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Sauter Bericht Endfassung 22022005 - Cleaner Production Germany

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eich, Aushärtung Pulver, Pendelschlagtest, Abraser-Test und Scheuerfestigkeit,<br />

sowie Langzeitklima- und -versprödungstests.<br />

Nachstehend sind die wesentlichen in der Projektphase aufgetretenen Hemmnisse<br />

und die entsprechenden Handlungsfelder skizziert:<br />

MDF-Substrat<br />

Beim MDF-Trägermaterial stellten anfangs Oberflächengüte mit unterschiedlicher<br />

Ausprägung bei Fläche und Kanten, Ausgasungsverhalten, Leitfähigkeit und<br />

Feuchtegehalt ein erhebliches Problem dar. Die Situation wurde zusätzlich dadurch<br />

verschärft, dass die genannten Parameter je nach Hersteller unterschiedlich<br />

ausgeprägt waren, aber die Hersteller selbst keine Konstanz bieten konnten.<br />

Die Beschichtbarkeit und die Güte der Beschichtung wurden dadurch nachteilig<br />

beeinfluss, u. a. Blasen und Risse im Flächen- und Kantenbereich. In enger Kooperation<br />

mit dem IHD-Dresden und einem deutschen MDF-Hersteller wurden in<br />

zahlreichen Test- und Versuchsreihen maßgebende Verbesserungen bezüglich<br />

Rissbildung, Ausgasungsverhalten und Leitfähigkeit erzielt. Erst durch diese aufwendigen<br />

Tests und Abklärungen konnten die substratbedingten Voraussetzungen,<br />

u. a. Oberflächengüte und Vorbehandlung, für eine hochwertige Beschichtung<br />

geschaffen werden<br />

Pulverbeschichtung<br />

Die Pulverbeschichtung ist geprägt durch die hohen Qualitätsanforderungen der<br />

Kunden. Sie ist Voraussetzung, dass - im Zusammenspiel mit den nachfolgenden<br />

Schritten der Aufschmelzung und Aushärtung des Pulvers - insbesondere Farbtreue,<br />

gleichmäßige Schichtstärke, optische Flächen- und Kantengüte, Pendelschlagfestigkeit,<br />

Abrieb- und Scheuerfestigkeit gewährleistet werden.<br />

Die anfangs auftretenden Probleme, u. a. ungleichmäßige Schichtdicke, wolkiger<br />

Auftrag und unzureichende Pulverhaftung, konnten nur in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Hersteller der Applikationstechnik und des Pulverherstellers gelöst werden.<br />

Die bei den Beteiligten gewonnenen Erkenntnisse fließen, über den Rahmen<br />

des Demonstrationsvorhabens hinaus, in die Herstellung von UV-Pulvern und die<br />

Anwendung der UV-Pulvertechnologie ein.<br />

IR-Aufschmelzung und UV-Aushärtung<br />

Beim Aufschmelzen des Pulvers zeigten sich anfangs Probleme in Form einer ungleichmäßigen<br />

Temperaturbeaufschlagung der Werkstoffoberfläche und in einer<br />

unzureichenden Steuerung des Temperaturniveaus. Im Vordergrund stand hier die<br />

apparative Optimierung, u. a. Positionierung der IR-Lampen und deren gezielte<br />

Ansteuerung.<br />

5. Ökologisches Gutachten und Emissionsmessungen<br />

Das ökologische Gutachten bezog sich auf den Vergleich der Nass- mit der Pulverlackierung.<br />

Da eine vergleichbare Nasslackierung bei der Fa. <strong>Sauter</strong> nicht verfügbar<br />

war, wurde die Nasslackierung der Fa. Baur Holztechnik, Bernau, in die Betrachtung<br />

einbezogen (siehe Ausführungen unter Ziffer 5). Die Emissionsmessungen<br />

konnten erst ablaufen, nachdem die Pulverbeschichtung ausgetauscht und ein<br />

stabiler Produktionszustand erreicht war.<br />

6. Untersuchungen der Projektpartner<br />

Die Untersuchungen der Projektpartner sind in Zusammenhang mit der Optimierung<br />

der Anlage zu sehen. Die Untersuchungen betrafen alle Phasen des Produk-<br />

<strong>Sauter</strong> GmbH MDF-Pulverbeschichtung – AZ 30 441 – 1/22 Seite 20/73

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