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Erz - 2008

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 60<br />

TIPP<br />

Sachsens einzig<br />

erhaltenes<br />

Bergmagazin<br />

Marienberg. Vom<br />

unansehnlichen<br />

Getreidespeicher<br />

zum sächsischböhmischenKulturzentrum<br />

hat es<br />

sich in den zurückliegenden<br />

Jahren gemausert:<br />

das MarienbergerBergmagazin<br />

– das einzig<br />

erhalten gebliebene<br />

seiner Art in<br />

Sachsen. Damit<br />

wurde ein neues<br />

Kapitel in der<br />

wechselvollen Geschichte<br />

des rund<br />

200 Jahre alten<br />

Gebäudes aufgeschlagen,<br />

das einst<br />

Bergmeister Heinrich<br />

von Trebra<br />

hatte errichten<br />

lassen.<br />

Nach einer schweren<br />

Hungersnot<br />

zunächst als Getreidespeichergenutzt,<br />

diente es<br />

später lange Zeit<br />

vorwiegend militärischenZwecken.<br />

Von<br />

1969 bis zur<br />

Wende war es<br />

Obstlager, bevor<br />

es zu Beginn der<br />

90er Jahre wieder<br />

in das Eigentum<br />

der Stadt Marienberg<br />

überging. Es<br />

vergingen noch<br />

fast zehn Jahre,<br />

bis das Gebäude<br />

für 2,6 Millionen<br />

Euro umgestaltet<br />

wurde.<br />

Heute beherbergt<br />

das Bergmagazin<br />

die Ausstellung<br />

„Deutsche und<br />

Tschechen im<br />

20. Jahrhundert<br />

– Biografie einer<br />

Nachbarschaft“,<br />

das Museum zur<br />

Stadtgeschichte<br />

und zur Geschichte<br />

des sächsischböhmischen<strong>Erz</strong>gebirges<br />

sowie die<br />

Stadt- und Kreisergänzungsbibliothek.<br />

(af)<br />

Konzertreigen zum Jubiläum<br />

Sie gilt als das wertvollste Kunstdenkmal der Stadt Marienberg: die St.-Marien-Kirche. Sie ist<br />

neben der St.-Wolfgangs-Kirche in Schneeberg und der St.-Annen-Kirche in Annaberg-Buchholz<br />

die jüngste der drei spätgotischen Hallenkirchen im <strong>Erz</strong>gebirge. Mit einem Konzertprogramm<br />

feiert das Gotteshaus noch bis Jahresende 450 Jahre Grundsteinlegung. Höhepunkt<br />

ist das Konzert des Dresdner Kreuzchores am 7. September, 17 Uhr.<br />

◗ Aqua Marien: Sachsens größtes Erlebnisbad von Antje Flath<br />

Badespaß ganz in Familie<br />

Marienberg. Mit einer Gesamtwasserfläche von<br />

fast 1300 Quadratmetern ist das Erlebnisbad<br />

Aqua Marien in Marienberg nach Aussage der heimischen<br />

Stadtwerke das größte sächsische Erlebnisbad.<br />

Wellenbecken mit Strömungskanal,<br />

Schwimmerbecken mit vier 25-Meter-Bahnen, jeweils<br />

ein Erlebnis- und ein Soleaußenbecken, warmes<br />

Kaskadebecken – der Angebote gibt es reichlich<br />

in der mittlerweile seit fast elf Jahren bestehenden<br />

Einrichtung. Besonders beliebt sind bei<br />

den Gästen die 90 Meter lange Röhrenrutsche<br />

und der 88 Meter lange Crazy River – eine Rutsche,<br />

in der man auf riesigen Gummireifen nach<br />

unten saust. Für die kleinsten Besucher gibt es extra<br />

ein Babybecken.<br />

2,5 Millionen Besucher waren das Ziel in den ersten<br />

zehn Jahren. Das ist mit fast 3,5 Millionen<br />

deutlich überboten worden. Voraussetzung dafür<br />

waren und sind durchschnittlich 1000 Badegäste<br />

pro Tag. Um deren Wohl kümmern sich insgesamt<br />

40 Beschäftigte. „Was von den Mitarbeitern im<br />

Bad und bei den Stadtwerken als Träger der Einrichtung<br />

täglich geleistet wird, nötigt großen Respekt<br />

ab“, formulierte es Bürgermeister Thomas<br />

Wittig anlässlich des Jubiläums. Um das zu unterstreichen,<br />

führt er einige Beispiele an: So seien in<br />

ERLEBNIS<br />

Bergstadt MARIENBERG<br />

den zehn Jahren Geldwertkarten in einem Gesamtwert<br />

von annähernd 2,7 Millionen Euro verkauft<br />

worden. In der hauseigenen Küche gingen<br />

an hungrige Badegäste rund 37 Tonnen Pommes<br />

Frites und etwa 30 Tonnen Spaghetti über den<br />

Thresen. Außerdem wurden knapp 150.000 Paar<br />

Wiener Würstchen verkauft, zählt der Bürgermeister<br />

auf. In diesem Zusammenhang sieht er<br />

sich und die Verwaltung auch in der damaligen<br />

Entscheidung bestätigt, in dem Bad alles in eige-<br />

Der Wellengang im Schwimmerbecken sorgt<br />

immer für ausgelassene Stimmung.<br />

Foto: Andreas Judefeind (Archiv)<br />

Entdeckerlust und<br />

Tatendrang sollen Ihr<br />

Antrieb für die Zeit<br />

Ihres Aufenthaltes in<br />

Marienberg sein.<br />

Sie werden staunen<br />

was wir alles zu<br />

bieten haben!<br />

MUSEUM sächsischböhmisches<br />

<strong>Erz</strong>gebirge<br />

EINMALIG<br />

in der Region!<br />

Badelandschaft mit<br />

Wellen- Riesenrutsche<br />

großer Wellnessbereich mit Traumbad & Wohlfühlmassagen<br />

Kinderbadebereich<br />

Bowling, Billard, Dart,<br />

Tischtennis, Minigolf<br />

Solarien<br />

ner Regie zu behalten. „Diese Entscheidung war<br />

richtig“, konstatiert Wittig rückblickend.<br />

Annähernd 30 Millionen Mark haben die Stadtwerke<br />

Marienberg vor elf Jahren in den Bau<br />

des Komplexes investiert. Noch einmal rund<br />

900.000 Euro wurden 2005 in die Erweiterung<br />

der Saunalandschaft gesteckt. Seither präsentiert<br />

sie sich rund 300 Quadratmeter größer mit Sole-<br />

Stollen, einem nachgebauten <strong>Erz</strong>stollen sowie einer<br />

Köhlerhütten-Sauna mit Kamin. Bereits vorhanden<br />

waren drei Finnische Saunen, eine Dampfund<br />

eine Aroma-Sauna sowie eine Blockhaus-Sauna.<br />

Damit können die Besucher auf 1000 Quadratmetern<br />

Schwitzen und Entspannen.<br />

Die jüngste Investition: eine Geothermie-Anlage.<br />

Dabei wird seit November vorigen Jahres mit Hilfe<br />

des gleichbleibend warmen Grubenwasser aus<br />

dem ehemaligen Schacht 302 das Wasser im Erlebnisbad<br />

erwärmt. Mit dem zweiten Bauabschnitt<br />

soll erreicht werden, dass die rund<br />

1,1 Millionen Euro teure Anlage nun auch mittels<br />

Wärmetauscher für Kühlung sorgt. In den Badkomplex<br />

selbst wollen die Stadtwerke in diesem<br />

Jahr nach Aussage ihres Prokuristen Roy Brückner<br />

65.000 Euro investieren, unter anderem in<br />

neue Umkleidekabinen.<br />

RUDOLPHSCHACHT LAUTA<br />

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Marienberg<br />

Alten Bergbau - NEU erleben!<br />

BESUCHERBERGWERK mit<br />

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Fördereinrichtung.<br />

Weitere Infos : Tourist-Information | Markt 1 | 09496 Marienberg | Tel. 0 37 35 - 60 22 70 | Fax 60 22 71 | E-Mail info@marienberg.de | www.marienberg.de<br />

täglich von<br />

10 - 22 Uhr<br />

Erlebnisbad AQUA MARIEN | Am Lautengrund 5 | 09496 Marienberg | Tel. 0 37 35 - 6 80 80 | E-Mail info@aquamarien.de | www.aquamarien.de<br />

Vom Wasserspeicher zum Badesee<br />

Beim Kurzurlaub entspannen oder toben<br />

Der Greifenbachstauweiher wurde vor etwa 600 Jahren als Wasserspeicher für den Bergbau<br />

angelegt und ist damit einer der ältesten Stauseen im <strong>Erz</strong>gebirge. Heute ist er ein Badesee<br />

und beliebtes Ausflugsziel. Der Greifenbachstauweiher ist umgeben von 70 Kilometern gut<br />

markierten Wander- und Radwanderwegen mit Rastplätzen und Schutzhütten sowie neu<br />

angelegten Reitwegen.<br />

Im Freizeitbad Greifensteine wird der Ausflug zu einem Kurzurlaub – bei Sauna, Wellness und<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Nicht nur Kindern machen der 80 Meter lange Wildwasserkanal<br />

mit Stromschnellen und Strudel und 85 Meter lange Rutsche mit tollen Licht- und Wassereffekten<br />

Spaß. Auch das Erlebnis- und Wellenbecken zieht die Besucher magisch an. Wer ausruhen<br />

möchte, findet einen schattigen Platz unter tropischen Palmen oder steigt in den 34 Grad warmen<br />

Whirlpool, während die Jüngsten im Kinderbadeland oder in der Spielecke „Geyerhorst“<br />

bestens aufgehoben sind. Die Saunalandschaft mit Bar sowie Kosmetik- und Wellnesscenter<br />

lässt keine Wünsche offen. Foto: Rainer Dohle (Archiv)<br />

Küchenabteilungen<br />

neu gestaltet<br />

in Crottendorf und Aue<br />

Ein Familienunternehmen<br />

seit 81 Jahren – aus Tradition<br />

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geöffnet<br />

Wildwasserkanal<br />

Wellenbecken<br />

Kinderspielecke<br />

Saunalandschaft & Rasul<br />

Wellnessoase VITA MARE<br />

Restaurant mit Badblick<br />

Freizeitbad Greifensteine, Badstraße 2,<br />

09468 Geyer, Tel. 037346 106100<br />

www.freizeitbad-greifensteine.de<br />

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Telefon 03771/20646<br />

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Montag bis Freitag<br />

von 9 bis 19 Uhr<br />

Samstag<br />

von 9 bis 14 Uhr<br />

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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 61<br />

TIPP<br />

Heimatstube in<br />

neuer Heimat<br />

Hormersdorf.<br />

Durch die Räume<br />

der Heimatstube<br />

Hormersdorf<br />

weht ein Hauch<br />

Nostalgie. Das<br />

Kleinod für Heimatfreunde<br />

im<br />

Erdgeschoss der<br />

ehemaligen „Hundert“<br />

ist ein richtiges<br />

kleines Museum<br />

geworden.<br />

„Es wird die Geschichte<br />

von Hormersdorf<br />

und<br />

letztlich die Geschichte<br />

des <strong>Erz</strong>gebirges<br />

gezeigt“,<br />

erklärt Regine<br />

Seifert, Vorsitzende<br />

des <strong>Erz</strong>gebirgszweigvereines<br />

Hormersdorf.<br />

Seit einem Jahr<br />

sind die neu gestaltetenAusstellungsräume<br />

in<br />

dem 1927 als<br />

Strumpffabrik gebauten<br />

Gebäude<br />

geöffnet.<br />

Den Mittelpunkt<br />

der Ausstellung<br />

bildet die Wohnung<br />

einer Arbeiterfamilie<br />

um die<br />

Jahrhundertwende.<br />

In der Küche<br />

stand die Kettelund<br />

Nähmaschine<br />

für die Heimarbeit,<br />

daneben der<br />

Stubenwagen mit<br />

dem Baby. Die<br />

„Gute Stub’“ mit<br />

den dunklen,<br />

schweren Brokatvorhängen<br />

wurde<br />

in vielen Familien<br />

nur an Sonn- und<br />

Feiertagen betreten.<br />

Im Schlafzimmer<br />

schläft der<br />

Opa mit der<br />

Wärmflasche auf<br />

dem Bauch. In der<br />

Heimatstube sind<br />

Puppenstuben,<br />

Kaufmannsläden,<br />

Pferdeställe und<br />

Kinderspielzeug,<br />

Musikinstrumente,<br />

historische<br />

Nähmaschinen<br />

und Notgeld unter<br />

Glas zu bewundern.<br />

Das Heimatmuseum<br />

Hormersdorf,<br />

Auerbacher Straße<br />

34, ist jeden<br />

ersten Sonntag im<br />

Monat von 14 bis<br />

18 Uhr geöffnet.<br />

(pw)

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