Märchen vom Auszug aller »Ausländer - Bunt statt braun e.V.
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A<br />
Identität Modul 3 7./8. Klasse<br />
Übersicht Module<br />
1 | Was hat das mit mir zu tun?<br />
2 | <strong>Märchen</strong> <strong>vom</strong> <strong>Auszug</strong> <strong>aller</strong> <strong>»Ausländer</strong>«<br />
3 | »Meine, deine, unsere Identität«<br />
Meine, deine, unsere Identität<br />
Anbindung an die Ausstellung: Tafel 15, 16<br />
Thematische Anbindung: Geschichte, Englisch, Philosophie und Religion<br />
Methode: Einzelarbeit<br />
Material: Arbeitsblatt Meine und deine Identität<br />
Zeit: ca. 45 Minuten<br />
Zielstellung<br />
Durchführung:<br />
Den Schülern und Schülerinnen wird das Arbeitsblatt<br />
ausgehändigt. Dieses zeigt zwei Personen,<br />
die von mehreren Kreisen umgeben sind. Die<br />
Kreise stellen die fünf wichtigsten Faktoren<br />
dar, die zur Identitätsbildung und Identitätserhaltung<br />
beitragen. Die linke Abbildung soll die<br />
Identität der SchülerInnen selbst darstellen.<br />
Nacheinander erfolgt die Bearbeitung der Aufgaben<br />
bzw. Fragen auf dem Arbeitsblatt Meine<br />
Seite 1 von 1<br />
Ziel der Einheit ist es, Kenntnisse über die Grundlagen des eigenen Lebens zu gewinnen,<br />
um Verständnis und Akzeptanz für die Lebensweise und Bedürfnisse anderer Menschen<br />
zu entwickeln. Dabei geht es vor allem darum, Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
zwischen sich und anderen zu erkennen und zu akzeptieren.<br />
Essenz<br />
und deine Identität. Die Auswertung wird jeweils<br />
nach jeder Aufgabe vorgenommen.<br />
Hinweis: Zur Auswertung der zweiten Frage<br />
kann das Informationsblatt Leben im Irak hinzugezogen<br />
werden. Dies beschreibt <strong>aller</strong>dings<br />
die Lebensbedingungen eines/einer Iraker/<br />
Irakerin vor dem Einmarsch der US-Truppen in<br />
den Irak. An dieser Stelle können die SchülerInnen<br />
eine Recherche der heutigen Lebensumstände<br />
anschließen.<br />
Die Identität eines Menschen wird von ganz grundlegenden Faktoren getragen. Das<br />
trifft auf jeden einzelnen Menschen zu. Jeder braucht Nahrung, Kleidung, Familie,<br />
Freunde, eine Aufgabe usw. Die gegenwärtige Gesellschaft stellt durch verschiedene<br />
Prozesse, z. B. die Arbeitsmarktsituation, konkrete Anforderungen an jeden einzelnen<br />
Menschen, die zu Anforderungen in anderen Bereichen im Widerspruch stehen<br />
(z. B.: Man arbeitet auf Montage und soll gleichzeitig ein guter Vater sein). Jede<br />
unterliegt Anforderungen, die es erschweren verschiedene Teil-Identitäten unter<br />
einen Hut zu bringen.<br />
Die Lebensqualität eines/einer MigrantIn wird stark <strong>vom</strong> neuen Umfeld geprägt.<br />
Die Faktoren der Identität werden in dem fremden Land mit neuen Inhalten gefüllt.<br />
Die alten Faktoren, das Bekannte und Gewohnte brechen zum Teil weg. Eine angemessene<br />
Integration in ein anderes Umfeld (neue Freunde, neue Aufgaben) kann<br />
<strong>vom</strong> Einreiseland gefördert werden. Beispielsweise werden den SpätaussiedlerInnen<br />
Integrationskurse angeboten. In diesen erhalten sie Hilfe beim Umgang mit Behörden<br />
(Sozialamt, Arbeitsamt u.ä.), Hilfe bei sozialen und psychischen Problemen und auch<br />
Trainingskurse zum Erlernen oder Festigen der deutschen Sprache. Diese Kurse sind<br />
ein besonderes Angebot für SpätaussiedlerInnen und werden z. B. AsylbewerberInnen<br />
nicht zuteil. Neben staatlichen Komponenten tragen immer auch persönliche<br />
Umgangsweisen und Haltungen dazu bei, dass sich Menschen in ihrer neuen Umgebung<br />
akzeptiert und sicher fühlen.<br />
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