Einsteins Kolleginnen - Kompetenzzentrum
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Short Questions<br />
■ (wissenschaftliche) Wünsche für 2025?<br />
Dass meine Forschungsergebnisse einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft<br />
gebracht haben und die Photovoltaik in eine energiewirtschaftlich<br />
relevante Größenordnung vorstößt.<br />
Dass Spin-off-Entwicklungen aus unserer Forschung<br />
in der Medizin und der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
Einsatz gefunden haben.<br />
■ Lieblingswissenschaftlerin?<br />
Lise Meitner<br />
■ Die Zukunft des Faches Physik ist ...<br />
... gigantisch!<br />
■ Empfehlung an eine Physikstudentin (und an jeden<br />
anderen jungen Menschen)?<br />
»Bringe dich mit viel Kraft und Willen in ein<br />
Forschungsfeld ein, in dessen Zukunft du selbst<br />
große Hoffnungen setzt.«<br />
Von 1990 bis 1991 weilte Martha Lux-Steiner als Gastforscherin<br />
an der Princeton University in New Jersey,<br />
USA. Im Anschluss habilitierte sie sich und erhielt die<br />
damit verbundene Venia Legendi in Experimentalphysik<br />
– die Erlaubnis, an einer Hochschule zu lehren.<br />
Nach vier weiteren Jahren Forschungstätigkeit an der<br />
Universität Konstanz nahm sie 1995 den Ruf der<br />
Freien Universität Berlin als Professorin an. Heute ist<br />
Martha Lux-Steiner Lehrstuhlinhaberin im Fachbereich<br />
Physik der Universität sowie Abteilungsleiterin<br />
am Hahn-Meitner-Institut und erforscht spezielle<br />
Problemstellungen aus dem Bereich der Solarenergietechnik.<br />
Im Zentrum ihrer Tätigkeit, die sie mit rund<br />
70 Mitarbeitern verantwortlich koordiniert, steht nach<br />
wie vor die Photovoltaik. Martha Lux-Steiner stellt<br />
Untersuchungen an neuen, hoch absorbierenden<br />
Halbleitermaterialien für den Einsatz in Dünnschicht-<br />
Solarzellen an. Dabei geht es ihr sowohl um die Entwicklung<br />
neuer Werkstoffe als auch um die Anwendung<br />
neuer industrierelevanter Verfahren und Technologien<br />
zu deren Herstellung.<br />
Angewandte Forschung ist Martha Lux-Steiners<br />
Leidenschaft, ihr Ziel, besonders innovative, umweltfreundliche<br />
und preiswerte Solarzellen zu entwickeln,<br />
um zur nachhaltigen Lösung des weltweiten Energieproblems<br />
beizutragen. Bei entsprechender Förderung,<br />
sagt sie, könnte die Sonnenenergie langfristig zu einem<br />
wichtigen Bestandteil der Stromversorgung und<br />
die Solarenergie rasch zu einer tragenden Säule im<br />
Energiemix werden.<br />
Im Jahr 1996 wurde Martha Lux-Steiner zur Vorsitzenden<br />
des Vereins »Arbeitsgemeinschaft Solare Materialien«<br />
(ASM) gewählt. Die Mitglieder haben sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Forschung, Entwicklung, Herstellung<br />
und Anwendung photovoltaischer und anderer<br />
solarer Werkstoffe und Technologien im Raum<br />
Berlin/Brandenburg regional zusammenzuführen und<br />
auf ausgewählte zukunftsweisende Themen zu konzentrieren.<br />
1999 wurde Martha Lux-Steiner für ihre<br />
Aktivitäten zur verbesserten Kooperation zwischen<br />
Forschungseinrichtungen und der produzierenden<br />
Industrie in der Region Berlin/Brandenburg und für<br />
die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Hahn-<br />
Meitner-Institut im Bereich Solarenergie das Bundesverdienstkreuz<br />
Erster Klasse durch den damaligen<br />
Bundespräsidenten Johannes Rau verliehen – eine<br />
Auszeichnung und Bestätigung dafür, dass sie sich<br />
um die Menschen in Deutschland, in Europa und darüber<br />
hinaus verdient gemacht hat.<br />
Als Jurymitglied der Hermann von Helmholtz-Gesellschaft<br />
entscheidet Martha Lux-Steiner heute mit darüber,<br />
wer in jedem Jahr den hoch dotierten Erwin-<br />
Schrödinger-Preis für exzellente interdisziplinäre<br />
Forschung erhält. Im Jahre 2004 erhielt sie selber den<br />
Hahn-Meitner-Technologie-Transfer-Preis für herausragende<br />
Leistungen.<br />
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