Unternehmerinnen 2010

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S. 14 |NWZ |NR.129 UNTERNEHMERINNEN 2010 5. JUNI 2010 Goodbye Amerika Seit drei Jahren ist Elisabeth Sandbrink Geschäftsführerin des Pius-Hospitals in Oldenburg.Mit 13 Fach- und Spezialabteilungen und mehr als 1000 Mitarbeiternleitet sie das größte katholische Krankenhaus im Nordwesten. Zusätzlich engagiertsie sich in der Hospizarbeit und hat weitere Funktionen in mehreren Gesellschaften inne. Eine Arbeitswoche mit über 50 Stunden ist da keine Seltenheit. Wasesbedeutet, einem so großen Haus vorzustehen, das erklärtdie 49-Jährige im Interview. Frage: Haben Sie sich bereits während Ihres Betriebswirtschaftsstudiums eine solche Karriereerträumt? Sandbrink: Eigentlich hatte ich noch gar keine klaren beruflichen Vorstellungen. Nach dem Studium, dessen Schwerpunkt übrigens im Gesundheitswesen lag, wollte ich ein Jahr ins Ausland und mich erst dann in der Berufswelt orientieren. Als ich jedoch die Stellenausschreibung vom Pius-Hospital für die Leitung der Personalabteilung las, habe ich mich spontan beworben und die Stelle tatsächlich bekommen. Sechs Wochen Amerika durfte ich mir aber trotzdem noch gönnen. Das Weitere habe ich dann auf mich zukommen lassen. Frauen in Führung Frage: Es ist sicherlich eine Herausforderung, direkt vom Studium in eine Führungsposition zu gehen. Sandbrink: Keine Frage, ich hatte lediglich das theoretische Rüstzeug und kaum Praxiserfahrung. Zu Gute kam mir wohl, dass ich schon immer eine Affinität zum Führen hatte und mich voller Wissensdrang auf alles Neue gestürzt habe. Außerdem hat mir die Arbeit im Pius vonAnfang an gefallen. Manchmal war es zwar eine recht harte, aber dennoch lebendige und pulsierende Zeit. Und ich muss sagen, dass ich viel Unterstützung und Akzeptanz erfahren habe – auch während der Zeit als Kaufmännische Direktorin und seit drei Die Entwicklung zur Führungspersönlichkeit steht im Mittelpunkt einer praxisorientierten Weiterbildung des Bildungswerks Verdi, die elf Monate umfasst und am 17. September in Oldenburg beginnt. Themen von „Frauen in Führung“ sind u.a. Erfolgreiche Gesprächsführung,Teams führen und Teamfähigkeit, Konfliktmanagement, Moderation und Visualisierung als Führungsaufgaben sowie Stimm- und Sprechtraining.Eine Informationsveranstaltung gibt es am 17. August, 19 Uhr,inder Donnerschweer Straße 84. Informationen: 0441/98080515. ESBO Schuh-Technik BrigiTTE BOhlEn, inhaBErin ESBO: Während meiner 1. Ausbildung, die ich im Groß- und Außenhandel machte, hat mich besonders die italienische Schuhmode fasziniert, die mein Ausbildungsbetrieb importiert hat, sowie das umfangreiche Lager anorthopädischenSchumachereibedarfsartikeln. Diese Faszination ließ mich auch nach erfolgreicher, verkürzter Ausbildung nicht los und so beschloss ich, auch das Orthopädieund Schuhmacherhandwerk von der Pike auf zu erlernen. Dies war als Mädchen in der damaligen Zeit schon ungewöhnlich. Beide Lehren Leitet seit drei Jahren die Geschickedes Pius-Hospitals: Geschäftsführerin Elisabeth Sandbrink. BILD: JÜLISCH Jahren als Geschäftsführerin. Frage: Welchen Anspruch haben Sieansich? Sandbrink: Jeder, der eine Führungsposition innehat, sollte sich seiner hohen Verantwortung bewusst sein – und auch seiner „Macht“. Es ist wichtig, sich bei Entscheidungen immer wieder die Frage zu stellen „Was hat das nun mit mir zu tun und wie hoch ist der wirkliche Nutzen für das Unternehmen?“ Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und das Wissen um die eigenen Schwächen und Stärken sind wohl unverzichtbar. Besonders wichtig sind mir Glaubwürdigkeit, Entscheidungsfähigkeit und eine gute Kommunikation, umdie Beziehungskultur zu fördern und zu pflegen. Das, glaube ich, sind Eigenschaften, die alle Menschen in leitender Funktion besitzen sollten. Natürlich ist es spannend, etwas Neues zu gestalten, zu entwickeln und Altbewährtem Stabilität zu geben. Frage: Warumgibt es so wenige Frauen in Führungspositionen? kamen mir bei der Gründung eines Unternehmens sehr zugute; ebenso um als Schuhmacherin in dieser Männerdomäne ohne Emanzipationsbonus auf einen gleichwertigen Platz in der Handwerksorganisation als Vorstandsmitglied des Schuhmacherverbandes mitzuwirken. Zu meiner Überraschung wählten mich die Schuhmachermeister-Kollegen schon 1994 zur Obermeisterin und somit wurde ich unbeabsichtigt in einer sehr alten Schuhmachertradition zur ersten Obermeisterin Niedersachsen +Bremen. Nur durch die Mithilfe meines Mannes war es mir im Laufe der Sandbrink: Ich denke schon, dass sehr viele Frauen die nötigen Fähigkeiten besitzen. Aber die meisten trauen es sich leider nicht zu. Mut und eine innere Zuversicht sind dabei sehr wichtige Faktoren. Aber auch Männer in den Gremien sollten mutiger sein, sich durch Frauen nicht bedroht fühlen und ihre Entscheidungen häufiger aufgrund von Qualifikationen treffen. Dass Frauen heute Beruf und Familie gleichermaßen viel bedeutet, dem darf sich im 21. Jahrhundert niemand mehr verschließen. Frage: Sie arbeiten nicht selten über 50 Stunden die Woche.Wie halten Siesich fit? Sandbrink: Die Distanz zum Beruf inmeiner freien Zeit ist mir sehr wichtig. Um körperlich fit zu bleiben, gehe ich walken. In der Natur kann ich richtig abschalten und mich gleichzeitig inspirieren lassen. Ich entdecke mich gern über Reisen in ferne Länder. Andere Kulturen zu erfahren, bedeutet für mich eine Erweiterung meines Horizontes. Es lässt mich einen neuen Blick auf das Zuhause werfen. (jül) bisherigen 25 Jahre möglich, jede Gelegenheit zu nutzen, mein Know-how in der Orthopädie zu erweitern und möglichst ein bisschen Mode mit Fußbequemlichkeit durch handwerkliches Geschick zu vereinen. Hier sah ich eine besondere Herausforderung, dem Fußgestressten etwas Erleichterung zu verschaffen. Gutes Einfühlungsvermögen in die Situation des Patienten gepaart mit Fingerspitzengefühl und Kompromissbereitschaft machten Lösungen für manche langjährigen Gehprobleme –besonders bei Frauen –erst möglich.
5. JUNI 2010 UNTERNEHMERINNEN 2010 NR.129 |NWZ | S. 15 Das Telefon klingelt, die E- Mails nehmen überhand und ganz dringend benötigt werden die Unterlagen zum neuen Projekt. Jetzt heißt es gelassen bleiben und eines nach dem anderen erledigen. Kein Problem, wenn alles an seinem Platz liegt. Viele Menschen jedoch verbringen zahlreiche Stunden ihres Lebens mit Suchen –auch nach wichtigen Unterlagen. Ein nicht zu unterschätzender Stressfaktor, den man aber mit professioneller Hilfe in den Griff bekommen kann. Eine Aufgabe, die sich Bettina Ebert vor sechs Jahren zum Beruf gemacht hat. ‚inOrdnung’ heißt ihr noch recht junges Unternehmen, das u.a. bei Firmen, Existenzgründern und Privatpersonen klar Schiff macht. „Die ersten drei Jahre waren schon manchmal hart“, erinnert sich Bettina Ebert. Doch inzwischen hat sie sich in Oldenburg und der Umgebung einen Namen gemacht – hauptsächlich durch Mund- Alles imGriff Voll und ganz in ihrem Metier:Wenn Bettina EbertOrdnung schafft, werden zunächst die Papiere gesichtet. BILD: JÜLISCH Für Sie? Iris Winters propaganda. Kein Wunder, stimmen bei der sympathischen Oldenburgerin die kreative Idee und der berufliche Hintergrund doch tadellos überein und führen so zum Erfolg. „Mir macht das Arbeiten mit Papier und PC Spaß, besonders das strukturierte Sortieren und Verstauen“, erklärt die 49-Jährige, die fünfzehn Jahre inder Verwaltung tätig war und fast ebenso lange als Erzieherin. Nach ihrem Umzug von Hessen in den Norden und sechsjähriger leitender Tätigkeit in der Pädagogik kam die Idee zu ‚in- Ordnung’ mit einem in Oldenburg völlig neuen Konzept. Eine neue beruflicheHe- rausforderung war ihre Vision, die zunächst als Ich-AG mit gezielter einjähriger Vorbereitung und nun als eigenständiges kleines Unternehmen Wirklichkeit geworden ist. „Es ist eine sehr gute Kombination von meinem Faible für Ordnung und meiner Liebe zu Menschen.“ Wenn Bettina Ebert ein neues Projekt beginnt, wird dies in gemeinsamen Gesprächen vorbereitet. Keine Frage –das Ordnung schaffen in oft sehr persönlichen Bereichen anderer Menschen erfordert viel Sensibilität. „Die meisten Kunden treffe ich an dem Punkt, an dem sie etwas er- GUT ORGANISIERT VONANFANG AN Zu den Kunden von Bettina Ebert gehören viele Existenzgründer und Freiberufler. Ihnen empfiehlt sie, sich bereits vor dem Start Unterstützung in Sachen Büroorganisation zu holen. „Eine passende Struktur von Anfang an wächst mit den Aufgaben, macht effektives Arbeiten möglich und lässt genug Energie für die neue Herausforderung.“ Aber aufgepasst: Sortieren und ordnen kann Spaß machen und macht den Blick auf Ihre Ziele frei! P @ Mehr Infos unter www.inordnung-ol.de Für Sie? Achternstraße 32 ·26122 Oldenburg Werden Sie Makler/in –auch Quereinsteiger! Rufen Sie uns an: 0441-219 888 61 ·www.remax.de ORDNUNG... ... unterstützt und entlastet den täglichen Arbeitsprozess ... macht frei für andere Aufgaben und Entwicklungsprozesse ... verspricht schnelles Auffinden von Unterlagen und Gegenständen ... verbessertdie Zusammenarbeit im Team und die Arbeitseffektivität ... lädt ein und macht zufrieden ... spart unnützes Suchen, Raum und Geld ... schenkt Zeit für Familie, Freizeit und Urlaub ... steigertdie Lebensfreude neuern, optimieren oder erweitern wollen.“ Also werden Ziele formuliert, Umsetzungsstärke mobilisiertund die vorhandenen Strukturen und Vorlieben beim neuen Büround Selbstmanagement berücksichtigt. Gemeinsam werden Plätze für Schreibtisch, Regal oder Ablage definiert und das benötigte Material bestimmt. „Ich bin der Kapitän, und Frau Ebert ist der Steuermann“, sagte einmal ein Kunde zu Bettina Ebert, die sich auch über ‚Berufsbezeichnungen’ wie Ordnungsfee, Aufräummanagerin und Bürocoach freuen kann. Ob in gewerblichen Büros, Archiven, privaten Räumlichkeiten oder in Projekt- und Zeitplänen – kreativ und Lösungsorientiert ist sie unterwegs und bringt System. „Ja, und manchmal sieht es schon ganz ordentlich aus, aber bei den Menschen selbst steht eine Veränderung an“, sagt Bettina Ebert, deren zusätzlicher Schwerpunkt das Coachen ist. (jül) Iris Winters ist seit über 10 Jahren erfolgreiche Maklerin in Oldenburg und Umzu. Seit nunmehr 3Jahren hat Sie sich mit Ihrem Büro dem weltweit größten Immobilien Unternehmen RE/MAX angeschlossen. In der Achternstraße 32, direkt neben Kaufhof Galeria, gegenüber von Optiker Schulz, ist Sie mit 4 weiteren RE/MAX Maklern vielfältig tätig. Ab August diesen Jahres wird Iris Winters erstmals eine Auszubildende in Ihrer Firma haben. Auf Grund des stetigen Erfolges, wird Iris Winters weiter expandieren. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit in einem soliden, serviceorientiertem Unternehmen? Gehen Sie gerne auf Iris Winters zu. Sollten Sie ein Haus oder eine Wohnung zu verkaufen oder zu vermieten haben, würde sich Iris Winters mit Ihrem Team über einen Anruf von Ihnen sehr freuen.
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