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Wohin nach der Grundschule?

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2<br />

Bergsträßer Anzeiger<br />

12. Januar 2012<br />

An 167 öffentlichen und privaten<br />

Gymnasien werden hessische<br />

Schüler <strong>der</strong>zeit auf das Leben<br />

<strong>nach</strong> dem Pauken vorbereitet.<br />

Diese Zahl alleine zeigt schon,<br />

wie schwer es für Eltern und Kin<strong>der</strong><br />

sein kann, <strong>nach</strong> den vier Jahren<br />

in <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> die richtige<br />

Entscheidung zu treffen, wie<br />

es weitergeht – schließlich fehlen<br />

in <strong>der</strong> Statistik noch die Gesamt-,<br />

die Real-, die Haupt- und die<br />

beruflichen Schulen. Die Beilage<br />

„Klasse 5“ des Bergsträßer Anzeigers<br />

soll dabei helfen, eine richtungsweisende<br />

Frage richtig zu<br />

beantworten: <strong>Wohin</strong> geht es <strong>nach</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong>?<br />

Steckbriefe auf 18 Seiten<br />

Für das Schuljahr 2011/2012 entschieden<br />

sich 48,7 Prozent aller<br />

Grundschüler im Kreis Bergstraße<br />

für den Schritt in Richtung<br />

Gymnasium, gefolgt von 33,8 Prozent,<br />

die sich zum Wechsel auf<br />

die Realschule entschieden. Der<br />

Rest verteilte sich auf die Hauptschule<br />

(6,5 Prozent) sowie die Gesamtschule<br />

(5,7 Prozent), die För<strong>der</strong>-<br />

und Mittelstufenschule (2,8<br />

und 2,5 Prozent). Eines haben sie<br />

alle gemeinsam: Für die Noch-<br />

Viertklässler beginnt <strong>nach</strong> den<br />

Sommerferien ein neuer Lebensabschnitt.<br />

Neue Lehrer, neue<br />

Fächer, neue Klassenkameraden<br />

– und obendrein müssen sich die<br />

jungen Schülerinnen und Schüler<br />

auch noch in einem neuen<br />

Gebäude zurechtfinden. Deswegen<br />

sollte <strong>der</strong> Schulwechsel so<br />

reibungslos wie möglich über die<br />

Bühne gehen, damit die Eingewöhnungsphase<br />

kurz bleibt. Für<br />

Eltern und Kin<strong>der</strong> gilt es also,<br />

nicht nur die richtige Schulform,<br />

son<strong>der</strong>n auch die passende Schule<br />

auszuwählen. Das fängt bereits<br />

beim Schulweg an und hört beim<br />

Profil <strong>der</strong> Schule auf – die Einrichtung<br />

muss den individuellen<br />

Begabungen und Neigungen <strong>der</strong><br />

angehenden Fünftklässler entsprechen.<br />

Bereits zum siebten Mal möchte<br />

unsere Beilage „Klasse 5“ diese<br />

Entscheidung leichter machen.<br />

Die folgenden 22 Seiten bieten<br />

wichtige Informationen rund um<br />

den Schulwechsel und stellen die<br />

drei Schulformen vor. Im Mittelpunkt<br />

stehen jedoch die Steckbriefe,<br />

mit denen wir die einzelnen<br />

Einrichtungen ausführlich<br />

präsentieren.<br />

Von den Gymnasien über die<br />

Real- und Hauptschulen bis hin<br />

EDITORIAL<br />

<strong>Wohin</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong>? Diese Beilage stellt die weiterführenden Schulen in <strong>der</strong> Region ausführlich vor<br />

Wegweiser durch den Schulen-Dschungel<br />

zu den Gesamt- und den beruflichen<br />

Schulen stehen Zahlen und<br />

Fakten auf je einer Seite. Was sind<br />

die Schwerpunkte? Wie viele<br />

ZU DIESER BEILAGE<br />

Guter Rat ist teuer: Wie geht es <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> weiter? Diese BA-Beilage<br />

möchte die Schulwahl erleichtern. Bild: Dieter Schütz/Pixelio<br />

Schüler besuchen die Schule und<br />

wie viele Lehrer unterrichten<br />

dort? Steht eine Mensa zur Verfügung?<br />

Welche Angebote bietet<br />

Grußwort <strong>der</strong> Hessischen Kultusministerin: Neue Mittelstufenschule geplant<br />

Durch Bildung Lebensziele verwirklichen<br />

Sehr geehrte Eltern,<br />

<strong>der</strong> Übergang von <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong><br />

in die weiterführende<br />

Schule ist für alle Kin<strong>der</strong> und<br />

auch für ihre Eltern ein entscheiden<strong>der</strong><br />

Schritt. Vier Jahre in einer<br />

vertrauten Umgebung gehen zu<br />

Ende und ein neuer Abschnitt in<br />

<strong>der</strong> Bildungsbiographie beginnt.<br />

Umso wichtiger ist es, die Schülerinnen<br />

und Schüler optimal auf<br />

den Schulwechsel vorzubereiten<br />

und den verschiedenen Begabungen<br />

und Motivationen des<br />

Kindes bei <strong>der</strong> Schulwahl gerecht<br />

zu werden. Das hessische Schulsystem<br />

bietet hierzu vielfältige<br />

Möglichkeiten. Die Entscheidung<br />

für eine Schulform ist nicht<br />

endgültig, denn das durchlässige<br />

hessische Bildungswesen hält<br />

auch später noch viele Türen offen.<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

können eigene Schwerpunkte<br />

setzen und vor dem Hintergrund<br />

persönlicher Entwicklungen und<br />

Fähigkeiten einen individuellen<br />

Bildungsweg mit unterschiedlichen<br />

Bildungsgängen wählen.<br />

Die <strong>Grundschule</strong> ist für alle Schülerinnen<br />

und Schüler in Hessen<br />

ZUR SACHE<br />

Dorothea Henzler Bild: oh<br />

<strong>der</strong> gemeinsame Einstieg. Nach<br />

<strong>der</strong> 4. Klasse steht den Schülerinnen<br />

und Schülern grundsätzlich<br />

<strong>der</strong> Hauptschul-, Realschul- o<strong>der</strong><br />

gymnasiale Bildungsgang offen.<br />

Neben den klassischen Schultypen<br />

gibt es in Hessen kooperative<br />

und integrierte Gesamtschulen. In<br />

einer kooperativen Gesamtschule<br />

werden die Bildungsgänge <strong>der</strong> Hauptschule,<br />

<strong>der</strong> Realschule sowie des<br />

Gymnasiums in einem Schulhaus<br />

vereint. Diese unterschiedlichen<br />

Zweige kooperieren eng miteinan<strong>der</strong>.<br />

Die Unterrichtsorganisation<br />

<strong>der</strong> integrierten Gesamtschule ermöglicht<br />

den Schülerinnen und<br />

Schülern eine Schwerpunktbildung<br />

entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und ihren Interessen<br />

durch Unterricht in gemeinsamen<br />

Kerngruppen und Kursen,<br />

die <strong>nach</strong> Anspruchshöhe, Begabung<br />

und Neigung differenziert<br />

werden.<br />

Ziel unserer Schulvielfalt ist es,<br />

jedes Kind in Hessen so früh wie<br />

möglich optimal und <strong>nach</strong>haltig<br />

zu för<strong>der</strong>n. Kein Schüler in Hessen<br />

soll ohne Abschluss die<br />

Schule verlassen. Ich möchte Sie<br />

als Eltern dazu ermutigen, sich<br />

zusammen mit Ihrem Kind einen<br />

die Schule rund um Sprachen,<br />

Freizeit und För<strong>der</strong>ung? Das alles<br />

und noch viel mehr steht kompakt<br />

und übersichtlich in dieser<br />

Beilage.<br />

Einblicke ins Schulrecht<br />

Außerdem bietet „Klasse 5“ einen<br />

Einblick in das Schulrecht. Dabei<br />

werden die Fragen beantwortet,<br />

wer entscheidet, auf welche<br />

Schule die Kin<strong>der</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> vierten<br />

Klasse gehen, und bis wann<br />

diese Entscheidung gefällt werden<br />

muss. Auf den 18 Schulseiten<br />

stehen auch die Termine <strong>der</strong><br />

Informationsveranstaltungen an<br />

den jeweiligen Schulen. Ein weiterer<br />

Bericht befasst sich mit <strong>der</strong><br />

Schulpolitik: Der Kreis investiert<br />

immer mehr Geld in die Schulen<br />

– aber die Schülerzahlen sinken<br />

kontinuierlich. Für den Landrat<br />

ist das allerdings kein Wi<strong>der</strong>spruch.<br />

Der Bergsträßer Anzeiger hofft,<br />

Ihnen mit dieser Beilage einen<br />

wertvollen Schulwegweiser und<br />

eine wichtige Orientierungshilfe<br />

an die Hand zu geben. In diesem<br />

Sinne: Eine aufschlussreiche Lektüre<br />

und ein gutes Händchen bei<br />

<strong>der</strong> Schulwahl!<br />

Florian Karlein<br />

ausführlichen Überblick über die<br />

möglichen Schulformen und Bildungsgänge<br />

zu machen. Informationen<br />

hierzu stellt Ihnen das<br />

Hessische Kultusministerium in<br />

seiner Broschüre „Bildungswege“<br />

gerne zur Verfügung. Bedienen<br />

Sie sich ebenso des Sachverstandes<br />

<strong>der</strong> hervorragend qualifizierten<br />

Lehrkräfte in Hessen und<br />

arbeiten Sie zusammen mit ihnen<br />

den bestmöglichen Bildungsweg<br />

für Ihr Kind heraus.<br />

Schule braucht immer den Einsatz<br />

<strong>der</strong> Eltern und den Dialog<br />

mit den Eltern, schließlich ist<br />

erfolgreiche Bildung und Erziehung<br />

eine partnerschaftliche Aufgabe<br />

von Schule und Elternhaus.<br />

Eltern und Lehrer sollten daher<br />

eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten,<br />

um so gemeinsam<br />

eine optimale För<strong>der</strong>ung ihres<br />

Kindes zu gewährleisten.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihre<br />

Dorothea Henzler<br />

Kultusministerin

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