Gesundheitliche Versorgung in Stadt und Land - Bibliothek der ...
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18<br />
Kapitel 2<br />
Abbildung 6<br />
e<strong>in</strong>e – zumal im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich –<br />
durchschnittlich gute geografi sche Erreichbarkeit<br />
<strong>der</strong> Krankenhäuser, die sich aber regional<br />
sehr unterschiedlich darstellt, so dass<br />
bei e<strong>in</strong>er weiteren Reduktion <strong>der</strong> Krankenhausanzahl<br />
die Erreichbarkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
Regionen stark e<strong>in</strong>geschränkt se<strong>in</strong> dürfte<br />
(Geraedts 2010).<br />
Für das Jahr 2008 weist die amtliche Statistik<br />
<strong>in</strong> Deutschland 2.083 Krankenhäuser (ohne<br />
Vorsorge- <strong>und</strong> Rehabilitationse<strong>in</strong>richtun-<br />
Bettendichte <strong>in</strong> Krankenhäusern (ohne Vorsorge- <strong>und</strong><br />
Rehabilitationse<strong>in</strong>richtungen) nach B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n 2008<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen<br />
68,3<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz<br />
63,4<br />
Saarland<br />
64,5<br />
Bremen<br />
80,6<br />
Hessen<br />
58,0<br />
Schleswig-<br />
Holste<strong>in</strong><br />
55,1<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
55,1<br />
Hamburg<br />
64,5<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
52,6 Sachsen-<br />
Anhalt<br />
69,3<br />
Thür<strong>in</strong>gen<br />
70,0<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
62,9<br />
Bayern<br />
60,3<br />
Berl<strong>in</strong><br />
56,7<br />
Brandenburg<br />
60,3<br />
Sachsen<br />
62,6<br />
Friedrich-Ebert-Stiftung<br />
gen) mit <strong>in</strong>sgesamt 503.360 Betten aus, was<br />
e<strong>in</strong>er Bettendichte von 61,3 Betten je 10.000<br />
E<strong>in</strong>wohner entspricht. Die Bettendichte ist<br />
jedoch <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />
unterschiedlich hoch (Abbildung 6): In Bremen<br />
<strong>und</strong> Thür<strong>in</strong>gen liegt sie deutlich über,<br />
<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen, Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Baden-Württemberg<br />
<strong>und</strong> Hessen deutlich unter<br />
dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt. In den übrigen<br />
B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n gruppiert sich die Bettendichte<br />
mit ger<strong>in</strong>gen Abweichungen um den<br />
Mittelwert.<br />
Die Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bettendichte zwischen<br />
den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n, die kaum e<strong>in</strong><br />
konsistentes Muster aufzeigen – allenfalls <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Tendenz vere<strong>in</strong>igungsbed<strong>in</strong>gt höhere<br />
Kapazitäten <strong>in</strong> den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n –,<br />
sagen zunächst nur wenig über e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Regel auf die Region h<strong>in</strong> zu bestimmenden<br />
fl ächendeckenden <strong>und</strong> bedarfsgerechten<br />
<strong>Versorgung</strong>sgrad <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>versorgung<br />
aus. 2 Allerd<strong>in</strong>gs zeichnen sich bei e<strong>in</strong>er<br />
Fortsetzung <strong>der</strong> Kapazitätsreduktion <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
regionalen <strong>Versorgung</strong>sstruktur vor allem <strong>in</strong><br />
ländlichen Gebieten punktuelle Engpässe<br />
<strong>und</strong> <strong>Versorgung</strong>sdefi zite ab.<br />
Krankenhausbetten<br />
je 10.000 E<strong>in</strong>wohner<br />
unter 60<br />
60 bis unter 65<br />
65 bis unter 70<br />
70 <strong>und</strong> höher<br />
Quelle: Hoberg 2010<br />
2 Wie engmaschig die <strong>Versorgung</strong> mit stationären Leistungen se<strong>in</strong> soll, ist jedoch durch den Gesetzgeber nicht defi niert.