6<strong>ttm</strong> 4/20<strong>06</strong>Deutsche Meisterschaft Jugend Christina Lienstromberg setzte sich vergeblich ein: aus im Viertelfinale. Defensiv zum Meistertitel im Mixed: Rosalia Stähr und Ruwen Filus.beiden Sätzen gleichwertig undunterlagen den neuen Meistern1:3.Die weiteren Starter des <strong>TTVN</strong>konnten sich nicht in den Vordergrundspielen, die meistens nochden jüngeren Jahrgängen angehörigenSpieler sollten aber fürdie Zukunft gelernt haben. EinzigAnnika Woltjen schaffte unterkuriosen Umständen den Einzugin die Hauptrunde: Victoria Reimannaus Sachsen-Anhalt mussteverletzungsbedingt aufgeben,Nadine Buchholz aus dem Rheinlandwurde nach verlorenemSpiel und verlorenen Nervenwegen Schiedsrichterbeleidigungaus dem weiteren Turnierverlaufausgeschlossen undWoltjen damit souveräne zweitein der entstandenen Zweier-Gruppe.Ein Meisterstück lieferte dafürDurchführer TSG Ahlten ab. Unterder Leitung von BernhardHebbelmann und Lars Hebel warwirklich alles perfekt organisiert,vor Ort sorgten die zahlreichenschwarz gekleideten Helfer fürdas Gegenteil von Trauerstimmung.Ob Kantine, Fahrdienst,Übernachtung, Auf- und Abbauoder der Umbau in den Pausen:alles war aufs beste und niveauvollorganisiert, in den Pausenhatte man den Eindruck vonAmeisen, die sich auf die anfallendeArbeit stürzten. Das I-Tüpfelchenwar der Internetauftritt,denn auch die Interessierten, dienicht nach Ahlten kommenkonnten, waren über den nachjeder Runde aktualisierten Ergebnisdienststets auf dem Laufenden,ab dem Halbfinale warsogar ein Liveticker geschaltet.Des Lobes voll waren am Endeauch alle anwesenden Offiziellen,vom Chefbundestrainer DirkSchimmelpfennig und seinenKollegen Istvan Korpa oder EvaJeler bis zu den Funktionären, alsderen ranghöchste Heike Ahlert,Vizepräsidentin Jugend desDTTB, anwesend war. Bemerkenswertauch, das in Lehrte wieschon vor vier Jahren wiederzahlreiche Tischtennisinteressierteden Weg in die Halle fandenund so der Veranstaltung einenwürdigen Rahmen gaben.Ingo Mücke Sieger in Lehrte: Steffen Mengel vom WTTV. Hatten stets alles im Griff: die freundlichen Helfer der TSG Ahlten.
2. Bundesliga Herren / Schiedsrichterehrung<strong>ttm</strong> 4/20<strong>06</strong> 7TTS Borsum gewinnt Titel in der 2. Bundesliga!Der TTS Borsum hat für dengrößten Erfolg in der Geschichtedes Vereins gesorgt:Mit einem 9:3 im „Endspiel“gegen Hertha BSC Berlin sichertesich das Team um TrainerFred Schwenke den Titelgewinnin der 2. Tischtennis-Bundesliga der Herren. Dochauf den Aufstieg verzichtetendie Borsumer aus finanziellenGründen und machten so denWeg für den TSV SchwalbeTündern frei für den möglichenKlassenerhalt in der 1.Liga.Noch einmal 300 Fans wollten ihremTeam im letzten Saisonspielzujubeln und hatten dazu jedeMenge Gelegenheit. „Borsum istein würdiger Meister“, fandhinterher auch Berlins ManagerGerd Welker, dessen Team vorder Saison als Topfavorit gehandeltwurde, lobende Worte.Herausragender Akteur wardiesmal Bing Tang. Die Nummereins der Borsumer gewann nichtnur beide Spitzeneinzel, sondern,wie schon oft zuvor, auchdas Doppel an der Seite seinestschechischen MannschaftskameradenTomas Sadilek. Derzweite Leistungsträger war derNiederländer Barry Wijers, dersich mit zwei Siegen im mittlerenPaarkreuz sportlich gesehenbeim TTS Borsum „unsterblich“machte.Er blieb während der gesamtenRückrunde ohne Niederlage.Ihm war es vorbehalten,den Siegpunkt und damit denMeisterschaftszähler zu erringen.Auch der jüngste Akteur imTeam, der 18-jährige Ruwen Filus,war gut in Form. Als Nummerzwei im Team schlug er den BerlinerChinesen Wang Guo Hui,der einst für Hannover in der 1.Liga schmetterte.Michael Maxen steuerte einenSieg zum Gesamterfolg bei. EinzigKapitän Lars Beismann gingleer aus. Er verlor seine Partieund unterlag auch an der Seitevon Filus im Doppel.Des einen Leid ist des anderenFreud. So könnte die Entscheidungdes TTS Borsum überschriebenwerden, seine Bewerbungfür einen Start in der 1.Tischtennis-Bundesliga zurückzuziehen.Denn dadurch hat derNachbar TSV Schwalbe Tünderndie riesengroße Möglichkeit, sichals Vorletzter der 1.Liga den Klassenerhaltzu sichern.Die Borsumer begründen ihrenVerzicht in erster Linie aus finanziellenAspekten.Das ist auchdas Argument aller anderenKlubs aus der 2. Liga, die dieChance hätten, aufzusteigen.„Trotz aller Bemühungen ist esuns nicht gelungen, ausreichendeSponsorengelder für einenSpielbetrieb in der 1. TT-Bundesligazusammen zu bekommen“,so der Wortlaut zur offiziellen Begründungder Bewerbungsrükknahme.eindeutig dagegen.Die Sorgen der Borsumer gibtKommentarvon Axel Emmertes so ähnlich auch in Tündern.Zwar steht dort fest,dass die 1.Ligagehalten werden soll, doch eswird zunehmend schwerer,die finanziellenMittel dafür bereitzustellen.Axel EmmertNiedersachsen ist ein armseliges Land für Spitzentischtennis - zumindestim Bereich der Vereinsmannschaften.Das, was jetzt beim TTS Borsumpassiert und den TSV Schwalbe Tündern noch erwischen könnte,hat es zuvor auch schon gegeben. Nicht erst seit Borsum und Tünderngibt es Vereine, die sportlich das Zeug gehabt hätten, in der ersten Ligaanzutreten, denen aber schlicht und ergreifend dafür das Geld fehlte.Und so wanderten immer wieder Talente ab, entwickelten sich woanderszu Nationalspielern und in Niedersachsen wurde und wird weiterhintolle Aufbauarbeit geleistet. Für Borsum und Tündern gebe esmöglicherweise nur eine Lösung - zu fusionieren. Doch das ist schwer.Einfacher wäre es,eine Spielgemeinschaft zu gründen,die gemeinsamin der 1. Liga antritt und sich vertraglich geregelt gemeinsam die finanziellenRisiken teilt. Aus dem Stamm beider aktuellen Teams wärezwar kein Meisterschaftsanwärter zu bilden, doch eine Truppe, die mitetwas Glück den Klassenerhalt schaffen könnte, schon. Eine zweiteMannschaft könnte dann in der Oberliga antreten, um dort die Talenteder Region aufzufangen. Das Problem dabei wäre nur, dass ein Vereinsein Team zurückziehen müsste, um sich dann ganz in die Vereinsobhutdes Anderen zu begeben. Daran könnte ein solcher Versuchscheitern.Denn,wenn die sportliche Ehe trotz aller Bemühungen in dieBrüche gehen würde,dann müsste der Verlassene komplett einen Neuanfangstarten. Ob dieses Risiko einer der beiden Vereine tragen will,ist mehr als fraglich.Auszeichnung für Günter ZimmermannHerzlichenGlückwunschund alles Gute!Geburtstage im April:24.<strong>04</strong>.:Wolfgang Schmitz,Ressortleiter Breitensportim <strong>TTVN</strong>, 52Geburtstage im Mai:07.05.: Heinz- W. Löwer,<strong>TTVN</strong>-Geschäftsführer, 4214.05.: Herbert Pleus,<strong>TTVN</strong>-Schulsportausschuss, 4826.05.: Eberhardt Tegtmeyer,ehem.<strong>TTVN</strong>- Beirat, 7426.05.: Gerhard Heindl,<strong>TTVN</strong>ehem.Schiedsrichterausschuss,74Auf dem Schiedsrichter-Fortbildungslehrgangin Clausthal-Zellerfeldist Günter Zimmermannaus Garbsen vom <strong>TTVN</strong>-Schiedsrichterausschussnachträglichfür 25 Jahre Verbandsschiedsrichtertätigkeitmit einer Urkundeund Buchgeschenk geehrtworden. Günter bestand 1974die Prüfung zum Bezirks- und1980 zum Verbandsschiedsrichter.Vor seiner Schiedsrichtertätigkeitgründete er im Jahre 1964die Tischtennis-Sparte des SVAhlem, die er auch vier Jahrelang führte. Von 1973 bis 1980und 1986 bis 1995 übernahm erdas Jugendtraining bei KleeblattStöcken. 20<strong>04</strong> wechselte er zumTTT Nord Garbsen und ist dortheute noch als Jugendübungsleiterund Kreisligaspieler aktiv.Heinz Krause