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Material+Technik: Holz Konstruktiv
Terrassen-Erneuerung ohne
Die Golfanlage Domtal Mommenheim liegt im süd-östlichen
Teil des rheinhessischen Landkreises Mainz-Bingen in einer
vom Weinbau geprägten Kulturlandschaft. Die 83 Hektar
große, naturnahe Anlage ist aufgrund ganzjähriger Bespielbarkeit
ein ständiger Anziehungspunkt für die Golfer und bedeutender
regionaler Wirtschaftsfaktor. Betreiber ist die Golfanlage Domtal
Mommenheim GmbH & Co. KG, deren geschäftsführender
Gesellschafter Siegfried Heinz über gestandene 42 Jahre Erfahrung
in Planung, Bau, Pflege und Management von Golfplätzen
verfügt. Marketing und Eventorganisation liegen bei Elke Heinz,
der Managerin des Golfclubs.
I Erwartung des Bauherren
Als im vergangenen Jahr die Erneuerung der Terrasse des Clubhauses
anstand, hatten Betreiber und Clubmitglieder hohe Erwartungen
an ein geeignetes Material. Die vorhandene, 14 Jahre
alte Konstruktion aus Fichte war stark abgenutzt, verrottet
und nicht mehr nutzbar. Der Bauherr Siegfried Heinz wünschte
eine dauerhaft haltbare Lösung aus Holz, schloss jedoch Tropenholz
aus. Der Restaurantbetrieb sollte während der Maßnahme
möglichst ungestört weiterlaufen. Abriss und Montage
der 200 m² großen Terrasse sollte in Eigenleistung erfolgen. Bei
Planung und Suche nach einer geeigneten Holzart vertraute
der Bauherr einem alten, mittlerweile im Ruhestand befindlichen
Geschäftsfreund, dem Zimmermann Werner Bauer.
I Die Materialauswahl
Selbstverständlich suchte Werner Bauer aufgrund der langjährigen,
aus seiner aktiven Zeit als Zimmermann herrührenden
Geschäftsbeziehung das Gespräch mit „seiner“ DEG Bingen,
um gemeinsam mit deren Holzfachleuten die optimale Lösung
40 Das Dach
zu erarbeiten. Letztendlich kamen drei Holzarten in die engere
Wahl. Der Bauherr entschied sich für die Holzart Robinie aufgrund
ihrer hohen, natürlichen Resistenzklasse 1.
Beteiligte des Terrassenprojektes
Werner Bauer (Beratung + Planung)
Jenny Bauer (Bildmaterial)
Jürgen Kremer (AD Lieferant Terragarden)
Björn Schmidt (ID Holz DEG Bingen)
Markus Petry (AD Holz DEG Bingen)
I Zukünftiger Wartungsaufwand
Eines ist klar, hohe natürliche Resistenz garantiert keine vollkommene
Wartungsfreiheit. Die regelmäßige Säuberung der
Terrasse muss eine Selbstverständlichkeit sein. Das Robinienholz
wird durch die Sonneneinstrahlung nachdunkeln, in
der Oberfläche vergrauen und kleine Oberflächenrisse zeigen.
Das beeinträchtigt weder Tragfähigkeit noch Gebrauchstauglickeit
des Belages. Wird einmal die farbliche Auffrischung
der Oberfläche gewünscht, stehen entsprechende Öle für die
Oberflächenbehandlung zur Verfügung.
■ Durch Sonneneinstrahlung
dunkelt das Holz nach.