4<strong>ttm</strong> 4/20<strong>06</strong>Deutsche Meisterschaft SchülerDM Schüler in KellinghusenMarius Hagemann bester NiedersachseBronze im Einzel und Silber im Doppel für den Borsumer / Keine Medaillen bei den SchülerinnenIm hohen Norden sollten sichdie Niedersachsen aufBundesebene bei den Schülernbeweisen, nur wenigeder zahlreichen Teilnehmerkonnten aber ihre Wettbewerbsfähigkeitauf Bundesebenenachweisen. Von denacht angetretenen Schülerinnenschafften es gerade einmalzwei ins Hauptfeld, woaber für Yvonne Kaiser undConstanze Schlüter jeweilsnach einem Spiel Endstationwar, Kaiser unterlag nach 2:1-Satzführung und guter Leistungnoch gegen SabineWinter aus Bayern und Schlüterblieb gegen TheresaAdams aus dem Saarlandbeim knappen 1:3 ohne Fortune.Im Doppel gelangte Kaiser ander Seite ihrer sächsischen PartnerinLisa Neumann bis ins Viertelfinale,die erhoffte Medailleverwehrte der Paarung aber dashessische Doppel Krapf/Bienstadt.Besser lief es für die Schülerinnenan der Seite ihrer männlichenKollegen, aber auch hierreichte es nicht für Medaillen,sowohl Melissa Koser/ Hagemannals auch Kaiser/PhilippFlörke unterlagen jeweils mit 2:3Sätzen im Viertelfinale. Immerhinreichte es hier zu einer erstenMedaille für den <strong>TTVN</strong>, wares doch im Falle von Koser/Hagemannimmerhin NiedersachseRichard Hoffmann an der Seitevon Paloma Ballmann aus Baden-Württemberg,der für dasAus sorgte, sich dann ins Endspielspielte, dort aber mit seinerPartnerin gegen Lena Krapf ausHessen und Ricardo Walther ausNordrhein-Westfalen unterlag.Im Einzel erreichten die jungenHerren der Schöpfung einedeutlich bessere Bilanz als ihreAltersgenossinnen, denn allefünf Starter gelangten auch insHauptfeld. Fabian Schulenburgund Philipp Flörke mussten danachin ihrem jeweils erstenSpiel den Gegnern gratulieren,Arne Hölter holte einen Siegund unterlag dann dem späterenFinalisten Floritz aus Bayern.Richard Hoffmann bestätigteseinen Setzplatz 5-8 und schiedim Viertelfinale ebenso gegenFloritz aus. Als dritter Niedersachsehintereinander durftesich dann der bis dahin überzeugendagierende Marius Hagemanngegen Floritz versuchen,brachte es auch nur zu einemgewonnenem Satz, waraber in den drei verlorenenDurchgängen nur jeweils zweiPunkte schlechter.Im Doppel schließlich holtenHagemann und Flörke das wertvollsteEdelmetall des Wochenendes,spielten sich mit souveränenSiegen bis ins Finale, konntendort aber gegen die hessisch/westdeutscheKombinationFranziska/Walther nichtmithalten, die verlorenen Sätzedes mit 1:3 verlorenen Endspielsgehörten eher in die Kategorie„deutlich“.Eine gut organisierte Veranstaltungzeigte, dass die Schülerdes <strong>TTVN</strong> zur deutschen Spitzegehören, die Schülerinnen aberum einiges davon entfernt sind.Ingo Mücke Richard Hoffmann gewann Silber im Mixed. Silber und Bronze für Marius Hagemann.Foto: Ingo Mücke
Deutsche Meisterschaft Jugend<strong>ttm</strong> 4/20<strong>06</strong> 5Deutsche Meisterschaften der Jugend in Lehrte:Zwei Doppeltitel an NiedersachsenLaura Matzke und Steffen Mengel gewinnen die EinzelSonntagmittag, Mädchen Viertelfinale:Die vier Starterinnendes <strong>TTVN</strong> unter den letztenacht scheinen ein fast perfektesRemake der DM Schüler2002 abzuliefern, als - ebenfallsin Lehrte - bei gleichenVorraussetzungen und ähnlicherBesetzung alle in einerRunde ausschieden.Diesmal gewinnen Anne Sewöster,Meike Gattermeyer und RosaliaStähr gegen ihre Gegnerinnenkeinen einzigen Satz, undChristina Lienstromberg hat esmit Titelverteidigerin Amelie Soljazu tun und liegt ebenfalls 0:2hinten. Aber die Zweitligaspielerinvon Hannover 96 kämpft sichins Spiel zurück, gewinnt Satzdrei und vier jeweils mit 11:8 undliegt in Satz fünf, vom Publikumfantastisch unterstützt, mit 5:2und 9:6 vorne. Aber Solja kommtzurück, setzt ihre ungewöhnlichenMaterialien (lange Noppenauf der Rückhand, kurzeNoppen auf der Vorhand) wiedereffektiver ein und gleicht aus.Dann 10:9 Solja-Matchball vonder sich selbst immer wieder anfeuerndenLienstromberg abgewehrt.Noch einmal das gleicheSpiel, dann wird der Druck zugroß: Solja gewinnt 13:11 unddie Aufholjagd ist nicht von Erfolggekrönt, die Belohnung fürein tolles Spiel bleibt aus.Aber nicht nur dieses Spiel begeistertdie zahlreichen Zuschauerin der nagelneuen LehrterSporthalle am Südring, alleBeteiligten liefern, gerade in derEndphase desTurniers, bestenSport ab.Bei den Mädchenzeigt LauraMatzke ausBaden-WürttembergimEndspiel, wieman gegenSolja spielenmuss und gewinntmit 3:1ihren erstendeutschenMeistertitel,dem sie an derSeite von AngelinaGürz ausBayern im Doppeleinen zweitenhinzufügt. Gegnerin ist erneutSolja, diesmal an der Seitevon der Glaner DefensivkünstlerinRosalia Stähr, einer der Beteiligtendes niedersächsischenViertelfinaldramas.Bei den Jungen gab es gleich Die Objekte der Begierde: nebender Ehre ging es auch umPokale.zwei Favoriten aus Niedersachsen.Aber Dimitrij Ovtcharov imHalbfinale und Ruwen Filus imEndspiel mussten diesmal eineman diesem Tag besseren gratulieren,Steffen Mengel vom WTTVwollte den Titel mit aller Konsequenz,die gerade Ovtcharov etwasvermissenließ, vielleichtauch der Tatsachegeschuldet,dass er am Freitagabendnochein Bundesligaspielin Grenzaubestritt und erstin der Nachtzum Samstagwieder in derHeimat eintraf.Im Endspielwurde Filusdann förmlichabgeschossen,machte aus derAbwehr praktischkeinenPunkt und holtein drei verlorenen Sätzen zusammengerade 10 Punkte.In seinemgewonnenen Satz spielte er deshalbauch konsequent nur nachvorne, war aber nicht sicher undschnell genug, dies im weiterenSpiel durchzuhalten.Dafür hielten sich die langjährigenTünderaner Weggefährtenim Doppel schadlos, schlugendie Kombination Mengel/Schröderim Endspiel knapp mit 3:2und krönten damit ihre gemeinsamenJahre im Jugendbereich.Dabei stand die KombinationAbwehr/Angriff im Viertelfinalebereits vor dem Aus,Bärwald/Cavatoniaus Baden-Württembergspielten clever und gut, brachtenaber eine 2:1-Satzführung in denSätzen vier und fünf gegen diehaushohen Favoriten nicht nachHause.Das Mixed, wie man hörtedemnächst von der Streichungbedroht, wird bei nationalenMeisterschaften traditionellschon einen Tag vor den anderenWettbewerben beendet. So hatteder <strong>TTVN</strong> bereits am Samstagabendseine ersten deutschenMeister, denn Ruwen Filus undRosalia Stähr erwiesen sich alsletztlich unbezwingbares Defensivbollwerkmit starken offensivenEinlagen. Zwar hatten sie beidrei 3:2-Siegen in Serie einigebange Momente zu überstehen,vor allem VerbandskolleginYvonne Kaiser und Ewgenij Milchinvom WTTV sorgten für erhöhtenAdrenalinausstoß beiFans und Betreuern, denn sieführten 2:0 in den Sätzen und 9:6in Satz drei, waren dann abernicht kaltschnäuzig genug, dieSensation zu vollenden. Im Endspielwaren die Berliner SorayaDomdey und Sebastian Stürzebecherdann nur in den ersten Ruwen Filus konnte im Endspiel seine Offensivqualitäten zu selteneinbringen.Fotos: Ingo Mücke Dimitrij Ovtcharov: an diesem Wochenende nicht immer richtig zumBall orientiert.Fotos: Ingo Mücke