es geht weiter! - Barmherzige Brüder Schönfelderhof

Der SchönfelderDas Budget für Arbeit wurde im September 2007, nach intensiver Erprobung in einigen Modellregionen, als Alternative zur Leistungder Teilhabe am Arbeitsleben im Rahmen der Eingliederungshilfe in Rheinland-Pfalz eingeführt.Es hat sich gezeigt, dass sich sowohl in der Modellphase, als auch nach der landesweiten Einführung, dieses Instrument derIntegration sich als eine der wenigen wirksamen Formen zur Teilhabe am Arbeitsleben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt fürMenschen mit einer dauerhaften Erwerbsminderung durchgesetzt hat.Bis heute konnten über 40 Personen mit dieser besonderen Problematik erfolgreich in ein sozialversicherungspflichtigesArbeitsverhältnis vermittelt werden. Diese Größenordung findet bundesweitin ähnlichen Modellen zurzeit keinen Vergleich.Das Budget für Arbeit eine insgesamt gelungene, praxisnahe Umsetzung des Paradigmenwechselsfür eine Klientel, der sonst der allgemeine Arbeitsmarkt weitestgehend verschlossen bliebe.Im Kontext der Behindertenhilfe muss das Budget für Arbeit als ein Meilenstein zur Realisierunggesellschaftlicher Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung gesehen werden.Bruno Wallenborn, IntegrationsmanagerEmpowerment und Coaching …… wurde in der letzten Ausgabe des Schönfelders ausführlich im Titelthemavorgestellt. Jetzt liegt das erarbeitete Konzept vor!Ein Auszug aus der Konzeption:Ausblick für den SchönfelderhofEmpowerment & Coaching sind für den Schönfelderhofinhaltlich nichts Neues. Die Auseinandersetzung mit demIst-Zustand hat gezeigt, dass der Schönfelderhof für Empowerment& Coaching einen guten Nährboden bietet.Wir verstehen diese Thematik als dauerhaften Prozess,der sich ständig weiterentwickelt.Unter diesem Aspekt ist der Schönfelderhof offen für Veränderungen.Unterschiedliche Bedürfnisse der Klienten erfordernauch immer wieder veränderte Strukturen.Auf diese gilt es sich auch in Zukunft einzustellen. Themen fürsolche Veränderungen könnten für den Schönfelderhof sein:• Einbindung der Klienten in alle Planungs- und Entscheidungsprozesse,• Mitwirkung der Klienten bei der Einstellung neuer Mitarbeiter,• die Teilnahme von Klienten an Teamsitzungen,• Zusammenstellung eines Fortbildungskataloges für Klienten,• Mitarbeit der Klienten bei der Planung neuer Wohnformen,• Einbeziehung der Klienten bei der Entwicklung neuer Arbeitsformenwie z.B. Integrationsfirmen,• Einfluss auf und selbstverantwortlicher Umgang mit der Medikation.Über die internen Strukturen hinaus bedeutet sich stark zumachen für politische und gesellschaftliche Veränderungen. Sogeht es darum, dass sich Träger und Psychiatrieerfahrene auchin Zukunft gemeinsam für verbesserte Versorgungsstruktureneinsetzen.Hier kann das Einwirken seitens des Trägers auf politische Geschehnisse- beispielsweise auf ungerechte finanzielle Situationenvon Klienten – als relevanter Aspekt benannt werden.Darüber hinaus gilt es, eine verbesserte Akzeptanz behinderterMenschen in der Gesellschaft zu erreichen, indem Klientenund Mitarbeiter sich diesbezüglich positionieren. Organisationsstrukturen,die Netzwerke zwischen Klienten schaffen, sind weiterauszubauen und zu festigen.Als Nährboden all dieser Gedanken muss offene Wertschätzungauf allen Ebenen weitergelebt werden.Daher muss es auch in Zukunft auf dem Schönfelderhof darumgehen, den Klienten Raum zu geben, sich zu entfalten und anStärke zu gewinnen.Dies erweitert das Selbstwirksamkeitsgefühl eines jeden Menschenund gibt ihm Stolz, Würde und Mut, seine eigenen Wegezu gehen.Im Sinne des Gedanken vom Seligen Bruder Peter Friedhofen:„Neues Feuer – neuer Geist – neue Triebe!“Anne Hagen, Diana Hoff, Ulrike Schmid,Sabine Schröder, Roland WeberDie Konzeption finden Sie im Internet unter www.bbschoenfelderhof.deund eine Downloadmöglichkeit ist fürSie eingerichtet.15