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UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt

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[<strong>UNIon</strong>]<br />

Kittsteiner-Gedenkschrift erschienen<br />

Eine Gedenkschrift für den völlig unerwartet<br />

am 18. Juli 2008 verstorbenen Prof. Dr. Heinz<br />

Dieter Kittsteiner, ist jetzt in der „Gelben<br />

Schriftenreihe” der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> (Oder) erschienen. Kittsteiner, geboren<br />

am 30. Juli 1942, hatte seit 1993 den Lehrstuhl<br />

für Vergleichende Geschichte <strong>Europa</strong>s an<br />

der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong> inne. Die Kulturwissenschaftliche<br />

Fakultät widmete nun ihrem<br />

prominenten Mitglied diesen Gedenkband,<br />

der Beiträge aus der Feder von Freunden, langjährigen<br />

Weggefährten und Kollegen enthält.<br />

Dokumentiert sind die Reden, die auf den Trauerfeiern<br />

in der Evangelischen Kirche am Lietzensee<br />

in Berlin und an der <strong>Viadrina</strong> Kittsteiners<br />

Leben und Werk würdigten.<br />

Noch einmal wird darin deutlich, wie Kittsteiner<br />

bereits in seiner Berliner Dissertation über<br />

„Naturabsicht und Unsichtbare Hand. Zur Kritik<br />

des geschichtsphilosophischen Denkens“ sein<br />

Leitmotiv fand. Menschen planen ihre Geschichte<br />

stets mit großem Aufwand, aber immer<br />

gerät sie ihnen „out of control“, so der Titel<br />

einer späten Aufsatzsammlung. Der internatio-<br />

nal renommierte Geschichtsphilosoph war ein<br />

Meister des geschliffenen Essays. Auf direktem<br />

Wege führte er die Großen der Philosophie zum<br />

virtuellen Gespräch über den Zustand unserer<br />

Welt zusammen. Eine seiner letzten Veröffentlichungen<br />

war eine viel beachtete Studie „Marx<br />

und Heidegger“.<br />

Im Manuskript fertiggestellt war der erste<br />

Band seines Lebenswerks, einer groß angelegten<br />

Kulturgeschichte zu den „Stufen der europäischen<br />

Moderne“.<br />

Die Gedenkschrift liefert darüber hinaus Einblicke<br />

in seine Berliner Privatbibliothek, sie<br />

zeigt bislang unbekannte Fotografien, und sie<br />

enthält eine vollständige Bibliographie seiner<br />

Schriften. Eingefügt ist Kittsteiners autobiographischer<br />

Essay „Berlin 1967“, den Hanns Zischler<br />

auf der <strong>Frankfurt</strong>er Trauerfeier 2008 vorlas.<br />

Gedenkschrift für Heinz Dieter Kittsteiner<br />

(1942-2008),<br />

hg. für die Kulturwissenschaftliche Fakultät<br />

von Gangolf Hübinger, <strong>Frankfurt</strong> (Oder) 2009<br />

Buch über das Wohnexperiment<br />

„Verbündungshaus fforst”<br />

Am 12. November 2009 präsentierten das „verbuendungshaus<br />

fforst” in <strong>Frankfurt</strong> (Oder), der<br />

Junius-Verlag und die Agentur „anschlaege.de”<br />

ihr neues Buch „verbuendungshaus fforst – Eine<br />

Ermutigung / an encouragement”.<br />

2006 eröffnete das Berliner Designerkollektiv<br />

„anschlaege.de” mit Studenten der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Viadrina</strong> ein selbstverwaltetes, internationales<br />

Studentenwohnheim in einem leerstehenden<br />

Plattenbau in <strong>Frankfurt</strong> (Oder). Heute<br />

leben dort Studenten aus 16 Nationen. Das<br />

Haus ist zum kulturellen Knotenpunkt der<br />

deutsch-polnischen Doppelstadt <strong>Frankfurt</strong>-<br />

Słubice geworden. In seiner Event-Etage kommt<br />

zusammen, was bisher sauber sortiert in verschiedenen<br />

Schubladen lag: Studenten und<br />

Ehemalige, Rentner aus <strong>Frankfurt</strong> (Oder) und<br />

Erstsemester aus <strong>Frankfurt</strong>/Main, polnische<br />

Germanisten und deutsche Osteuropa-Experten.<br />

Heißdiskutierte Themen werden hier an<br />

den Küchentisch geholt. Hier reicht man sich<br />

nicht nur die Hand, sondern auch die Bohrmaschine.<br />

Wer im „fforst” wohnt, lernt eine Menge: Veranstaltungen<br />

organisieren, Drinks mixen, Entscheidungen<br />

fällen, umsetzen und vertreten.<br />

Das Buch ist ein Kompendium der praktischen<br />

Erfahrungen, des gesammelten Wissens und<br />

der im fforst-Haus geführten Diskussionen: Internationales<br />

Zusammenleben, strategisches<br />

„Durchwurschteln” und der Spaß an der Selbstermächtigung<br />

von A bis Z. MICHAELA GRÜN<br />

ISBN 978-3-88506-442-9<br />

FOTO: WOJCIECH BRZOSTOWSKI<br />

Publikationen<br />

Neue Impulse für<br />

das Kulturmarketing<br />

Mit ihrem neuen Buch „Kulturmarketing“ bringen<br />

Bernd Günter, Professor für Betriebswirtschaftslehre<br />

an der <strong>Universität</strong> Düsseldorf und<br />

Andrea Hausmann, Professorin für Kulturmanagement<br />

an der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> (Oder), Kulturmarketing auf den<br />

neuesten Stand.<br />

„Dass sich Kulturbetriebe, wie Theater oder<br />

Museen, vermarkten müssen, ist seit einigen<br />

Jahren eine zunehmend anerkannte Notwendigkeit“,<br />

erläutert die Autorin Andrea Hausmann.<br />

„Mit unserer aktuellen Publikation werden<br />

nun neueste Modelle und Instrumente,<br />

wie etwa Web 2.0 in der Kommunikation, für<br />

das Kulturmarketing erklärt und nutzbar gemacht.“<br />

Mit dem Fachbuch reagieren die Kulturmanagement-Experten<br />

auf die wachsende Nachfrage<br />

von Kulturinstitutionen nach Strategien und<br />

Lösungen, um sich gegenüber Wettbewerbern<br />

erfolgreich zu positionieren. Kulturmarketing<br />

wird hierbei als ganzheitliche und funktionsübergreifende<br />

Führungskonzeption dargestellt.<br />

Darüber hinaus erlaubt der Aufbau der Publikation<br />

auch die gezielte Information über spezifische<br />

Methoden und Instrumente, die anhand<br />

zahlreicher Praxisbeispiele veranschaulicht<br />

werden.<br />

Der Band ist in der Reihe „Kunst- und Kulturmanagement“<br />

im VS-Verlag erschienen und<br />

richtet sich an Interessierte aus Praxis und Wissenschaft<br />

und ist im Buchhandel erhältlich:<br />

ISBN-10: 3531159003<br />

ISBN-13: 978-3531159003<br />

Lehrbuch<br />

Interkulturelle<br />

Kompetenz<br />

Von Dr. Gundula Gwenn Hiller und Stefanie<br />

Vogler-Lipp vom Zentrum für Interkulturelles<br />

Lernen der <strong>Viadrina</strong> erschien ein Buch „Schlüsselqualifikation<br />

Interkulturelle Kompetenz an<br />

Hochschulen. Grundlagen, Konzepte, Methoden”<br />

im VS Research Verlag.<br />

Interkulturelles Training an Hochschulen verfolgt<br />

verschiedene Ziele: Einerseits soll die berufsqualifizierende<br />

Schlüsselqualifikation „interkulturelle<br />

Kompetenz“ vermittelt werden,<br />

andererseits sollen die Akteure notwendiges<br />

Wissen und Handlungskompetenzen für die<br />

hochschulinternen Internationalisierungs- und<br />

Integrationsprozesse erwerben. Dieser Band<br />

bietet neben den wissenschaftlichen Grundlagen<br />

für interkulturelles Lernen vor allem Hinweise<br />

zur Trainingsgestaltung und -durchführung.<br />

Innovative Übungen zur Stärkung interkultureller<br />

Kompetenz, die vornehmlich von<br />

Studierenden der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong><br />

entwickelt wurden, ergänzen diese.<br />

ISBN 978-3-531-17233-0

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