Ausgabe I - Ostheim-neubrueck.de
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Stadtteilzeitung „<strong>Ostheim</strong>“ Seite 3 <strong>Ausgabe</strong> 1, Januar 2008Wie geht es weiter mit <strong>de</strong>m Millionenacker in <strong>Ostheim</strong>?Interview mit MdR Jochen OttJochen OttDer Rat <strong>de</strong>r Stadthat die grundsätzlicheEntscheidungdarüber getroffen,dass am Langendahlwegin <strong>Ostheim</strong>Wohnbebauung errichtetwer<strong>de</strong>n soll.Hintergrund ist einevertragliche Verpflichtung, wonachdie Stadt Köln bereits seit Jahrzehntenextrem hohe Erbpachtzahlungenan die Eigentümer <strong>de</strong>s Grundstückszahlen muss. Dank umfangreicherVermittlungsbemühungen ist es nungelungen, <strong>de</strong>n Weg für eine Nutzungzu Wohnzwecken herbeizuführen.Dabei ist die Stadt an die Vorgaben<strong>de</strong>r Eigentümer gebun<strong>de</strong>n. UmPlanungsrecht zu schaffen, wer<strong>de</strong>nim kommen<strong>de</strong>n Jahr die Pläne zurkonkreten Gestaltung <strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>sin <strong>de</strong>n kommunalverfassungsrechtlichdafür vorgesehenen Gremien,unter an<strong>de</strong>ren in <strong>de</strong>r BezirksvertretungKalk, behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Ichwer<strong>de</strong> mich dafür einsetzen, dassdie <strong>Ostheim</strong>erinnen und <strong>Ostheim</strong>erdadurch in <strong>de</strong>n Prozess mit eingebun<strong>de</strong>nwer<strong>de</strong>n, dass eine entsprechen<strong>de</strong>Öffentlichkeit herzustellenist. Einsame Beschlüsse <strong>de</strong>r Verwaltungin <strong>de</strong>n Amtsstuben will ichnicht. Ob die GAG tatsächlich zumZuge kommt, wird sich in <strong>de</strong>n nächstenWochen endgültig entschei<strong>de</strong>n.Was hätte eine Bebauung, wie sieseit einigen Monaten diskutiert wird,für Folgen für <strong>de</strong>n Stadtteil?Noch ist keine konkrete Bebauungvorgesehen! Sicher ist jedoch eines:Als verantwortungsbewusste Kommunalpolitikerwollen wir eine vernünftigesoziale Mischung in unserenStadtteilen erreichen. Dies gehtnur, wenn wir eine ausgewogeneund maßvolle Errichtung von Wohnformenins Auge fassen. Und einsist klar: Ghettoisierung darf es nichtgeben. Aber: Auf öffentlich geför<strong>de</strong>rteWohnungen kann in dieser Stadtniemand verzichten. Im Gegenteil:sie tragen im angemessenen Maßezur Stabilisierung <strong>de</strong>r Wohnquartierebei. Insoweit rechne ich mit einerAttraktivierung <strong>Ostheim</strong>s durch dieneuen Bewohnerinnen und Bewohner.Geför<strong>de</strong>rter Wohnungsbau übrigenskommt vielen Menschen zuGute. 40 Prozent aller Kölner/innenhaben einen Wohnberechtigungsschein.Hinzu kommt ein stetigsteigen<strong>de</strong>r Bedarf an behin<strong>de</strong>rtengerechtenWohnungen, Seniorenwohnungen,Wohngruppen für Demenzkrankeetc.Die BI <strong>Ostheim</strong> befürchtet, dasseine zu dichte Bebauung große Problememit sich bringt. Insbeson<strong>de</strong>rewer<strong>de</strong>n soziale Probleme und einnoch höheres Verkehrsaufkommenmit verstopften Straßen in <strong>Ostheim</strong>prophezeit. Wie beurteilen Sie das?Die sozialen Probleme müssen wirdurch eine konsequente Strategie<strong>de</strong>r Mischung <strong>de</strong>r Wohnformen vonvornherein ausschließen. Außer<strong>de</strong>mmuss dafür gesorgt wer<strong>de</strong>n, dassnicht allein Wohnungen errichtetwer<strong>de</strong>n.Um die verkehrliche Situation zuNeues von <strong>de</strong>r Bürgerinitiative <strong>Ostheim</strong>Die Bürgerinitiative <strong>Ostheim</strong> (Bürgi)wollte genaues über die Baupläne<strong>de</strong>s Projektes „Wohnen am WaldbadVingst“ wissen und traf sich dahermit <strong>de</strong>r GAG, um aus erster Handzu erfahren, was genau auf <strong>de</strong>m„Millionenacker“ passieren soll.Informationen auch unter http://www.koeln-ostheim.<strong>de</strong>meistern ist es dringend erfor<strong>de</strong>rlich,<strong>de</strong>n Alten Deutzer Postwegzur Erschließung in Schuss zu bringen.Übrigens erhoffe ich mir davonauch eine Entlastung <strong>de</strong>r Kreuzung<strong>Ostheim</strong>.Welche Infrastrukturverbesserungenmüssen gemacht wer<strong>de</strong>n, um einemwachsen<strong>de</strong>m Stadtteil gerecht zuwer<strong>de</strong>n?Im kommen<strong>de</strong>n Planungsverfahrenwird zu klären sein, welche infrastrukturellenVerbesserungenvorgenommen wer<strong>de</strong>n müssen.Grundsätzlich gibt es bestimmteFallzahlen, an <strong>de</strong>nen sich die Verwaltung- stellenweise nach strengengesetzlichen Vorgaben – orientierenmuss. Auf alle Fälle kann ichschon mal sagen, dass eine Kitaerrichtet wer<strong>de</strong>n muss, genauso wiees darum geht, neue Wohnformenfür ältere Menschen anzubieten. Wirmüssen natürlich auch bei diesemProjekt das Miteinan<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Generationenund <strong>de</strong>n <strong>de</strong>mografischenWan<strong>de</strong>l im Auge behalten. Das isteine große Chance für die Zukunftvon <strong>Ostheim</strong>.Das Grundstück soll nach <strong>de</strong>r Übertragungauf die GAG schnellstmöglicheiner neuen Nutzung zugeführtwer<strong>de</strong>n. Die Übertragungsgenehmigungliegt momentan beim Regierungspräsi<strong>de</strong>nten.Die vorläufigenBaupläne haben bereits Gestalt.Geplant ist eine Bebauung, die Einfamilienhäuser,Mietwohnungen undsoziale Einrichtungen vorsieht. EineZufahrt für PKW in die bestehen<strong>de</strong>Saarsiedlung ist nicht vorgesehen,wohl aber zwei Fußwege in dieSaarbrückerstraße und auf die Konstanzerstraße.