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Zoonosen - Tierärztliche Hochschule Hannover

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Immunität, bieten aber auf der anderen Seite die Sicherheit von<br />

Inaktivatimpfstoffen. Auf die Verwendung von Adjuvantien kann<br />

bei diesen Vektoren ebenfalls verzichtet werden. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass gegen das Hüllprotein des Vektors keine Antikörper<br />

induziert werden, so dass eine Nachimpfung (Booster)<br />

mit dem gleichen Vektor möglich ist. Gleich den replizierenden<br />

Vektorimpfstoffen können auch die nicht-replizierenden als Markerimpfstoffe<br />

eingesetzt werden.<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Aviäre Influenzaviren lassen sich aufgrund ihres weltweiten<br />

Reservoirs in der Wildvogelpopulation, insbesondere in den<br />

aquatischen Zugvögeln nicht kontrollieren. Mit Epidemien wie<br />

wir sie zurzeit mit H5N1 Asia erleben, werden wir also auch in<br />

Zukunft rechnen müssen. Neue Vektorimpfstoffe erlauben mittlerweile<br />

die Unterscheidung von geimpften und immunisierten<br />

Tieren und haben das Potential, die Ausscheidung von Viren<br />

weitgehend zu unterbinden. Nicht-replizierende Vektorimpfstoffe<br />

bieten darüber hinaus die gewünschte Sicherheit. Wenn auch<br />

die Erprobung dieser Impfstoffe noch nicht abgeschlossen ist,<br />

geben sie doch Anlass, die Impfung gegen die aviäre Influenza<br />

als weitere Kontrollmaßnahme vermehrt auch in der EU in<br />

Betracht zu ziehen.<br />

Topaktuell,<br />

kompetent<br />

und immer<br />

verfügbar!<br />

Klinik für Geflügel<br />

Institut für Virologie, Zentrum für Infektionsmedizin<br />

Autorin<br />

Prof. Dr. Silke<br />

Rautenschlein<br />

Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> - <strong>Zoonosen</strong><br />

Silke Rautenschlein hat an<br />

der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong>n<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> Tiermedizin<br />

studiert und promovierte<br />

dort 1994. 1998 hat sie ihr PhD an der University<br />

of Minnesota, USA, abgeschlossen. Nach einem<br />

sechsjährigen Aufenthalt in den USA kehrte sie 2001<br />

wieder mit Unterstützung des Dorothea Erxleben-Programms<br />

an die TiHo zurück. 2004 trat sie eine Juniorprofessur<br />

an der Klinik für Geflügel an, habilitierte<br />

sich, und hat im Jahr 2007 einen Ruf auf eine W3-Professur<br />

an der TiHo angenommen.<br />

Autorin<br />

Privatdozent<br />

Dr. Gert Zimmer<br />

Die <strong>Tierärztliche</strong> Praxis vermittelt seit mehr als 30 Jahren wissenschaftlich-praktisch<br />

orientierte Forschungsergebnisse aus allen Bereichen der Tiermedizin. Alle zwei Monate informieren<br />

erfahrene Autoren aus Wissenschaft und Praxis über neue und relevante Forschungsergebnisse<br />

und stellen praxisbezogene Untersuchungs- und Therapiemethoden vor.<br />

• In der Reihe K: Kleintiere/Heimtiere finden Sie übersichtlich in Rubriken angeordnet alles Wesentliche zu Hund und<br />

Katze, Heim- und Zootieren, Vögeln, Labordiagnostik oder neuen Arzneimitteln.<br />

• Die Reihe G: Großtiere/Nutztiere widmet sich gezielt Wiederkäuern, Schwein, Pferd oder Geflügel und liefert unverzichtbares<br />

Wissen zu aktuellen (arzneimittel-) rechtlichen Vorschriften.<br />

• In beiden Ausgaben finden Sie praxisbezogene Rubriken für die Routine oder spannende klinische Falldarstellungen.<br />

Nutzen Sie die Chance und werden Sie Testleser der <strong>Tierärztliche</strong>n Praxis!<br />

Nähere Informationen: www.tieraerztliche-praxis.de, E-Mail: cornelia.kluge@schattauer.de<br />

Telefon 0711/2 29 87-26 · Fax 0711/2 29 87-85<br />

Gert Zimmer hat an der<br />

Christian-Albrechts-Universität<br />

zu Kiel Biologie studiert<br />

und 1995 an der Philipps-<br />

Universität Marburg in Virologie promoviert. Er wechselte<br />

1999 auf eine Assistentenstelle am Institut für<br />

Virologie der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />

und habilitierte sich 2004 für das Fach Virologie.<br />

Seitdem ist er am Institut für Virologie als Oberassistent<br />

tätig und leitet eine eigene Arbeitsgruppe.<br />

Tierisch<br />

durchblicken!<br />

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