UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt

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8 [UNIon] Stipendien an Studierende der Viadrina übergeben FOTO: M. GRÜN Am 6. Oktober 2009 überreichten im Senatssaal der Viadrina die Rotarier 34 Stipendien an polnische Studierende in Brandenburg und Berlin. Als Gäste kamen Rotary-Präsidenten aus dem gesamten Distrikt 1940, der sich über Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein erstreckt. 20 der insgesamt 34 Stipendien gehen an Studierende der Europa-Universität, das sind zwei mehr als im Jahr 2008 und acht mehr als im Jahr 2007. Insgesamt hat der von Rotariern getragene Verein „Studentenhilfe Viadrina” in diesem Jahr 85.000 Euro für polnische Studierende zusammengetragen. Das Stipendienprogramm gibt es seit 1999. Seither wurden insgesamt 280 Stipendiaten ausgezeichnet, die meisten davon waren Studierende der Viadrina. Ziel des Stipendienprogramms ist die Förderung begabter polnischer Studierender in Deutschland. M. HEDTMANN Die Freude stand den Studierenden ins Gesicht geschrieben: Agnieszka Jeglinska (German and Polish Law), Aleksandra Rzeznik (Master International Business Administration) und Fabian Möschter (Internationale Betriebswirtschaftslehre) v.l.n.r., als ihnen Gabriella Mebus-Pleuger (r.) die Stipendienbescheide für ein akademisches Jahr in einer monatlichen Höhe von 250 Euro übergab. Die Stipendienstifterin freute sich, so engagierten und erfolgreichen jungen Leuten mit einem Stipendium das Studium erleichtern zu können. Alle zeichnen sich durch sehr gute Leistungen, Sprachbegabtheit und studentisches Engagement in ihrer Freizeit aus. ANNETTE BAUER FOTO: HEIDE FEST Ehrungen Erster President’s Table Als Dank für ihr außerordentliches Engagement für die Stiftung Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) lud deren Präsident, Dr. Gunter Pleuger, am 28. Januar 2010 die zehn größten Stifter und Förderer seit der Umwandlung in eine Stiftungsuniversität zum ersten „President’s Table” in den Senatssaal der Universität ein. Bei einem Festmenü gab es einen regen Austausch zwischen den Vertretern der Universitätsleitung und den Gästen über die neuesten Entwicklungen sowie die zukünftige strategische Ausrichtung der Stiftungsuniversität. Am 1. März 2008 wurde die Europa-Universität Viadrina als erste ostdeutsche Hochschule in eine Stiftungsuniversität umgewandelt. Seitdem haben sich mehr als 150 Stifter mit einer Zustiftung engagiert. Insbesondere Bürger und Unternehmer aus der Region Ostbrandenburg haben mit ihren Zustiftungen von mittlerweile mehr als 330.000 Euro bundesweit ein sichtbares Zeichen für den internationalen Wissenschaftsstandort Frankfurt (Oder) gesetzt und so die Grundlage für ein überregionales Stiftungsengagement gelegt. Diese Förderer ermöglichen es der Viadrina, ihre in Europa einmaligen internationalen und interdisziplinären Ansätze in Foschung und Lehre auch weiterhin innovativ und kreativ weiter zu entwickeln und jungen Menschen durch ein Stipendium ein Studium an der Viadrina aufnehmen zu können. Kontakt zur Stiftung über: Referentin für Fundraising und Strategische Kooperation Miriam Hedtmann 0335 - 5534 2862 E-Mail: hedtmann@euv-frankfurt-o.de
Ehrungen 9 [UNIon] Feierliche Übergabe von zwei Festschriften an Prof. Dr. Dr. h. c. Andrzej J. Szwarc Ehrung zu seinem 70. Geburtstag in der Poznaner Universität Anlässlich des 70. Geburtstages fand an der Adam-Mickiewicz-Universität ein Festakt verbunden mit der feierlichen Übergabe von zwei Festschriften an Professor Dr. Dr. h. c. Andrzej J. Szwarc statt: zum einen die in Frankfurt (Oder) vorbereitete Festschrift mit dem Titel „Vergleichende Strafrechtswissenschaft. Frankfurter Festschrift für Andrzej J. Szwarc zum 70. Geburtstag”, herausgegeben von Jan C. Joerden, Uwe Scheffler, Arndt Sinn und Gerhard Wolf. Zum anderen die in Poznan konzipierte polnische Festschrift „Aktualne problemy prawa karnego. Księga pamiątkowa z okazji Jubileuszu 70 urodzin Profesora Andrzeja J. Szwarca”, herausgegeben von Łukasz Pohl. Nach der Eröffnung des Festaktes durch den Prodekan der Fakultät für Recht und Verwaltung der Adam-Mickiewicz-Universität, Professor Robert Zawłocki, präsentierte Professor Łukasz Pohl (AMU Poznań) den wissenschaftlichen und beruflichen Lebenslauf des Jubilars, wobei er einen Schwerpunkt auf die Darstellung der von Professor Szwarc besonders untersuchten Forschungsgebiete legte, und zwar der strafrechtlichen Problematik der Hehlereidelikte, des Sportrechts, der strafrechtlichen Aspekte der HIV-Infizierung sowie der Europäisierung des Strafrechts. Während des Festaktes wurden zwei Laudationes gehalten. Die erste Laudatio hielt Professor Witold Kulesza (Universität Łodź), der insbesondere die Bedeutung des wissenschaftlichen Werkes des Jubilars hervorhob. Die zweite Laudatio wurde von Professor Jan C. Joerden von der Europa-Universität Viadrina gehalten. In seiner Rede hob er nicht nur die umfangreichen wissenschaftlichen Aktivitäten des Jubilars hervor, die auch im deutschen Schrifttum weit bekannt sind, sondern wies auch darauf hin, dass Szwarc sich konsequent der immerwährenden Aufgabe gewidmet habe, Gräben – insbesondere zwischen Polen und Deutschland – zu schließen. In diesem Zusammenhang sei insbesondere das aktive didaktische und organisatorische Engagement des Jubilars bei der Kooperation zwischen der Adam-Mickiewicz-Universität und der Europa-Universität Viadrina zu betonen. Darüber hinaus habe Szwarc zahlreiche Forschungsprojekte mitgestaltet, wie etwa die Reihe „Kriminalität im Grenzgebiet“, aus der, seit ihrem Beginn im Jahre 1996, bisher immerhin sieben Sammelbände jeweils in deutscher und polnischer Sprache hervorgegangen sind, und die Konferenz „Europäisierung des Strafrechts in Polen und Deutschland – rechtsstaatliche Grundlagen“, die im Jahre 2006 in Poznań stattgefunden hat. Für seine wissenschaftlichen Leistungen und in Anerkennung seiner Verdienste um die Zusammenarbeit zwischen beiden Juristischen Fakultäten war dem Jubilar im Jahre 2008 die Ehrendoktorwürde der Europa-Universität Viadrina verliehen worden. Zum Abschluss ergriff der Jubilar das Wort und drückte allen Autoren der Beiträge, den Herausgebern der Festschriften, sowie den Organisatoren des Festaktes seine Dankbarkeit aus. Dabei berichtete er von seiner langjährigen Aktivität an der Posener Universität sowie seiner Zusammenarbeit mit mehreren ausländischen Universitäten und Wissenschaftlern, darunter insbesondere mit deutschen Strafrechtswissenschaftlern. Szwarc ging vor allem auch auf seine langjährige und enge Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Viadrina ein, in deren Rahmen er sich für das einzigartige Projekt des deutsch-polnischen Jurastudiums am Collegium Polonicum mit erheblichem Nachdruck engagiert hatte. J. Prof. Jan C. Joerden von der Viadrina (r.) hielt eine Laudatio auf seinen Poznaner Kollegen Prof. Szwarc (l.), mit dem er langjährig eng auf dem Gebiet des Strafrechts zusammenarbeitete. FOTO: M. MECZYNSKI Prof. Walach neuer Institutsleiter Am 21. Dezember 2009 wurde der klinische Psychologe, Philosoph und Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Dr. Harald Walach durch den Präsidenten der Europa-Universität Viadrina, Dr. Pleuger, zum Professor für Forschungsmethodik komplementärer Medizin und Heilkunde ernannt. Damit ist die erste Professur des Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften sowie im Masterstudiengang „Komplementäre Medizin – Kulturwissenschaften – Heilkunde“ besetzt worden, die aus Zuwendungen der Biologische Heilmittel Heel GmbH finanziert wird. Prof. Walach wird ab sofort als Studiengangsleiter und als Institutsleiter tätig sein. Harald Walach ist eine einzigartige Forscherpersönlichkeit mit ausgezeichnetem internationalen Ruf. Er wird in der amerikanischen Zeitschrift „Explore“ (Vol. 3, No. 3, 2007), von ihrem Executive Editor, Larry Dossey, als „einer der herausragendsten europäischen Forscher auf dem Gebiet der Komplementär- und Alternativmedizin“ bezeichnet. Sein internationales Ansehen auf diesem Gebiet zeigt sich u.a. darin, dass er Gründungsmitglied und Past-Präsident der 2003 gegründeten „International Society for Complementary Medicine Research“ ist – einer internationalen Fachgesellschaft, in der mehr als 250 Forscher zusammengeschlossen sind und deren Ziel es ist, die weltweite Zusammenarbeit zwischen Forschern auf dem Gebiet zu fördern und hohe Qualitätsstandards zu sichern. Walach ist auch Direktor der europäischen Abteilung des Samueli-Instituts (Alexandria, Virginia, USA), eine der innovativsten und am schnellsten wachsenden Forschungsorganisationen auf dem Gebiet der Komplementärund Alternativmedizin. Zusammen mit Wayne B. Jonas, Präsident des Samueli-Instituts, ist Walach Herausgeber des derzeitigen Standard-Lehrbuches zur klinischen Forschung auf dem Gebiet der Komplementär- und Alternativmedizin. Er ist Chefredakteur der Fachzeitschrift „Forschende Komplementärmedizin und klassische Naturheilkunde / Research in Complementary Medicine“ (Karger, Basel). Walach hat sowohl in klinischer Psychologie als auch in der Philosophie und Geschichte der Wissenschaft promoviert und sich in Psychologie habilitiert. 1992-2005 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 1998 bis 2005 Dozent an der Universität Freiburg, wo er Psychologie, Forschungsmethodik und Geschichte und Philosophie der Wissenschaft unterrichtete sowie eine Forschungsgruppe für Komplementärmedizin- und Naturheilkundeforschung und -evaluation maßgeblich mit aufbaute. Unter seiner Leitung erwarb sich das Freiburger „Unizentrum Naturheilkunde“, eines von damals nur vier akademischen Zentren im Bereich der naturheilkundlichen und komplementärmedizinischen Forschung in Deutschland, den Ruf, in diesem schwierigen und umstrittenen Bereich ausgezeichnete und wegweisende Forschung zu leisten. Seit 2005 hatte Prof. Walach eine Forschungsprofessur an der Psychologie-Abteilung der Universität von Northampton (Großbritannien) inne, wo er seine Forschungen auf diesen Gebieten fortsetzt. Dort hat er auch einen Masterstudiengang „ Transpersonale P sychologie/Consciousness Studies“ entwickelt, der bisher in Europa einmalig ist. PROF. DR. HARTMUT SCHRÖDER
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