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Separator's Digest 2011/3 (Sonderausgabe: Innovationen)

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GEA Westfalia Separator Group | Separator’s <strong>Digest</strong> ® 3 / <strong>2011</strong>Auf der Suche nach weiteren Ölreserven hat die Mineralöl industrie die Gewinnungvon Rohöl aus Ölsand und dessen Weiterverarbeitung in Raffinerien in Angriff genommen.Derzeit werden bereits riesige Vorkommen in Kanada ausgebeutet.Die HerausforderungIn Indonesien, Teilen der USA und den GUS-Ländern schlummernnoch weit gigantischere Ressourcen. Allerdings: DieserProzess hat extreme Folgen für die Umwelt. Denn es bleibengewaltige Öllagunen zurück, die bei der Aufbereitung entstehen.Eine neue Idee ist deshalb die Nutzung des Ölsands nichtmehr zur Rohölherstellung, sondern zur Gewinnung vonBitumen für Straßenasphalt bzw. als Brennstoff für die Stahlindustrie.Ein dahingehend neues Verfahren ersetzt das Prozesswasserdurch ein wiederverwendbares Lösungsmittel undvermeidet so eine Wasserverschmutzung und das Entstehenvon Öllagunen. Aus Ölsand gewonnenes Bitumen weist gegenüberherkömmlichem Bitumen aus Raffinerierückständenbessere Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit, Frostresistenzund Lebensdauer auf. Die weltweite Nachfrage nach Bitumenübertrifft 100 Millionen Tonnen pro Jahr und wächst ständig,besonders in Ländern mit großen Straßennetzen.Die innovative LösungZentrifugale Trenntechnik eignet sich prinzipiell hervorragend,um Bitumen aus Ölsand in möglichst reiner Form zugewinnen. Ein neu entwickeltes Verfahren sieht zunächst einVermahlen des Ölsands in einer Hammermühle vor, dannein Vermischen und Lösen mit Lösungsmitteln mit anschließenderDichtetrennung in Absetzbecken. Die vorgeklärte,flüssige Phase aus den Absetzbecken enthält noch zwei bisdrei Prozent Feststoff. Zu viel, um wirtschaftlich arbeitenzu können.die erforderliche Reinheit von weniger als 0,1 Prozent Wasserund Feststoff im Dekanter-Austritt durch die entsprechendeAuslegung des Prozesses, die Wahl des richtigen Lösungsmittelsund die Koordination mit den anderen beteiligten Technologienzu gewährleisten.Der Nutzen für dieAnwenderDieser Prozess vermeidet eine Wasserverschmutzung bei derÖlsandnutzung, trägt zur Aufrechterhaltung einer sauberenUmwelt maßgeblich bei und verbraucht verhältnismäßigwenig Energie. Das Projekt passt damit hervorragend in dieStrategie der GEA Westfalia Separator Group, Technologienzum Umweltschutz zu entwickeln und neue Quellen für Rohstoffeund Energie zu erschließen. Derzeit gibt es am Marktkeine vergleichbare Alternative zu diesem Bitumen-Prozess,der beste Bitumen-Qualität gewährleistet. Noch dazu mitgeringen technischen Risiken, geringerer Umweltbelastung undhocheffizient mit höchsten Bitumen-Ausbeuten dank des eingesetztenGroß-Dekanters CA 1035, der für das Verfahren wiegeschaffen scheint. Wie generell bei Innovationsfindungenhat die GEA Westfalia Separator Group frühzeitig die Anwenderin die Entwicklung eingebunden und kann bereits ersteAufträge für den wirklich revolutionären Ölsand-Bitumen-Prozess mit doppelstufiger Dekanter-Technologie verbuchen.Deshalb hat die GEA Westfalia Separator Group ein Trennverfahrenmit Dekantern entwickelt, das in der Lage ist, denFeststoff in der flüssigen Phase, dem Bitumen plus Lösungsmittel,auf nur noch 0,1 Volumenprozent zu reduzieren. Damitkann das Lösungsmittel im Anschluss in einer Stripping-Kolonne endgültig zum erneuten Einsatz wieder extrahiertwerden. Auch wird der verbleibende Lösungsmittelgehalt imFeststoff, der im Dekanter heraussepariert wird, in einer Verdampfungsanlageund durch anschließende Kondensationzurückgewonnen. Bei der Konzeption des Prozesses galt es,44

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