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Geopotenziale und Georisiken im Steillagenweinbau<br />

Prof. Dr. Harald Ehses, Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz<br />

Dem Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz in Mainz liegen umfangreiche<br />

Basisdaten zu den Böden und deren Zusammensetzung aus der Weinbergskartierung vor. Das<br />

Material ist digitalisiert und zu Themenkarten aufgearbeitet, die für die verschiedensten Nutzer<br />

von Interesse sein werden. So lassen sich beispielsweise parzellenscharfe Aussagen über<br />

Bodenart, Steingehalt, Wasserspeicherfähigkeit, Wurzelraummächtigkeit, Ertragsfähigkeit,<br />

Beregnungsbedürftigkeit, Nitratrückhaltefähigkeit, Erosionsgefährdung oder das standörtliche<br />

Biotopentwicklungs-potenzial machen. Für ca. 84 % der aktuellen rheinland-pfälzischen<br />

Weinbergsfläche liegen bodenkundliche Daten vor. Sie müssen nur noch genutzt werden.<br />

Neben der rein fachlichen Anwendung können solche Daten auch zum Nutzen des Weinbaus<br />

im Marketing verwendet werden. Das Landesamt für Geologie und Bergbau verfügt über die<br />

Möglichkeit, interessante Poster, Plakate, Bilder, Bodenprofilsäulen, Lackprofile, Kartenmaterial,<br />

Power-Point-Präsentationen, Broschüren und Hinweisschilder anzufertigen. Was für<br />

Rheinhessen bereits umgesetzt ist, wird derzeit auch an der Mosel erarbeitet und wird<br />

vermutlich noch in diesem Jahr abgeschlossen. Gerade die Steillagenweinbaugebiete in<br />

Rheinland-Pfalz, Ahr, Mittelrhein, Nahe und Mosel-Saar-Ruwer sind geradezu dafür<br />

prädestiniert, sich der Thematik Stein und Wein anzunehmen.<br />

Der Steillagenweinbau beinhaltet neben den Potenzialen auch Risiken. Hanginstabilitäten, wie<br />

Rutschungen, Steinschläge und Felsstürze, sind insbesondere an der Mittelmosel und im<br />

oberen Mittelrheintal vorhanden. So sind beispielsweise Planierungen, Wegebaumaßnahmen<br />

oder Stützbauwerke im Rahmen von Flurbereinigungen in Steillagen auf mögliche<br />

Hanginstabilitäten hin anzupassen. Das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz<br />

berät routinemäßig Gemeinden sowie die Landwirtschafts- und Straßenverwaltung in<br />

geotechnischen Fragestellungen. Für die Mittelmosel wurde für den Abschnitt Brauneberg bis<br />

Enkirch als erste Planungsgrundlage eine Hangstabilitätskarte veröffentlicht. Diese Arbeit sowie<br />

Projektbeispiele und geotechnische Grundsätze für Planvorhaben und Maßnahmen in<br />

Steillagen werden im dem Vortrag vorgestellt.<br />

Ergänzt wird der Vortrag durch eine umfangreiche Präsentation des Landesamtes im Foyer.<br />

Highlight ist eine repräsentative Auswahl von Lackprofilen verschiedener Böden des gesamten<br />

Moselgebietes.<br />

Lackprofile: Piesport Zeltingen Schweich Nittel<br />

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