A. Grundlagen
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Personalwirtschaft 21<br />
Unternehmensethisch ist es, bestimmte Ziele bzw. Handlungsweisen anzustreben,<br />
z. B. Humanität, Ökologie, Verantwortungsbewusstsein und andere Ziele bzw. Handlungsweisen<br />
auszuschließen, z. B. Mobbing, Ungleichbehandlung.<br />
1.2.1.2 Personalcontrolling<br />
Das Personalcontrolling verbindet den Prozess der Planung, Kontrolle und Steuerung<br />
mit der Informationsversorgung. Seine zentrale Aufgabe besteht darin, die<br />
Personalverantwortlichen darin zu unterstützen, dass die personellen Maßnahmen<br />
einen positiven Beitrag sowohl zu den personalwirtschaftlichen als auch zu den<br />
Unternehmenszielen bewirken.<br />
Mithilfe des Personalcontrolling wird eine vorausschauende, unternehmerische und<br />
professionelle, auf die Unternehmensstrategie und zukünftige Herausforderungen<br />
ausgerichtete Personalarbeit ermöglicht. Es zwingt zu klaren Definitionen der<br />
Ziele und sensibilisiert in Bezug auf die Kosten und Risiken, die mit dem Personal<br />
verbunden sind.<br />
Das Personalcontrolling bezieht sich auf alle personalwirtschaftlichen Funktionsbereiche.<br />
Vielfach werden unterschieden:<br />
❏ Das operative Personalcontrolling, das der Unterstützung wiederkehrender<br />
Arbeitsgänge und Aufgaben des Tagesgeschäftes dient und von den Führungskräften<br />
ausgeht, und das strategische Personalcontrolling, das vor allem der<br />
Überprüfung der Personalstrategie sowie der Umsetzung dieser Strategie in Ziele<br />
und daraus ableitbaren Maßnahmen dient und eher durch die Personal- oder<br />
Unternehmensleitung erfolgt.<br />
❏ Das qualitative Personalcontrolling, das alle Bereiche einschließt, die nicht<br />
unmittelbar messbar sind, z. B. die Wirkung von Maßnahmen der Personalentwicklung,<br />
und das quantitative Personalcontrolling, das mit Mengen und<br />
Werten arbeitet, z. B. aus dem Personalberichtswesen oder Rechnungswesen.<br />
❏ Das faktororientierte Personalcontrolling, das versucht, den Einsatz des<br />
Faktors Personal zu optimieren. Dabei stehen unternehmensweite Betrachtungen<br />
und Analysen zur Steuerung des Personals im Mittelpunkt. So wird z. B. untersucht,<br />
welche Anzahl an Mitarbeitern welche Leistungen erzielen konnte und<br />
wie viel an Mehrarbeitszeit aufgewendet wurde.<br />
Beim prozessorientierten Personalcontrolling hingegen geht es um die<br />
Optimierung der Personalarbeit. Somit liegt der Schwerpunkt der Betrachtungen<br />
auf allen Controllingaktivitäten des Personalbereiches und den personalwirtschaftlichen<br />
Prozessen. Im Mittelpunkt stehen die Kundenorientierung des<br />
Personalbereiches und die Optimierung der Prozesse (DGfP).<br />
Im Unternehmen gibt es unterschiedliche Adressaten, denen das Personalcontrolling<br />
die erforderlichen Informationen liefert. Sie haben unterschiedliche Ansprüche<br />
und Erwartungen an die Daten. Aus diesem Grunde werden drei Ebenen des Personalcontrolling<br />
unterschieden (Wunderer/Jaritz, Hilb):