10 Jahre Fachbereich Informatik
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Das Messsystem ermöglicht eine berührungslose,<br />
vollautomatisierte Kontrolle<br />
von <strong>10</strong>0% der produzierten Schrumpfschlauchabschnitte<br />
unter den gegebenen<br />
Anforderungen und bei einer Mess-<br />
Präzision von +/- 0.03 mm.<br />
Fehlerhafte Schläuche werden per Druckluft<br />
hinter dem Messsystem automatisch<br />
entfernt. Abhängig von der Farbe, Länge<br />
und Querschnitt der Abschnitte wird eine<br />
Spezifität von 99,8% bis <strong>10</strong>0% erreicht.<br />
Prof. Dr. Rainer Herpers<br />
Dipl.-Ing. Bernd Göbel<br />
Kompetenzplattform Bio-<br />
Engineering: „KOPF-Arbeit“<br />
In der Kompetenzplattform „Bioengineering“<br />
(KOPF-BE) arbeiten die<br />
Fachhochschulen Aachen und Bonn-<br />
Rhein-Sieg auf verschiedensten Gebieten<br />
des Bioengineering zusammen: Zellbiophysik<br />
und Bioengineering, Zellkulturtechnik<br />
und Bioverfahren, Mathematische<br />
Statistik und Biometrie, Molekulare<br />
Visualisierung und Bioinformatik, Weiße<br />
Biotechnologie, Biotransformationen und<br />
Bioorganik, Makromolekulare Chemie/<br />
Kunststofftechnologie/Biotechnologie<br />
und Polymerchemie, Clinical Research,<br />
Chemo- und Biosensorik, Optimierung in<br />
Mechanik und Biomechanik, Gentechnik,<br />
Mikrobiologie und Molekularbiologie.<br />
Ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
von Biotechnologie und <strong>Informatik</strong><br />
ist die Nutzung von Techniken aus<br />
dem Bereich der künstlichen Intelligenz<br />
für die Auswertung von hochsensiblen<br />
Chemosensoren.<br />
So ist es z.B. gelungen, Chalkogenidglas-<br />
Sensoren für verschiedene Schwermetalle<br />
in wässriger Lösung als Dünnschicht-<br />
Arrays auf einem Glasplättchen zu immobilisieren.<br />
Sie können so wie eine „elektronische<br />
Zunge“ die Schwermetallkonzentration<br />
in Wasser feststellen. Da<br />
sich die Empfindlichkeitsbereiche der verschiedenen<br />
Sensoren für unterschiedliche<br />
Ionen überlappen, wird eine zuverlässige<br />
Interpretation der kombinierten Messwerte<br />
erst durch Neuronale Netze oder<br />
unscharfe Logik (Fuzzy Logic) möglich.<br />
Weitere Aktivitäten zwischen Bio-Medizin<br />
und <strong>Informatik</strong> befassen sich mit dem<br />
Einsatz von Technologien zur virtuellen<br />
Erweiterung der menschlichen Wahrnehmung<br />
über thermografische Visualisierungsverfahren<br />
für den Einsatz in der<br />
Diabetes-Diagnostik.<br />
Insgesamt konnten innerhalb der ersten<br />
drei <strong>Jahre</strong> des Bestehens der Kompetenzplattform<br />
Drittmittel in Höhe von über<br />
2,5 Mio. EUR eingeworben und mehr<br />
als 200 Publikationen platziert werden.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Heiden<br />
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