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Zeitgeist – ab dem 23.11.2007

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ke schmückensich mit einemNimbus, der ihnengar nicht zusteht:Es ist das Spinnennetz,in das dieInformationenüber Menschenfliegen, die manspeichern und fürsich nutzen möchte.Volker XY-Tschu-Tschu-Wahführt sich den„kleinen Gästen“vor, in<strong>dem</strong> er mitihnen singt (?).Was der alles im Gepäckhat, glaubt man kaum!Und die Kinder? DieWerbung führt sie unsvor, wie Erwachsene sieam liebsten h<strong>ab</strong>en: Entstellt,ins Lächerliche bemalt,in Funktion gebrachtund ihrer eigentlichenästhetischen Bedeutsamkeitentrissen!(„Keiner darf besser seinals wir in der Gosse!“)Heute möchte ichmit 2 Lügen aufräumen:Handwerkhat einengoldenen (= ehrbaren)Boden undDeutscheWertarbeit, dennich wohne in einemHause, dasder Bank gehört,und lebe aus Reserven,weil diesofort geortet und bewundertwerden, schäumt manseine Emotionen über denTellerrand auf Facebooksoder Twitters klebrigeTischplatte, und allesfliegt darauf. Wo die wohlvorher gesessen und sich„gel<strong>ab</strong>t“ h<strong>ab</strong>en mögen? Soeine schillernde großeFliege kann sich von allenmöglichen Orten getrennth<strong>ab</strong>en, um die neuestenHäppchen aus <strong>dem</strong> Psycholandder Teenies <strong>ab</strong>schl<strong>ab</strong>bernzu können.Dass Kinder von morgensbis zum späten Nachmittaggut aufgehoben seinsollen, lässt sich bei derZwangslage, dass beideEltern arbeiten müssen, erklären,<strong>ab</strong>er moralisch imNamen der Kinder undihrer Eltern, sofern sie dasauch so sehen, nicht vertreten.Doch ist man froh,dass es solche Kinder-Almauftriebe gibt, wo hernachder große Stimmungszaubererdas Tam-Tam zelebriert und einübt,wie man sich zu fühlenhat, wenn man schon hierleben darf....1979-1980 erbaut, hat diesesHaus den Horror derHandwerker-Willkür übersich ergehen lassen müssen.Der Elektro-Innungsobermeisterund der Heizungsbauerlieferten sichSchlag<strong>ab</strong>tausch, wer wasverschlampt hatte. Erstererund der Bauunternehmerstanden sich gegenüber,weil Putzen angemeldetwar, worüber der IOM nurlachte. Er hatte keinenLeitungsplan erstellt undzwei Lehrjungen geschickt,wovon der eineauf Grund einer Verletzungmit seinem Gipsbeindie Hosen herunterlassen)und muss sich nicht schämen,ist man doch unterseinesgleichen. Und wiein der Kunstszene mischtsich hohes mit Gossenniveau,ein jeder ist desanderen Bruder, schütteltihm die Hand, dasGedärm oder noch tiefer,und alles bleibt so unverbindlich,bis ….Gewisse Rosinen aus<strong>dem</strong> schimmeligen Kuchenherauszupicken,lohnt nicht. Da alles amgleichen Strang zieht unddie Refugien der Kunstveröden lassen, da manvor allem Kinder vor denKarren der Elektronen-Mafia spannt, ist es keinWunder, dass die Hüterder Kunst an den Musikhochschulenund in denVerlagshäusern reihenweiseumfallen, umwenigstens ein paar derKrumen <strong>ab</strong>zubekommen!Wer nicht konform, derbrät in der Hölle derVerstoßenen!Und wundert man sich,warum die Kirchenchöreund Gesangvereine vergreisenund schließlich<strong>ab</strong>danken? Nicht allein,dass die Medien Negativ-Vorbilder favorisieren,sondern es wird sogardarauf hingearbeitet, dassdiese „Traditionellen“den Sozialismus nichtlänger mehr aufhalten.Die Odyssee der Heizungsbauerverlief wiefolgt (zum Glück unterder helfenden Kontrolleder Schornsteinfeger):Auf eine Vissmann- folgteeine Benrath-Heizung:Drei Firmen waren inzwischenbeteiligt gewesen.Auf Benrath eineBrötje-Heizung, inzwischenfünf Jahre jung: 4Heizungsbauer verschlissen,der fünfte hatseine Gentleman-Art entdeckt:Er verspricht Termine,die er nicht einhält,repariert nur halbe Sachenund kennt sich mitbleibt, kann bequem verpacktund emotional ausgesaugt werden.Und wer das nicht aushält,ist eben ein Weichei, einWarmduscher, ein Waschlappen,ein Schlappschwanz – soller sich doch vom Acker machenoder dorthin zurückgebrachtwerden: Was kann einbisschen Sticheln und Kitzelndenn schon schaden? Warumalles so ernst nehmen, wenndie anderen was zum Gackernh<strong>ab</strong>en wollen? Suizid? Na,und? Hat nicht Darwin schonvon der „natürlichen Auslese“geschrieben? Na, also…!Ein Beispiel: Als sich jemandan einer Musikhochschule fürdas Auskomponieren meinerAuferstehungskantate starkmachen und einen Musikstudentendafür gewinnen wollte,zog dieser ängstlich zurück. Erwage es nicht, unter den Augenseiner Professoren solche eigenenWege zu gehen.Es ging natürlich nicht nur umdie Musik, sondern um dentheologischen Inhalt, den unserEleve durchaus erfasst hatte.Kunst muss konform sein, sonstwird sie ihr Haupt nicht erhebenkönnen. Was <strong>ab</strong>er nichtschöpferisch frei zu entwickelnist, gedeiht nicht zur Kunst. Esist Handwerk.Kunst definiert man nicht mehr,sondern überlässt es den Programmatikern,was sie denLeuten da für Bären aufbinden,etwa: Kunst entsteht in denKöpfen beim Betrachten oderHören! In diesem Sinne dürfensich die beiden Kinder in ihrergrotesken, entwürdigendenMaskerade auch nicht wundern,wenn man sie mit anderenAugen ansieht und über sieselbstherrlich lacht.Die Roten würden sagen: Er istKapitalist und behandelt dieLeute mies. Die h<strong>ab</strong>en sichdarüber nicht beklagen: Allewurden respektiert, nur warenihre Gesellen von feinem Charakter,was ihren Chefs nichtgepasst hat. Ein Sachverständigersagte mir übrigens aufden Kopf zu: „Da will Siejemand über den Tisch ziehen!“Ich behaupte: Lehrlinge undGesellen müssen, um eingestelltzu bleiben, vermutlichsehr häufig gegen ihr Handwerker-Gewissenhandeln. Manscheint sich als Unternehmersehr sicher zu fühlen. Auch h<strong>ab</strong>eich den Eindruck, dass un-

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