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Mieterzeitung - GEWOFAG Holding GmbH

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Im InterviewAn der <strong>GEWOFAG</strong> schätzt die Bürgermeisterin unter anderem besonders, dass sie mit Programmenwie „Wohnen im Viertel“ auf die älter werdende Bevölkerung Münchens eingeht. Foto: <strong>GEWOFAG</strong>das heute. Die <strong>GEWOFAG</strong> ist Münchens größte Vermieterin undkann somit nicht nur den sozialen Wohnungsbau betreiben, sondernauch über die frei finanzierten Wohnungen den Mietspiegelpositiv beeinflussen.mz: Was kann die Stadt zum Schutz ihrer Wohnungsbeständeund der Mieterinnen und Mieter tun?Christine Strobl: Wir nutzen alle rechtlichen Möglichkeiten, dieErhaltungssatzungen, die Zweckentfremdungsverordnung undbieten Mieterberatung an. Weil die Gering- und Durchschnittsverdienerein angespannter Wohnungsmarkt hart trifft, engagierenwir uns noch stärker beim geförderten Wohnungsbau.mz: Selbst wenn die Kassen nicht üppig gefüllt sind, einVerkauf der städtischen Wohnungen und der <strong>GEWOFAG</strong>kommt nicht in Frage?Christine Strobl: Im Gegensatz zum Freistaat verkaufen wirunsere Wohnungen und Gesellschaften definitiv nicht, ganz imGegenteil. Die Wohnraumversorgung ist Teil unserer kommunalenDaseinsvorsorge und wir haben auch eine soziale und ökologischeVerantwortung, die wir mit unseren städtischen Wohnungsbaugesellschaftenumsetzen können. Der Münchner Wohnungsmarktohne die <strong>GEWOFAG</strong> in Händen der Stadt ist für mich undenkbar.mz: Was schätzen Sie an der <strong>GEWOFAG</strong> besonders?Christine Strobl: Als Sozialbürgermeisterin freue ich mich natürlichüber das Engagement der <strong>GEWOFAG</strong> beim gefördertenWohnungsbau, besonders aber über Programme wie „Wohnenim Viertel“. Denn die Münchner Bevölkerung wird älter und wirbrauchen Modelle wie dieses, die es den Menschen ermöglichen,so lange wie möglich im eigenen Quartier zu bleiben.mz: Frau Strobl, seit 23 Jahren lenken Sie als Stadträtin, seitsieben Jahren als Bürgermeisterin, im Münchner Rathausdie Geschicke unserer Stadt. Erschreckt es Sie, dass derWohnraummangel derzeit so groß ist?Christine Strobl: Dieses Phänomen gibt es scheinbar, solangees unsere Stadt gibt, mal mehr mal weniger ausgeprägt. Natürlichist es erstaunlich, dass wir in all diesen Jahren weit über 100.000Wohnungen neu gebaut haben und es immer noch nicht reicht.Allerdings ist das fast schon so etwas wie der „Fluch der gutenTat“. Denn hätten wir nicht höchst erfolgreich in der Vergangenheitgearbeitet, wäre unsere Stadt nicht so attraktiv und würde keineMenschen anziehen.mz: Was sind Ihre persönlichen Ziele für die nächsten Jahre?Christine Strobl: Gesund bleiben – und im Amt werde ich michweiter insbesondere im sozialen Bereich engagieren, vor allem fürgleiche Bildungschancen für alle Kinder, für Jugendliche, Familienund Behinderte. Und angesichts der demographischen Entwicklungmuss verstärkt auch die ältere Generation im Fokus der Politikstehen. Das Miteinander aller Generationen und eine ausgewogeneBerücksichtung der jeweiligen Lebenssituationen muss Richtschnurfür ein zukunftsorientiertes und verantwortungsvolles Handeln derStadt sein. Der Erhalt der kommunalen Daseinsvorsorge mit ihrenvielfältigen Leistungen muss weiterhin gesichert bleiben, damit Münchenseinen Bürgerinnen und Bürgern auch in Zukunft Heimat bleibt.Da erkennen Sie jetzt auch deutliche Parallelen zur <strong>GEWOFAG</strong>.mz: Frau Bürgermeisterin Strobl, dabei wünschen wirIhnen weiterhin viel Glück und Erfolg. Wir danken für diesesGespräch.Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD)Geboren am 2. März 1961 in München, verwitwet,zwei KinderStudium der Politikwissenschaften, Germanistik undGeschichte an der LMU in München; seit 1990 imMünchner StadtratSeit 2. Januar 2006 Zweite Bürgermeisterin, zuständigfür den Sozialausschuss, den Kinder- und Jugendhilfeausschuss,den Bildungs- und Sportausschuss, denKommunalausschuss, den IT-Ausschuss, für Bürgerangelegenheitenund die Bezirksausschüsse, sowie diestädtische IT-StrategieAufsichtsratsvorsitzende der Münchener TierparkHellabrunn AG, der MÜNCHENSTIFT <strong>GmbH</strong> und derOlympiapark München <strong>GmbH</strong>.Mietberatungsstelle: Die Mietberatungsstelle befindet sich im Amt für Wohnen und Migration in der Franziskanerstraße 8Tel.: 233-40200, Fax: 233-40442, E-Mail: mietberatung.soz@muenchen.de20 www.gewofag.de

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