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Erz - 2008

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 74<br />

TIPP<br />

Aus dem<br />

Veranstaltungskalender<br />

Samstag,<br />

18. Oktober,<br />

20 Uhr: Zärtlichkeiten<br />

mit Freunden(Musik-Kasperett)<br />

Donnerstag,<br />

23. Oktober,<br />

19.30 Uhr: „Vom<br />

Küssen der Kröten“<br />

– Buchlesung<br />

mit Hellmuth Karasek<br />

Samstag,<br />

1. November,<br />

15 Uhr:<br />

Felix – Das<br />

Kindermusical<br />

Sonntag,<br />

2. November,<br />

18 Uhr: Erich von<br />

Däniken: „Götterdämmerung“<br />

Samstag,<br />

22. November,<br />

19.30 Uhr: „Dinner<br />

For One & Ilse<br />

Bähnerts 79. Geburtstag“<br />

mit dem<br />

Zwingertrio<br />

Samstag,<br />

22. November,<br />

19.30 Uhr: Weihnachtskonzert<br />

mit<br />

„De Randfichten“<br />

WISSENSWERT<br />

Bewerbung für<br />

Literaturpreis<br />

Annaberg. Der<br />

Kulturraum <strong>Erz</strong>gebirge/Mittelsachsen<br />

schreibt<br />

auch für das Jahr<br />

2009 den Literaturpreis„Kammweg“<br />

aus.<br />

Der Preis wird in<br />

drei Kategorien<br />

vergeben, das<br />

Preisgeld beträgt<br />

insgesamt 3000<br />

Euro.<br />

Der Bewerbungszeitraum<br />

endet<br />

am 30. Oktober.<br />

Im März 2009<br />

wird der Preis<br />

dann im Rahmen<br />

einer Festveranstaltungübergeben.<br />

Er wird für Werke<br />

der Belletristik<br />

– Lyrik oder Prosa<br />

– sowie für Hörspiele<br />

und Theaterstückeausgelobt,<br />

die das Thema<br />

<strong>Erz</strong>gebirge behandeln.Sachbücher<br />

werden nicht<br />

berücksichtigt.<br />

(ari)<br />

Literaturpreis „Kammweg“ verbindet das <strong>Erz</strong>gebirge<br />

Der Literaturpreis „Kammweg“ <strong>2008</strong> des Kulturraumes <strong>Erz</strong>gebirge wurde an acht Autoren<br />

aus den vier <strong>Erz</strong>gebirgskreisen vergeben. Insgesamt hatte die fünfköpfige Jury annähernd<br />

400 Gedichte von 56 Autorinnen und Autoren aus den Kreisen Annaberg, Aue-Schwarzenberg<br />

und Stollberg sowie dem Mittleren <strong>Erz</strong>gebirgskreis zu bewerten. Der Bewerbungszeitraum<br />

für den Förderpreis 2009 läuft noch bis Ende Oktober.<br />

◗ 50 Jahre Kulturhaus Aue von Anna Neef<br />

Bedeutender Umschlagplatz kulturellen Lebens<br />

Aue. Andere sind längst geschlossen und dem<br />

Verfall preisgegeben. Das Kulturhaus in Aue jedoch<br />

erfreut sich – wenn man das so sagen will –<br />

auch im Alter von 50 Jahren noch bester Gesundheit:<br />

Die Kultur geht ein und aus in einem Gebäude,<br />

das zweifellos zu den markantesten der Stadt<br />

zählt.<br />

Eingebettet in das Grün des Parks am Carolateich<br />

prägt es seit einem halben Jahrhundert das<br />

Auer Stadtbild. Am 7. Oktober 1958 wurde der<br />

Bau als Kulturhaus „Ernst Thälmann“ eröffnet<br />

und nach der Wende unter Denkmalschutz gestellt.<br />

Doch zurück zu den Anfängen: Als sich die<br />

Region rund um Aue und Schlema aufgrund des<br />

Uranbergbaus der Sowjetunion zu einem Ballungsgebiet<br />

entwickelte, musste für tausende Arbeiter<br />

für Abwechslung gesorgt werden. Was tun<br />

nach Feierabend? Die Idee der Kulturhäuser wurde<br />

geboren, von denen allein in der Region Aue-<br />

Schwarzenberg elf entstanden.<br />

Des Bauwerks in Aue nahm sich damals die Sowjetisch-Deutsche<br />

Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut<br />

an, um das Kunstbedürfnis der wachsenden<br />

Bevölkerung zu befriedigen, Interessen zu fördern<br />

sowie Platz für Konferenzen, Fachvorträge,<br />

Betriebsfeiern und geistige Zerstreuung bieten<br />

✃<br />

✃<br />

✃<br />

Das Gebäude des Auer Kulturhauses wurde nach der Wende unter Denkmalschutz gestellt. Doch<br />

es ist nicht nur ein markantes Haus der Stadt sondern auch ein Ort vielfältiger Kulturveranstaltungen.<br />

Foto: Rainer Dohle<br />

zu können. Fünf Jahre dauerten die Bauarbeiten.<br />

Ein Kraftakt, der sich auszahlte. Beispiel: Nach<br />

25 Jahren zählte man mehr als 5,6 Millionen Besucher.<br />

Pro Jahr gab es im Schnitt 700 Veranstaltungen.<br />

1963 übergab die SDAG das Haus an den<br />

Rat des Kreises, heute ist der Landkreis Träger<br />

der Einrichtung. Diese meisterte nach der Wende<br />

eine kurze Durststrecke und ist nach baulicher<br />

und inhaltlicher „Generalüberholung“ noch immer<br />

ein Umschlagplatz des kulturellen Lebens.<br />

✃ ✃ ✃<br />

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✃<br />

✃<br />

Gelenauer Puppenspieler haben eigenes Theater<br />

Seit mehr als 25 Jahren zieht Marionettenspieler Frank Hübner an den Strippen, die den daran<br />

hängenden, hölzernen Gesellen Leben einhauchen. Im Kellertheater in Gelenau, das sie<br />

2001 eröffneten, bringen Helga und Frank Hübner die 50 Zentimeter großen Figuren zum<br />

Tanzen. Die Puppenspieler präsentieren mit den etwa 200 kleinen Künstlern neben Theaterstücken<br />

auch Varietés. Im Herbst beginnt die neue Spielzeit.<br />

◗ Marionettentheater gastiert in Zschorlauer Bergwerk von Anna Neef<br />

Große Kunst auf kleinem Raum unter Tage<br />

Zschorlau. Uwe Dombrowsky ist Puppenspieler<br />

in siebenter Generation. Seit 1971 tourt er als<br />

Freiberufler mit den Marionetten durch das Land.<br />

Im Zschorlauer Besucherbergwerk „St. Anna am<br />

Freudenstein“ gastiert das Ensemble, zu dem<br />

auch Dombrowskys Ehefrau Evelyn sowie Antje<br />

Glanz gehören, in diesem Jahr das zehnte Mal.<br />

Die Dombrowskys stammen aus dem Landkreis<br />

Altenburg, leben von Juli bis Anfang September<br />

jedoch an der Quarzhöhle in Campingwagen.<br />

„Wir freuen uns sehr, wieder hier zu sein“, erklärt<br />

der Ensemble-Chef, der mit seinem Team<br />

bis 7. September verschiedene Stücke aufführt.<br />

Neu im Programm: das Märchen „Tischlein deck<br />

dich“. Ansonsten dürfen sich die Besucher auf alte<br />

Bekannte freuen: Rotkäppchen, Berggeist Rübezahl,<br />

Hexe Kaukau, Hänsel und Gretel, Struwelpeter,<br />

der gestiefelte Kater und viele mehr geben<br />

sich die Ehre.<br />

Die Märchen für die kleinen Zuschauer dauern jeweils<br />

eine Stunde, sonst wird es trotz Decke zu<br />

kalt. Eher unempfindlich sind die rund 20 Figuren,<br />

die ihre Rollen wie menschliche Schauspieler<br />

wechseln können. „Sie werden umgekleidet, sogar<br />

die Köpfe kann man austauschen“, verrät<br />

Uwe Dombrowsky. (mit ari)<br />

SIEHT EINFACH GUT AUS<br />

DER MITSUBISHI LANCER<br />

LANCER<br />

Die Sportlimousine fasziniert, setzt Maßstäbe<br />

und weckt Begeisterung. Mit Styling, Dynamik,<br />

Komfort und attraktiver Ausstattung z. B.:<br />

DRIVE ALIVE<br />

Lancer Instyle<br />

• ABS und EBD • Bremsassistent • MASC (elektronische<br />

Stabilitätskontrolle) • MATC (Traktionskontrolle)<br />

• Klimaautomatik • Front-, Kopf- und<br />

Seitenairbags • Bluetooth Freisprecheinrichtung<br />

• Info-Display • Radio CD/MP3 • elektr.<br />

einstellbare Außenspiegel<br />

Autohaus Nobis<br />

Auer Straße 3, 09366 Stollberg<br />

Telefon 037296/7760, Fax 037296/77666<br />

info@autohaus-nobis.de, www.autohaus-nobis.de<br />

Evelyn und Uwe Dombrowsky sind mit ihren Puppen in den Zschorlauer St.-Anna-Stollen eingezogen.<br />

Die Spielzeit dauert bis in den Monat September hinein. Foto: Marcel Weidlich (Archiv)<br />

Bauen in Stollberg<br />

Baugebiet<br />

„Am Fliederhain“<br />

Ein Standort für Hausbau in bester Lage<br />

einige Vorteile des Baugebietes:<br />

- zentrale Lage<br />

- gute Verkehrsanbindung<br />

A 72 /Citybahn<br />

- sehr ruhige, sonnige Lage<br />

im Ortszentrum<br />

Service SkodaService ˇ<br />

Autohaus Illgen OHG<br />

Zwönitzer Straße 10b<br />

09366 Stollberg<br />

Tel.: (03 72 96) 7 25-0<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Feldstraße 1<br />

09390 Gornsdorf<br />

Tel.: (03 72 21) 2 23 96<br />

Bitte wenden Sie sich an die<br />

Gesellschaft für<br />

Wohnungsbau mbH<br />

Stollberg<br />

Herrenstraße 25 09366 Stollberg<br />

PSF 1113 09361 Stollberg<br />

Tel. (037296) 686-0<br />

Fax (037296) 686-24<br />

www.gfw-stollberg.de<br />

E-Mail: info@gfw-stollberg.de<br />

Faszination Automobil<br />

Neuwagen<br />

VW Nutzfahrzeuge<br />

Gebrauchtwagen<br />

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24h-Pannenhilfsdienst<br />

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Internet:<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 75<br />

WISSENSWERT<br />

Künstlerische<br />

Ausdrucksform<br />

neu entdeckt<br />

Figuren- oder<br />

Puppentheater<br />

wurde wohl schon<br />

vor unserer Zeitrechnung<br />

gespielt.<br />

Als Ursprungsland<br />

des Handpuppenspiels<br />

nimmt man<br />

Persien an. Handpuppen<br />

waren<br />

auch den Griechen<br />

in der Antike bekannt:<br />

Aristoteles<br />

beschrieb Puppen,<br />

die ihren Kopf<br />

drehen sowie ihre<br />

Glieder und Augen<br />

bewegen konnten.<br />

Früher wurde das<br />

Puppentheater oft<br />

als Kaspertheater<br />

abgewertet. Heute<br />

geniesst das<br />

moderne Figurenspiel<br />

weltweit den<br />

Ruf einer wiederentdecktenKunstform,<br />

die mit verschiedenstenanderenKunstgattungenkooperiert.<br />

Eines der<br />

bekanntesten<br />

deutschen Figurentheater<br />

ist die<br />

„Augsburger Puppenkiste“.<br />

1983 erreichte<br />

der Verband DeutschePuppentheater,<br />

dass an der<br />

Staatlichen Hochschule<br />

für Musik<br />

und Darstellende<br />

Kunst in Stuttgart<br />

der Studiengang<br />

„Figurentheater“<br />

eingerichtet wurde<br />

– die erste Ausbildungsstättedieser<br />

Art in West-<br />

Europa.<br />

Seit 1990 gibt es<br />

in Sachsen den<br />

Verein Bund SächsischerPuppenundMarionettentheater.<br />

Sein Ziel:<br />

die Präsentation<br />

sächsischer Puppentheaterkunst<br />

im In- und Ausland.<br />

Heute gehören<br />

dem Verein<br />

23 Mitglieder von<br />

19 Bühnen aus<br />

vier Bundesländern<br />

an. (ari)

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