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UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt

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10<br />

[<strong>UNIon</strong>]<br />

Eröffnung der ersten Öko-<strong>Universität</strong> für<br />

Kinder in Polen am Collegium Polonicum<br />

Im Herbst 2009 fand die feierliche Eröffnung des ersten akademischen Jahres der ersten polnischen<br />

Öko-<strong>Universität</strong> für Kinder am Collegium Polonicum in Słubice statt. 252 Studienanfänger legten ein<br />

Gelöbnis ab und erhielten die Studienbücher. Anschließend wurden sie vom Rektor zu Studenten geschlagen.<br />

Die Schirmherrschaft übernahmen der Leiter der Lebuser Schulaufsichtsbehörde, Roman<br />

Sondej, und der Słubicer Landrat, Andrzej Bycka. Die Leitung der Öko-<strong>Universität</strong> liegt in der Verantwortung<br />

der Stiftung für das Collegium Polonicum. Die Öko-<strong>Universität</strong> wendet sich an Schülerinnen<br />

und Schüler der 4. bis 6. Klassen der polnischen Grundschule des Słubicer Landkreises. Es gingen über<br />

350 Bewerbungen ein, so dass nicht jeder Interessent einen Studienplatz belegen konnte.<br />

Die Studierenden kamen aus den Ortschaften Słubice, Górzyca, Rzepin, Cybinka und Ośno Lubuskie,<br />

die selbst für den Transport der Kinder zum Unterricht und wieder zurück sorgten. Mit diesem Engagement<br />

bestätigte sich, dass derartige Projekte in der Region auf großes Interesse stoßen.<br />

EWA BIELEWICZ-POLAKOWSKA<br />

Deutsch-Polnische Seniorenakademie<br />

startete in ihr zehntes Jahr – ein Überblick<br />

Im Sommer 2000 wurde die Deutsch-Polnische<br />

Seniorenakademie auf Initiative des Projektes<br />

deutsch-polnische Geschichte e.V. gegründet<br />

und unterstützt von den Seniorenbeiräten<br />

aus <strong>Frankfurt</strong> (Oder) und Słubice.<br />

Zuverlässige und unverzichtbare Partner sind<br />

von Beginn an die <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

und das Collegium Polonicum in Słubice.<br />

Unter allen Initiativen und Tätigkeiten, die<br />

den freundschaftlichen Beziehungen dienen,<br />

hat sich die Seniorenakademie als Brücke der<br />

Verständigung unserer Völker und als Gesprächsforum<br />

und Treffpunkt der Bewohner<br />

beiderseits der Oder bewährt.<br />

Sie trägt wesentlich dazu bei, die grenznahe<br />

Geschichte, die Lebenswege und die Kultur<br />

besser zu verstehen. Viele Bürger der älteren<br />

Generation beider Länder pflegen bereits<br />

freundschaftliche Kontakte miteinander.<br />

So leistet die Seniorenakademie ihren Beitrag<br />

zur Herausbildung eines europäischen Bewusstseins.<br />

In diesem Sinne starteten wir im<br />

Herbst in das 10. Lehrjahr.<br />

Zur Eröffnung des 10. Jahrgangs am 13. Oktober<br />

2009 sprach der Präsident der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Viadrina</strong>, Dr. Gunter Pleuger, im Grä-<br />

fin-Dönhoff-Gebäude über die Aufgaben und<br />

die Arbeit der UNO sowie über seine persönlichen<br />

Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit<br />

der Völker.<br />

Die einzelnen Veranstaltungen werden von jeweils<br />

60 bis 230 Teilnehmern besucht. Neben<br />

Deutschen und Polen sind inzwischen auch<br />

Russen als Zuhörer dabei. Die Teilnehmer<br />

kommen aus <strong>Frankfurt</strong> (Oder), Eisenhüttenstadt,<br />

Berlin, Słubice, Rzepin, Ośno Lubuskie,<br />

Kostrzyn und Dębno Lubuskie.<br />

Die Praxis hat gezeigt, dass diese Form der Zusammenarbeit<br />

einen wertvollen Beitrag zur<br />

Annäherung leistet und die zwischenmenschlichen<br />

Kontakte fördert sowie guten nachbarschaftlichen<br />

Beziehungen den Weg ebnet.<br />

Und dies trotz der nach wie vor relativ großen<br />

Sprachprobleme.<br />

Wir starteten mit Engagement ins zehnte Jahr<br />

unseres Bestehens und hoffen auf immer<br />

mehr Interessenten von beiden Seiten der<br />

Oder.<br />

HENRYK RACZKOWSKI<br />

VORSTANDSVORSITZENDER<br />

SŁUBICE<br />

FOTO: ADAM CZERNENKO FOTO: M. MALACHOWSKI<br />

Internationales<br />

12. Akademisches<br />

Jahr eröffnet<br />

Bereits zum 12. Mal wurde am Collegium Polonicum<br />

das Akademische Jahr feierlich eröffnet. Der<br />

Rektor der Adam-Mickiewicz-<strong>Universität</strong> Poznań<br />

(AMU), Prof. Bronislaw Marciniak, unterstrich die<br />

Bedeutung der AMU im polnischen Hochschulwesen:<br />

sie ist eine der besten polnischen Hochschulen,<br />

immer auf den Spitzenplätzen in den<br />

Hochschulrankings und entwickelt sich sehr<br />

schnell in den Bereichen Forschung, Lehre und Investitionen.<br />

Mit diesem akademischen Jahr starte<br />

eine Entwicklungsstrategie der <strong>Universität</strong> für<br />

die Jahre bis 2019, die die weitere Entwicklung<br />

der <strong>Universität</strong> fördern und stimulieren wird. An<br />

erster Stelle betrifft die Strategie die Mission und<br />

die Vision der <strong>Universität</strong> als akademische Institution<br />

im Jahre 2019. Insbesondere werden vier<br />

strategische Ziele angestrebt: wissenschaftliche<br />

Forschung auf europäischem Niveau, höchste<br />

Ausbildungsqualität, eine offene und flexible<br />

<strong>Universität</strong>, eine noch professionellere Verwaltung.<br />

Im Collegium Polonicum begann das neue<br />

akademische Jahr mit 1.700 Studierenden, darunter<br />

ca. 300 Studienanfängern.<br />

<strong>Viadrina</strong>-Präsident Dr. Gunter Pleuger würdigte<br />

das Collegium Polonicum in seiner Begrüßung als<br />

einen „wunderbaren Studienort”. Studierende<br />

haben hier die Möglichkeit, gleichzeitig zwei Abschlüsse<br />

zu erwerben: einen deutschen und einen<br />

polnischen. Er sei sicher, dass sich die Zusammenarbeit<br />

zwischen der Adam-Mickiewicz-<strong>Universität</strong><br />

Poznań und der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

im neuen akademischen Jahr noch tiefer<br />

und intensiver entwickeln wird.<br />

Prof. Bronisław Marciniak (vorn) und Dr. Gunter<br />

Pleuger begrüßen die neuen Studierenden.<br />

Danach fand die gemeinsame Immatrikulation<br />

der neuen Studierenden statt.<br />

Anschließend hielt Prof. Juliusz Tyszka vom Institut<br />

für Kulturwissenschaften der AMU den Eröffnungsvortrag<br />

„Mehrdisziplinäre sowie internationale<br />

Forschung und Lehre als ‚alte und neue‘<br />

Herausforderung für die <strong>Universität</strong>”. Prof. Tyszka<br />

bezog sich auf die Jahrhundert alte Tradition des<br />

universitären <strong>Europa</strong>s und erinnerte daran, dass<br />

die Lehre ein Bereich ist, der ständig in Bewegung<br />

ist und von jedem Wissensdrang und nicht blinden<br />

Glauben von präsentierten Thesen und Dogmen<br />

verlangt. Mehrdisziplinarität in der heutigen<br />

schon vielschichtigen und komplizierten<br />

Welt sei unentbehrlich, weil man einige Fragen in<br />

Anlehnung an nur eine Wissenschaftsdisziplin<br />

nicht beantworten kann. Und man brauche die<br />

Internationalität der Forschung und Lehre.<br />

EWA BILEWICZ-POLAKOWSKA

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