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Überprüfung einer Neueichung des ... - feel-ok.ch

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Nelli Blättler und Manuela KüttelÜberprüfung <strong>einer</strong> <strong>Neuei<strong>ch</strong>ung</strong> <strong>des</strong> Interessenfragebogens von EgloffDa bei internetbasierten Self-Assessment-Verfahren keine Fa<strong>ch</strong>person anwesend ist,bleibt es allein die Aufgabe der bzw. <strong>des</strong> Ratsu<strong>ch</strong>enden, die Ergebnisse zu interpretierenund in Handlungen umzusetzen. Es besteht hierbei die Gefahr der Überforderung. AufGrund der Angebotsvielfalt im Internet mag es für eine Rat su<strong>ch</strong>ende Person zudems<strong>ch</strong>wierig sein, seriöse Angebote, d.h. wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> gesi<strong>ch</strong>erte Verfahren, vonunseriösen zu unters<strong>ch</strong>eiden (S<strong>ch</strong>mellekamp, 2007).Aus der Nutzung <strong>des</strong> Internets als Testmedium ergeben si<strong>ch</strong> für die Reliabilität undValidität viele Gefahrenquellen (Bu<strong>ch</strong>anan & Smith, 1999). Bei der internetbasiertenTestung können die Bedingungen, unter denen der Test dur<strong>ch</strong>geführt wird, ni<strong>ch</strong>tkontrolliert werden. So können ungünstige Umstände (z.B. Ni<strong>ch</strong>teinhaltung der Instruktion,Ablenkung, Genussmittelkonsum, Testdur<strong>ch</strong>führung zu Unterhaltungszwecken) dieTestergebnisse negativ beeinflussen. Mehrfa<strong>ch</strong>teilnahmen sind zwar dur<strong>ch</strong> geeigneteMassnahmen reduzier- und kontrollierbar, jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auszus<strong>ch</strong>liessen. Die in der Regelgrössere Heterogenität der über das Internet rekrutierten Probanden kann dieRepräsentativität der Sti<strong>ch</strong>probe erhöhen und zur Generalisierbarkeit der Befundebeitragen. Sie kann allerdings au<strong>ch</strong> dazu führen, dass andere konfundierte Variablen miterhoben werden und daher andere Faktoren, als das Verfahren messen soll, zu derbeoba<strong>ch</strong>teten Varianz beitragen. Ferner ist davon auszugehen, dass si<strong>ch</strong> Probanden ausInternetsti<strong>ch</strong>proben in Bezug auf die Teilnahmemotivation von Probanden aus klassis<strong>ch</strong>enSti<strong>ch</strong>proben unters<strong>ch</strong>eiden. So geht mit dem grösseren Ausmass an Freiwilligkeit au<strong>ch</strong> eingeringeres Mass an Verbindli<strong>ch</strong>keit einher. Ein Proband, der die Testdur<strong>ch</strong>führung imInternet abbri<strong>ch</strong>t, weil er ihrer überdrüssig geworden ist, hat keine unangenehmenKonsequenzen zu für<strong>ch</strong>ten. Systematis<strong>ch</strong>e Dropouts stellen jedo<strong>ch</strong> ein Problem für dieDatenqualität dar.23

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