Einsteins Kolleginnen - Kompetenzzentrum
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Short Questions<br />
■ (wissenschaftliche) Wünsche für 2025?<br />
Weiterhin in einem optimalen Umfeld arbeiten<br />
zu können und dass Ideen und Kreativität<br />
nicht versiegen.<br />
■ Lieblingswissenschaftlerin?<br />
Lise Meitner, die es gewagt hat, eine so ungewöhnliche<br />
Karriere zu wählen und es allen nachfolgenden<br />
Generationen damit leichter gemacht hat, den eigenen<br />
Wünschen zu folgen.<br />
■ Die Zukunft des Faches Physik ist ...<br />
... ist glänzend. Das Besondere an der Physik ist,<br />
dass die Entwicklung nicht vorhersehbar ist. Es<br />
entstehen immer wieder neue Forschungsbereiche,<br />
fantastische Ideen und technische Möglichkeiten,<br />
von denen man heute noch gar keine Vorstellung<br />
hat.<br />
■ Empfehlung an eine Physikstudentin?<br />
»Glaube an dich und deine eigenen Fähigkeiten.<br />
Suche Unterstützung und nehme sie auch an.«<br />
Lichtfeldern, die einen sehr kleinen Brennfleck erzeugen,<br />
so dass Licht auf die kleinstmögliche Fläche<br />
konzentriert wird. Außerdem entwickelt sie neue<br />
optische Messmethoden, um diesen Brennfleck in<br />
Form und Größe mit höchster Präzision zu bestimmen.<br />
Mögliche Antworten auf diese Fragen spielen<br />
eine wichtige Rolle in einem weiteren Projekt, bei<br />
dem untersucht wird, wie die maximale Transmission<br />
von Licht durch kleine Löcher erreicht werden kann,<br />
was für eine Vielzahl von Anwendungen, wie z.B. der<br />
Nahfeldoptik, wo man ebenfalls das Licht auf kleinstmöglicher<br />
Fläche konzentrieren möchte, um kleine<br />
Objekte zu beleuchten, von großer Bedeutung ist.<br />
Neue Erkenntnisse für die Optimierung von Datenspeichern,<br />
z.B. auf CD, CD-ROM oder DVD, erhofft<br />
sich das Team durch Untersuchungen zur Reflexion<br />
von Licht an einer Oberfläche, die mit kleinen Strukturen<br />
versehen ist. Die neuesten, zukunftsweisenden<br />
Entdeckungen von Susanne Quabis und ihrer Arbeitsgruppe<br />
sind die bislang völlig unbekannten Eigenschaften<br />
eines bestimmten Lichtfeldes, die großen<br />
Nutzen zur Untersuchung von Quantenschichtstrukturen<br />
und Quantenpunkten bis hin zu einzelnen Molekülen<br />
versprechen. Im Jahre 2003 erhielten Susanne<br />
Quabis und ihr Team die Auszeichnung »Highlight of<br />
the year« für eine Veröffentlichung zur Erzeugung<br />
kleiner Brennflecken in der Rubrik »Optik und Elektromagnetismus«.<br />
Susanne Quabis arbeitet nicht nur mit großem Eifer<br />
an ihren spannenden Projekten. Sie beschreitet neue<br />
Wege bei der Betreuung ihrer Studierenden im<br />
Praktikum an der Universität Erlangen. Diese stellen<br />
den zukünftigen Forschern frei, zu welchen Themen<br />
sie ihre Versuche und Experimente durchführen<br />
möchten, wobei deren Kreativität keinerlei Grenzen<br />
gesetzt sind. Neugier möchte Susanne Quabis bei<br />
ihren Studentinnen und Studenten wecken, fördern<br />
und erhalten – Neugier, die man braucht, um zu<br />
erfahren, wie die Dinge funktionieren, genau wie in<br />
den klaren Sternennächten in Lehrte bei Hannover,<br />
damals.<br />
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