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Mieterzeitung - GEWOFAG Holding GmbH

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Wohnen im Alter„Wohnen im Viertel“Versorgt in den eigenen vier WändenPflegebedürftigkeit im Alter, ein Unfall, eine Krankheit – die Schicksale betreuungsbedürftiger Menschensind unterschiedlich. Eines aber haben diese Menschen gemeinsam: den Wunsch, die Selbstbestimmungnicht zu verlieren und trotz der Einschränkungen ein eigenständiges Leben führen zu können.„Wohnen im Viertel“ erweckt internationales Interesse: Die kanadische Delegation mit GiselaHeinzeller (Wohnforum) und Alexandra Gollwitzer (beide in der Mitte). Foto: <strong>GEWOFAG</strong>Nach dem Vorbild des „Bielefelder Modells“ betreibt die <strong>GEWOFAG</strong>in Kooperation mit ambulanten Pflegediensten seit Ende des Jahres2007 fünf Projekte mit dem Namen „Wohnen im Viertel“. Mittlerweileerweckt das Konzept auch internationales Interesse. Bereitsin den 1990er Jahren entwickelte die Bielefelder GemeinnützigeWohnungsgesellschaft mbH (BGW) gemeinsam mit einem sozialenDienstleister und der Stadt Bielefeld ein exemplarisches Modell fürselbstbestimmtes Wohnen mit 24-Stunden-Versorgungssicherheit.Motiviert durch dieses Vorbild treibt auch die <strong>GEWOFAG</strong> seit gutfünf Jahren das Projekt „Wohnen im Viertel“ voran.An fünf Stützpunkten in München erhalten hilfs- und pflegebedürftige<strong>GEWOFAG</strong>-Mieterinnen und -Mieter die Möglichkeit auf einselbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden bei gleichzeitigerVersorgungssicherheit. Der professionelle Rund-um-die-Uhr-Pflegeservice steht nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnernder insgesamt 48 Projektwohnungen zur Verfügung, sondern auchden Mieterinnen und Mietern in der Nachbarschaft. Außerdem stelltdie <strong>GEWOFAG</strong> fünf Pflegewohnungen auf Zeit zur Verfügung, dievon Mieterinnen und Mietern bei intensiverem Versorgungsbedarfnach einem Krankenhausaufenthalt oder zur Entlastung der pflegendenAngehörigen vorübergehend bezogen werden können.Kanadische Parlamentarier im Stützpunkt ObergiesingDas öffentliche Interesse an diesem Konzept ist nicht zuletzt aufgrunddes demografischen Wandels groß. Anfang März durfte die<strong>GEWOFAG</strong> sogar eine Delegation kanadischer Parlamentarier im„Wohnen-im-Viertel“-Stützpunkt Obergiesing empfangen. DiesesProjekt wird in Kooperation mit der Sozialstation Berg am Laim undTrudering g<strong>GmbH</strong> und seinem ambulanten Pflegedienst geführt. ImRahmen einer Partnerschaft mit dem Bayerischen Landtag besuchtendie interessierten Abgeordneten aus Quebecden Nachbarschaftstreff am Walchenseeplatz,der den Mittelpunkt der 13 dort angesiedeltenPflegewohnungen darstellt.Im Nachbarschaftstreff kommen die Bewohnerzum gemeinsamen Mittagessen oder gemütlichenKaffeeplausch zusammen. Grundsätzlichleben die erheblich pflege- und hilfsbedürftigenMieterinnen und Mieter jedoch weitestgehendselbstständig in ihrer eigenen Wohnung. „DerGemeinschaftsraum im Treff ist selbstverständlichauch für die Nachbarn aus der Umgebunggeöffnet. Deren Beteiligung ist sogargewünscht“, erklärt die ProjektverantwortlicheAlexandra Gollwitzer. Gemeinsam mit derPflegedienstleitung Slavica Bilajac steuert siedie beiden Teams aus Pflege und Betreuung imStützpunkt Obergiesing. Neben der Pflege werdenvielfältige ergänzende Betreuungsleistungenangeboten. Von der Begleitung zum Arzt oderFriseur bis hin zur Unterstützung bei behördlichem Schriftwechselund Beratung bei Schulden oder anderen spezifischen sowiepsychosozialen Problemen finden die Projektbewohner hier genaudie Hilfe, die sie brauchen, um ihren Alltag zu meistern.So kann man sich für eine Projektwohnung bewerbenAuf die Frage der kanadischen Abgeordneten, wie man sich füreine Projektwohnung bewerben könne, erläutert Gisela Heinzeller,die stellvertretende Sachgebietsleitung Quartiersmanagement derWohnforum <strong>GmbH</strong>: „Die Auswahl erfolgt nach Einkommen undDringlichkeit. Bewerben kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger,die ihren ersten Wohnsitz in München haben.“ Allein Demenzkrankekönnen bei der Bewerbung für eine Pflegewohnung aufgrundder Weglaufgefährdung leider nicht berücksichtigt werden.„Ziel ist ein lebenslanges Wohnen hier im Viertel. Nach Bedarfkönnen die Pflegeleistungen stets so erweitert werden, dass jederBewohner in seiner Projektwohnung bleiben kann“, so Frau Bilajac.Ziel der <strong>GEWOFAG</strong> ist es, das Projekt „Wohnen im Viertel“ inden nächsten Jahren auf zwanzig Standorte zu erweitern. In jedergrößeren Siedlung sowie bei jedem größeren Neubauvorhabensoll in Zukunft ein Stützpunkt „Wohnen im Viertel“ entstehen. Eineaktive Reaktion auf den demografischen Wandel, von der sich nichtzuletzt auch die Delegation aus Quebec beeindruckt zeigte. Die zuständigenMitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohnforums, einerTochtergesellschaft der <strong>GEWOFAG</strong>, und der örtliche ambulanteDienst beraten Interessierte gerne bezüglich Finanzierungs- undFördermöglichkeiten sowie Wohnraumanpassungen und anderensozialen oder finanziellen Hilfen. Informationen zu aktuellen undgeplanten „Wohnen-im-Viertel“-Standorten sowie freien Wohnungenerhalten Sie auch auf www.gewofag.de.24 www.gewofag.de

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