29. Aargauisches Kantonalmusikfest in Brugg Seite 4 Les fanfares ...

auch grossen Applaus. Am Morgen und am
Nachmittag gelangte der Marschmusikwettbewerb
zur Durchführung. Wie gross
das Interesse an der Marschmusik beim Publikum
ist, zeigte sich wieder einmal mehr
am Grossaufmarsch an der Wettbewerbsstrecke.
Bis zu vier Reihen standen die
Zuhörer hintereinander, was die Gegner der
Marschmusik Lügen straft, wenn behauptet
wird, die Marschmusik sei nicht mehr aktuell,
und es sogar Vereine gibt, die sich
weigern, Marschmusik aufzuführen. Am
späteren Nachmittag traf sich die Musikantenfamilie
in der Festhalle zur Veteranenehrung
und zur Rangverkündigung. Die
musikalische Umrahmung besorgte die
Harmonie Kloster, Wettingen. Mit grossem
Applaus wurden beim Einmarsch in die
Halle Fähnriche und Veteranen begrüsst.
Nationalrat Melchior Ehrler dankte allen
Helfern und teilnehmenden Vereinen
für die tolle Organisation des Festes und
gratulierte ihnen zu ihrer guten «Leitung»
zum Wettergott. Das 29. Aargauische Kantonalmusikfest
habe einen tollen Auftakt
erleben dürfen. Brugg sei in Bewegung und
im Festfieber, denn Musik macht Freude
den Musikanten selbst und anderen. Die
Vereine zeigen gelebte Kultur.
Solidarität in der Musik
gross geschrieben
Veteranenchef Richard Zeller gratulierte
den neu zu ernennenden Veteranen, welche
den grössten Teil ihrer Freizeit während
vielen Jahren den Musikvereinen zur Ver-
Aktuell
Die vereinigten Brugger Musikvereine spielen zur Begrüssung der Kantonalfahne den Marsch «Zur Feier des Tages» Fotos Heinz Baumann
singer Musikkameraden zur Veteranenehrung
Veteranenehrung
fügung gestellt hatten. Sie sollen auch in
Zukunft der Musik treu bleiben. Mit Spannung
wurde nun der Rangverkündigung
entgegengefiebert, welche durch Sylvia Reber,
Aktuarin des AMV, durchgeführt wurde.
Sie führte aus, dass ein solches Fest die
einmalige Möglichkeit biete, sich mit anderen
Vereinen zu messen, haben sich doch
94 Vereine zur Teilnahme entschieden. Solidarität
wird in der Blasmusik gross geschrieben;
ein Wettkampf ist ein guter
Gradmesser für jeden Verein, um festzustellen,
wo er musikalisch steht. Für alle
Teilnehmer gilt, Verlierer gibt es nicht, denn
ob eine hohe oder niedrige Punktzahl erreicht
wurde, Verlierer sind höchstens jene,
die zu Hause geblieben sind. Aufgrund der
Resultate sollte die Motivation zur Weiter-
50-Jahre
Rolf Häusler, Stadtmusik Aarau; Viktor Bernhardsgrütter, Stadtmusik Aarau; Erhard
Brunner, Harmonie Wettingen-Kloster; Martin Sigron, Harmonie Wettingen-Kloster;
Walter Zingrich, Stadtmusik Aarau; Ernst Hirt, Musikgesellschaft Bözberg; Karl Lorenzi,
Stadtmusik Bremgarten; Alfred Windisch, Musikgesellschaft Dottikon; Dieter
Lüscher, Musikgesellschaft Lauffohr; Adolf Hunziker, Musikgesellschaft Schmiedrued;
Robert Steiner, Musikgesellschaft Schmiedrued; Ernst Schärer, Jägermusik Wettingen;
Franz Meier, Musikverein Wohlen; Heinrich Wernli, Musikgesellschaft Asp; Hans
Bucher, Musikgesellschaft Beinwil/Freiamt; Beat Stadler, Musikgesellschaft Bettwil;
Hans Tanner, Musikgesellschaft Dintikon; Paul Häusermann, Musikgesellschaft Egliswil;
Josef Hüser, Musikgesellschaft Gansingen; Fridolin Zumsteg, Musikgesellschaft
Mettau; Robert Oeschger, Musikgesellschaft Mettau; Erich Härri, Musikgesellschaft
Birrwil; Werner Leuenberger, Musikverein Künten; Max Schweizer, Musikgesellschaft
Leuggern; Werner Stöckli, Christlicher Musikverein Reitnau; Alfons Schmid, Musikgesellschaft
Wölflinswil-Oberh.
60-Jahre
Albert Häfeli, Harmonie Wettingen-Kloster; Walter Zingrich, Stadtmusik Aarau; Sebastian
Keller, Harmonie Wettingen-Kloster; Julius Wietlisbach, Musikgesellschaft Dottikon;
Hans Villiger, Musikgesellschaft Beinwil/Freiamt
UNISONO 12 •2003 5