rasch eingeleiteten Maßnahmen<br />

zur Brandbekämpfung verhinderten eine weitere<br />

Ausbreitung des Brandes.<br />

32<br />

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und<br />

die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Stadtmitte<br />

mit 7 Fahrzeugen und 30 Mann. Der Rettungsdienst<br />

<strong>Reutlingen</strong> war mit 3 Rettungswagen,<br />

einem Notarzt sowie mit dem Organisatorischen<br />

Leiter Rettungsdienst, die Polizei<br />

mit vier Polizeistreifen am Einsatzort.<br />

Walddorfhäslach 19.02.<strong>2011</strong><br />

Wohnungsbrand<br />

Bei einem Brand in einem Zweifamilienhaus<br />

in Walddorfhäslach wurden vier Personen<br />

verletzt, eine Person starb. Am frühen Samstagmorgen,<br />

gegen 0.54 Uhr, bemerkte eine<br />

Nachbarin starke Rauchentwicklung und teilte<br />

dies über Notruf der Feuerwehr mit. Zu<br />

dieser Zeit hielten sich fünf Personen im<br />

Brandgebäude auf. Die Feuerwehr brachte<br />

die vier Personen in Sicherheit. Ein 24jähriger<br />

wurde leblos im Schlafzimmer der<br />

Dachgeschosswohnung aufgefunden. Wiederbelebungsversuche<br />

blieben bei ihm leider<br />

erfolglos. Er verstarb noch am Brandort. Die<br />

vier Verletzten wurden mit Verdacht auf<br />

Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht.<br />

Die Ursache für den Brand ist nach Erkenntnissen<br />

der Ermittler der Kriminalpolizei eine<br />

technische Ursache im Bereich eines Elektroanschlusses<br />

im Obergeschoss des Gebäudes.<br />

Im Einsatz waren die Feuerwehren Walddorfhäslach<br />

und <strong>Reutlingen</strong> mit insgesamt 7<br />

Fahrzeugen und 37 Mann, das DRK war mit<br />

12 Mann und 6 Fahrzeugen vor Ort.


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Engstingen 05.03.<strong>2011</strong><br />

Brand landwirtschaftliches Anwesen<br />

Zu einem lichterloh brennenden Schuppen,<br />

der an ein landwirtschaftliches Gebäude mit<br />

Wohnhaus angebaut war, musste die Freiwillige<br />

Feuerwehr Engstingen am Samstagabend<br />

um 21.55 Uhr in die Kirchstraße ausrücken.<br />

Ein Nachbar hatte den Brand entdeckt<br />

und die Feuerwehr alarmiert. Sofort<br />

suchte er die älteren Besitzer des brennenden<br />

Schuppens auf, die in ihrem Wohnzimmer<br />

saßen und von dem Feuer noch nichts<br />

mitbekommen hatten. Sie konnten rechtzeitig<br />

und unverletzt ihr Haus verlassen. Nur durch<br />

den schnellen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren<br />

Engstingen und Pfullingen, gelang<br />

es, ein Übergreifen der Flammen auf das<br />

Wohnhaus zu verhindern. Neben 80 Feuerwehrangehörigen<br />

war auch das DRK mit<br />

zehn Mann und die Johanniter Unfallhilfe mit<br />

zwei Mann und einem Notarzt am Brandort<br />

eingesetzt. Im Schuppen stand ein Traktor,<br />

der - wie der Schuppen - ein Raub der<br />

Flammen wurde.<br />

<strong>Reutlingen</strong> 07.03.<strong>2011</strong><br />

Werkstattbrand<br />

In der Bronnweiler Straße in <strong>Reutlingen</strong>-<br />

Gönningen kam es gegen 8.05 Uhr in einer<br />

Kfz-Werkstatt bei Arbeiten zu Funkenflug,<br />

weil ein Überbrückungskabel unglücklich auf<br />

eine Batterie gefallen war und so umliegendes<br />

leicht brennbares Material entzündet<br />

wurde. Eigene Löschversuche mit dem Feuerlöscher<br />

blieben bei den sich rasch ausbreitenden<br />

Flammen erfolglos. Erst der schnell<br />

33<br />

eintreffenden Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> war es<br />

zu verdanken, dass sich der Brand nicht noch<br />

auf das gesamte Gebäude mit der Wohnung<br />

im Obergeschoss ausbreitete. Allerdings war<br />

es, trotz des massiven Löscheinsatzes, nicht<br />

mehr zu verhindern, dass die Werkstatt durch<br />

den Brand völlig zerstört wurde. 2 Personen<br />

zogen sich Rauchvergiftungen zu, von denen<br />

eine Person durch den Rettungsdienst in die<br />

Klinik gebracht wurde.<br />

Die Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> war mit 10 Fahrzeugen<br />

und 42 Mann im Einsatz. Zum Einsatz<br />

kamen die Berufsfeuerwehr und die<br />

Freiwilligen Feuerwehren, Abt. Gönningen,<br />

Bronnweiler und Stadtmitte. Außerdem waren<br />

der Rettungsdienst und die Polizei eingesetzt.<br />

Riederich 24.03.<strong>2011</strong><br />

Arbeitsreicher Tag für die<br />

Feuerwehr Riederich<br />

Zu zwei Küchenbränden musste die Feuerwehr<br />

Riederich am Donnerstagmittag im<br />

Gemeindegebiet ausrücken. Gegen 12.20<br />

Uhr war in der Küche eines Mehrfamilienhauses<br />

in der Panoramastraße ein Feuer ausgebrochen.<br />

Die Wohnungsinhaberin, die das<br />

Mittagessen zubereitete und einen Kochtopf<br />

auf dem Herd stehen hatte, verließ die Wohnung<br />

und dachte dabei offensichtlich nicht an<br />

die eingeschaltete Herdplatte. In der Zwischenzeit<br />

verschmorte und entzündete sich<br />

das Essen auf dem Herd. Das Feuer griff<br />

schnell auf die Dunstabzugshaube und auf<br />

das Küchenmobiliar über. Die Feuerwehr, die<br />

schnell zur Stelle war, löschte den Brand und<br />

konnte so Schlimmeres verhindern. Verletzt<br />

wurde zum Glück niemand.


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Kurz vor 16 Uhr brach dann in der Küche einer<br />

Wohnung im Seniorenheim in der Entenbachstraße<br />

ein Brand aus. Die Schwester<br />

des Mieters hielt sich mit ihrem Sohn in der<br />

zurzeit nicht bewohnten Wohnung auf und<br />

legte einen Fotoapparat auf den Elektroherd.<br />

Wahrscheinlich kam der Sohn versehentlich<br />

an den Drehknopf der Herdplatte und schaltete<br />

diese ein. Durch die anschließende Hitzeentwicklung<br />

geriet die Kamera in Brand,<br />

worauf es zu einer starken Rauchentwicklung<br />

kam. Eine Nachbarin, die auf den Qualm<br />

aufmerksam wurde, verständigte die Feuerwehr<br />

und weitere im Haus wohnende Nachbarn.<br />

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr<br />

löschte ein Nachbar mit einem Feuerlöscher<br />

den Brand. Drei Bewohner des Seniorenheims<br />

zogen sich jedoch eine leichte Rauchgasvergiftung<br />

zu, weshalb sie vom Rettungsdienst<br />

versorgt und anschließend in eine Klinik<br />

gebracht wurden.<br />

Im Einsatz waren die Feuerwehr Riederich<br />

sowie der Rettungsdienst des DRK.<br />

Trochtelfingen 27.03.<strong>2011</strong><br />

Wohnhausbrand<br />

Zu einem Großbrand mussten die Feuerwehrabteilungen<br />

aus Trochtelfingen und<br />

Gammertingen in der Nacht zum Sonntag<br />

gegen 4.00 Uhr in den Ortsteil Mägerkingen<br />

ausrücken. Ein als Lagerhaus genutztes, unbewohntes<br />

Wohngebäude stand im Vollbrand.<br />

Heimkehrende Mädchen wurden<br />

durch starken Rauch auf den Brand aufmerksam<br />

und klingelten eine Nachbarin aus dem<br />

Bett. Sie wiederum alarmierte dann die Feu-<br />

34<br />

erwehr. Wegen des Brandverlaufs in dem<br />

Textilien-Lager bestand Einsturzgefahr, so<br />

dass die Brandbekämpfung weitgehend nur<br />

von außen erfolgen konnte und deshalb auch<br />

die Gammertinger Drehleiter zum Einsatz<br />

kam. An dem nahezu vollständig ausgebrannten<br />

Gebäude und den darin gelagerten<br />

Textilwaren entstand ein Schaden von nahezu<br />

200.000 Euro. Personen kamen bei dem<br />

Brand nicht zu Schaden.<br />

Im Einsatz waren die Feuerwehrabteilungen<br />

Trochtelfingen-Stadt, Mägerkingen und<br />

Steinhilben sowie Gammertingen mit insgesamt<br />

100 Mann. Das DRK war mit 8 Mann<br />

vor Ort.<br />

Pliezhausen 10.04.<strong>2011</strong><br />

Verkehrsunfall mit Rettung<br />

Gegen 10.00 Uhr verursachte auf der vierspurigen<br />

Bundesstraße B 27 in Höhe der<br />

Gemarkung Pliezhausen ein Geisterfahrer<br />

einen Frontalzusammenstoß mit mehreren<br />

Schwerstverletzten. An beiden beteiligten


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Fahrzeugen mussten die Feuerwehren einen<br />

Zugang für die Notarztteams schaffen, um<br />

die Erhaltung der Vitalfunktionen durchführen<br />

zu können. In der weiteren Folge wurden zur<br />

Rettung der eingeklemmten Personen hydraulische<br />

Spreizer, Scheren und Hydraulikstempel<br />

zum Einsatz gebracht. Nach rund<br />

einer Stunde waren beide Personen aus ihren<br />

völlig deformierten Fahrzeugen gerettet<br />

und konnten zur weiteren Versorgung an den<br />

Rettungsdienst übergeben werden. Ein 43jähriger<br />

Familienvater kam mit dem Rettungshubschrauber<br />

in die Klinik, wo er aufgrund<br />

seiner schweren Verletzungen nach<br />

wenigen Stunden verstarb. Seine Ehefrau<br />

und die Tochter wurden ebenfalls verletzt in<br />

Krankenhäuser eingeliefert. Der 35-jährige<br />

Unfallverursacher, der ebenfalls schwer verletzt<br />

in die Klinik eingeliefert wurde, hatte den<br />

Unfall vermutlich beabsichtigt herbeigeführt.<br />

Insgesamt waren aus Pliezhausen ein Einsatzleitwagen,<br />

ein Rüstwagen und zwei<br />

Löschgruppenfahrzeuge eingesetzt. Die Feuerwehr<br />

<strong>Reutlingen</strong> war mit einem Einsatzleitwagen,<br />

einem Vorausrüstwagen und einem<br />

weiteren Löschgruppenfahrzeug vor Ort.<br />

Der Organisatorische Leiter Rettungsdienst<br />

des DRK-Kreisverbandes <strong>Reutlingen</strong> koordinierte<br />

die medizinische Versorgung der Patienten<br />

und deren Transport in die Kliniken.<br />

Vom DRK waren Notarztteams aus <strong>Reutlingen</strong>,<br />

aus Tübingen sowie mehrere Rettungswagen,<br />

die DRK-Bereitschaft aus Pliezhausen<br />

und das Helfer vor Ort - Team eingesetzt.<br />

Der Rettungshubschrauber Christoph<br />

41 kam vom Standort Leonberg.<br />

Metzingen 09.04.<strong>2011</strong><br />

Pkw vom Zug erfasst<br />

35<br />

Die Feuerwehr Metzingen wurde an dem<br />

Samstagmorgen gegen 7.45 Uhr zu einem<br />

sicherlich nicht alltäglichen Einsatz alarmiert.<br />

Auf der Bahnlinie zwischen <strong>Reutlingen</strong> und<br />

Metzingen auf Höhe der Eichbergstraße/Kanalstraße<br />

war ein Auto mit zwei Insassen<br />

auf die Gleise gestürzt und von einem<br />

Regionalexpress mit 100 Fahrgästen erfasst<br />

worden. Der Pkw wurde von dem Zug drei<br />

Meter weit mitgeschleift. Zu dem Unfall kam<br />

es, weil der Pkw auf einem geschotterten<br />

Feldweg ins Schleudern geriet und dann auf<br />

den parallel verlaufenden Bahngleisen zum<br />

Stehen kam. Der Fahrer und seine Beifahrerin<br />

konnten noch rechtzeitig vor dem Zusammenstoß<br />

mit dem herannahenden Triebwagen<br />

ihr Fahrzeug leicht verletzt verlassen.<br />

Der Lockführer reagierte sofort und leitete eine<br />

Notbremsung ein, so dass der Aufprall<br />

noch einigermaßen glimpflich verlief. Die<br />

Feuerwehr Metzingen führte die Bergung des<br />

völlig zerstörten Pkws durch.<br />

Pfullingen 12.04.<strong>2011</strong><br />

Lkw umgestürzt – Fahrer eingeschlossen<br />

Ein mit Schotter beladener Muldenkipper war<br />

gegen 7.00 Uhr auf der Baustelle im Neubaugebiet<br />

"Mauer Weil" in Pfullingen beim<br />

Entladen umgestürzt. Der 47-jährige Fahrer<br />

wurde dabei im Führerhaus eingeklemmt und<br />

musste von der Feuerwehr befreit werden.<br />

Nach Rettung des verunfallten Fahrers wurde<br />

der havarierte Lkw mit Unterstützung der<br />

Feuerwehr wieder aufgerichtet. Auslaufender<br />

Diesel wurde direkt aufgefangen, um einer<br />

Schädigung der Umwelt vorzubeugen.<br />

Im Einsatz waren die Feuerwehr Pfullingen<br />

mit dem Rüstzug, unterstützt durch den Feuerwehrkran<br />

der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> sowie<br />

der Rettungsdienst.


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Hülben 04.05.<strong>2011</strong><br />

Verkehrsunfall Pkw mit Lkw<br />

Ein aus dem Kreis Esslingen stammender<br />

23-jähriger Fahrer eines Mercedes Vito hat<br />

sich bei einem Frontalzusammenstoß mit einem<br />

Lastzug am Mittwochmorgen gegen<br />

7.25 Uhr bei Hülben so schwere Verletzungen<br />

zugezogen, dass er noch an der Unfallstelle<br />

verstarb.<br />

Zu dem Unfall kam es, als der junge Mann<br />

mit dem Mercedes Kastenwagen auf der<br />

L250 zwischen Hülben und Grabenstetten<br />

unterwegs war. In einer lang gezogenen<br />

Rechtskurve nach der Abzweigung in Richtung<br />

Neuffen kam er auf die Gegenfahrbahn<br />

und prallte dort frontal mit einem in diesem<br />

Moment ordnungsgemäß entgegen kommenden<br />

Lastzug mit Anhänger zusammen,<br />

der mit Splitt beladen war und von einem 58jährigen<br />

Mann gelenkt wurde. Der Lkw-<br />

Fahrer erlitt bei dem Frontalaufprall mittelschwere<br />

Verletzungen. Der Aufprall war so<br />

heftig, dass der Kleintransporter völlig zerstört<br />

wurde. Auch an dem Lkw wurde bei der<br />

Kollision die Vorderachse herausgerissen.<br />

Während das Zugfahrzeug quer auf der<br />

Fahrbahn zum Stillstand kam, kippte der mit<br />

Splitt beladene Anhänger auf die Seite. Der<br />

auf der Straße liegende Splitt musste anschließend<br />

von einem Spezialfahrzeug einer<br />

Firma aufgesaugt werden. Neben der Feuerwehr<br />

Hülben, die zur technischen Hilfeleistung<br />

zum Einsatz kam und ausgelaufenes Öl<br />

und Kraftstoff von der Fahrbahn beseitigte,<br />

war das DRK mit zwei Notärzten und fünf<br />

Rettungsassistenten sowie einem Notarztwagen<br />

und zwei Rettungswagen an der Unfallstelle.<br />

36<br />

<strong>Reutlingen</strong> 19.05.<strong>2011</strong><br />

Gebäudebrand<br />

Um 14.17 Uhr wurde der Leitstelle für Feuerwehr<br />

und Rettungsdienst in <strong>Reutlingen</strong> ein<br />

Wohnhausbrand in der Föhrstraße gemeldet.<br />

Beim Eintreffen des Löschzuges der Berufsfeuerwehr<br />

wütete im Kellergeschoss ein fortentwickelter<br />

Brand. Noch bevor die ersten<br />

Kräfte ins Gebäude eindringen konnten, kam<br />

es zur Rauchgasdurchzündung im Erdgeschoss.<br />

Die anfänglichen Vermutungen, dass<br />

sich noch eine Person im Gebäude aufhalten<br />

würde, bestätigte sich nach intensivem Absuchen<br />

des Gebäudes nicht. Gegen 14.49 Uhr<br />

war der Brand unter Kontrolle.<br />

Von der Feuerwehr kamen 2 Löschzüge, 2<br />

Kommandowagen, ein Großtanklöschfahrzeug,<br />

die Atemschutznotfalleinheit, Versorgungsfahrzeuge<br />

sowie der Einsatzleitwagen<br />

ELW 2, insgesamt 12 Fahrzeuge zum Einsatz.<br />

Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen,<br />

mit einem Notarzteinsatzfahrzeug<br />

und dem Organisationsleiter Rettungsdienst<br />

vor Ort. Die Polizei hatte neben massiven<br />

Kräften zur Absperrung einen Hubschrauber<br />

im Einsatz. Die Kripo <strong>Reutlingen</strong> übernahm<br />

die Brandermittlung, nachdem die Feuerwehr<br />

mehrere Brandstellen im Gebäude angetroffen<br />

hatte. Der Schaden wird sich auf rund<br />

300.000 € belaufen; drei Räume sind weitgehend<br />

durch das Feuer ausgebrannt. Alle anderen<br />

Räume wurden aufgrund der starken<br />

Rauchentwicklung geschwärzt, sodass das<br />

Gebäude nicht mehr bewohnbar war.


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Bad Urach 22.06.<strong>2011</strong><br />

Akkus in Brand geraten –<br />

giftige Dämpfe ausgetreten<br />

Giftige Dämpfe entstanden in den Räumen<br />

einer Wittlinger Firma, die hochwertige Lithium-Ionen<br />

Akkus herstellt und testet. Während<br />

in der Nacht zum Mittwoch eine Testreihe<br />

mit Akkus in der Firma lief, kam es wahrscheinlich<br />

in einer Hochstromzelle zu einem<br />

Kurzschluss, worauf auch die anderen auf einem<br />

Wagen stehenden Akkus in Brand gerieten.<br />

Das Feuer erlosch zwar nach geraumer<br />

Zeit von selbst, setzte aber giftige Fluss- und<br />

Blausäuredämpfe frei, die sich in den Produktionsräumen<br />

verteilten. Die Rauch- und<br />

Brandmeldeanlage löste daraufhin am Mittwochmorgen<br />

Alarm aus, worauf ein Firmenangehöriger<br />

zu dem Betrieb fuhr und gegen<br />

7.45 Uhr die Rauchentwicklung in den Firmenräumen<br />

entdeckte. Die sofort alarmierte<br />

Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung Pulver-<br />

und Co2-Löscher ein und führte entsprechende<br />

Lüftungsmaßnahmen durch, wobei<br />

ständig Schadstoffmessungen durchgeführt<br />

wurden. Allerdings konnten im unmittelbaren<br />

Umfeld der Firma bei den Messungen keine<br />

Schadstoffe nachgewiesen werden. Zur Sicherheit<br />

führte die Polizei jedoch Lautsprecherdurchsagen<br />

durch und forderte die in der<br />

näheren Umgebung arbeitenden und wohnenden<br />

Menschen auf, Türen und Fenster zu<br />

schließen.<br />

Neben der Feuerwehr Bad Urach mit ihren<br />

Abteilungen Stadtmitte, Wittlingen, Seeburg,<br />

Hengen und Sirchingen und dem GW-Mess<br />

der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> war das DRK mit<br />

Notarzt und mehreren Sanitätern vor Ort.<br />

Drei Feuerwehrleute wurden vom Rettungsdienst<br />

zwar untersucht, verletzt wurde zum<br />

Glück aber niemand.<br />

Landkreis Juni/Juli <strong>2011</strong><br />

Unwettereinsätze im Landkreis<br />

Starkregen verbunden mit heftigen Sturmböen<br />

führten Ende Juni und Anfang Juli immer<br />

wieder zu wetterbedingten Einsätzen der<br />

Feuerwehren im Landkreis.<br />

Am 22.06.<strong>2011</strong> zog kurz vor 17.00 Uhr ein<br />

heftiges Unwetter, begleitet von heftigen<br />

Windböen, Regen und Hagel über die Region<br />

hinweg. Umgestürzte Bäume, herabgebrochene<br />

Äste und abgerissene Stromleitungen<br />

37<br />

blockierten Fahrbahnen und fielen auf Dächer<br />

und Autos. Die Einsatzschwerpunkte lagen<br />

im Stadtgebiet <strong>Reutlingen</strong> und in den<br />

umliegenden Städten und Gemeinden, wie z.<br />

B. Wannweil, Walddorfhäslach, Pfullingen,<br />

Lichtenstein und Eningen unter Achalm. In<br />

Zwiefalten mussten 75 Teilnehmer, samt ihren<br />

23 Betreuern eines Zeltlagers der Jugendfeuerwehr<br />

Pforzheim wegen der Gewitterfront<br />

evakuiert werden. Sie fanden in der<br />

Zwiefalter Rentalhalle vorübergehend sicheren<br />

Schutz. So hatten die Einsatzkräfte an<br />

diesem Mittwoch rund 70 Einsätze im Stadtgebiet<br />

<strong>Reutlingen</strong> und weitere 50 im Landkreis<br />

zu bearbeiten.<br />

Anfang Juli hatten wieder unwetterartige Regenfälle<br />

weite Teile des Landkreises heimgesucht.<br />

So war am Donnerstagabend, dem<br />

07.07.<strong>2011</strong>, wieder das Stadtgebiet <strong>Reutlingen</strong><br />

davon betroffen. Keller und Tiefgaragen<br />

liefen voll Wasser und es galt Fahrbahnen<br />

von umgestürzten Bäumen frei zu räumen.<br />

Zur Unterstützung der Feuerwehr wurde auch<br />

das THW im Stadtgebiet <strong>Reutlingen</strong> eingesetzt.<br />

Im Landkreis waren an diesem Tag<br />

außerdem die Feuerwehren in Pfullingen,<br />

Eningen, Lichtenstein, Wannweil, Pliezhausen,<br />

Metzingen und Römerstein im Einsatz.<br />

Wieder zogen dunkle Wolken über das<br />

Kreisgebiet. Dieses Mal lag der Schwerpunkt<br />

des heftigen Gewitters mit Hagel, Windböen<br />

mit bis zu 100 Stundenkilometer am Sonntag,<br />

den 10.07.<strong>2011</strong> gegen 16.20 Uhr, über den<br />

Gemeinden Engstingen und Sonnenbühl.<br />

zwei Zentimeter große Hagelkörner verwandelten<br />

innerhalb weniger Minuten das Gemeindegebiet<br />

von Engstingen in ein winterliches<br />

Flair und verstopften so zahlreiche Gullys.<br />

Straßen und Keller wurden überflutet.<br />

Stellenweise lag der Hagel bis zu 5 Zentimeter<br />

hoch.


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Ein Großeinsatz für die Feuerwehr gab es<br />

auch zur selben Zeit in Sonnenbühl. Insgesamt<br />

26 Einsatzstellen in den verschiedenen<br />

Ortsteilen galt es zu bearbeiten. Es waren<br />

überwiegend mit Wasser vollgelaufene Keller,<br />

die mit Hilfe von Wassersaugern und<br />

Tauchpumpen wieder leergepumpt werden<br />

mussten. Besonders betroffen waren die Keller<br />

des Rathauses und einer Bank in Undingen<br />

sowie einer Bäckerei in Genkingen. Unterstützung<br />

mit weiteren Wassersaugern erhielt<br />

die Sonnenbühler Feuerwehr noch von<br />

den Kollegen aus Trochtelfingen.<br />

Auch in den folgenden Tagen führten immer<br />

wieder Gewitter mit starkem Regen und<br />

Windböen zu Einsätzen der Feuerwehr. In<br />

den späten Abendstunden des 12. Juli <strong>2011</strong><br />

war der Nordwesten des Landkreises betroffen.<br />

Die Feuerwehren aus Wannweil, Walddorfhäslach,<br />

Pliezhausen, Riederich und<br />

Metzingen mussten ausrücken, um umgeknickte<br />

Bäume und herabgefallene Äste aus<br />

dem Weg zu räumen.<br />

<strong>Reutlingen</strong> 18.09.<strong>2011</strong><br />

Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang<br />

Bei einem Verkehrsunfall, der sich am Sonntagabend,<br />

gegen 17.40 Uhr, in der Karlstraße<br />

ereignet hatte, zog sich der 39-jährige Fahrer<br />

eines Porsche tödliche Verletzungen zu. Der<br />

aus einer Reutlinger Kreisgemeinde stammende<br />

Mann war ohne Beteiligung anderer<br />

Fahrzeuge frontal auf eine Mauer geprallt<br />

und noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen<br />

erlegen. Der Mann war wenige Minuten<br />

zuvor in der Bahnhofstraße aufgefallen.<br />

Dort hatte sich ohne seine Beteiligung<br />

ein kleiner Verkehrsunfall mit Sachschaden<br />

ereignet, weshalb die Bahnhofstraße für kurze<br />

Zeit gesperrt war. Hierüber beschwerte<br />

sich der in seinem Porsche an die Unfallstelle<br />

heranfahrende 39-jährige, beleidigte die Unfallbeteiligten<br />

und wurde ihnen gegenüber<br />

handgreiflich. Als er davonfuhr verständigten<br />

sie über Notruf die Polizei. Im Zuge der<br />

Fahndung nach dem Porsche stellte eine<br />

Streifenbesatzung der Polizei diesen in der<br />

Konrad-Adenauer-Straße an einer roten Ampel<br />

fest und wollte den Fahrer einer Kontrolle<br />

unterziehen. Zunächst machte der 39-jährige,<br />

wie von den Beamten gefordert, den Motor<br />

aus. Der Aufforderung, den Schlüssel zu<br />

übergeben, kam er jedoch nicht nach. Statt-<br />

38<br />

dessen schlug er die bereits geöffnete Fahrertür<br />

wieder zu, wobei er die Jacke der kontrollierenden<br />

Polizeibeamtin einklemmte. Sie<br />

löste sich glücklicherweise, als das Fahrzeug<br />

anfuhr, sodass die Beamtin körperlich unverletzt<br />

blieb. Der Fahrer flüchtete stark beschleunigend<br />

über die Karlstraße in Richtung<br />

Metzingen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit<br />

konnte die Streifenwagenbesatzung<br />

dem Porsche nach einigen hundert Metern<br />

nicht mehr direkt folgen. Die Beamten beobachten<br />

noch, wie der Fahrer an der Silberburgstraße<br />

bei Rot über die Ampel fuhr. In<br />

einer langgezogenen Linkskurve verlor er<br />

dann die Kontrolle über sein Fahrzeug, überfuhr<br />

zunächst eine Verkehrsinsel und prallte<br />

anschließend frontal auf die Ecke einer neben<br />

der Straße verlaufenden Mauer. Der<br />

Porsche wurde dabei so schwer beschädigt,<br />

dass der nicht angeschnallte Fahrer eingeklemmt<br />

wurde. Der alarmierte Notarzt konnte<br />

nur noch den Tod des Mannes feststellen.<br />

Die Reutlinger Feuerwehr musste die Bergung<br />

des Toten aus dem total demolierten<br />

Wrack übernehmen.<br />

Dettingen-Metzingen 28.10.<strong>2011</strong><br />

Heizöl ausgelaufen<br />

Mehrere Anwohner hatten am Freitag gegen<br />

13.00 Uhr im Metzinger Stadtteil Neuhausen<br />

starken Heizölgeruch aus der Kanalisation<br />

wahrgenommen. Die verständigte Polizei verfolgte<br />

dann mit Unterstützung der Feuerwehren<br />

Neuhausen und Dettingen die Geruchsspuren<br />

und gelangten so zu einer Firma im<br />

Dettinger Industriegebiet. Dort war ein Arbeiter<br />

damit beschäftigt einen Kühlwassertank<br />

zu entleeren. Hierbei verwechselte er jedoch


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

den Anschluss des Kühlwassertanks mit dem<br />

baugleich daneben stehenden Heizöltank.<br />

Dass dabei mehrere hundert bis einige tausend<br />

Liter Heizöl in die Kanalisation pumpten,<br />

bemerkte der Arbeiter zunächst nicht.<br />

Noch als die Kräfte von Polizei und Feuerwehr<br />

bei der Erkundung waren, meldete die<br />

Kläranlage in Metzingen, dass große Mengen<br />

Öl eingespült werden, worauf der Gefahrstoffzug<br />

der Metzinger Feuerwehr ins Klärwerk<br />

beordert wurde.<br />

Während nach Rücksprache mit einem Vertreter<br />

des Umweltamtes die Feuerwehr in<br />

Dettingen damit beschäftigt war, das Kanalnetz<br />

ab der Eintrittsstelle mit großen Mengen<br />

Wasser zu spülen, hatten die Metzinger<br />

Wehrmänner die wenig angenehme Aufgabe,<br />

kontaminiertes Ölbindemittel aus den Klärbecken<br />

zu fischen. Das Öl-Wasser-Gemisch<br />

konnte in der Kläranlage aufgefangen werden,<br />

so dass glücklicherweise kein Öl in die<br />

Umwelt gelangte.<br />

Die Feuerwehren aus Dettingen, Neuhausen<br />

und Metzingen waren mit insgesamt neun<br />

Fahrzeugen und mehr als 25 Einsatzkräften<br />

bis zum Abend im Einsatz.<br />

Metzingen 29.10.<strong>2011</strong><br />

Verkehrsunfall mit Rettung<br />

Zu dem folgenschweren Verkehrsunfall kam<br />

es wenige Minuten nach 6.00 Uhr, als ein 26<br />

Jahre alter Fahrer eines Peugeot 206 in Richtung<br />

Bad Urach unterwegs war. Auf Höhe<br />

Neuhausen kam der Fahrer dann in einer<br />

lang gezogenen Linkskurve nach links auf die<br />

Gegenfahrbahn. Der 41-jährige Lenker eines<br />

39<br />

Lkw mit Anhänger, versuchte noch durch<br />

Ausweichen die Kollision zu verhindern,<br />

schaffte es aber nicht mehr. Beide Fahrzeuge<br />

prallten mit der linken Fahrzeugfront aufeinander.<br />

Der angegurtete Peugeot-Fahrer, wurde in<br />

seinem Fahrzeug eingeklemmt und so<br />

schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle<br />

verstarb. Sein nicht angegurteter 26jähriger<br />

Beifahrer wurde mit lebensgefährlichen<br />

Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.<br />

Auch der Lastwagenfahrer musste mit<br />

Beinverletzungen ins Krankenhaus gebracht<br />

werden. Seine Beifahrerin blieb dagegen<br />

glücklicherweise unverletzt.<br />

Um den Fahrer sowie den Beifahrer befreien<br />

zu können, musste die Metzinger Feuerwehr<br />

drei Hilfeleistungssätze gleichzeitig einsetzen.<br />

Dennoch gestalteten sich die Rettungsund<br />

Bergungsarbeiten extrem schwierig. Im<br />

Anschluss galt es zudem den Lastwagen zu<br />

bergen.<br />

Neben dem Rüstzug der Feuerwehr Metzingen<br />

waren zudem zwei Notärzte des DRK<br />

sowie vier Rettungswagen im Einsatz. Der<br />

Kranwagen der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong> kam<br />

nicht zum Einsatz. Vor Ort waren ferner Notfall-Seelsorger<br />

des DRK und der Kirche.<br />

Pliezhausen 17.11.<strong>2011</strong><br />

Ausgedehnter Wohnungsbrand<br />

Am Donnerstagabend, gegen 19.00 Uhr,<br />

brach in der Küche im ersten Obergeschoss<br />

in einem dreigeschossigen Wohngebäude im<br />

Ortskern von Pliezhausen ein Brand infolge<br />

einer unbeabsichtigten Fehlbedienung des


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Herds aus. Ein Bewohner hatte noch vor Eintreffen<br />

der Feuerwehr vergebens versucht,<br />

den entstandenen Fettbrand zu löschen. Weil<br />

ihr der Fluchtweg durch die starke Rauchentwicklung<br />

über den Treppenraum abgeschnitten<br />

war, musste eine 87-jährige Bewohnerin<br />

von der Feuerwehr über die Drehleiter<br />

ihrer Dachgeschosswohnung gerettet<br />

werden. Sie verstarb jedoch wenige Tage<br />

nach dem Brand an einer schweren Rauchgasvergiftung<br />

in einer Klinik. Weitere 5 Bewohner<br />

zwischen 16 und 60 Jahren erlitten<br />

teilweise Verbrennungen und ebenfalls teils<br />

schwere Rauchgasvergiftungen. Sie wurden<br />

vom DRK in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.<br />

Die Feuerwehr hatte den fortentwickelten<br />

Brand durch einen konzentrierten Innenangriff<br />

schnell unter Kontrolle. Auch eine<br />

59-jährige Hausbewohnerin verstarb Tage<br />

später an ihrem zunehmend schlechter gewordenen<br />

Gesundheitszustand, trotz aller<br />

Bemühungen der Klinikärzte.<br />

Es waren insgesamt rund 50 Einsatzkräfte<br />

der Feuerwehr Pliezhausen und <strong>Reutlingen</strong>,<br />

5 Streifenwagenbesatzungen des Polizeirevier<br />

<strong>Reutlingen</strong> und mehrere Beamte der<br />

Kriminalpolizei, sowie 25 Einsatzkräfte des<br />

DRK vor Ort.<br />

Pfullingen 02.12.<strong>2011</strong><br />

Wohnungsbrand<br />

Um 16:59 Uhr wurde in der Pfullinger Südstadt<br />

ein Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus<br />

gemeldet. Erste Erkundungen durch<br />

die Feuerwehr ergaben einen Wohnungsbrand<br />

im 1. Obergeschoss. Aufgrund der zu<br />

diesem Zeitpunkt noch sehr unübersichtlichen<br />

Lage, wurde die Gefahrenabwehrstufe<br />

auf GAS 3 erhöht und damit die Alarmierung<br />

auf erweiterten Zugalarm ausgedehnt.<br />

40<br />

Starker Rauch hatte sich vor allem im Treppenraum<br />

ausgebreitet.<br />

Um 17:20 war dann sicher, dass sich keine<br />

Personen mehr in dem Gebäude aufhielten.<br />

Ein Trupp unter Atemschutz hatte den ausgedehnten<br />

Brand schnell unter Kontrolle gebracht.<br />

Nach Belüftung und Kontrolle des<br />

2.Obergeschosses und des Dachgeschosses<br />

wurde kurze Zeit später "Feuer aus" gemeldet.<br />

Neben der Feuerwehr Pfullingen war auch<br />

das DRK und die Polizei eingesetzt.<br />

Römerstein 13.12.<strong>2011</strong><br />

Vollbrand einer Schuppenanlage<br />

In der Nacht von Montag auf Dienstag alarmierte<br />

die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst<br />

des Landkreises <strong>Reutlingen</strong> die<br />

Feuerwehr Römerstein mit ihren Abteilungen<br />

Böhringen, Zainingen und Donnstetten zu einem<br />

Scheunenbrand in Zainingen. Nachdem<br />

der Notruf über die Leitstelle in Ulm eingegangen<br />

war und man zunächst von einem


Einsätze<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Brand im Alb-Donaukreis ausging, waren bereits<br />

die Wehren aus Laichingen und Umgebung<br />

im Einsatz an der Kreisgrenze.<br />

Da am Einsatzort weder Hydranten noch andere<br />

Wasserentnahmestellen vorhanden waren,<br />

musste über eine knapp drei Kilometer<br />

lange B-Schlauchleitung von der Hüle im<br />

Ortskern Zainingen bis zur Einsatzstelle die<br />

Wasserversorgung sichergestellt werden.<br />

Zwar war der betroffene Scheunenabschnitt<br />

mit den darin abgestellten Geräten nicht<br />

mehr zu retten, aber dennoch gelang es den<br />

eingesetzten Feuerwehren ein Übergreifen<br />

der Flammen auf die direkt anschließende<br />

Scheune zu verhindern.<br />

41<br />

Hier war glücklicherweise eine Brandwand<br />

zwischen beiden Gebäudeteilen eingebaut<br />

worden. Der Löscheinsatz mit anschließender<br />

Brandwache dauerte insgesamt 11 Stunden.<br />

Die Feuerwehr Römerstein war mit allen drei<br />

Abteilungen, fünf Fahrzeugen und knapp 60<br />

Angehörigen vor Ort. Außerdem im Einsatz<br />

waren die Abteilungen Feldstetten, Laichingen,<br />

Magolsheim, Suppingen, Westerheim,<br />

Herolstadt und weitere Abteilungen aus dem<br />

Alb-Donau-Kreis sowie das DRK Laichingen,<br />

so dass insgesamt knapp 150 Einsatzkräfte<br />

alarmiert wurden.


Ausbildung<br />

____________________________________________________________________________________<br />

Ausbildung<br />

Die Feuerwehr genießt nach wie vor bei Umfragen<br />

in Deutschland und darüber hinaus<br />

das höchste Ansehen in der Bevölkerung.<br />

Dieses Vertrauen basiert unter anderem auf<br />

den Schlagworten Kompetenz, Zuverlässigkeit<br />

und Schnelligkeit, mit denen die Einsatzkräfte<br />

auf die unterschiedlichsten Einsatzsituationen<br />

reagieren. Neben Improvisationsvermögen<br />

ist die wirkungsvolle Hilfe im Wesentlichen<br />

durch eine fundierte Aus- und<br />

Fortbildung sowie durch das professionelle<br />

Beherrschen der im Einsatz benötigten Geräte<br />

und Ausrüstungen möglich. Denn die Feuerwehr<br />

muss mit der sich ständig weiter entwickelten<br />

Technik Schritt halten, um ihrerseits<br />

mit neuer Technik und zusätzlicher<br />

Ausbildung auf neue Herausforderungen erfolgreich<br />

reagieren zu können.<br />

Die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen<br />

erfolgt auf drei Ebenen. Im Rahmen<br />

der Gemeindefeuerwehr werden regelmäßig<br />

stattfindende Übungsdienste sowie die<br />

Truppmann- und Truppführerausbildung<br />

durchgeführt. Hier lernen die Frauen und<br />

Männer der Feuerwehr die nötigen Grundkenntnisse<br />

für ihre erfolgreiche Einsatztätigkeit.<br />

161 junge Feuerwehrangehörige haben<br />

sich in der Truppmann- und Truppführerausbildung<br />

weiter qualifiziert.<br />

Zu den gemeindeübergreifenden Lehrgängen<br />

zählen im Landkreis die Sprechfunk- und<br />

Maschinistenausbildung sowie die Qualifizierung<br />

zum Atemschutzgeräteträger. Insgesamt<br />

wurden durch die speziell geschulten<br />

Ausbilder in den drei genannten Lehrgangsarten<br />

211 Feuerwehrangehörige ausgebildet<br />

und somit für den Einsatz vorbereitet. Die<br />

Atemschutzausbildung erfolgt auf der anerkannten<br />

Atemschutzübungsanlage in <strong>Reutlingen</strong>-Oferdingen.<br />

Die Maschinistenlehrgänge<br />

fanden in <strong>2011</strong> an den Lehrgangsorten<br />

Eningen und Pfullingen statt. Jährlich werden<br />

außerdem die Lehrgänge für Sprechfunker in<br />

wechselnden Feuerwehrhäusern abgehalten,<br />

um die Anfahrtswege für die Teilnehmer<br />

möglichst gering zu halten. Bei der Auswahl<br />

der Häuser spielt auch das Vorhandensein<br />

von ausreichend großen Schulungsräumen<br />

sowie genügend Fahrzeugen mit Funkgeräten<br />

eine wichtige Rolle. In <strong>2011</strong> haben in den<br />

Feuerwehrhäusern Engstingen, Münsingen,<br />

42<br />

Trochtelfingen und Dettingen die Lehrgänge<br />

für Sprechfunker stattgefunden.<br />

An der Landesfeuerwehrschule Baden-<br />

Württemberg in Bruchsal werden den Feuerwehrangehörigen<br />

hauptsächlich in Führungsund<br />

Laufbahnenlehrgängen die Spezialkenntnisse<br />

vermittelt. Insgesamt 122 hauptund<br />

ehrenamtliche Feuerwehrangehörige aus<br />

den Freiwilligen, Berufs- und Werkfeuerwehren<br />

des Landkreises haben Ausbildungslehrgänge<br />

und Seminare an der Feuerwehrschule<br />

des Landes erfolgreich absolviert.<br />

Der Energieversorger EnBW stellt den Feuerwehren<br />

mobile Brandübungsanlagen für die<br />

„Heißausbildung“ zur Verfügung. Sie unterstützen<br />

damit die praxisgerechte Aus- und<br />

Weiterbildung von Atemschutzgeräteträgern.<br />

In dem 20 m 2 umfassenden Übungsraum<br />

sind sieben Brandstellen installiert. Das<br />

Spektrum reicht vom Zimmer- über den Verteilerkasten-<br />

oder Gasleitungsbrand bis hin<br />

zur Rauchgasdurchzündung, dem sogenannten<br />

„Flash-Over“. Im Jahr <strong>2011</strong> war diese momobile<br />

Übungsanlage bei den Feuerwehren<br />

Sonnenbühl, Riederich, St. Johann, Engstingen,<br />

Münsingen, Walddorfhäslach und Bad<br />

Urach aufgestellt.


Ausbildung<br />

____________________________________________________________________________________<br />

Grundausbildung<br />

Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />

Metzingen 25.02.<strong>2011</strong> – 19.03.<strong>2011</strong> 23<br />

Münsingen 14.03.<strong>2011</strong> – 16.04.<strong>2011</strong> 28<br />

Pliezhausen 15.04.<strong>2011</strong> – 28.05.<strong>2011</strong> 20<br />

Trochtelfingen 20.09.<strong>2011</strong> – 22.10.<strong>2011</strong> 17<br />

Truppführer<br />

Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />

Römerstein 02.03.<strong>2011</strong> – 26.03.<strong>2011</strong> 12<br />

<strong>Reutlingen</strong> 28.09.<strong>2011</strong> – 22.10.<strong>2011</strong> 28<br />

Sonnenbühl 10.10.<strong>2011</strong> – 29.10.<strong>2011</strong> 18<br />

Hohenstein 25.11.<strong>2011</strong> – 10.12.<strong>2011</strong> 15<br />

Atemschutzgeräteträger (PA)<br />

Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />

<strong>Reutlingen</strong> 05.02.<strong>2011</strong> – 12.02.<strong>2011</strong> 15<br />

<strong>Reutlingen</strong> 02.04.<strong>2011</strong> – 09.04.<strong>2011</strong> 16<br />

<strong>Reutlingen</strong> 28.05.<strong>2011</strong> – 04.06.<strong>2011</strong> 14<br />

<strong>Reutlingen</strong> 17.09.<strong>2011</strong> – 24.09.<strong>2011</strong> 16<br />

<strong>Reutlingen</strong> 15.10.<strong>2011</strong> – 22.10.<strong>2011</strong> 13<br />

<strong>Reutlingen</strong> 12.11.<strong>2011</strong> – 19.11.<strong>2011</strong> 14<br />

Maschinisten<br />

Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />

Eningen/Pfullingen 29.04.<strong>2011</strong> – 07.05.<strong>2011</strong> 26<br />

Eningen/Pfullingen 23.09.<strong>2011</strong> – 01.10.<strong>2011</strong> 17<br />

Sprechfunker<br />

Lehrgangsort Ausbildungszeitraum Teilnehmer<br />

Engstingen 12.03.<strong>2011</strong> – 18.03.<strong>2011</strong> 20<br />

Münsingen 02.04.<strong>2011</strong> – 08.04.<strong>2011</strong> 19<br />

Trochtelfingen 15.10.<strong>2011</strong> – 21.10.<strong>2011</strong> 22<br />

Dettingen 12.11.<strong>2011</strong> – 18.11.<strong>2011</strong> 19<br />

Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule<br />

Teilnehmer<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Gruppenführer 23 30<br />

Zugführer 8 13<br />

Atemschutzgerätewart 5 -<br />

Gerätewart 6 3<br />

ABC-Einsatz 3 -<br />

Führer im ABC-Einsatz - 1<br />

ABC-Erkunder 3 1<br />

Technische Hilfeleistung Unfälle Straße/Schiene 11 7<br />

Vorbeugender Brandschutz - 2<br />

Feuerwehrtaucher der Stufe II (Teil 1) 3 1<br />

Feuerwehrtaucher der Stufe II (Teil 2) 2 -<br />

Führungslehrgang I 2 4<br />

Führungslehrgang II 3 -<br />

Feuerwehrkommandant 2 6<br />

Ausbilder für Grundausbildung und Truppführer 6 5<br />

Ausbilden für Führungskräfte - 2<br />

Ausbilder für Maschinisten 3 7<br />

Ausbilder für Sprechfunker 1 -<br />

Angriffstruppführer im Feuerwehr-Übungshaus 2 2<br />

Multiplikatorenlehrgang Digitalfunk 2 -<br />

Leitstellen-Disponent 2 1<br />

Brandmeister in einer Werkfeuerwehr - 1<br />

Laufbahnlehrgang mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst 3 1<br />

Führen in Führungsgruppen (Verbandsführer) 4 1<br />

Feuerwehrtaucher – Fortbildung/Druckkammer-Übung - 26<br />

Jugendgruppenleiter 23 12<br />

43


Ausbildung<br />

____________________________________________________________________________________<br />

Feuerwehr Ausbilder<br />

Bad Urach Buck, Steffen X<br />

Bad Urach Dörner, Wolfgang X X<br />

Bad Urach Hiller, Jochen X<br />

Bad Urach Holder, Thorsten X<br />

Bad Urach Rauscher, Klaus X<br />

Bad Urach Schleicher, Maik X<br />

Bad Urach Vöhringer, Mirco X<br />

Bad Urach Wenzel, Thomas X<br />

Dettingen Wassmer, Daniel X X<br />

Dettingen Wurz, Jochen X X<br />

Dettingen Schuker, Jochen X<br />

Engstingen Freudigmann, Richard X<br />

Engstingen Hummel, Anton X<br />

Engstingen Leippert, Josef X<br />

Engstingen Stolz, Ulrich X<br />

Engstingen Stooß, Thomas X<br />

Eningen Bögel, Andreas X<br />

Eningen Hummel, Michael X<br />

Eningen Kaupp, Michael X<br />

Eningen Kurz, Jochen X<br />

Eningen Schwille, Uwe X<br />

Eningen Seibold, Heiko X<br />

Gomadingen Munz, Rüdiger X<br />

Gomadingen Schieber, Reinhold X<br />

Grabenstetten Wurst, Andreas X<br />

Hayingen Babatz, Dieter X<br />

Hayingen Herb, August X<br />

Hayingen Pfister, Klaus X<br />

Hohenstein Rauscher, Harald X<br />

Hohenstein Rebstock, Erich X<br />

Lichtenstein Gekeler, Andreas X<br />

Lichtenstein Jasny, Oliver X<br />

Lichtenstein Krämer, Stefan X<br />

Lichtenstein Reiff, Bernd X<br />

Mehrstetten Schrade, Holger X<br />

Metzingen Etzel, Stephan X<br />

Metzingen Lieb, Bernd X<br />

Metzingen Stärr, Dieter X<br />

Metzingen Stephan, Jens X<br />

Metzingen Stiefel, Uwe X<br />

Metzingen Wechselberger, Jochen X X<br />

Münsingen Hermann, Markus X<br />

Münsingen Kurz, Siegfried X<br />

Münsingen Rasch, Martin X<br />

Münsingen Schrade, Wolfgang X<br />

Pfullingen Eisele, Bernhard X<br />

Pfullingen Fink, Volker X<br />

Pfullingen Gekeler, Steffen X<br />

Pfullingen Kretschmer, Jochen X<br />

GA/TF<br />

Sprechfunk<br />

Maschinist<br />

Atemschutz<br />

44<br />

Feuerwehr Ausbilder<br />

Pfullingen Hecht, Volker<br />

Pfullingen Oberthaler, Ralf X<br />

Pfullingen Schön, Michael X<br />

Pfullingen Schwarz, Rolf X<br />

Pfullingen Stockburger Rainer X<br />

Pliezhausen Hoffarth, Steffen X<br />

Pliezhausen Laux, Friedhelm X<br />

Pliezhausen Lutz, Jürgen X<br />

Pliezhausen Nonnenmacher Harry X<br />

Pliezhausen Schmid, Frank X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Beck, Michael X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Dieterich, Joachim X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Daubmann, Dominik X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Haas, Christoph X X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Haid, Markus X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Höneß, Klaus X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Jahn, Jan X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Jedinat, Michael X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Mayer, Uli X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Müller, Udo X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Nagel, Gerhard X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Popp, Wolfgang X X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Schedler, Stefan X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Spenninger, Martin X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Wechselberger, Jochen X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Wittel, Christian X<br />

<strong>Reutlingen</strong> Wittel, Frank X<br />

Römerstein Füllemann, Günter X<br />

Römerstein Weimar, Gerd X<br />

St. Johann Mistele, Frank X<br />

St. Johann Ochs, Walter X<br />

Sonnenbühl Bez, Timo X<br />

Trochtelfingen Heinzelmann, Jakob X<br />

Trochtelfingen Seibold, Ulrich X<br />

Walddorfhäslach Schweiker, Heinrich X<br />

Walddorfhäslach Stadelmaier, Michael X<br />

Wannweil Aichele, Andreas X<br />

Wannweil Datzer, Severin X<br />

Wannweil Häbich, Dietmar X<br />

Wannweil Höckh, Jochen X<br />

Wannweil Kautt, Walter X<br />

Wannweil Kleeblatt, Lars X X<br />

Zwiefalten Bayer, Alfred X<br />

Zwiefalten Bertsch, Heinz X<br />

Zwiefalten Geiger, Nico X<br />

Zwiefalten Ott, Markus X<br />

WF Bosch Ludwig, Martin X<br />

WF Bosch Spenninger, Martin X<br />

WF Bosch Wenke, Rainer X<br />

GA/TF<br />

Sprechfunk<br />

Maschinist<br />

Atemschutz


Besonders notiert<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Münsingen-Buttenhausen, 24.01.<strong>2011</strong><br />

Fahrzeugübergabe<br />

Im Rahmen einer Feierstunde übergab Bürgermeister<br />

Mike Münzing den Feuerwehrangehörigen<br />

aus der Abteilung Buttenhausen<br />

ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug vom Typ<br />

TSF-W. Der Gemeinderat hatte bereits im<br />

Februar 2009 den Beschluss gefasst, das alte<br />

TSF, Baujahr 1986, durch das neue Fahrzeug<br />

mit einem 500-Liter-Löschwassertank<br />

zu ersetzen. Der Münsinger Ortsteil Buttenhausen<br />

mit seinen 628 Einwohnern und 28<br />

Angehörigen in der Einsatzabteilung nimmt<br />

eine Sonderstellung unter den Münsinger<br />

Feuerwehrabteilungen ein. Viele Angehörige<br />

in der Einsatzabteilung haben ihren Arbeitsplatz<br />

im Ortsteil und stehen auch tagsüber für<br />

Einsätze zur Verfügung. Die Abteilung Buttenhausen<br />

ist somit auch für die übrigen<br />

Wehren im Lautertal eine wichtige Unterstützung<br />

für den Einsatzfall, zumal sie mit Atemschutz<br />

ausgerüstet ist. Außerdem fungiert sie<br />

als Nachrückeeinheit für die Münsinger<br />

Stützpunktfeuerwehr. Auch das Landheim<br />

Buttenhausen macht eine schlagkräftige und<br />

gut ausgerüstete Feuerwehr vor Ort erforderlich.<br />

Pliezhausen, 19.03.<strong>2011</strong><br />

Führungswechsel bei der Feuerwehr<br />

Pliezhausen<br />

Kommandant Manfred Lutz gab nach 47 Jahren<br />

aktiver Dienstzeit das „Staffelholz“ an<br />

seinen Sohn Matthias Lutz als Gesamtkommandant<br />

weiter. Die Feuerwehr gehört bei<br />

der Familie Lutz zum Lebensinhalt. Vor 47<br />

Jahren trat Manfred Lutz in die Freiwillige<br />

Feuerwehr Pliezhausen ein. 1972 wurde er<br />

zum Abteilungskommandanten gewählt. Er<br />

übernahm damit diese Funktion bereits schon<br />

45<br />

von seinem Vater. 9 Jahre später wurde er<br />

zum Kommandanten der Gesamtfeuerwehr<br />

gewählt. Mit 65 Jahren, so verlangte es das<br />

Feuerwehrgesetz, schied Manfred Lutz aus<br />

dem aktiven Dienst aus. Mit Matthias Lutz<br />

stellt nunmehr die Familie Lutz in der 3. Generation<br />

den Feuerwehrkommandanten in<br />

der Gemeinde Pliezhausen.<br />

Dettingen, 04.03.<strong>2011</strong><br />

Neuer Mannschaftstransportwagen für die<br />

Feuerwehr Dettingen<br />

Im Rahmen der Jahresversammlung <strong>2011</strong><br />

übergab Bürgermeister Hillert der Freiwilligen<br />

Feuerwehr einen neuen Mannschaftstransportwagen<br />

vom Typ Ford Transit, Turbo-<br />

Diesel. Die Ersatzbeschaffung für einen 29<br />

Jahre alten MTW wurde bereits im November<br />

2010 in den Einsatzdienst gestellt und wird<br />

auch für die Jugendfeuerwehr eingesetzt.<br />

Metzingen, 18.03.<strong>2011</strong><br />

Neuer Mannschaftstransportwagen für die<br />

Feuerwehr Metzingen, Abt. Neuhausen<br />

Oberbürgermeister Dr. Fiedler überreichte<br />

dem Neuhäuser Abteilungskommandanten<br />

Ralf Löffler im Rahmen eines Tags der offe-


Besonders notiert<br />

______________________________________________________________________________________<br />

nen Tür die Fahrzeugschlüssel für den neuen<br />

Mannschaftstransportwagen (MTW). Das<br />

Vorgängermodell war nach 26 Dienstjahren<br />

ausgemustert worden. Der MTW dient sowohl<br />

zum Transport von Feuerwehrangehörigen<br />

der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr<br />

wie auch als Führungsfahrzeug für<br />

den Zugführer vom Dienst. Außerdem dient<br />

er zum Nachschubtransport bei kleineren<br />

Einsätzen.<br />

Grafenberg, 28.03.<strong>2011</strong><br />

Dienstbesprechung des Landratsamtes<br />

mit den Führungskräften der Feuerwehren<br />

des Landkreises <strong>Reutlingen</strong>, verbunden<br />

mit der Verbandsversammlung des Kreisfeuerverbandes<br />

<strong>Reutlingen</strong><br />

In der Rienzbühlhalle in Grafenberg fand die<br />

diesjährige Dienstbesprechung des Landratsamtes<br />

und die anschließende Verbandsversammlung<br />

des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />

statt. Landrat Thomas Reumann eröffnete die<br />

Dienstbesprechung und begrüßte alle Anwesenden<br />

auf das Herzlichste. In seiner Begrüßungsrede<br />

erinnerte er an die Erdbebenkatastrophe<br />

mit anschließendem Tsunami und<br />

der daraus entstandenen Nuklearkatastrophe<br />

in Japan. Ferner lobte er die Feuerwehrangehörigen<br />

als „Helden des Alltags“ mit viel<br />

Verantwortungsbewusstsein und guter Kameradschaft.<br />

Zum Schluss seiner Ausführungen<br />

dankte er den Feuerwehren des Landkreises<br />

für ihre engagierte Arbeit im vergangenen<br />

Jahr und sagte auch weiterhin die volle Unterstützung<br />

des Landratsamtes zu. Er<br />

wünschte allen Feuerwehrangehörigen allzeit<br />

eine unfallfreie Rückkehr von den Einsätzen.<br />

Bei seinem Grußwort hieß Bürgermeister<br />

Holger Dembek alle Gäste herzlich willkommen<br />

und stellte kurz seine Gemeinde vor. Er<br />

ging auf das 125-jährige Jubiläum der Feuerwehr<br />

Grafenberg ein und wies darauf hin,<br />

46<br />

dass die Feuerwehr Grafenberg so alt wie<br />

das Automobil sei und sich beide bis heute<br />

gut entwickelt hätten. Abschließend wünschte<br />

er der Versammlung einen guten und erfolgreichen<br />

Verlauf.<br />

Kreisbrandmeister Walter Herrmann gab in<br />

seinem letzten Jahresbericht einen Überblick<br />

über den Stand des Feuerlöschwesens im<br />

Landkreis <strong>Reutlingen</strong>. Er berichtete von einem<br />

„relativ ruhigen“ Einsatzjahr. Die Gemeinde-<br />

und Werkfeuerwehren mussten zu<br />

insgesamt 5.336 Einsätzen ausrücken. Dies<br />

entsprach einem Rückgang von 566 Einsätzen<br />

gegenüber dem Vorjahr. Auch die Auswertung<br />

der Einsatzstatistik hat nach den<br />

Worten Herrmanns bei den verschiedenen<br />

Einsatzarten gegenüber dem Vorjahr keine<br />

gravierenden Veränderungen ergeben. Die<br />

Anzahl der Brandeinsätze blieb bei den Gemeindefeuerwehren<br />

mit einem Anteil von<br />

rund 20 % am Gesamteinsatzaufkommen<br />

gleich wie im Jahr zuvor. Einen Rückgang<br />

hatte es bei den Gefahrstoffeinsätzen gegeben.<br />

Sie sind von 10 % auf 7,5 % zurückgegangen.<br />

Auch blieb der Landkreis im Berichtsjahr<br />

2010 von Stürmen und Starkregen<br />

im Wesentlichen verschont. Bei den Hochwasser-<br />

und Sturmschadeneinsätzen war<br />

damit ein Rückgang von 11 % auf 4,5 % zu<br />

verzeichnen gewesen.<br />

Mit 2.794 Frauen und Männern in 26 Gemeindefeuerwehren<br />

und 61 Feuerwehrbeamten<br />

sowie 149 Angehörigen der 3 Werkfeuerwehren<br />

sind die Mitgliederzahlen auf einen<br />

Höchststand im Landkreis angewachsen. Bei<br />

den Jugendfeuerwehren sank dagegen die<br />

Mitgliederzahl um 23 auf 520 Angehörige.<br />

Bei der Aus- und Fortbildung hat sich nach<br />

Herrmanns Worten die wirtschaftliche Lage in


Besonders notiert<br />

______________________________________________________________________________________<br />

den Betrieben auf die Lehrgangsbesuche<br />

ausgewirkt. Die Anzahl der Lehrgänge an der<br />

Landesfeuerwehrschule ging von 822 auf 501<br />

gegenüber dem Vorjahr zurück. Bei den<br />

Lehrgängen auf Gemeinde- und Landkreisebene<br />

war ein Rückgang von 530 auf 375 zu<br />

verzeichnen.<br />

Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte<br />

er sich bei allen, die im abgelaufenen Jahr<br />

mit dazu beigetragen hatten, dass die Feuerwehren<br />

ihre Aufgaben erfüllen konnten.<br />

Bei der anschließenden Versammlung des<br />

<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es <strong>Reutlingen</strong> hob der<br />

neue Vorsitzende Gunter Hespeler bei seinem<br />

Bericht hervor, dass er vor einem Jahr<br />

keine leichte Aufgabe übernommen hatte,<br />

nachdem Hans-Peter Merker nach 23 Jahren<br />

sein Amt abgegeben hatte. Die Feuerwehren<br />

stehen jedoch hinter ihm und seinem Stellvertreter<br />

Markus Ott aus Zwiefalten. „ Wir<br />

wollen auch weiterhin ein starker Verband<br />

bleiben“, betonte Hespeler, der in diesem Zusammenhang<br />

lobend hervorhob, dass alle an<br />

einem Strang ziehen.<br />

In seinem Rückblick erinnerte er u. a. an den<br />

Kreisfeuerwehr-Wandertag in Trochtelfingen-<br />

Steinhilben und an das 125-jährige Jubiläum<br />

der Feuerwehr Großengstingen.<br />

Im anschließenden Bericht des Kreisjugendfeuerwehrwarts<br />

Andreas Heinlin ging er auf<br />

den bevorstehenden Landesjugendfeuerwehrtag<br />

<strong>2011</strong> in Pfullingen näher ein und berichtete<br />

über das bevorstehende, abwechslungsreiche<br />

Programm.<br />

47<br />

Walter Greiner, Obmann der Altersabteilungen<br />

der Feuerwehren des Landkreises, erinnerte<br />

an die zahlreichen Aktivitäten des abgelaufenen<br />

Jahres.<br />

Es folgte der Kassenbericht mit dem Rechnungsabschluss<br />

für 2010 und dem Wirtschaftsplan<br />

für <strong>2011</strong>, der von Kassier Werner<br />

Hager vorgetragen wurde.<br />

Ein Höhepunkt der Versammlung war die<br />

Auszeichnung von 3 verdienten Feuerwehrangehörigen,<br />

die zu Ehrenmitgliedern des<br />

<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es ernannt worden<br />

waren. Damit würdigte man das Engagement<br />

von Willi Möck, der 11 Jahre lang die Feuerwehr<br />

in Sonnenbühl führte. Oskar Schnitzer,<br />

Feuerwehrkommandant der Werkfeuerwehr<br />

ZfP in Zwiefalten, war mehr als ein Jahrzehnt<br />

lang dort verantwortlicher Leiter. Als „Urgestein<br />

der Feuerwehr“ bezeichnete Gunter<br />

Hespeler den langjährigen Feuerwehrkommandanten<br />

von Pliezhausen. Manfred Lutz,<br />

der auf insgesamt 47 Jahre aktiven Dienst<br />

zurückblicken konnte.<br />

Grafenberg, 15.05.<strong>2011</strong><br />

Wandertag des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es


Besonders notiert<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Aus Anlass ihres 125-jährigen Jubiläums<br />

richtete die Feuerwehr Grafenberg in diesem<br />

Jahr nicht nur die Dienstbesprechung für die<br />

Führungskräfte der Feuerwehren aus, sondern<br />

hatte auch zu dem traditionellen Wandertag<br />

des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es eingeladen.<br />

Rund 230 Feuerwehrangehörige jeden<br />

Alters machten sich zusammen mit ihren<br />

Familien auf die Wanderstrecke rund um<br />

Grafenberg. Auch für die teilnehmenden Radfahrer<br />

war eine malerische Wegstrecke rund<br />

um den „Florian“ ausgeschildert. Start und<br />

Ziel war die Rienzbühlhalle. Hier erwartete<br />

die Teilnehmer dann auch beim Tag der offenen<br />

Tür bei der Feuerwehr ein interessantes<br />

Programm rund um das benachbarte Feuerwehrhaus.<br />

Eine Fahrzeugpräsentation und<br />

Schauübungen der Einsatzabteilung sowie<br />

der Jugendfeuerwehr waren für die vielen<br />

Gäste und Besucher aus nah und fern von<br />

großem Interesse. Besonders beeindruckt<br />

zeigten sich die Zuschauer von den Folgen<br />

einer Fettexplosion, als die meterhohe Stichflamme<br />

aufstieg.<br />

<strong>Reutlingen</strong>, 17.07.<strong>2011</strong><br />

125 Jahre Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong>,<br />

Abteilung Oferdingen<br />

Die 33 Angehörigen der Feuerwehrabteilung<br />

feierten ihr Jubiläum mit einem Unterhaltungsprogramm<br />

mit Live-Band am Samstagabend<br />

sowie einem Tag der offenen Tür für<br />

die Bevölkerung am Sonntag. Bezirksbürgermeister<br />

Ralph Schönenborn eröffnete<br />

nach dem ökumenischen Gottesdienst das<br />

Fest. Eine Fahrzeugschau mit historischen<br />

und modernen Fahrzeugen, die Besichtigung<br />

der Atemschutzübungsanlage und eine<br />

Spielstraße gehörten zum Angebot für die<br />

großen und kleinen Besucher.<br />

<strong>Reutlingen</strong>, 01.08.<strong>2011</strong><br />

Neuer stellvertretender. Leiter<br />

der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Der Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss<br />

des Gemeinderats in <strong>Reutlingen</strong> hat<br />

Herrn Adrian Röhrle zum neuen stellvertretenden<br />

Leiter der Feuerwehr gewählt. Er tritt<br />

damit die Nachfolge von Herrn Dr. Georg<br />

Belge an, der Ende 2010 als Leiter der Feuerwehr<br />

nach Heidelberg wechselte. Herr<br />

Röhrle ist in Ulm geboren, hat Bauingenieurwesen<br />

an der Universität in Stuttgart studiert.<br />

Nach seinem Studium arbeitete er 2 Jahre in<br />

48<br />

Bruchsal, bevor er sein Referendariat bei der<br />

Berufsfeuerwehr Köln begann. Zu seinen<br />

Ausbildungsabschnitten zählten die Berufsfeuerwehren<br />

Köln, Stuttgart, Augsburg und<br />

Hamburg. Die Ausbildung zum höheren feuerwehrtechnischen<br />

Dienst hatte Herr Röhrle<br />

2006 erfolgreich abgeschlossen. Bis zum<br />

Wechsel nach <strong>Reutlingen</strong> versah er seinen<br />

Dienst als Städtischer Oberbrandrat bei der<br />

Branddirektion der Stadt Köln.<br />

<strong>Reutlingen</strong>-Altenburg, 03.09.<strong>2011</strong><br />

125 Jahre Feuerwehrabteilung Altenburg<br />

Die Abteilung <strong>Reutlingen</strong>-Altenburg feierte ihr<br />

125-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen<br />

Tür. Eine Ausstellung im Feuerwehrhaus<br />

informierte die Besucher über die wichtigsten<br />

Marksteine in der Geschichte der<br />

Feuerwehrabteilung. Die Löschvorführung<br />

der Jugendfeuerwehr und eine Vorführung<br />

der Höhenrettung der Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

waren weitere Höhepunkte bei der Jubiläumsveranstaltung.<br />

Engstingen-Kohlstetten, 26.06.<strong>2011</strong><br />

125 Jahre Feuerwehr Engstingen,<br />

Abteilung Kohlstetten<br />

Seit 125 Jahren gibt es im Ortsteil Kohlstetten<br />

eine Freiwillige Feuerwehr. Aus diesem<br />

Anlass gewährte die Feuerwehrabteilung<br />

rund um ihr saniertes Feuerwehrhaus einen<br />

Einblick in ihr umfangreiches Aufgabengebiet.<br />

Zur Musik der Köhlermusikanten hatte<br />

die Bevölkerung die Gelegenheit, verschiedene<br />

Feuerwehrfahrzeuge zu besichtigen.<br />

Eine Spielstraße sorgte für Unterhaltung bei<br />

den kleinen Besuchern. Bei einer Schau-


Besonders notiert<br />

______________________________________________________________________________________<br />

übung am Nachmittag zeigte die Feuerwehr<br />

auf, wie sich die Löschtaktik und -technik der<br />

vergangenen 125 Jahre fortentwickelt hatte.<br />

Engstingen, 24.09.<strong>2011</strong><br />

Einsatzübung „Busunfall“<br />

Auf der Straße von Kleinengstingen nach<br />

Holzelfingen wurde an dem Samstagnachmittag<br />

ein Busunfall in Szene gesetzt. Rund 500<br />

Zuschauer beobachteten die mehr als einstündige<br />

Großübung. Den anrückenden Einsatzkräften<br />

bot sich folgendes Übungsszenario:<br />

ein Linienbus lag auf der Seite, aus dem<br />

Inneren klangen Hilferufe und Schmerzensschreie.<br />

Einige Meter weiter war ein Pkw in<br />

Brand geraten. Ein offensichtlich verletzter<br />

Mann steht daneben. Ein Anhänger war umgekippt,<br />

zwei Behälter, die mit einer Gefahrstoffkennzeichnung<br />

versehen waren, lagen<br />

auf der Straße. Hier lief eine Flüssigkeit aus.<br />

Die Feuerwehren aus Engstingen, Hohenstein,<br />

Trochtelfingen und Pfullingen demonstrierten<br />

gemeinsam mit den Einsatzeinheiten<br />

des DRK aus Engstingen-Hohenstein, Mägerkingen,<br />

Sonnenbühl, Metzingen und<br />

Hayingen ihre Leistungsfähigkeit bei der eindrucksvollen<br />

Schauübung. Die Verletzten<br />

49<br />

wurden von der „realistischen Unfalldarstellung“<br />

im DRK-Kreisverband gestellt.<br />

Engstingen, 08.10.<strong>2011</strong><br />

Abnahme des Leistungsabzeichens<br />

Der Gewerbepark Engstingen-Haid war in<br />

diesem Jahr der Austragungsort für die Abnahme<br />

der Leistungsübungen. Unter den<br />

strengen Augen der Schiedsrichter waren<br />

insgesamt 15 Gruppen für den Leistungswettbewerb<br />

angetreten. Davon haben 6<br />

Gruppen in Bronze, 6 Gruppen in Silber und<br />

2 Gruppen in Gold das Leistungsabzeichen


Besonders notiert<br />

______________________________________________________________________________________<br />

erfolgreich abgelegt. Zu den einzelnen Modulen<br />

gehörten je nach Stufe ein Löschangriff,<br />

ein Ausbildungsteil technische Hilfeleistung<br />

sowie in der Kategorie „Gold“ ein schriftlicher<br />

Test. Die Feuerwehr Engstingen organisierte<br />

am Abnahmetag die reibungslose Abwicklung<br />

und die Engstinger Reservistenkameradschaft<br />

bewirtete die knapp 200 teilnehmenden<br />

Feuerwehrangehörigen in ihrer Unterkunft.<br />

<strong>Reutlingen</strong>, 07.11.<strong>2011</strong><br />

Kreisbrandmeister Walter Herrmann in<br />

den Ruhestand verabschiedet<br />

Nach 49 Berufsjahren und 48 Jahren Tätigkeit<br />

im Feuerwehrbereich, davon 19 Jahre als<br />

feuerwehrtechnischer Beamter und als Kreisbrandmeister<br />

des Landkreises wurde Walter<br />

Herrmann offiziell aus seinem Amt in den<br />

Ruhestand verabschiedet. Seine Amtszeit<br />

endete mit Vollendung des 65. Lebensjahres<br />

zum 30.09.<strong>2011</strong>. Knapp 200 Gäste, darunter<br />

die Kommandanten der Feuerwehren, Kreisbrandmeisterkollegen<br />

aus dem Regierungsbezirk,<br />

Bürgermeister, Kreisräte, Landtagsabgeordnete,<br />

Vertreter der Polizei, THW und<br />

der Rettungsdienstorganisationen waren in<br />

die festlich hergerichtete Fahrzeughalle in der<br />

Feuerwache <strong>Reutlingen</strong> zur feierlichen Ver-<br />

50<br />

abschiedung gekommen.<br />

Landrat Thomas Reumann zollte dem scheidenden<br />

Kreisbrandmeister Respekt und Anerkennung.<br />

Walter Herrmann sei ein Garant<br />

dafür gewesen, dass die Feuerwehren im<br />

Kreis stabil in Struktur und Leistungsfähigkeit<br />

seien. Landrat Reumann erinnerte auch z. B<br />

an die Einführung des digitalen Alarmierungssystems<br />

als eine wichtige Aufgabe in<br />

der Amtszeit von Walter Herrmann. Als Vertreter<br />

der Bürgermeister würdigte Bürgermeister<br />

Rudolf Heß aus Pfullingen das Engagement<br />

von Herrn Herrmann und bedankte<br />

sich für die gute Zusammenarbeit. Er betonte<br />

ferner, dass das Feuerwehrwesen im Landkreis<br />

hervorragend aufgestellt sei und dies<br />

auch mit ein Verdienst von Walter Herrmann<br />

ist.<br />

Ebenso bedankte sich Bezirksbrandmeister<br />

Andreas Spahlinger bei ihm für die gute, immer<br />

offene und sachliche Zusammenarbeit.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Reutlingen</strong>, Markus Ott<br />

betonte, dass Walter Herrmann das Bild der<br />

Feuerwehren im Kreis maßgeblich mitgeprägt<br />

habe.


Besonders notiert<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Der Abend war allerdings nicht nur dem Abschied<br />

von Walter Herrmann gewidmet, sondern<br />

zugleich der offiziellen Amtseinsetzung<br />

von Wolfram Auch als neuen Kreisbrandmeister,<br />

der seine Tätigkeit am 01.10.<strong>2011</strong><br />

begonnen hatte. Nach der Anhörung der<br />

Kommandanten im März <strong>2011</strong>, erhielt Wolfram<br />

Auch Mitte Mai das klare Votum des<br />

Verwaltungs- und Kulturausschusses des<br />

Kreistags. Wolfram Auch war Feuerwehrkommandant<br />

in Pfullingen und absolvierte<br />

von 2006 bis 2008 die Laufbahn für den gehobenen<br />

feuerwehrtechnischen Dienst mit<br />

dem Abschluss des Brandinspektors.<br />

Herr Harald Herrmann, Leiter der Feuerwehr<br />

<strong>Reutlingen</strong>, vertritt den Kreisbrandmeister als<br />

1. Stellvertreter. Herr Hartmut Holder, Kommandant<br />

der Feuerwehr Metzingen rückte als<br />

2. Stellvertreter für Wolfram Auch nach.<br />

<strong>Reutlingen</strong>, 15.11.<strong>2011</strong><br />

Fahrzeugübergabe in <strong>Reutlingen</strong><br />

Abteilung Sondelfingen<br />

In einer kleinen Feierstunde übergab Bürgermeister<br />

Peter Rist an die Abteilung Sondelfingen<br />

ein neues Löschgruppenfahrzeug<br />

vom Typ LF 10. Das 26 Jahre alte LF 8 der<br />

Sondelfinger Feuerwehr wurde durch ein LF<br />

10 mit Allradantrieb sowie einem Wassertank<br />

mit 1.200 l Fassungsvermögen ersetzt. Außerdem<br />

umfasst die Ausstattung ein Lichtmast,<br />

Tauchpumpe sowie die Zusatzbeladung<br />

für die Atemschutznotfalleinheit.<br />

51<br />

Pfullingen, 15.12.<strong>2011</strong><br />

Fahrzeugübergabe in Pfullingen<br />

Landrat Thomas Reumann übergab die<br />

Fahrzeugschlüssel eines Löschgruppenfahrzeuges<br />

des Bundes, LF KatS an den zukünftigen<br />

Feuerwehrkommandanten der Feuerwehr<br />

Pfullingen Dietmar Rall. Es ist das Erste<br />

von insgesamt drei Fahrzeugen, welches der<br />

Landkreis <strong>Reutlingen</strong> für den Katastrophenschutz<br />

erhält. Das Fahrzeug stellt damit die<br />

Ergänzung für die Dekon-Einheit im ABC-Zug<br />

des Landkreises dar, die im Katastrophenfall<br />

für die Dekontamination für Personen seit<br />

1976 zuständig ist. Im Anschluss an die offizielle<br />

Übergabe informierten sich die Gäste,<br />

dazu gehörten außerdem Bürgermeister Rudolf<br />

Heß, Vertreter des Regierungspräsidiums<br />

und des Kreisverbindungskommandos<br />

der Bundeswehr sowie die Führungskräfte<br />

aus den Reihen der Feuerwehr, über die umfangreiche<br />

Ausstattung des neuen Fahrzeugs.<br />

Im Laufe des Jahres 2012 erhalten<br />

die beiden Feuerwehren Engstingen und<br />

<strong>Reutlingen</strong> ebenfalls ein solches Löschgruppenfahrzeug<br />

für den Katastrophenschutz zugeteilt.


Jugendfeuerwehr<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Die Jugendfeuerwehren des Landkreises<br />

Im Landkreis <strong>Reutlingen</strong> gibt es derzeit 22<br />

Jugendfeuerwehren mit insgesamt 518 Mädchen<br />

und Jungen. Durch diese engagierten<br />

Jugendorganisationen sichern sich die Feuerwehren<br />

in erster Linie ihren qualifizierten<br />

Nachwuchs für die Einsatzabteilungen und<br />

stellen damit personell die Gefahrenabwehr<br />

langfristig auf sichere Beine. Es werden die<br />

Kenntnisse im feuerwehrtechnischen Bereich<br />

erlernt und der Grundgedanke der stetigen<br />

Hilfsbereitschaft vermittelt. Allerdings sind die<br />

Jugendfeuerwehren längst nicht mehr nur<br />

wichtige Nachwuchssicherung sondern sie<br />

bieten heute eine attraktive Jugendarbeit mit<br />

einem vielseitigen Freizeitprogramm an.<br />

Folgende Feuerwehren verfügen über eine<br />

Jugendfeuerwehr und können auf eine langjährige<br />

erfolgreiche Jugendarbeit zurückblicken.<br />

Anzahl Gemeinde gegründet<br />

01 Dettingen 1968<br />

02 Pfullingen 1971<br />

03 Eningen 1975<br />

04 Riederich 1977<br />

05 Wannweil 1981<br />

06 Lichtenstein 1981<br />

07 Metzingen 1982<br />

08 Grabenstetten 1988<br />

09 Engstingen 1989<br />

10 <strong>Reutlingen</strong> 1990<br />

11 Grafenberg 1991<br />

12 Hülben 1991<br />

13 Trochtelfingen 1991<br />

14 St. Johann 1997<br />

15 Gomadingen 1999<br />

16 Münsingen 1999<br />

17 Römerstein 2000<br />

18 Hohenstein 2000<br />

19 Bad Urach 2001<br />

20 Sonnenbühl 2001<br />

21 Hayingen 2004<br />

22 Pfronstetten 2005<br />

Aktion „Betzingen brennt“ –<br />

Gemeinschaftsaktion der Jugendfeuerwehr<br />

und des Gewerbevereins<br />

in <strong>Reutlingen</strong>-Betzingen<br />

Das Projekt hatte zum Ziel, die Betzinger Bevölkerung<br />

für das Thema Brandschutz und<br />

Jugendfeuerwehr zu sensibilisieren. Mit 15<br />

Aktionen hatte die Jugendfeuerwehr, unterstützt<br />

durch ihre aktiven Kollegen, ein an-<br />

52<br />

sprechendes Programm in dem Reutlinger<br />

Ortsteil auf die Beine gestellt. Feuerschlucker,<br />

Fettexplosion, Spritzspiele waren nur<br />

einige Höhepunkte, mit denen die Mitglieder<br />

der Jugendfeuerwehr auf ihre anspruchsvolle<br />

Tätigkeit im September und Oktober aufmerksam<br />

machten.<br />

10 Jahre Jugendfeuerwehr Bad Urach<br />

Zum zehnjährigen Jubiläum hatte die Jugendfeuerwehr<br />

Bad Urach im Oktober <strong>2011</strong><br />

zu einem Tag der offenen Tür mit vielen Aktionen<br />

rund um das Feuerwehrhaus eingeladen.<br />

Übungen der Jugendfeuerwehr, eine<br />

Kinderspielstraße und nützliche Brandschutztipps<br />

für den Haushalts- und Freizeitbereich<br />

begeisterten die jüngeren Besucher und die<br />

Erwachsenen gleichermaßen.<br />

30 Jahre Jugendfeuerwehr Lichtenstein<br />

Anfang September feierte die Jugendfeuerwehr<br />

Lichtenstein ihr 30-jähriges Bestehen.<br />

Zu der Jubiläumsfeier hatten die Organisatoren<br />

sich ebenfalls einiges einfallen lassen,<br />

um die Bevölkerung über den Ausbildungsstand<br />

in der Jugendfeuerwehr zu informieren.<br />

Kinderfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug,<br />

Vorführungen im Brandübungscontainer, eine<br />

Spielstraße für die kleinen Besucher und<br />

Schauübungen der Aktiven und des Feuerwehrnachwuchses<br />

zählten dabei zum Veranstaltungsprogramm.<br />

30 Jahre Jugendfeuerwehr Wannweil<br />

Drei Jahrzehnte Jugendfeuerwehr war auch<br />

für die Wannweiler Nachwuchskräfte ein<br />

Grund zum Feiern. An zwei Tagen im Mai<br />

waren sie Gastgeber für die Jugendfeuerwehren<br />

des Landkreises und für die Bevölkerung.<br />

So hatten sie ihre jungen Kollegen zum<br />

„Großen Preis von Wannweil“ auf die Gokart-<br />

Rennbahn in Jettenburg eingeladen. Hier<br />

ging ein Fahrer aus der JF Hülben als Sieger<br />

aus dem Rennen. Was die Angehörigen der<br />

Jugendfeuerwehr Wannweil alles können,<br />

stellten sie am Sonntagnachmittag den Gästen<br />

bei den Schauvorführungen unter Beweis.<br />

Weitere Aktionen zum Thema Feuerwehr<br />

und Technik rundeten das bunte Jubiläumsprogramm<br />

ab.<br />

Außerdem feierten die Jugendfeuerwehren in<br />

Trochtelfingen, Grafenberg und Hülben ihr<br />

20-jähriges Bestehen. Die Jugendfeuerwehr<br />

in Sonnenbühl besteht seit nunmehr 10 Jahren.


Jugendfeuerwehr<br />

______________________________________________________________________________________<br />

40 Jahre Jugendfeuerwehr Pfullingen verbunden<br />

mit dem Landesjugendfeuerwehrtag<br />

Baden-Württemberg <strong>2011</strong><br />

Von Freitag, 22. Juli 2012 bis Sonntag, 24.<br />

Juli 2012 stand Pfullingen ganz im Zeichen<br />

des Landesjugendfeuerwehrtages. Aus ganz<br />

Baden-Württemberg waren Mädchen und<br />

Jungen angereist, um mit den Pfullinger<br />

Nachwuchskräften drei Tage lang den vierzigsten<br />

Geburtstag zu feiern. Am Freitagabend<br />

bildete der Festakt in den Pfullinger<br />

Hallen mit 300 geladenen Gästen den Auftakt<br />

zum großen Jubiläum. Parallel dazu wurde<br />

für die Jugendfeuerwehren in der Kurt-App-<br />

Sporthalle ein Discoabend mit Live-Musik<br />

angeboten. Den Abschluss des ersten Veranstaltungstages<br />

bildete für alle Besucher ein<br />

tolles Feuerwerk.<br />

Am Samstag fand in den Pfullinger Hallen die<br />

Delegiertenversammlung der Landesjugendfeuerwehr<br />

statt. Höhepunkt war die Wahl vom<br />

Landesjugendfeuerwehrwart und seiner<br />

beiden Stellvertreter. Landesjugendleiter<br />

Thomas Häfele und sein bisheriger Stellvertreter<br />

Martin Stürzl wurden dabei in ihren Ämtern<br />

bestätigt. Als weiterer Stellvertreter wurde<br />

Oliver Zwölfer neu in das Amt gewählt.<br />

Im Schönbergstadion traten den ganzen<br />

Samstag lang 100 Gruppen bei der Schönbergrallye<br />

gegeneinander an. Bei verschiedenen<br />

Spielen war der Teamgeist bei den<br />

Teilnehmern gefragt. Im großen Stadion lief<br />

derweil das Training für den Landesentscheid<br />

im Bundeswettkampf der Deutschen Jugendfeuerwehr.<br />

Auf dem Marktplatz war die Aktionsmeile für<br />

die großen und kleinen Gäste aufgebaut. Viele<br />

Wasserspiele, Stationen mit verschiedenen<br />

Experimenten rund ums Feuer, „Kistenstapeln“<br />

und Infostände sorgten dort für Kurzweil.<br />

Am Samstagnachmittag startete dann der<br />

Höhepunkt des Landesjugendfeuerwehrtages:<br />

der Weltrekordversuch „die längste Eimerkette<br />

der Welt“. Über eine Strecke von<br />

4.589 Metern reichten 5.239 Menschen 100<br />

mit Wasser gefüllte Eimer von Hand zu Hand<br />

weiter, bis schließlich am Ziel rd. 900 Liter<br />

Wasser ankamen. Damit war der Rekord geschafft<br />

und der Eintrag in das Guinness-Buch<br />

der Rekorde sicher.<br />

53<br />

Anschließend wurde dann im Schlösslespark<br />

mit der Live-Band „Double You“ noch bis in<br />

die Nacht hinein kräftig gefeiert. Das Brillantfeuerwerk<br />

der Pyrotechnikgruppe aus dem<br />

Landkreis Bergstrasse bildete gegen Mitternacht<br />

noch den glänzenden Abschluss des<br />

Abends.<br />

Am Sonntag waren bei der Fahrzeugschau<br />

neueste Fahrzeugtechnik aus den Feuerwehren<br />

des Landkreises zu besichtigen. Schauvorführungen<br />

mit spektakulären Explosionen<br />

und Bränden hielten die vielen Zuschauer in<br />

Atem.<br />

Im Schönbergstadion qualifizierten sich beim<br />

Landesentscheid die beiden Jugendfeuerwehren<br />

Bad Dürrheim und Schallstadt für den<br />

Bundeswettkampf der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />

bevor die Veranstaltung mit dem<br />

Einmarsch zur Siegerehrung offiziell beendet<br />

wurde.<br />

Insgesamt hatten bei dieser ehrgeizigen Veranstaltung<br />

rund 450 Helfer mitgewirkt, um<br />

den 1.638 Teilnehmern an drei Tagen ein<br />

kurzweiliges und ansprechendes Programm<br />

zu bieten.


Jugendfeuerwehr<br />

g<br />

______________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________ _<br />

54


Anhang<br />

______________________________________________________________________________________<br />

55


Impressum<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Landratsamt <strong>Reutlingen</strong><br />

Kreisbrandmeisterstelle<br />

Schulstraße 26<br />

72764 <strong>Reutlingen</strong><br />

Kreisbrandmeister Wolfram Auch<br />

Heidi Laureti<br />

Kristin Schmoock<br />

März 2012<br />

Fotos:<br />

Mit freundlicher Genehmigung<br />

Feuerwehr Engstingen<br />

Feuerwehr Metzingen<br />

Feuerwehr Münsingen<br />

Feuerwehr Pfullingen<br />

Feuerwehr <strong>Reutlingen</strong><br />

Homepage <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />

KBM a.D. Herrmann<br />

Reutlinger General Anzeiger<br />

Reutlinger Nachrichten<br />

Druck:<br />

Landratsamt <strong>Reutlingen</strong> - Hausdruckerei<br />

56

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