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Medienliste G 03/07 Titelthema: Die Kreuzzüge ... - G/Geschichte

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eispielloser Härte und Grausamkeit geführt. Er nahm alsbald den Charakter einer Eroberungan und ließ die Frage nach dem ‘rechten Glauben’ in den Hintergrund treten. Jörg Oberste hatmit „Der Kreuzzug gegen die Albigenser. Ketzerei und Machtpolitik im Mittelalter“ (PatmosVerlag 20<strong>03</strong>, € 24,90) jetzt die erste deutschsprachige Monographie zu diesemAlbigenserkrieg (1209–29) vorgelegt, der eine entscheidende Zäsur im Umgang dermittelalterlichen Kirche mit religiösen und politischen Feinden markiert. Im Mittelpunkt desBuches steht das für die Dynamik des Kriegsverlaufs entscheidende Machtdreieck Papst –französischer König – Graf von Toulouse. Karten und Abbildungen, eine ausführlicheBibliographie und ein Register bereichern diese spannend und anschaulich geschriebeneGesamtdarstellung. (hf)<strong>Die</strong> Bücher aus der Beck'schen Reihe „wissen“ haben den Anspruch, auf wenigen Seiten soinformativ wie möglich ein Thema darzulegen. Hannes Möhrings „Saladin. Der Sultan undseine Zeit. 1138-1193“(C.H. Beck Reihe „wissen“ TB Bd., € 7,80) erfüllt dieseAnforderungen, da der Autor das Leben Saladins äußerst sachlich aufarbeitet und diehistorischen Fakten nicht aneinanderreiht, sondern zusammenhängend darstellt. Für Schüler,Studenten und Hobbyhistoriker als Einstieg in ein höchst interessantes Thema bestensgeeignet, da die <strong>Kreuzzüge</strong> häufig nur aus einer Sicht, der der Christen, wahrgenommenwerden. (hf)Dag Tessores Werk „Der Heilige Krieg im Christentum und Islam“(Patmos Verlag 2004; €24,90) wirft ein neues, unbequemes Licht auf ein so umstrittenes Thema wie den „HeiligenKrieg“. Es geht dem Autor nicht allein um die gesellschaftspolitischen Hintergründe, sondernvielmehr darum, die spirituellen Leitgedanken, die treibende religiöse Vision und Mentalitätzu verstehen. <strong>Die</strong> „Mystik des Krieges“ ist eine Dimension, die ein allgemeines Vermächtnisaller Kulturen und Religionen ist. Der Autor nähert sich den „heiligen Kriegern“ derVergangenheit und Gegenwart ohne Vorverurteilung um ihre Motive nachzuvollziehen undzu verstehen. <strong>Die</strong> Darstellung wird ergänzt durch Originalzitate aus der Welt derReligionen.(hf)Das konfliktbeladene Verhältnis zwischen den beiden Weltreligionen in der Gegenwart istnicht zu verstehen ohne seine Vorgeschichte von Djihad und Kreuzzug - als ihrem jeweiligenAusdruck zur Durchsetzung universeller Geltungsansprüche. Bassam Tibi spürt seinem Buch„Kreuzzug und Djihad. Der Islam und die christliche Welt“ (Goldmann Tb 2001, Bd. 15195;€ 10) den bis ins siebte Jahrhundert zurückreichenden Wurzeln dieser Beziehung nach, stelltdie wechselseitigen Missionierungs- und Eroberungsfeldzüge eingehend dar, aber auch diePhasen kultureller Befruchtung, so, z.B. wenn der islamische Rationalismus denWesteuropäern ihr altgriechisches Erbe wieder neu vermittelte. Der Autor beweist einmalmehr seine Gabe, interkulturelle Phänomene trotz stärkster innerer Anteilnahme zuerst einmalmit größtmöglicher Objektivität darzustellen, bevor er einen Lösungsvorschlag unterbreitet.(hf)Von den mysteriösen Wächtern des Heiligen Grals in Wagners Oper „Parzifal“ über dendämonischen Anti-Helden Brian von Bois-Guilbert in Walter Scotts Roman „Ivanhoe“ bis hinzu den Gralsbewahrern von der Bruderschaft von Sion in Dan Browns „Sakrileg“ sind dieRitter des Tempels Salomons eine unversiegbare Quelle der Faszination für die Vorstellungder zeitgenössischen Menschen gewesen. In der vorliegenden, höchst unterhaltsam zulesenden Abhandlung „<strong>Die</strong> Templer“ (Atmosphären Verlag 2005, € 19,90) trennt Piers PaulRead die Wahrheit vom Mythos. Basierend auf dem neuesten Stand derGeschichtswissenschaft, beschreibt er detailliert die multinationale Streitmacht derKriegermönche, die sich aus Mitgliedern unterschiedlicher Nationen zusammensetzte, denen

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