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Separator's Digest 2011/3 (Sonderausgabe: Innovationen)

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Die HerausforderungGEA Westfalia Separator Group | Separator’s <strong>Digest</strong> ® 3 / <strong>2011</strong>In der täglichen Praxis sieht das Bild dagegen ganz anders aus. Ein in Abhängigkeitvon Tageszeit, Jahreszeit und Witterung stark schwankendes Abwasseraufkommenmacht eine kontinuierliche Beschickung etwa der Faultürme zurBiogasgewinnung nahezu unmöglich. Damit verpufft der Anspruch an größtmöglichenNutzen mit geringstmöglichem apparativem Aufwand. Die Folge:Unnötige Lager- und Entsorgungskosten entstehen, der Energieverbrauch steigt.Die innovative LösungDie Antwort auf diese Problemstellung findet sich ganz einfach in der Steuerungs-und Regeltechnik. Die GEA Westfalia Separator Group hat ein Systementwickelt, das den Eindick-Dekantern erlaubt, sich blitzschnell auf veränderteAnforderungen einzustellen. Trägt ein starker Gewitterregen am Vormittagunverhofft große Sandmengen in die kommunale Kläranlage ein, reagiert dasSystem. Werden nach dem Mittagessen sämtliche Geschirrspülmaschinen derRegion in Gang gesetzt, reagiert das System. Kommt es in den Nachmittagsstundenzu einer deutlichen Entspannung des Abwasseraufkommens, reagiertdas System und stellt automatisch die für den nachgeschalteten Prozess idealbenötigte Konzentration ein. Westfalia Separator ® varipond ® denkt sozusagenmit. „varipond ® “ steht für „variable Teichtiefe bei laufender Maschine“.Und genau das ist das Geheimnis, dass der Dekanter eben nicht abgeschaltetwerden muss, um neue Parameter einzustellen, sondern dass er im Gegenteilsich selbst variabel reguliert, ohne den Prozess zu unterbrechen. MechanischesWerkzeug dazu ist eine verschiebbare Drosselscheibe im Austritt der geklärtenFlüssigkeit. Sie bestimmt die Spaltbreite der Durchlass öffnung und damit dieDurchflussgeschwindigkeit. Dadurch verändert sich die Teichtiefe in der Trommel.Gesteuert wird die Scheibe über einen Sensor, der die Konzentration desFeststoffgehalts des eingedickten Schlammes im Ablauf zum Faulturm misst,mit einer Genauigkeit von ± 0,3 Prozent Trockensubstanz. Ein PID-Regler stelltdann durch Signalaustausch mit der Drosselscheibe und deren Verschiebungdie gewünschte Trockensubstanz bei laufender Maschine stufenlos ein. DieMechanik selbst ist wartungsfrei, hat nur einen geringen Verschleiß und eineentsprechend lange Lebensdauer. Und sie ist wie das gesamte System jederzeitmit geringem Aufwand auch bei vorhandenen Dekantern nachrüstfähig undmit weiteren Regelungen kombinierbar.Der Nutzen für die AnwenderDas Ergebnis ist ein smarter Prozessablauf mit kurzen Reaktionszeiten ohneUnterbrechung des Eindickverfahrens. Westfalia Separator ® varipond ® nutztsomit die vorhandenen Dekanter-Kapazitäten so punktgenau aus, dass mitkleinstem Einsatz beste Ergebnisse erzielt werden. Durch die Anpassung derg-Zahl an die Zulaufbedingungen und die damit verbundene Reduzierung derDrehzahl lassen sich Energieeinsparungen bis zu 30 Prozent realisieren. Betriebs-und Wartungskosten sinken dank stets optimalem Wirkungsgrad desDekanters. Auf die Zugabe von Flockungshilfsmitteln kann verzichtet werden.Vor allem findet dank der stabilen Austragskonzentration eine spürbare Optimierungaller nachfolgenden Prozessschritte statt. Eine im Prinzip einfache,aber höchst wirksame Innovation.49

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