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Kleine Urdenbacher Post - Februar 2013 - ABVU

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Was ist denn eine Ringofenziegelei?Hallo kleine <strong>Urdenbacher</strong> <strong>Post</strong>,vor einiger Zeit zeigte mir Ingrid Reinhold,meine ehemalige Nachbarin und Tochtervon „unserm“ Zahnarzt Dr. Reinholdeinen Aufsatz, den sie zwischen 1957und 1959 geschrieben hatte. Der Aufsatzentstand nach einem Besuch derRingofenziegelei Vollmer im Rahmen derHeimatkunde unter der Lehrerin FrauGelshorn von der ev. VolksschuleAngerstraße.der Kammerrathsfeldstraße maschinelleingerichtet. Die fehlenden Arbeitskräftewurden aus dem Lipper Land angeworben.Im März jeden Jahres kamen ca. 30Ziegelbäcker nach Urdenbach, um bisEnde Dezember ca. vier bis fünf MillionenZiegelsteine zu formen und zu brennen.Da die <strong>Urdenbacher</strong> Ziegelei nur nochErinnerung ist, möchte ich den Lesernder KUP neben dem Schulaufsatz aucheinen Artikel des Benrather Tageblattesvom 20. Mai 1960, also vor über 62Jahren, als Beitrag mit kleinenKommentaren, als Heimatkunde zurKenntnis geben:Seit Jahrhunderten im Feldbrand hergestellt.Wie lange noch <strong>Urdenbacher</strong>Ziegelsteine?Aus sehr vielen Funden geht hervor,dass in Urdenbach schon seit JahrhundertenZiegelsteine im Feldbrandhergestellt wurden. Gute Lehmverhältnissegestatteten es HeinrichMünch und Heinrich Vollmer im Jahre1897, eine Ziegelei unter dem Namen„<strong>Urdenbacher</strong> Ringofenziegelei“ auf demGelände an der Kammerrathsfeldstraße(heute im Bereich der Plochinger Str./GrünanlageSparkasse) zu gründen.Anfangs war die Herstellung vonZiegelsteinen nur auf die Arbeit derHände angewiesen. Im Jahre 1899, alsdie Maschine auf allen Gebieten dieHandarbeit abzulösen begann, wurdeauch in Urdenbach der Ziegeleibetrieb anFür zwei Monate kehrten sie dann in ihreHeimatorte zurück, um sich eineRuhepause zu gönnen. Dann aber kehrtensie in ihre zweite Heimat, nachUrdenbach, zurück. Jahrelang, bis derLehm rund um das Ziegeleigelände verbrauchtwar, ging die Arbeit bequem undschnell vonstatten. Seit 1914 mussteaber der Lehm schon immer weiter ausder Umgebung mit der Feldbahn herangefahrenwerden. - Wir Kinder hattenunseren Spaß, wenn die Lorenbahn voneiner kleinen Diesellok vomZiegeleigelände aus ,vom Rittersbergüber das Altrheinbrückchen(Vollmersbrück - heute Kürtensbrückgenannt) über die „Bölter Wies“ inRichtung Lehmlöcher verschwand. DieseLöcher, teils so groß wie halbeFußballfelder, sind heute noch gut in denKämpen zu sehen.Wenn in absehbarer Zeit (so der Artikeldes Benrather Tageblattes von 1960) dieVerhandlungen über eine weiterLehmausbeute nicht günstig verlaufen,ist die Ziegelei, die an eine GmbH ver­41

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