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es geht weiter! - Barmherzige Brüder Schönfelderhof

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Der SchönfelderDen Stein ins Rollen gebrachtDas Budget für Arbeit ermöglicht Menschen mit Behinderungenden Einstieg auf den allgemeinen ArbeitsmarktDas Budget für Arbeit wurde seit März 2006 in einerModellphase in fünf rheinland-pfälzischen Regionen erprobt.Bis jetzt konnte für 30 Menschen mit Behinderungder Weg aus einer WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen)heraus auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geebnetwerden. Nachdem der Stein damit ins Rollen gebrachtworden ist, wird das Modell eine land<strong>es</strong>weite Initiative.„Die B<strong>es</strong>chäftigung von Menschen mit Behinderung auf denallgemeinen Arbeitsmarkt ist ein vorrangig<strong>es</strong> Anliegen der Behindertenpolitikd<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> Rheinland-Pfalz. Erwerbsarbeit istein entscheidender Gradm<strong>es</strong>ser für g<strong>es</strong>ellschaftliche Teilhabe,Gleichstellung und Selbstb<strong>es</strong>timmung“, schreibt Malu Dreyer -Ministerin für Arbeit, Sozial<strong>es</strong>, G<strong>es</strong>undheit, Familien und Frauen- in ihrem Grußwort zur Fachtagung, in deren Mittelpunkt Erfahrungsberichteaus der Sicht d<strong>es</strong> Ministeriums, der Budgetnehmer,der Arbeitgeber, der örtlichen Träger der Sozialhilfe undder LAG WfbM standen.Über ihre Erfahrungen und Perspektiven als Budgetnehmerinberichtete Ulrike Herde:„Bis Ende Juni 2006 war ich im Arbeitsbereich Küche und Versorgungder St. Bernhards-Werkstätten <strong>Schönfelderhof</strong> tätig.Ab Juli 2006 absolvierte ich ein viermonatig<strong>es</strong> Praktikum in derPizzeria ‚Mamamia‘ in Speicher.Nach Beendigung d<strong>es</strong> Praktikums wurde ich von den B<strong>es</strong>itzernder Pizzeria übernommen. Seit dem 1. November 2006 bin ichnun in einem normalen Arbeitsverhältnis. Ich zahle, wie jederandere auch, Steuern und Sozialabgaben.Ich bin im Budget für Arbeit, <strong>es</strong> dient dazu meine Leistungseinschränkungfinanziell auszugleichen.Vor Beginn mein<strong>es</strong> Praktikums war ich ziemlich unsicher, weilich nicht so recht wusste, was auf mich zukommt und ob ich <strong>es</strong>überhaupt schaffe.In den Beratungsg<strong>es</strong>prächen mit Bruno Wallenborn, dem Integrationsmanagervom <strong>Schönfelderhof</strong>, wurde ich jedoch eingehendüber Sinn und Inhalte ein<strong>es</strong> Praktikums und über dieMöglichkeiten einer späteren,f<strong>es</strong>ten B<strong>es</strong>chäftigung informiert.Ich habe dann all<strong>es</strong> noch mitmeiner Bezugsbetreuerin JuttaZahnen durchg<strong>es</strong>prochen.Di<strong>es</strong> hat mir den Mut gegeben,den Arbeitsplatz in der WfbMzunächst mit einem Praktikumsplatzeinzutauschen.Eine gewisse Unsicherheitvor di<strong>es</strong>em großen Schrittblieb dennoch b<strong>es</strong>tehen. Ichwusste aber, dass ich währendd<strong>es</strong> Praktikums und darüberhinaus von der WfbM<strong>weiter</strong> betreut werden würde. Hier arbeite ich.Ulrike Herde (links) bei ihrem Vortrag.Eine <strong>weiter</strong>e Unsicherheit betrafauch meine beiden Chefsund Kollegen. Wie gehen siemit mir um, und wie reagierensie, wenn ich Fehler mache?Ich wurde nicht enttäuscht,denn meine Chefs waren sehrlocker und freundlich und mitden Kollegen kam ich auchgut aus. Wir haben ein gut<strong>es</strong>Betriebsklima.Zu meinen Tätigkeiten in derPizzeria gehört das Spülen,das Sauberhalten der Küchewährend d<strong>es</strong> Kochbetrieb<strong>es</strong>,Die Pizza nimmt G<strong>es</strong>talt an. Aufräumen und zum Schlussdie Komplettreinigung der Küche.Manchmal darf ich auch im Service mithelfen. In SachenHygiene trage ich d<strong>es</strong>halb eine große Verantwortung.Am 1. November 2006 wurde mir das Budget für Arbeit von derKreisverwaltung Bitburg-Prüm bewilligt.Ab jetzt war ich Arbeitnehmerin und das gab und gibt mir heutenoch ein gut<strong>es</strong> Gefühl.Ich fühle mich selbständig und unabhängig. Ich erfahre durchmeine Tätigkeit eine gewisse Anerkennung durch meine Mitmenschen.Das ist mir sehr wichtig. Auch mein körperlich<strong>es</strong>Wohlbefinden hat sich zum Positiven entwickelt.Die Betreuung durch den Integrationsmanager empfinde ich alssehr wichtig, denn wenn <strong>es</strong> Probleme gibt wird schnell geholfen.Mit meinem Gehalt bin ich zufrieden und komme mit dem Geld,das mir zur Verfügung steht, aus. Ich habe viel dazugelernt undhabe später vielleicht mal die Möglichkeit, mich <strong>weiter</strong>zubildenund was ander<strong>es</strong> zumachen. Ich bin froh, di<strong>es</strong>en Weg gegangenzu sein und würde <strong>es</strong> wieder tun.“Peter Mossem14

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